Wie wichtig ist die Stromversorgung im Heimkino ?

  • Cool, das könnte der Rekord für den ältesten, wiederbelebten Thread sein… über 13 Jahre :respect:


    Also ich habe ganz einfach 3x2,5mm2 (also drei Phasen, insgesamt nat. 5x2,5) im Kino, das Licht an einer eigenen Leitung. Allerdings letzteres nur, weil das so schon verlegt war und es ursprünglich für den ganzen Keller nur eine Sicherung gab. Das zu trennen stände in keinem Verhältnis und hat auch gar keinen Sinn.


    FI für drei Phasen

    29 Klimaanlage Kino

    32 Geräte und Front LS

    33 Front subwoofer

    34 rear subwoofer


    33 wird bei Gelegenheit mal gegen eine Träge C Sicherung getauscht, der Einschaltstrom der zwei SVS SB16Ultra lässt die manchmal fliegen.



    Eingeschaltet wird trotzdem zeitversetzt.


    Der einzige Grund für die drei Phasen ist schlicht die Leistungsaufnahme, die für einen Automaten/Kabel zu viel wäre.


    Klanglich oder sonst merkte ich keinerlei Unterschiede zu dem setup vorher. Außer halt, dass die Sicherung nicht mehr beim einschalten hin und wieder fliegt, abgesehen von eben 33.

    Tschau

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    MinMax - Birdies Heimkino

    Einmal editiert, zuletzt von Birdie ()

  • ...

    Und ja man muss natürlich immer von der Max Last der Verbraucher absichern, wir leben ja hier in Deutschland mit deutscher VDE Norm :)

    Ist das wirklich so?

    Bzw. andersrum gibt es ja genau deshalb die Absicherung (der Leitung) damit auch eine Anschlusslast größer der Leitungskapazität keinen, im schlimmsten Fall, Brand auslöst.


    Ich kenne Absicherung nur der Leitung entsprechend.

    Dass man die Leitung so auslegen soll, dass sie alle geplanten Verbraucher abdeckt, klar.


    mfg

  • Bei mir habe ich 5x2,5mm² alle an Typ C Sicherungen und alle an der gleichen Phase, die sonst im Haus nicht genutzt wird:

    1. Kreislauf: Beamer
    2. Kreislauf: Dynacord (Hue Steckdose)
    3. Kreislauf: 4x Stageline 2000D (1x Hue Steckdose für alle)
    4. Kreislauf: HTPC und AVR, Netzwerk
    5. Kreislauf: Licht, Reckhorn A8000 (mit zusätzlichem Einschaltstrombegrenzer and Hue Steckdose), Zisternenpumpe

    Ich habe mich dafür entschieden, damit ich mit den Einschaltströmen keine Probleme habe. Den Beamer wollte ich extra abgesichter haben.

  • Na das meinte ich ja damit.

    Der Zuleitungsquerschnitt der Hauptleitung (5x...?) richtet sich nach der geforderten KW Maximal Leistung aller angeschlossenen Geräte (Verbraucher).

    (natürlich auch noch nach der Länge zur UV oder generell).

    Daher ein 63 A Anschluss ist auf 40 KW beziffert (min. 5x 16 qmm)

    Bei 125 A dann entspr. höher (5x 25 qmm) und das dann vorgesichert mit NH Sicherungen.

    Unser MC ist da mit 160 A NH vorab abgesichert übrigens. :zwinker2:, was so nicht ansatzweise über einen normalen Hausanschluss zu realisieren wäre.


    ANDY

  • Gibt das die VDE vor?

    Also Auslegung der Leitung nach max. Leistung der anzuschließenden Geräte?


    Das hast du ja so geschrieben. Und das kannte ich so nicht, aber ich weiß es auch nicht sicher.

    Denn wenn dem so wäre, dann wären ja zumindest viele Anlagen hier (meine auch, zwar aus Ö) nicht konform.


    mfg

  • Ich habe es vor mehr als 20 Jahren so gemacht:

    Im Sicherungsschrank habe ich (nach dem FI) über ein spezielles Sicherungselement (mit Schmelzsicherung) ein geschirmtes Kabel 5x1,5mm² (in glaube von Lapp) über 2 Etagen in meinen Musik-/HK-Raum gelegt. Jeweils 2 Leiter (also 3mm²) für Phase und Null und 1x 1,5mm² Erdung. Diese Leitung versorgt ausschließlich die zur Anlage gehörenden Geräte.

