Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht (Serie)

  • Die Serie hat 3 Grundprobleme:


    1) Amazon kauft für 250 Mio.$ die TV-Rechte an Der Herr der Ringe und Der Hobbit und macht dann eine 5-Staffel Serie über Mittelerde's 2. Zeitalter, welches nur in den Anhängen im Buch "Die Rückkehr des König" vergleichsweise kurz angerissen wird. Alles, was Tolkien selber darüber geschrieben hat, steht im Silmarillion und in den Nachrichten aus Mittelerde. Also muss Amazon >90% der Handlung selbst erfinden. Alleine diesen Umstand finde ich peinlich und in meinen Augen muss die Serie angesichts der literarischen Qualität Tolkiens's zwangsläufig scheitern.


    2) Man engagiert 2 unerfahrene Showrunner, die noch nie ein Projekt dieser Grössenordnung gestemmt haben. Egal ob Kino oder Serie, da haben Oscarpreisträger Peter Jackson und seine Mitstreiter einfach ein ganz anderes Niveau, wenn es darum geht, ein ikonisches Werk der Weltliteratur filmisch umzusetzen (auch wenn Christopher Tolkien die Filme nie mochte, schade, aber natürlich sein gutes Recht). Insbesondere angesichts des derzeit eklatanten Mangels an wirklich guten Drehbuchautoren, der auch in dieser Serie offenkundig ist.


    3) Man versucht, die Serie "zeitgeistig" zu gestalten, was bei Kennern der literarischen Vorlage als auch bei interessierten Lesern fast zwangsläufig zur Polarisierung führt. Daß dann von Seiten der Showrunner, offenkundig in Ermangelung sachlicher Argumente, Kritiker dieser Entscheidung in verschiedenen öffentlichen Kommentaren als "Rassisten" abgestempelt werden, spricht auch nicht gerade für die Intelligenz der Produzenten. Es gibt nämlich einen himmelweiten Unterschied zwischen sachlicher Kritik an mangelnder Werktreue und echtem Rassismus und Publikumsbeschimpfung hat noch nie zum Ziel geführt.

  • Mmmh, 1. und 2. finde ich persönlich nicht plausibel. Das zwangsläufige Scheitern erscheint mir nicht korrekt und klingt eher danach, als ob das Urteil schon vor der ersten Sichtung gefällt wurde. 2. finde ich ebenfalls nicht überzeugend. Weiss und Benioff kannte ich vorher auch nicht. Das Drumherum bei 3. hat meiner Meinung nach nichts mit der Serie zu tun. Um The Hunt herum z.B. gab es auch viel Brimborium, der Film aber ist trotzdem gut. Ich habe eher den Eindruck, Du willst die Serie gar nicht gut finden, was natürlich Dein gutes Recht ist. Nur erscheinen mir die Argumente nicht sehr stichhaltig. Letzten Endes ist das aber Geschmackssache. :sbier:

  • Hans-Ingo ich weiß ja nicht.

    Deine Argumente beziehen sich gar nicht auf das Ergebnis, sondern auf die (tw gemutmaßten) Rahmenbedingungen.

    Dass ich nicht den teuersten Mixer und die angesagteste Butter verwendet habe, heißt noch nicht zwangläufig, dass der Kuchen nicht schmeckt. ;-)

    Und selbst wenn der Kuchen nicht schmeckt, ist der Zusammenhang zu Mixer & Butter erstmal herzustellen.


    Könnte auch sein, dass jemand sich so sehr über die Mandelsplitter aufregt (die er noch nie mochte und die seine Oma auch nicht in den Kuchen tat), dass er den Kuchen sowieso schon aus dem Fenster warf, statt ihn zu probieren. :zwinker2: :freu:

  • Egal ob Kino oder Serie, da haben Oscarpreisträger Peter Jackson...

    Peter Jackson hat seinen Oscar für "Der Herr der Ringe" bekommen, also ein ganz schlechtes Argument. Außerdem war er vorher auch ein Niemand. Die paar Filme, von denen ein erheblicher Anteil (guter) Trash war, sind wohl kaum eines Oscars würdig gewesen. :zwinker2:

    Alles, was Tolkien selber darüber geschrieben hat, steht im Silmarillion und in den Nachrichten aus Mittelerde. Also muss Amazon >90% der Handlung selbst erfinden. Alleine diesen Umstand finde ich peinlich und in meinen Augen muss die Serie angesichts der literarischen Qualität Tolkiens's zwangsläufig scheitern.

