Posts by doraxe

    Als allerletztes, und eher mühsames, Mittel besteht bei der Harmony ja noch die Möglichkeit des anlernens der Tasten... einfach, wie oben beschrieben, ein vergleichbares oder älteres Modell einbinden und ggf. die fehlenden Tasten anlernen.

    Das funktioniert i.d.R. sofern die Original-FB auf Infrarotbasis arbeitet.

    Das scheint im Moment das Aufreger-Thema zu sein... schade nur dass sich kaum mal jemand über die Qualität der Sticks auslässt. Ich habe kürzlich einen 4K max zurückgeschickt, weil Amazon dermaßen an der Software gedreht hat dass man den Stick wirklich nur noch brauchen kann wenn man ausser Prime Video und Netflix keine besonderen Ansprüche hat... das war bei den früheren Sticks schonmal besser

    The Walking Dead


    Bluray


    Diese Serie hatte ich bislang nur einmal gesehen, und ungefähr in der 8. oder 9. Staffel abgebrochen, wobei ich nicht mehr genau meine Gründe von seinerzeit kenne. Es macht allerdings schon einen Unterschied, ob man die Folgen quasi wegbingen kann oder Woche für Woche auf die nächste Folge warten muss.

    Von Anfang an wieder spannend und mit 11 Staffeln genug Stoff für wochenlanges Entertainment.


    Bild und Ton auf der Bluray sind auf hohem Niveau. Das Bild in 16:9 im richtigen Serienformat und der Ton in DTS 5.1 wummst auch an den richtigen Stellen.


    Die Serie steht auch während der Zweitsichtung (ich bin noch nicht durch) immer noch weit oben meiner Lieblingsserien

    Tulsa King (Paramount+)


    Der nächste Geniestreich von Taylor Sheridan mit Sly Stallone in einer tollen Altersrolle. Absolut sympathisch, spannend, mit guten Charakteren. Mein derzeitiges Highlight (neben Yellowstone)!

    Mir hat die Serie bis dahin auch sehr gut gefallen... heute habe ich dann die erste Folge der zweiten Staffel gestartet, und nach kurzer Zeit wieder ausgemacht. Irgendwie finde ich, dass die Serie ins Alberne abgleitet... schade eigentlich

    4K konnte ich noch nicht testen, mangels Equipment. Lt. Beschreibungen im Netz soll dies aber gehen. Atmos geht... wird zumindest bei mir im AVR angezeigt und der Ausschnitt im Keller aus "A Quiet Place" war genauso beeindruckend wie ich es von der Bluray her kenne.

    DTS-X (und, der Vollständigkeit halber, Auro) kann mein AVR nicht, aber ich bin alle anderen Tonformate soweit durchgegangen dass ich sagen kann, die Performance stimmt.

    Eines habe ich noch vergessen… am Anfang des OS-Installationsprozesses wird man gefragt um welchen Raspberry es sich handelt. Es werden eine Reihe Bilder gezeigt mit einem Text nebenstehend, der auf der Leinwand aber ebenfalls leider nicht lesbar war.

    Ich habe den ersten Eintrag gewählt und bis jetzt funktioniert es damit einwandfrei.


    Möglich, dass dieser Installationsprozess in einer anderen Konfiguration und einem anderen Monitor besser lesbar ist

    Da ich in der Suche nichts Vergleichbares gefunden habe, dachte ich mir ich schreibe hier mal meine Eindrücke/Erkenntnisse untereinander. Vielleicht kann der eine oder andere diese Informationen ja für sich selbst nutzen.


    Die Challenge war: Eine neue, und vor allem aktuelle, Hardware für Kodi muss ins Kino. Meine alte Intel NUC mit Celeron-Prozessor ist nun schon etliche Jahre alt und insbesondere bei 4K Filmen macht er nicht mehr mit. Nach einem Kurztest mit einem FireTV Stick 4k max, der mal so richtig gescheitert war, habe ich natürlich wieder nach einer Intel NUC geschielt. Leider sind die Dinger inzwischen so richtig teuer geworden.

