• Für was braucht es bei der Montage überhaupt eine Kamera, etc?
    Wenn die Kacheln Maß haltig gefertigt sind, dann sollte die Montage mit einer vorgegebener Toleranz auch kein Problem sein.

    Die Frage ist eher, sind die Kacheln wirklich Randlos? Wie groß sind die Toleranzen? Wie weit verhalten sich die Kacheln bei Temperatur Änderung, Differenzen?

    Einen gewissen Stoß wird es immer geben, ist nur die Frage, bis zu welchen Abstand ist der Stoß sichtbar.

    Eine Kamera ist doch eh sinnlos bei der Montage, das ging doch in die Richtung "wenn" automatische Feinjustierung.

    Und du liegst falsch, selbst wenn die Kacheln mit der geringsten Toleranz gefertigt werden, stellt die Addition und Verknüpfung der Einzel Cluster Kacheln (auf einer Fläche) ein Problem in der x,y,z Ausrichtung da.

    Und natürlich sind auch die Kacheln randlos, wie soll denn ansonsten ein homogenes Pixelbild entstehen ?

    Die Feinjustage (bei ca. 10-30 % Lichtleistung) erfolgt generell an der laufenden Wand, um genau diese Differenzen im Temperaturbereich auszugleichen.

    Exakt die Stöße sind es die diese "Gaps" verursachen. Nur es liegt nicht an dem Bauteil in der Toleranz, sondern eben an der Ausrichtung dessen.

    Je kleiner der Pitch desto sichtbarer auch nur ganz minimale Unterschiede in der Ausrichtung von Kacheln zu Kachel im Stoßbereich.


    Die Ausrichtung erfolgt übrigens mit Schrauben die dann über Minifedern die Kacheln an 9 - 15 Stellen justieren können. Daher eine 1/2 Schraubumdrehung mit minimal Hub an der Stelle bewirkt schon eine Änderung von sichtbar oder kein sichtbarer Gap an der Stelle.

    Nur damit einmal ein Eindruck entsteht über wieviel Feinjustage wie hier diskutieren.


    ANDY

  • Sehe ich genau so. In dem zweiten Video sieht man die Halter aus anscheinend gestanzten Blech (bei 1:50). Submillimeter Positioniergenauigkeit sieht für mich jedenfalls anders aus. Was kostet so ein Modul nochmal pro Stück? Kann man da keine präzise gefertigte Mechanik erwarten?

    Nein jede Art Kabinettstruktur auf das Nächste hat das Problem mit der exakten Ausrichtung. Daher ist es egal wie gut die UG dahinter ist, feinjustierten musst du immer. Und die Fertigung ist im höchsten Maß präzise. Begreife doch einmal das es dann trotzdem in der Ausrichtung nicht exakt ist.

    Wieder erwartest du etwas was nicht der Praxis/Realität entspricht.

    Warum ?


    ANDY

  • Eine Kamera wäre für eine closed loop Justierung mit Hilfe von Aktuatoren nötig und müsste auch nur so gut sein, wie das Auge des Betrachters.

    Sorry was soll das ?

    Das ist Nonsens und völlig fern einer auch nur im Ansatz sinnvollen "möglichen" automatischen Justierung.

    Die Kamera ist dabei völlig egal, entscheidend ist die mechanische Umsetzung (extremer Aufwand) der einzelnen Cluster an LED Kacheln. Ich hatte das doch beschrieben, hast du es überlesen ?


    Ich verfolge die Technik seit ca. 15 Jahren und beruflich bin ich nun auch seit 7 Jahren tätig. (davon aktiv 4 Jahre im Bereich Feinpitch).

    Insofern mit "klugen" Ansätzen wird es nicht, wenn man dahinter die Technik nicht im Detail kennt.


    ANDY

  • Weil du für jede Kachel und je nach Pitch eine Art Array mit den Treiberchips konzipieren (PCB Design) musst.

    Daher das ist die generelle Baubasis jeder LED Technik in diesem Bereich. Insofern je kleiner der Pixel Pitch desto kleiner die "Grundkachel".

    Aus dieser Grundkachel werden dann die generellen Clusterkacheln aufgebaut, die dann nochmal an den eigentlichen Recieverkarten (Pixel in Video Umsetzung) inkl. Elektronik hängen. Dann kommen die Netzteile dazu und je nach Bauart auch ggf. noch ein redundanter Aufbau (Netzteil + Recieverkarten nochmal verdoppelt) dazu

    (das wäre das eigentliche Kabinett). Letzteres (Redundant) findet übrigens überwiegend in TV Studios statt bzw. ist dort Standard.