    Das hätte ich mir auch etwas anders gewünscht. Wenn man richtig mutig gewesen wäre, hätte man die Schöpfungsgeschichte des Silmarillions verfilmt. Aber damit hätte das Publikum wohl wenig anfangen können. Also packt man lieber ein paar Hobbits rein, die da nicht hingehören, damit sich auch Joe Sixpack zurechtfindet. Das finde ich auch etwas schade.

    3) Man versucht, die Serie "zeitgeistig" zu gestalten, was bei Kennern der literarischen Vorlage als auch bei interessierten Lesern fast zwangsläufig zur Polarisierung führt.

    Dem stimme ich zu.

  • Man engagiert 2 unerfahrene Showrunner, die noch nie ein Projekt dieser Grössenordnung gestemmt haben

    Abgesehen davon, dass noch niemand ein Projekt dieser Größenordnung gestemmt hat, was hätten denn "erfahrene" Produzenten Deiner Meinung nach anders machen können, wenn sowieso "90% der Handlung" (was ich für übertrieben halte) ohne Vorlage zu erschaffen waren? Dein Punkt 2 hätte doch angesichts Deines Punktes 1 sowieso keine Relevanz mehr haben können.


    Für mich ist nicht maßgebend, wie viel aus Tolkiens Feder stammt (dann hätte man das Projekt gleich ganz bleiben lassen müssen, was offensichtlich Dein Hauptargument ist), sondern wie viel im Widerspruch zu ihm steht. Und da ist mir bislang nichts auffällig. Auch wenn im zweiten Zeitalter die Hobbits keine Rolle spielen, hat er nicht geschrieben, dass es sie nicht gegeben hätte.


    Und die Schaffung eines schwarzen Elben kann man diskutieren (ich bin auch kein Befürworter der Entscheidung), aber das macht doch die Serie nicht schlechter und führt zumindest bei mir zu keinem "Punktabzug". Bei dem Aspekt von einem "Grundproblem" der Serie zu sprechen, halte ich für maßlos übertrieben.


    Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, warum man bei solcher Voreingenommenheit die Serie überhaupt schaut.

  • Mmmh, 1. und 2. finde ich persönlich nicht plausibel. Das zwangsläufige Scheitern erscheint mir nicht korrekt und klingt eher danach, als ob das Urteil schon vor der ersten Sichtung gefällt wurde. 2. finde ich ebenfalls nicht überzeugend. Weiss und Benioff kannte ich vorher auch nicht. Das Drumherum bei 3. hat meiner Meinung nach nichts mit der Serie zu tun. Um The Hunt herum z.B. gab es auch viel Brimborium, der Film aber ist trotzdem gut. Ich habe eher den Eindruck, Du willst die Serie gar nicht gut finden, was natürlich Dein gutes Recht ist. Nur erscheinen mir die Argumente nicht sehr stichhaltig. Letzten Endes ist das aber Geschmackssache. :sbier:

    Weiss und Benioff konnten aber entlang der literarischen Vorlage von Martin (die ich nicht gelesen habe) arbeiten. Und als dieser in der Serie an Einfluss verlor, wurde sie schlechter, was dann in der zurecht vielkritisierten finalen Staffel kulminierte. Von dieser mal abgesehen, fand ich GoT richtig gut.


    Als ich erstmals von einer geplanten HdR Serie las, habe ich mich gefreut. Dann kamen Teaser und Trailer, die mich gar nicht überzeugten und die weiteren Hintergrundinfos, die ich dargelegt habe, welche meine Skepsis verstärkten, dass es hier in die falsche Richtung läuft. Warum ich das Ergebnis schlecht fand habe ich oben dargelegt und extra bis zur finalen Folge gewartet, um ein für mich fundiertes Urteil zu fällen und hier kund zu tun. Selbstverständlich darf man das auch völlig anders sehen, nichts für ungut. :sbier:

  • Da bin ich so gar nicht bei Dir, sorry. Salopp gesagt: wenn Tolkien drauf steht und damit geworben wird, sollte auch Tolkien drin sein. Ich kaufe auch keine teure High End Kiste, um drinnen billige Zukaufteile zu finden. Und Tolkien hin, Tolkien her, ich empfand die Serie als elend langweilig. So isses nun mal. Und ich schaue die Serie, um mir ein Urteil zu bilden. Ich möchte nicht Dinge beurteilen, die ich nicht kenne.