    Lange Rede kurzer Sinn... ich hab mich letztendlich für einen Raspberry Pi 5 entschieden.


    Ein Überblick über die Hardware - der Einfachheit halber, und wegen der flotten Lieferzeit habe ich alles bei Amazon bestellt

    Der ganze Spaß hat mich rund 150,- EUR gekostet... angemessen für einen vernünftigen Mediaplayer, wie ich finde

    Ausserdem wird für die Einrichtung noch eine Micro SD-Card benötigt, eine Solche hatte ich hier noch rumfliegen :big_smile: und für die Anbindung ein HDMI-Kabel mit Micro-HDMI Anschluss, oder ein entsprechender Adapter, ebenso ein LAN-Kabel... auch sowas hatte ich in meinem Fundus. Ebenfalls wird für die Einrichtung zunächst eine Tastatur benötigt, wobei ich eine USB-Tastatur (kabelgebunden) benutzt habe.

    Mir war es wichtig, den Raspberry mit einer Festplatte zu betreiben. Den SD-Cards sagt man keine besonders hohe Lebenszeit nach. Es geht dennoch mit der Karte, aber ich habe mich eben für diese Lösung entschieden.


    Nachdem ich die Teile, die übrigens passenderweise alle an einem Tag kamen, zusammengebaut hatte, ging es an die Einrichtung und Einbindungen ins System.


    Wer das noch nie gemacht hat (so wie ich zum Beispiel)... das der Shield beigefügte Flachkabel kann in die passenden Steckplätze nur eingeführt und gesichert werden wenn dies vorher aufgeclipst werden (wenn man sich das genau ansieht, weiss man auch sofort was ich meine).


    Kodi läuft auf dem Raspberry mit LibreELEC, welches man sich am besten auf der Homepage von LibreELEC direkt besorgt, bzw. über das dort erhältlich Installationstool, das ein Image direkt auf die SD-Card schreibt.


    Wenn man die so erstellte SC-Card in den Raspberry steckt und das Teil dann bootet, fährt der Raspberry direkt mit LibreELEC und Kodi hoch, allerdings wird Kodi dann auf der SD-Card ausgeführt... wie gesagt: das geht natürlich, aber ich wollte was Anderes.


    Der Raspberry hat kein Bios im eigentlichen Sinne, wo man z.B. ein Bootlaufwerk einstellen kann. Um also LibreELEC/Kodi auf die SSD zu installieren verfährt man folgendermaßen (leider habe ich versäumt Screenshots zu machen, von daher erläutere ich das jetzt aus dem Gedächtnis):

    • Tastatur in einen der USB-Ports einstecken
    • den Pi mit LAN-Kabel ans Netzwerk anschließen - an den Router oder einen Hub
    • bei gedrückter SHIFT Taste den Pi mit Strom versorgen (z.B. Netzteil in Steckdose einstecken)
    • Es erscheint ein weiss/roter Bildschirm und ein Softwaredownload startet automatisch, mit dem ein Raspberry-OS installiert wird
    • Wenn der Download abgeschlossen ist, erscheint ein neues Fenster in dem es drei Einstellfelder gibt. Bevor man an die Einstellungen geht, hat man unten am Rand noch die Möglichkeit die Sprache einzustellen. Navigiert wird mit der Tastatur - wie, steht auch auf der Seite
    • Es muss das Ziellaufwerk, die Quelle sowie das zu installierende OS eingestellt werden - hier (wie gesagt: aus dem Gedächtnis) wählen wir die SD-Card, LibreELEC und die Festplatte (oder umgekehrt) aus.
      Bei der Auswahl des OS war es etwas schwierig, da der Text auf meiner Leinwand dermaßen klein war, dass er nicht mehr gelesen werden konnte. Ich habe ein wenig rumexperimentiert und festgestellt dass der dritte Eintrag von oben (unterhalb der farbigen Beeren) angewählt wird und dort findet man dann LibreELEC, erkennbar am seinem charakteristischen Logo.
    • Mit "Weiter" startet dann der Installationsvorgang und LibreELEC/Kodi wird auf die Festplatte installiert.
    • Danach kann die SD-Card entfernt werden und der Pi startet ab sofort von der Festplatte - ein so schnellen Bootvorgang von Kodi an einem Mediaplayer hatte ich bis dahin noch nicht :respect:

    Jetzt ging es daran, Kodi mit meiner Harmony Elite zu steuern. Es gibt gefühlt unzählige Anleitungen dafür, aber keine hat mich wirklich ans Ziel gebracht. Ein Versuch mit einem FLIRC-Stick habe ich abgebrochen und mich dafür entschieden, die Harmony über Bluetooth zu steuern. Die Bluetooth-Schnittstelle im Raspberry ist von Haus aus aktiviert, das Gleiche gilt auch in der Systemeinstellung von LibreELEC.


    Ich habe eine Anleitung im Netz gefunden, die mich auf Anhieb ans Ziel gebracht hat. Leider weiss ich nicht mehr die Quelle und die Anleitung bezieht sich auf einen RaspBerry Pi 3, aber sie gilt auch für den Pi 5. Glücklicherweise hatte ich die Anleitung in Word kopiert und ich nehme an, die User werden sicher kein Problem damit haben wenn ich sie auch hier reinkopiere :sbier:

    Die Anleitung stammt also nicht von mir sondern aus einem Forum und ich habe hier darüber hinaus die Kommentare von zwei Usern zusammengefasst - durchaus möglich dass es sich hierbei sogar um den Selben handelt.


    Zitat 1:

    "Da du den RPi3 hast (bluetooth drin) und einen Harmony Hub, kannst du einfach in der Harmony Desktop Software oder der Smartphone App das Profil "Hersteller= Microsoft" und "Gerät= KODI" wählen. Ggf. kriegst du dann eine Fehlermeldung, dass die Harmony das nicht steuern kann, weil nicht IR blablubb... Aber einfach bestätigen, eine entsprechende Aktion kurz erstellen, dann die Fernbedienung syncen.


    Zum Pairen aktivierst du in LibreELEC den Bluetooth Service, und gehst dann in Bluetooth Geräte zum Pairen. Der Trick nun, damit das Pairen auch wirklich ausgelöst wird, ist, dass du die aktion nicht über die Harmony Fernbedienung startest, sondern über die Harmony Smartphone App und dann einmal kurz den cursor zum Navigieren drückst. Daraufhin wird die Smartphone app den Pairingvorgang mit einem Wizard starten. Kurz darauf erscheint ein "Logitech Harmony Keyboard" in der LibreELEC Bluetooth devices liste. Einfach draufgehen und "Verbinden und vertrauen" drücken. Ab da ist es gepaired. Nun musst du einfach nur noch in kodi das "Keymap Editor Addon" aus dem Repository installieren, und nach Bedarf noch ein paar Tasten anpassen. In der Logitech software würde ich an sich erstmal keine Tasten umprogrammieren... einfach das Keymap Editor Addon in Kodi dafür benutzen.