    Dazu gesellt sich des Weiteren gewisse weitere Unterschiede in der Technik (SMD Technik, GOB SMD Technik, COB Technik, Mini LED, Micro LED usw.) dazu.


    Daher der Hersteller muss diese kleinen Grundkacheln so fertigen, weil die Treiberchips unmittelbar an den LED´s sitzen müssen. Und je nach Chipauslegung (HDR, 3d fähig 16 bit native Ansteuerung usw.) sind bisweilen soviel Treiberchips auf der kleinen Fläche verbaut, das diese in doppelter Schicht dahinter sitzen müssen.


    So und jetzt wird es interessant. Der Hersteller kann dann nur soviel kleine Grundkacheln auf einer Clusterkachel fest vereinen, wie es auch die passenden Recieverkarten dahinter ansteuern können. Diese Clusterkachel muss zudem auswechselbar sein, wenn diese Pixelfehler zeigt.

    Zwar könnte man auch mehrere Basiskacheln zu einem großen festen Array fest verankern (inkl. mehreren Recieverkarten), nur müsste im Falle von Pixelfehlern die gesamte Fläche ausgewechselt werden. Das will weder der Hersteller noch der Endkunde so haben, weil es mitunter enorm die Kosten von Spare Parts in die Höhe treibt.

    Pixelfehler können zwar an der laufenden Wand behoben werden (Super Profi erforderlich), aber eben nur bei der offenen SMD Struktur, was generell die empfindlichste Möglichkeit ist, Fine Pitch LED Wände aufzubauen. Dort gehen schon beim Aufbau 3 - 10 % der Kacheln kaputt.

    SMD GOB beschichtet, COB oder auch Mikro LED ist NICHT an der laufenden Wand (und auch nicht im ausgebauten Zustand) reparierbar und muss daher ausgewechselt werden (ist dann Schrott).

    Im Falle größerer Einzelkomponenten daher ein teurer bisweilen dann extrem teurer "Spaß".

    Denn keine LED Technik ist zu 100% ausfallsicher und kein Kunde wird Pixelfehler akzeptieren.


    Zusammenfassend ist also das der Grund dieser kleinteiligen Basisstruktur der LED Wände.


    ANDY

  • Na du bist lustig, die Module sind aber klein. Immer kleiner bei immer kleinerem Pitch. Ergo immer weniger Toleranz oder noch mehr Feinjustage.

    Nochmal das ist Nonsens es hier mittels automatischer Feinjustage etwas zu bewirken. Hast du dir einmal den Aufbau dieser Led Module angeschaut ?

    Du musst da auch nicht folgen, weil du gar nicht in der Technik steckst und es nur versuchst von außen zu beurteilen.

    Letzteres ist aber sinnlos ohne Erfahrung und Detail Wissen...sorry.

    Ach, und der Hersteller kann keine großen Module aus mehreren kleinen präzise aufbauen?


    Woher willst du wissen wieviele Videowände ich gesehen und Studiotechnik entwickelt habe? Komm mir daher nicht so großkotzig daher! Vielleicht fehlt dir da auch in deiner Vertriebswelt die Entwicklungserfahrung? Ah, sorry s.O. übersehen du bist ja Hellseher. :big_smile:

  • Dann muss aber dieses Risiko schon relativ hoch sein, wenn man sich aus diesem Grund so einschränkt und lieber einen dementsprechend höheren Aufwand bei der Installation als das geringere Übel sieht.

    Wenn du die "Formulierung" nicht 100% ausfallsicher nochmal genau hinterfragst, ist das eine logische Konsequenz es dann niemals in zu großen Stücken zu bauen bzw. dann auch anzubieten.

    Egal wie hoch das Risiko dabei ist. Qualitativ gibt es natürlich extreme Unterschiede, auch im Fine Pitch Bereich.

    Trotzdem können auch Marken Hersteller (davon gibt es nicht Viele) hier keine 100% Garantie geben. Daher gibt es immer auch Spare Parts dazu oder muss extra geordert werden.


    Insofern es besteht kein Zusammenhang zwischen einem Risiko in der Größe der Einheiten, zugunsten von weniger Aufwand im Bereich der Installation. Allein diese Fragestellung gegenüber einem Hersteller wird schon Kopfschütteln verursachen.

    Dieser Eindruck ist daher nur in der Diskussion entstanden, aber völlig an der Praxis vorbei.