  • Die Erwartungshaltungen sind halt enorm.


    - Ein Thema, das als unverfilmbar galt,

    - Eine Steilvorlage seites P.Jackson (die erst mit den SEEs so richtig gezogen hatte)

    - 700mio Budget seitens Amazon.


    das kann in vielen Bereichen nur scheitern, wenn man zuviel verlangt. Ich für meinen Teil wurde bestens unterhalten (mit einigen Längen und Schwächen) und freue mich schon auf weitere Folgen.


    Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich weniger kritisch an Filme/Serien herangehe sondern mich unterhalten lassen möchte. Ich fand ja schon das Rad der Zeit ziemlich gut, obwohl ich nach der ersten Folge abschalten wollte ( WTF?? ).


    Was ich allerdings insgesamt als sehr erfreuliche Entwicklung sehe: Serien kommen immer mehr in Cinemascope daher und einzelne Folgen wirken wie ein gekürzter Kinofilm. Toll.

  • Was ich allerdings insgesamt als sehr erfreuliche Entwicklung sehe: Serien kommen immer mehr in Cinemascope daher und einzelne Folgen wirken wie ein gekürzter Kinofilm. Toll.

    Da ich ja heute im „bockig“ Modus bin, muss ich natürlich widersprechen :zwinker2:.


    Aber im Ernst, ich denke eher, dass Serien verlernt haben, in 45-60 min eine gute abgeschlossene Geschichte zu erzählen. Man zerdehnt eine Story, die für 2-3 Folgen trägt, auf 10 oder mehr Folgen und und schon zieht sich die Sache wie Kaugummi. Gilt natürlich nicht für alle Serien, aber es wird immer mehr. Ein jüngeres Beispiel: „Picard“. Valium pur.

  • ...

    dass Serien verlernt haben, in 45-60 min eine gute abgeschlossene Geschichte zu erzählen. ...

    Naja, ich weiß nicht, ob das jemals ein Anspruch ALLER Serien gewesen ist.


    Solange ich mich erinnern kann, gab es immer schon gleichzeitig

    - Serien, die abgeschlossene Geschichten erzählten (sei es pro Episode oder pro Staffel)

    - als auch solche, die einfach nur zu einer Prämisse immer weiter "Content" boten (teilweise mit "Status" teilweise mit"Back To Zero").


    Auch war das nie ein hinreichendes Qualitätskriterium - gab in beiden Kategorien das gesamte Spektrum zwischen grottig bis grandios.

  • , dass Serien verlernt haben, in 45-60 min eine gute abgeschlossene Geschichte zu erzählen

    Oder sie haben erkannt, wie sie die nicht vorhandene zeitliche Limitierung eines Kinofilms zu ihrem Vorteil nutzen können und somit eine Entwicklung von Handlung und Charakteren umfassender darzustellen. Breaking Bad oder Game of Thrones hätte man wohl kaum in einem oder auch zwei Kinofilmen adäquat erzählen können.


    Nicht dass man das nicht auch früher schon gewusst hätte, aber erst mit Pay-TV und Streaming wurde es möglich, dies zu machen, ohne kontinuierlich Zuschauer zu verlieren, die den Faden verloren haben.

  • Oder sie haben erkannt, wie sie die nicht vorhandene zeitliche Limitierung eines Kinofilms zu ihrem Vorteil nutzen können und somit eine Entwicklung von Handlung und Charakteren umfassender darzustellen. Breaking Bad oder Game of Thrones hätte man wohl kaum in einem oder auch zwei Kinofilmen adäquat erzählen können.


    Nicht dass man das nicht auch früher schon gewusst hätte, aber erst mit Pay-TV und Streaming wurde es möglich, dies zu machen, ohne kontinuierlich Zuschauer zu verlieren, die den Faden verloren haben.