    Zu beachten ist, dass nach einem LibreELEC kaltstart des Raspberrys die Navigation mit der Harmony Fernbedienung erst so nach ca. 20s in Kodi funktioniert. Anscheinend braucht die Bluetooth Initialisierung beim Kaltstart etwas Zeit. ""


    Zitat 2:

    Hallo, Schritt für Schritt wie folgt vorgehen:


    1.: Harmony App auf dem Handy starten

    2.: Auf "Geräte" im Hauptfenster wechseln

    3.: Ganz unten auf "Bearbeiten" drücken

    4.: Ganz unten auf "+ Gerät"

    5.: "Computer" auswählen

    6.: "Other" auswählen

    7.: "Weiter" drücken

    8.: "Weiter" drücken

    9.: Bei der Frage ob man eine Aktion erstellen auf "JA"

    10.: Welche Geräte nun ausgewählt werden spielt keine Rolle, wichtig ist nur, dass das zuvor erstelle Gerät "Computer" mit dabei ist

    11.: "Weiter" drücken

    12.: Ganz unten auf "Meine Geräte sind eingeschaltet"

    13.: "Weiter" bis der Screen kommt wo es um das pairen des Computers mit dem Hub geht

    14.: Mit einem druck auf "JA" beginnt das pairen


    Der Hinweis im 1. Zitat auf das Addon "Keymap Editor" wäre noch besonders erwähnenswert. Mir war nämlich aufgefallen, dass das Kontexmenü über die "Menü-Taste" der Elite nicht funktionierte, was ich mit dem Keymap-Editor aber schnell nachbessern konnte. Ob ich noch andere Tasten anpassen muss wird sich zeigen :big_smile:


    Jedenfalls läuft nun Kodi bei mir auf dem RaspBerry Pi 5, wirklich flott und ein erster Test zeigte auch, dass Bild und Ton so sind wie ich es erwarte. Sollte sich dahingehend noch irgendwas Erwähnenswertes ergeben, schreibe ich es hier auf.


    Ach ja... einen kleinen Haken hat die Sache doch noch... über Bluetooth lässt sich der RaspBerry nicht ein- und ausschalten. Ich kann damit aber gut leben, da der Minicomputer an der Slave-Steckdose hängt und der eingebaute Lüfter praktisch nicht wahrnehmbar ist.

    Für mich hat sich das Thema Kodi auf dem FireTV erledigt. Gefühlt habe ich in den vergangenen Jahren ein Dutzend FireTV Sticks, und eine Box mit Kodi installiert und zwar seit der Version 15 - ich glaube Isengart. Ja, nicht immer lief alles rund aber es reichte aus um Filme schauen, und Musik hören zu können. Ich dachte eigentlich ich könnte in meinem Kino etwas schnelleres als meine alte Intel NUC bekommen... Fehlanzeige. Das Teil ist inzwischen in der Retoure und damit für mich erledigt.

    Da die NUCs inzwischen unterirdisch teuer geworden sind, schau ich mir nun mal den Pi 5 an... scheint vielversprechend zu sein.

    Ich bin grundsätzlich kein Freund von diesem Stick, aus erwähnten Gründen, aber die waren bislang immer recht zuverlässig was Kodi betrifft. Wenn er bei der Wiedergabe mal ruckelte, konnte ich mich i.d.R. durch das Leeren des Caches helfen. Der große Vorteil des Sticks ist immer noch der günstige Preis.

    Ich habe aber inzwischen bestimmt ein gutes Dutzend dieser Sticks "verschlissen" und dort jeweils Kodi installiert (mittlerweile beherrsche ich die Installation praktisch im Schlaf und weiss daher auch, dass immer der AVR an der Audio-Schnittstelle angezeigt wurde). Noch nie aber hatte ich diese Probleme wie bei dem aktuellen Stick, und ich bin überzeugt dass Amazon die Installation bewusst erschwert hat. Mit Sicherheit war Dieser auch der letzte den ich gekauft habe.


    Grundsätzlich halte ich die NUC, in Verbindung mit LibreElec, immer noch für die beste Plattform für Kodi. Sie ist aber auch gleichzeitig die teuerste Lösung.

    Ich hab mal die Konfiguration fortgesetzt und diesen Adiotreiber verwendet. Was soll ich sagen? Der Ton kommt sauber aus ALLEN Lautsprechern... Atmos wird an meinem AVR angezeigt und auch gespielt, was ich mit entsprechenden Filmschnipseln testen konnte.