    ANDY

  • Ach, und der Hersteller kann keine großen Module aus mehreren kleinen präzise aufbauen?


    Woher willst du wissen wieviele Videowände ich gesehen und Studiotechnik entwickelt habe? Komm mir daher nicht so großkotzig daher! Vielleicht fehlt dir da auch in deiner Vertriebswelt die Entwicklungserfahrung? Ah, sorry s.O. übersehen du bist ja Hellseher. :big_smile:

    Hast du gelesen was ich geschrieben habe ? Dein erster Satz dazu zeigt mir etwas gegenteiliges.

    Ich sehe des Weiteren, das du leider kaum Ahnung im Detail solcher LED Videowände hast und nur mal global deine Erwartungshaltung gepostet hast und das ist nicht böse gemeint.

    Großkotzig kommen deinen ständigen Einwände und Ideen daher, vielleicht solltest du das den Herstellern einmal mitteilen, was so gehen kann ?

    Und nein ich bin kein "Dealer", wir entwickeln bisweilen Sonderlösungen mit unseren Herstellern, sind zudem in einem Pool mit Zukunftsentwicklungen beteiligt, ich habe einen chinesischen Profi LED Mitarbeiter inkl. täglichen Austausch mit unseren Herstellern usw. usw., daher spreche mir hier keine Kompetenz, exakt in diesem Technikumfeld ab.


    Was du hingegen im Bereich Studiotechnik entwickelt hast, ist doch völlig irrelevant, entscheidend sind deine Kommentare zur Machbarkeit von LED Justage "Features" ohne zu verstehen , das weder die Notwendigkeit, es noch in Relation zu irgendwelchen Kosten stehen könnte.

    Die Justage machen u.a. Mitarbeiter vom Hersteller. Ob das dann 3 Tage oder 3 Wochen dauert ist völlig egal, die Kosten dazu sind "lächerlich" im Vergleich zur Hardware.


    Ich finde es daher einfach "frech" so lapidare Antworten zu geben, wenn ich versuche das sachlich und praxisbezogen (als Jemand vom Fach) darzulegen.

    Insofern ich muss hier gar nichts "hellsehen" ich arbeite mit der Technik.


    ANDY

  • Insofern es besteht kein Zusammenhang zwischen einem Risiko in der Größe der Einheiten, zugunsten von weniger Aufwand im Bereich der Installation.

    Wieso denn nicht? Bei größeren Einheiten ist der Schaden (für den Hersteller wohlgemerkt!) bei einem Pixelausfall größer, weil ein größeres Teil ersetzt werden muss (das Argument stammt ja von Dir). Bei kleineren Einheiten ist so ein Schaden dementsprechend weniger teuer. Dafür dürfte bei kleineren Einheiten der Installationsaufwand (und damit die Kosten für den Kunden!) höher sein, weil einfach mehr Einheiten zu montieren sind.


    Insofern je höher das Risiko eines Pixelausfalls ist, desto schlechter für den Hersteller bei größeren Einheiten.

    Kommt das bei jeder 100. Installation vor, wäre es zu vernachlässigen, bei jeder 10. sieht die Kostenkalkulation schon anders aus.


    Edit:

    Ob das dann 3 Tage oder 3 Wochen dauert ist völlig egal, die Kosten dazu sind "lächerlich" im Vergleich zur Hardware.

    Aber nur, wenn es gelingt, letztendlich zu 100% keine sichtbaren Gaps mehr zu haben und ich hatte es so verstanden, dass das mit steigender Anzahl an Einheiten immer weniger garantiert werden kann. Aber das wäre dann vermutlich das Problem des Kunden, da ganz einfach Stand der Technik/ Machbarkeit.

  • 73-9cd93960e1857f175a2e785e474a9942b50d7008.jpg

    Zitat von ANDY_Cres

    Insofern es besteht kein Zusammenhang zwischen einem Risiko in der Größe der Einheiten, zugunsten von weniger Aufwand im Bereich der Installation.

    Wieso denn nicht? Bei größeren Einheiten ist der Schaden (für den Hersteller wohlgemerkt!) bei einem Pixelausfall größer, weil ein größeres Teil ersetzt werden muss (das Argument stammt ja von Dir). Bei kleineren Einheiten ist so ein Schaden dementsprechend weniger teuer. Dafür dürfte bei kleineren Einheiten der Installationsaufwand (und damit die Kosten für den Kunden!) höher sein, weil einfach mehr Einheiten zu montieren sind.