    Über den Netzschalter der ersten 8-fach Brennenstuhl-Steckerleiste schalte ich (bis auf den TV und den 1. Mini-PC) alle zunächst wichtigen Geräte ein: Yamaha CX-A5000, 3 Xilica und 5 Endstufen. Während der 2. Mini-PC und der Oppo 103 so in den Standby-Modus kommen werden andere Geräte (u.a. Dual 721 und Tascam 34B) nur mit der für den Betrieb notwendigen Netzspannung versorgt und bei Bedarf manuell eingeschaltet.

    Durch die Einschaltverzögerung in den erstgenannten Geräten höre ich nach wenigen Sekunden ein leises Klicken der Relais und alle Geräte sind betriebsbereit.

    Ich habe in all den Jahren noch nie erlebt das die Sicherung "rausgeflogen" ist - auch dann nicht, wenn ich mal wieder richtig Vollgas gegeben habe. :big_smile:

    Mein Beamer (über BT mit dem Yamaha verbunden) erhält über eine andere Leitung (u.a. Licht) die benötigte Netzspannung.

    Ein Hitzeproblem hat es hier auch nicht gegeben. Alle Geräte haben rundum Luft zum Atmen! :)

    Gruß

    Willi

  • Na ja es geht sogar soweit das du bereits eine größere Ladestation (über 12 KW) nochmal extra beim Netzbetreiber anmelden musst.

    Darüber sogar normal eine neue Leitung gelegt werden muss (darüber sind sich einige Leute auch gar nicht bewußt, wenn es z.B. um Aufrüstung dieser Ladestationen geht).

    Und natürlich musst du immer (nach DIN 18015-1) die Anschlussleistung beziffern (Haus , Verbraucher etc.).


    ANDY

  • Stimmt auch wieder. Wobei bei uns eine Wallbox trotz gleicher Anschlussleistung anders gehandhabt wird wie ein "intelligentes Ladekabel" (=Wallbox mit Stecker).


    Aber ich kann im Haus ja z.B. 4 E Herde oder Backöfen machen, ohne Meldung machen zu müssen.

    Vielleicht gibt es hier auch noch mal die Trennung privat und gewerblich?


    mfg

  • Aber ich kann im Haus ja z.B. 4 E Herde oder Backöfen machen, ohne Meldung machen zu müssen.

    Naja, zwischen "können", "müssen" und "sollten" gibt es ja nun einen Unterschied.

    Natürlich kannst Du das machen. Sofern die Elektro-Anlage ordnungsgemäß installiert ist, wird Dir halt dann irgendwann, irgendwo ein (oder mehrere) Sicherungsautomat fallen. Spätestens dann die Hauptsicherung am Anschlusspunkt.

  • Ladestationen sind meldepflichtig (s. NAV).

    Ob du 2 oder 10 Backöfen betreiben möchtest ist hingegen deine Verantwortung.

    Generell hast du z.B. bei 40 Ampere (Basic HAK) ca. 27 KW.

    Wenn dann 10 Backöfen schon 40 KW "ziehen" würden, dann werden die Sicherungen das verhindern (ggf. die NH im HAK verblomt):zwinker2:

    Privat und geschäftlich kann dahingehend unterschiedlich sein das du 2 Tarife für den Strom nutzen möchtest, ggf. nur Nachtstrom (geschäftlich) etc.

    Ansonsten gilt die Leistung Entnahme und deren Bezifferung des HAK, für beide Parteien gleichermaßen.


    ANDY

  • Naja, zwischen "können", "müssen" und "sollten" gibt es ja nun einen Unterschied.

    Natürlich kannst Du das machen. Sofern die Elektro-Anlage ordnungsgemäß installiert ist, wird Dir halt dann irgendwann, irgendwo ein (oder mehrere) Sicherungsautomat fallen. Spätestens dann die Hauptsicherung am Anschlusspunkt.

    Das ist auch meine Vorstellung. Aber lt. Andy war doch die Aussage, dass es nach VDE so sein muss.


    Also noch mal die Frage:

    Schreibt die VDE einem privaten vor, dass er die Heimkino-Zuleitung (aus dem Hauptverteiler/Sicherungskasten) nach der maximalen* Leistungsaufnahme der geplanten angeschlossenen Geräte absichert (bzw. auslegt)?



    Dass man es im eigenen Sinne so macht, dass das es dann auch so funktioniert wie man will, ist doch klar.


    * Was die max. Leistungsaufnahme angeht.