    Was das betrifft: Kodi ist lauffähig und gibt auch das Filmmaterial ordnungsgemäß wieder.


    Dennoch ist es so, dass Amazon einige Hürden aufgebaut hat, um Kodi auf dem TV Stick genießen zu können. Die Installation ist nicht einfach (im Vergleich zu früher) und leider scheint es so, dass sich die Kodi-App nicht mehr automatisch auf die Startseite des Sticks setzt, sondern ich muss es aus den Einstellungen und dort bei den installierten Apps heraus aufrufen. Vielleicht finde ich noch einen entsprechenden Hack. Insgesamt jedoch ist der Amazon Stick nur eine Notlösung im Kino und ich werde mir doch lieber eine neue Intel NUC holen (4K läuft auf meiner aktuellen NUC leider nicht, zu lahmer Prozessor).


    Ob 4K-Material auf dem Stick läuft muss ich noch testen... angeblich soll der das können

    Angeblich soll der Stick inzwischen sämtliche Formate, einschl. Atmos, können. An der Audio-Schnittstelle wurde bislang immer die angeschlossenen Geräte gezeigt. Bei mir im Kino eben meinen AVR



    Ich muss allerdings zugeben, dass ich in meinem Kino bislang keinen FireTV installiert hatte. Kodi läuft dort auf einer Intel NUC, von der auch dieser Screenshot stammt. Allerdings habe ich eine ähnliche Anzeige, mit einem anderen AVR, in meinem Wohnzimmer und installiertem Kodi auf einem Waipu.TV Stick.


    Insgesamt hatte ich mir von dem neuen FireTV 4k max Stick von Amazon mehr versprochen. Ich denke, ich schicke das Teil retour

    Hallo Zusammen,


    ich stehe hier aktuell von einem Problem und komme einfach nicht weiter.


    Ich habe mir einen neuen Amazon FireTV Stick in der Version 4k max (2. Generation) besorgt und wollte darauf Kodi installieren. Etwas, was ich gefühlt schon zigfach gemacht hatte und bislang nie damit Probleme hatte. Ich benutze dafür immer ADBlink und lade Kodi dann per Sideload auf den Stick.


    Amazon hat diese Möglichkeit inzwischen etwas schwerer gemacht und schonmal die Entwickleroptionen auf dem Stick versteckt. Diese konnte ich nun finden und nach ein wenig hin und her dann auch Kodi auf den Stick installieren.


    Nun will ich Kodi konfigurieren (ebenfalls etwas was ich etliche Male gemacht hatte) und scheitere zunächst daran, dass ich im System, bei den Audio-Optionen, meinen AVR nicht finden kann. Kodi bietet mir hier ausschließlich eine Einstelloption an



    Normalerweise würde hier mein AVR stehen, was er aber leider nicht tut. Mir erschließt sich nicht wo das Problem liegt. Der Stick ist per HDMI am AVR angeschlossen - wie auch sonst - und ein kurzer Versuch mit Prime Video zeigte, dass der Stick auch Mehrkanal liefern kann.

    Mich wunderte es eh schon dass sich dieser Stick etwas schwer mit der Installation mit Kodi tut, denn im Appstore wird zwar Kodi angezeigt, meinte dann aber dass er die App nicht gefunden hat.


    Ich habe den Stick ausdrücklich nur wegen Kodi gekauft, aber in Stereo nützt der mir natürlich nichts. Hat diesbezüglich vielleicht jemand eine Idee?


    Ansonsten geht das Teil wieder zurück :angry:

    David Gilmour - Luck and Strange


    Ja, es ist kein Film sondern "nur" eine Audio-Bluray, aber immerhin eine Bluray und da ich sie gerade gehört/gesehen habe, möchte ich meinen Eindruck gerne hier hinterlassen. Zugegeben, als Pink Floyd Fan bin ich vielleicht ein wenig voreingenommen und wenn David Gilmour eine neue Scheibe rausbringt, brauch ich nicht lange überlegen. Seit Freitag lag sie hier bei mir rum und heute bin ich endlich dazu gekommen sie zu hören.

