AXOPOLIS II - Weiterentwicklung meines Kellerkinos

  • Ich muss euch doch nochmal weiter nerven...


    Ich habe jetzt anhand einer halbwegs "guten" Messung ein wenig mit den Filtern gespielt. Selbst minimale Veränderungen lassen die Kurve teilw. recht drastisch ausschwenken :shock:


    Woher weiss ich, ob ich vorne oder hinten die Filter setzen muss... oder heisst es schlicht und ergreifend, ausprobieren...?

  • Du setzt die Filter immer eingangsseitig oder auf beiden Arrays.

    Danke für die Antwort, die mich leider doch noch ein wenig ratlos zurück lässt.

    Bei mir ist nur ein Eingang (Kanal A) belegt, der per interner Schaltung auf beide Kanäle verzweigt. Kanal A ist bei mir am Ausgang vorne und Kanal B hinten



    Einstellungen für Delay und Gain beziehen sich dadurch auch immer auf Kanal B. Wenn ich aber Filter setze, egal ob bei A oder B, hat das in jedem Fall Auswirkung auf den Frequenzverlauf... aus meiner Sicht leider willkürlich. Den Filter bei beiden Kanälen gleich zu setzen erscheint mir logisch... irgendwie nur habe ich den Eindruck, dass korrektes Einmessen weniger was mit Logik zu tun hat :think:

  • Das routing ist in deinem Bild aber doch gut dargestellt?! Der EQ greift nach der Aufspaltung, also musst du ihn auf beide Arrays anwenden. Eingangsseitig wäre z. B. In der Vorstufe möglich

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • In der Vorstufe kann ich nichts anpassen (ausser Pegelanpassung und Entfernung), da mein AVR seltsamerweise überhaupt keinen EQ hat. Wie ich so die anderen Lautsprecher entzerren soll, erschließt sich mir im Moment auch nicht...


    Demzufolge passe ich alle Änderungen an beiden Kanälen synchron an... das hilft mir schonmal weiter. Ich denke, der Rest ist das "try and error"... mir fehlt einfach das Wissen / die Erfahrung um die entsprechenden Hebelchen direkt korrekt zu setzen.

  • Ich hoffe, meine Bitte ist nicht unverschämt... aber wer fragt kriegt keine Antworten :sbier:


    Ich habe über tausend Messungen meines DBA durchgeführt und zwar im Bereich von einem Meter kleiner und gut einem Meter größer als mein Raum (nur in diesen Bereichen ergaben die Messungen halbwegs vernünftige Werte), sowie einem Gain des hinteren Arrays von -2.5 bis +1.0.

    In den beiliegenden .mdat Dateien sind in Summe 11 Messungen von denen ich der Meinung bin, dass es Sinn macht hier mittels Equalizer einen Angleich vorzunehmen. Ich bin mir aber nicht im klaren worauf ich achten sollte, um den besten Kandidaten für eine Glättung (sagt man das so?) vorzunehmen.

    Ich könnte mir aber vorstellen, dass der eine oder andere von Euch das möglicherweise auf Anhieb sieht und mir dahingehend weiterhelfen könnte. Nötigenfalls wurschtele ich mich durch alle diese Werte, was natürlich dann länger dauert, auch mit der Gefahr dass sich keine dieser Einstellungen eignet.


    Vielleicht mag sich ja jemand dieser Messungen annehmen, bzw. mal reinsehen und mir eine Einschätzung geben... gerne auch, wenn die Werte absolut ungeeignet sind... dann muss ich eben weiter suchen :cray:


    Zusammenfassung 01 - Delay positiv.mdat


    Zusammenfassung 02 - Delay negativ.mdat


    Ich habe die Messungen in zwei Dateien aufgeteilt, da sie sonst zu groß war. Eine Datei enthält Messungen in denen der Gain des hinteren Array positiv ist (was mir eigentlich unlogisch vorkommt) und die andere Datei enthält Messungen mit negativem Gain.

  • Ich habe mir mal beide angesehen, dass sollte noch besser gehen. Zumindest dir erste Mode sollte weg sein.

    Außer dein Raum gibt da nicht mehr her.

    Hast du den Gain auch mal auf -3db oder noch kleiner auch probiert?

    Ich habe sogar bis -5.0 gemessen, aber die Mode wurde in dieser Richtung immer höher

  • Hast du mal die Ausgangspegel der Endstufenkanäle verglichen, wenn du die Pegelsteller gleich einstellst? (50Hz Sinus am Eingang und mit Multimeter messen)

    Meinst du den Verstärker für die Subwoofer, denn um die geht es ja... hier habe ich einen Eingang auf beide Kanäle gelegt, so dass ich auch nur einen Pegelsteller nutze... demnach müssten die Pegel eigentlich identisch sein

  • Ok, vielleicht gibt dein Raum oder dein DBA da nichts besseres her.....