    Ich sagte auch nicht, dass es ALLE Serien betrifft, es werden nur mehr. GoT und BB sind positive Gegenbeispiele, ich würde z.B. auch Reacher bei Amazon nennen. Aber schon Better Call Saul zeigte erste Schwächen, gerade in der letzten Staffel. The Witcher, Das Rad der Zeit, The Boys, alles nix.

  • Nunja,

    spontan erinnere ich mich an

    - How i met Your Mother (die schon im Titel nach einem Abschluss fordert, der 9 Staffeln lang nicht geliefert wird)

    - Ausgerechnet Alaska

    - Murder One

    - Firefly

    - Emergency Room / Greys Anatomy /...

    - Ally McBeal

    - ...


    Alles erfolgreiche Serien, die aufbauend auf einer "Grundspannung" nicht abschließend dauerhaft Inhalt produzierte.


    Ich persönlich mag das auch nicht so (besonders, wenn die Ausgangslage nach einem klaren Abschluss schreit), aber ich sehe nicht, dass das eine moderne Erfindung zur Qualitätsverhinderung sei.

  • Also ich muss sagen, ich persönllich bin froh dass es seit einiger Zeit mehr und mehr solche Serien gibt. Gerade komplexe Geschichten sind dazu geeignet über eine Serie, zumindest aber über eine Miniserie, erzählt zu werden. Gleichzeitig macht sich auch erhöhtes Budget positiv bemerkbar.

    Klar, das trifft nicht überall zu... wenn Produzenten/Regisseure keine Phantsie aufbrigen und dementsprechend nur platte Storys verfilmen, dann reisst das auch nicht das dickste Budget rum.


    Die Ringe der Macht befriedigt doch geradezu das Publikum, dass nach "mehr" schreit nachdem Herr der Ringe abgedreht wurde. Das Gleiche gilt im übrigen für die Got Fans, die ebenfalls mehr aus diesem Universum sehen möchten. Ob sich die Geschichte streng an der literarischen Vorlage orientiert, wissen i.d.R. sowieso nur diejenigen die die literarische Vorlage auch kennen, bzw. selbst gelesen habe. Bei Herr der Ringe beispielsweise war das bei mir der Fall und ich habe natürlich die Unterschiede bemerkt. Sie haben aber nicht gestört, da die Story m.E. glaubwürdig erzählt wurde.


    Die Ringe der Macht behandelt die Zeit davor, was für HdR-Fans den Einstieg leicht fallen lässt. Ja, die Story wird langsam erzählt... ja und? Ich hab keine Termine und nehme mir dann halt die Zeit. Der Vorteil ist, dass Charaktere, egal ob sie blass wirken oder nicht (den Hinweis auf die Fönfrisuren bei den Elben finde ich übrigens witzig... und passend), ausführlicher beschrieben werden können, als es bei Filmen oftmals der Fall ist. Wie weit sich die Serie von der literarischen Vorlage - so sie denn vorhanden ist - entfernt, vermag ich nicht zu sagen, denn ich habe nur HdR gelesen und selbst das ist schon zig Jahre her. Von daher ist es mir auch egal, solange die Rahmenhandlung glaubwürdig bleibt, und das tut sie soweit ich das sehen kann.


    Serien wie Die Ringe der Macht erzählen eine Geschichte und solange die halbwegs glaubwürdig und "intelligent" erzählt wird, macht sie Lust auf Fortsetzungen, jedenfalls geht es mir so. Auch wenn ich dann am liebsten entscheide wann Pause ist, und nicht auf den nächsten Freitag warten muss, oder noch schlimmer auf die nächste Staffel in einem Jahr.

    Breaking Bad zum Beispiel habe ich an einem langen Wochenende eingeatmet und Game of Thrones jedes Jahr von vorne gesehen, immer wenn die neue Staffel kam.


    Es ist schön zu sehen dass interessante Storys zunehmend ausführlich, in Form von Serien, erzählt werden und diese dann auch kinoreif sind weil Bild und Ton in der entsprechenden Liga spielen (ok, wegen der grottigen Hard- und Software von Sky gerade mit Abstrichen bei House of Dragon - aber die Bluray winkt ja schon am Horizont).