    Ich habe mich für die Bluray-Version entschieden, weil ich Musik, der Akustik wegen, überwiegend im Kino genieße. Diese Bluray hat eine Atmos Spur, was ich ausschließlich im Kino hören kann.


    Man sollte keine räumlichen Effekte erwarten und schon garnicht "irgendwas von oben". Dennoch ist der Sound raumfüllend und mit entsprechend hoher technischen Präzision und Dynamik. Die Bässe wummern nicht oder sind übertrieben präsent, das Schlagzeug hat aber einen schönen Punch. Das Gitarrenspiel von David Gilmour hat nichts von seiner Präzision verloren. Schon bei den ersten Klängen glaubt man ein neues Album von Pink Floyd zu hören... sowiel zum Wiedererkennungswert.

    Ein tolles, leider aber viel zu kurzes Intro und ein wunderschönes Lied, welches von Gilmours Tochter Romany performt wird. Mein absoluter Favorit aber ist das letzte Stück "Scattered". Hier schwebte am Anfang ein Hauch vom verstorbenen Rick Wright durch den Raum. Ob die Klänge wirklich von ihm waren weiss ich nicht, aber es klingt so und man könnte meinen er würde mitspielen. Auch das Gitarrensolo gegen Ende des Stücks zeigt die spielerischen Qulitäten von David Gilmour.

    Wahrscheinlich werde ich diese Scheibe nicht so oft durchgehend hören, dafür treffen nicht alle Stücke meinen Nerv, aber Scattered genehmige ich mir sicher öfter.


    Ein bewegtes Bild gibt es aber auch auf dieser Audio-Scheibe. Während die Stücke spielen schaut man auf einen Bachlauf, bzw. kleinen Wasserfall. Ich brauchte ein paar Minuten um zu erkennen dass es sich hierbei um einen Filmschnipsel von wenigen Sekunden handelt, der in einer Endlosschleife abgespielt wurde. Ich glaube, ich kenne jetzt den Verlauf einiger besonders auffälliger Wasserspritzer bzw. -tropfen :big_smile:


    Die übliche Wertung entfällt hier, aber dem Ton geben ich eine 10 von 10

    Napoleon - Director's Cut


    Apple+


    Gesehen im Kino über AppleTV 4k


    So richtig hatte ich ihn nicht mehr in Erinnerung als ich die "Kinofassung" auf Apple+ gesehen hatte. Mein Eindruck damals war... gestückelt, zusammenhanglos und mit riesigen Zeitsprüngen.


    Der Director's Cut ist 47 Min. länger und ich würde sagen, dass einiges besser gemacht wurde. Der Film wirkt "flüssiger".

    Er ist immer noch gewaltig, mit tollen Kostümen und Bildern. Die Schlachten im Film sind sehr gut gedreht. Am beeindruckendsten fand ich die Darstellung der Schlacht bei Waterloo

    auch wenn ich diesbezüglich gigantischere Versionen aus älteren Filmen kenne. Das war's aber auch schon mit meinem positiven Eindruck.

    Für mich war die Beziehungskiste mit Josephine etwas zu episch ausgebreitet und ich fand's am Ende nervig und zu dominant.


    Kein schlechter Film, aber mit knapp 3,5 Std. deutlich zu lang für das Gebotene. Ich glaube, eine (Mini-)Serie hätte dem Stoff besser zu Gesicht gestanden. Insgesamt habe ich von Ridley Scott schon bessere Filme gesehen.


    Apple-typisch mit erstklassigem Bild und Ton in deutschem Dolby Atmos. Die Geschütze donnern recht ordentlich.


    Film: 7/10

    Bild: 9/10

    Ton: 9/10