    Das könnte natürlich auch daran liegen, dass mein rückwärtiges Array nicht optimal steht. Eine der Basssäulen kann nicht weit genug nach aussen gestellt werden, da die Türe im Weg ist. Es fehlen ca. 20cm. Möglich, dass dies ein Grund ist warum es sich nicht auf Anhieb vernünftig einstellen lässt und deswegen mit dem Equalizer eingegriffen werden muss.


    Leider habe ich aber immer noch kein Gefühl dafür, welche der vielen Messungen hier die beste Ausgangssituation ist. Ich weiss einfach nicht worauf ich achten muss. Darf die Linie nicht zu sehr ansteigen? Ist der Verlauf des Wasserfalls entscheidend (und wenn ja, warum) oder muss ich darauf achten, dass ich mit dem EQ eher "nach unten" korrigiere als nach oben. Diese und viele andere Fragen kann ich auch eigenen Recherchen (und ich habe Stunden, wenn nicht Tage, in allen möglichen Foren, Blogs/Vlogs und auf Webseiten verbracht um mir ein gewissen Basiswissen einzuhämmern) nicht beantworten.


    Ich merke, dass ich an meine Grenzen komme und überlege aktuell ob ich nicht "einfach" mal ein paar Euro anfasse und mir einen Profi kommen lasse, der mir meine Anlage einstellt :choler:

  • Gehe es doch gang systematisch an.


    -Polung aller Lautsprecher kontrollieren

    -Ausgangsspannung am amp für vorn und hinten mit 50hz sinus angleichen

    - davon Ausgehend hinten invertiert - 2dB Messungen mit raumlänge -1m bis +2m in 0,1ms Schritte


    Das kannst ja erstmal hochladen

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • Morgen,


    mir gehts wie dir aber mit madVr :) die vielen Einstellungen ... :(


    Natürlich wäre es kein Fehler wenn dir jemand mal unter die Arme greifen würde speziell da du ja Spezialisten in deiner Nähe hast.

    Erst mal ist bei einem DBA oder auch Multisub wichtig dass du den höchsten Pegel und nicht den linearsten Frequenzgang mit den Grundeinstellungen Invertiert/ nicht invertiert, Delay, Gain erreichst. Dabei hat man immer ein Auge auf den Wasserfall und normalerweise ist bei einem DBA mit richtiger Anordnung auch der Frequenzgang mit den Grundeinstellungen recht linear.


    Grundeinstellungen grob:

    Invertiert, Delay Raumlänge und Gain meistens beim hinteren Gitter -1 bis -3 db leiser. Variiert natürlich von Fall zu Fall.

    Der Rest zum Schluß mit dem EQ und da schaut man dass man Erhöhungen korrigiert und nicht Senken auffüllt. Da setzt REW die Target Kurve vom Level (db) recht gut.


    Eine recht gute Hilfe ist eine Messung des vorderen und hinteren Arrays alleine und mit REW mit dem time Alignemt Tool die besten Grundeinstellungen zu simulieren.

    Vlt. hast du ja eine Messung vorne und hinten einzeln, kannst ja mal hier einstellen.


    Bei den Messungen schau ich nicht nur auf den Frequenzverlauf oder den Wasserfall sondern auch auf das GroupDelay, Spectrogramm und vor allem mal verschiedenen Einstellungen hören.
    Ich habe / hatte am MLP bei 80Hz einen schmalen Einbruch aber den habe ich eigentlich im Film nicht gehört. Auf anderen Positionen im Umkreis von 50cm um meinem MLP gemessen ist er auch verschieden und teilweise nicht mehr vorhanden. In der Einstellung/Glättung Psychoakustik ist der Einbruch sowieso weg.

    Ich habe ihn auch nicht korrigiert weil es nix bringt, weder in der Messung am MLP wird es schöner wenn ich z.B 4 oder 6db reinbuttere noch beim hören.


    Zu den Pegelstellern: Das sollte man wirklich nachmessen da bei mir die Pegelsteller um 2 Teilstriche versetzt waren d.h. ein Kanal war bei gleicher Einstellung lauter und da mußt du dann plötzlich (als Beispiel) das hintere Array um -7db leiser stellen und wunderst dich warum.


    lg Alpi


    P.S. Moe ist immer schneller :byebye:

  • Moin, kann das Alignemttool das vordere und hintere array wirklich gut simulieren?

    Das ist bei mir der Fall. Die gemessene Kurve hat mir das Tool im Vorfeld schon ausgespuckt.


    Oder deutet das auf ein Fehlverhalten des DBA als Multisub hin??

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