    Wenn die Serie in Summe sehenswert ist, dann kann man auch schonmal über Mängel hinweg sehen. Game of Thrones zählt für mich immer noch zur besten Fantasy-Serie ever, trotz der schlechten finalen Staffel und insbesonder der letzten Folge.

    Es gibt noch mehr Fantasy, die meinem persönlichen Anspruch ansprechen. House of Dragon wäre da zu nennen - See, im Reich der Blinden ebenfalls - und jetzt schon freue ich mich auf den November und Willard... Die Ringe der Macht haben m.E. ihren Einstand gut gemacht, und inzwischen habe ich mich auch an die Diversifikation gewöhnt, vor allem auch deswegen weil darum kein großes Aufhebens gemacht wurde und die Darsteller gut in ihren Rollen sind.

  • Auf House of Dragon bin ich auch gespannt, da kommt ja angeblich auch eine UHD, bei SEE, obwohl eigentlich gut, war mir die Prämisse zu konstruiert und unglaubwürdig, auf Willow (Disney+, ich denke die meintest Du) bin ich auch neugierig. Was mir wider Erwarten ganz gut gefallen hat, war übrigens The Sandman.

  • P.S.: So sehr mir auch die erste Staffel gefallen hat und ich die Musik zumindest in Ordnung fand: Der "Abschlusssong" hat mir echt für Fußnägel hochgerollt.

    Klang ein wenig, als habe sich Andrew Lloyd Webber in den 80ern daran versucht....

    Hatte so gar nichts episches oder mystisches und passte auch gar nicht in den restlichen Soundtrack. :dry:

  • Als großer Fan von Herr der Ringe war ich seeehr auf "die Ringe der Macht" Serie gespannt.

    Und das umso mehr, als dass die Kritiken bisher erstaunlich gemischt waren, von sooo langweilig bis echt toll ist alles dabei.


    Mittlerweile habe ich die ersten 3 Folgen geschaut.

    Mein Urteil fällt sehr positiv aus!


    Am wichtigsten finde ich, dass die Serie den HdR Spirit ausgesprochen gut trifft.

    Die verschiedenen Handlungsebenen, Elben, Menschen, Haarfüße wirken auf mich "HdR authentisch" und die Geschichten gefallen mir auch.

    Die visuellen Elemente, Landschaften und Bauwerke, sind faszinierend und die gebotene Bildqualität ist hervorragend.

    Mittelerde hat noch nie besser ausgesehen!

    (Falls noch jemand einen Grund für ein Projektor-Upgrade sucht, dRdM ist einer)


    Gut gefällt mir auch, dass die Serie sich Zeit nimmt um Charaktere und Handlungen behutsam einzuführen.

    Wer ein Feuerwerk an Action erwartet, für den ist diese Serie nichts.

    Da ich epische Geschichten liebe, die über viele Folgen erzählt werden, ich mag auch die HdR Bücher, trifft dRdM damit also genau meinen Geschmack.


    Ein paar Kritikpunkte gibt es für mich dann aber doch.

    Die Elben, die sich für mich bisher durch ihre Anmut und Schönheit auszeichneten, sind in dRdM etwas zu gewöhnlich geraten.

    Da waren in den Originalfilmen Legolas (Orlando Bloom), Galadriel (Cate Blanchett), Arwen (Liv Tyler) und die weiteren Elben Figuren doch eine andere Liga - das war allerdings auch eine phänomenale Besetzung, die Peter Jackson damals für sein Projekt gewinnen konnte.

    Und ... die junge Galadriel ist schon sehr ungestüm und heißblütig geraten, das fühlt sich für mich etwas "unelbisch" an.

    Aber was solls, wir brauchen ja auch Action.


    Des weiteren finde ich die Person, die vom Himmel fällt, bisher ziemlich gewöhnungsbedürftig.

    Auf der anderen Seite mag ich es, wenn sich im Laufe von Geschichten Charaktere - nachvollziehbar! - entwickeln.

    Da gibt es gerade in diesem Fall sicher eine Menge Entwicklungspotenzial.


    Was das Thema "Forced Diversity" anbetrifft ... besser wird die Serie für mich damit nicht, aber auch nicht nennenswert schechter.

    Ich sehe das als Detail am Rande.


    In Summe ist dRdM für mich ein Highlight und ich freue mich schon auf die weiteren Folgen!

    :respect:

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