    Ist damit gemeint dass man ins Datenblatt schaut, dort die Summe an max. Leistungsaufnahme bildet?


    Ihr lasst eure Arbeiten an elektrischen Installationen schon von einer Elektrofachkraft anschauen und ggf. prüfen?

    "Ich sehe das als Hobby und weniger als Arbeit."

    Gilt wahrscheinlich nicht?


    mfg

  • Also noch mal die Frage:

    Schreibt die VDE einem privaten vor, dass er die Heimkino-Zuleitung (aus dem Hauptverteiler/Sicherungskasten) nach der maximalen* Leistungsaufnahme der geplanten angeschlossenen Geräte absichert (bzw. auslegt)?

    Nee, die VDE schreibt einem Privaten gar nichts vor, denn der darf das gar nicht.

    Und der Fachmann, der die Zuleitung verlegt, der macht das so, ja.

    Bei unseren Projekten läuft es immer so, dass wir bzgl. Stromversorgung der Anlage dem "Projekt-Elektriker" mitteilen was wir anschließen wollen (Leistungsaufnahme) und dann noch Wünsche wie viele Phasen wir gerne hätten und welche Art Sicherungsautomat. Die finale Entscheidung und die Ausführung macht dann (natürlich) immer der Elektriker.

  • Das ist auch meine Vorstellung. Aber lt. Andy war doch die Aussage, dass es nach VDE so sein muss.


    Also noch mal die Frage:

    Schreibt die VDE einem privaten vor, dass er die Heimkino-Zuleitung (aus dem Hauptverteiler/Sicherungskasten) nach der maximalen* Leistungsaufnahme der geplanten angeschlossenen Geräte absichert (bzw. auslegt)?

    Hallo,


    Die VDE sagt, das man jede Leitung entspr. abzusichern hat. Und das bei Veränderungen dann in jedem Fall eine Fachkraft diese Umsetzung machen sollte.

    Machst du das nicht und legst ggf. ein 30 m 0,75 qmm Kabel (auch nochmalig einfaches flex. Verlängerung Kabel) und speist damit eine UV und sicherst dort ggf. mit 16A ab, dann wäre das sehr dumm. :zwinker2:

    Der mögl. Kabelbrand wird ganz sicher die Versicherung feststellen und dann ebenso feststellen das da keine Fachkraft dran war (entspr. Konsequenzen).

    Daher da draußen wird in der Tat zum Teil sehr fahrlässig an der VDE vorbei "gemurkst".

    Das kann schlimme Folgen haben und jeder sollte sich der Verantwortung bewußt sein....eigentlich ?


    ANDY

  • Die Zwei

    Wie macht ihr das in der Praxis mit vielen (starken) Endstufen.

    Wirklich auf max. Nennleistungsaufnahme, oder auf die zu erwartende im normalen Betrieb?


    Oder legt ihr die gleich mal "richtig" aus sodass das in etwa das gleiche ist?


    ...

    Machst du das nicht und legst ggf. ein 30 m 0,75 qmm Kabel (auch nochmalig einfaches flex. Verlängerung Kabel) und speist damit eine UV und sicherst dort ggf. mit 16A ab, dann wäre das sehr dumm.

    Es gibt hier aber 2 Sorten von "dumm".

    Einmal dein Fall der bis zu einem Brand führen kann, und einmal der Fall, dass die Sicherung auslöst und das Zeug nicht so funktioniert wie man will.


    Der VDE geht es doch hauptsächlich um deinen Fall.



    Das ist doch auch beim TÜV in vielen anderen Bereichen so. Dem TÜV ist es ziemlich egal ob die Anlage funktioniert. Solange sie (die Anlage) im Fehlerfall keine Schäden verursacht ist der TÜV zufrieden.

    Dass der Betreiber mit einer dauern stehenden Anlage keine Freude hat ist kein Sicherheits-Thema.


    mfg

  • Das ist sicher die optimale Variante :thumbup:


    mfg

    Aber so sollte man ja vorgehen bis hin zu den extra einzelnen Allstromsensitiv Fi, denn das baut der Elektriker eben erst auf Sonderwunsch ein.

    Und wenn dann noch Endstufen etc. per Lastschütz verwaltet werden sollen, ebenso zusätzlicher Aufwand.

    Oder ggf. Bauteile, wo du über Verbrauch, Spitzenlast noch Information bekommst.

    Ganz wichtig Blitzschutz nicht vergessen (also wirklich Blitzschutz Bauteile).


    ANDY

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