    Was hat denn ein Schaden (Pixelfehler) mit der Installation zu tun ? Du vermischt hier Dinge, die aber so nicht im Zusammenhang stehen.

    Kein Hersteller baut so große Einzeleinheiten, die dann im Fehlerfall viel mehr Kosten nach sich ziehen (schrieb ich auch schon).

    Und nochmal die Justage (Installation) sind im Grunde KEINE Kosten auf Seiten der Hersteller.

    Daher das Argument größere Einheiten kontra weniger Installationsaufwand, existiert gar nicht (auf Hersteller Seite).

    Und wenn etwas kaputt geht wird die Einzelkachel ausgewechselt (Frontservice). Dafür dann das Alignment neu zu machen ist ein Witz.

    Nur es muss eben neu justiert werden. Plug & Play ist eben nicht.


    Ich verstehe an der Stelle nicht warum es hier unnötig kompliziert gemacht werden soll ? Die Mechanismen sind klar definiert.


    Insofern je höher das Risiko eines Pixelausfalls ist, desto schlechter für den Hersteller bei größeren Einheiten.

    Kommt das bei jeder 100. Installation vor, wäre es zu vernachlässigen, bei jeder 10. sieht die Kostenkalkulation schon anders aus.

    Auch wieder falsch. Der Hersteller muss gar nichts zahlen beim Pixelausfall. Ich hatte doch schon geschrieben "nicht 100% ausfallsicher".

    Er gibt eine bestimmte Anzahl an Spare Parts mit.

    Erst ein nachgeschalteter Wartungsvertrag regelt Pixelausfälle und den Umgang damit in der Reparatur etc. Nur das ist dann im b2b Verhältnis zu regeln.

    Daher ich (wir) müssen uns wohl überlegen mit welchem Hersteller wir uns ins "Bett" legen, denn am Ende würde ich (wir) die Pixel "Zeche" zahlen.


    ANDY

  • 73-9cd93960e1857f175a2e785e474a9942b50d7008.jpg

    Zitat von ANDY_Cres

    Ob das dann 3 Tage oder 3 Wochen dauert ist völlig egal, die Kosten dazu sind "lächerlich" im Vergleich zur Hardware.

    Edit:

    Aber nur, wenn es gelingt, letztendlich zu 100% keine sichtbaren Gaps mehr zu haben und ich hatte es so verstanden, dass das mit steigender Anzahl an Einheiten immer weniger garantiert werden kann. Aber das wäre dann vermutlich das Problem des Kunden, da ganz einfach Stand der Technik/ Machbarkeit.

    So ist es zu 100% wird man die "Gaps" nicht eliminieren können, das ist Stand der Technik und das ist auch der Tenor bei den Herstellern es immer wieder mit der Kabinettstruktur machen zu wollen.

    Genau da bin ich anderer Meinung und ich hatte Mitte 2020 auch einen fertigen Versuchsaufbau OHNE Kabinettstruktur im Bereich 1,2 qm gebaut.

    Und daran werden wir 2021 nun weiter anknüpfen, wenn Corona mal beendet ist.

    Ob wir daraus ein Business verfolgen weiß ich allerdings noch nicht, noch ist es eine fixe Idee es anders zu machen mit dem

    Wissen/Möglichkeiten/Kontakten/diektenZugängen zu den Herstellern usw.


    ANDY

  • Kein Hersteller baut so große Einzeleinheiten, die dann im Fehlerfall viel mehr Kosten nach sich ziehen (schrieb ich auch schon).

    Wenn das nun der Hauptgrund ist (nur das war die ursprüngliche Frage,die ich gestellt hatte und die hattest Du ja erst nach Rückfrage beantwortet / Deine erste Antwort war lediglich "das machen alle so"), dann muss es doch eine Relevanz haben, wie häufig dieser Fehlerfall (ich war der Annahme, es würde sich dabei um Pixelfehler handeln, sorry ) vorkommt.

    Je häufiger er in der Praxis vorkommt, um so nachvollziehbarer die Entscheidung zu kleinen Einheiten.

    Es sei denn, größere Einheiten hätten gar keinen Vorteil, weil

    • man die gaps so oder so nicht ausschließen kann
    • der Kunde sie bis zu einem gewissen Maß akzeptieren wird oder sogar muss
    • den Hersteller der Installationsaufwand nicht interessiert, weil ihn letztendlich der Kunde zählt.

    Aus Sicht des (anspruchsvollen) Kunden ist das nicht schön, denn er zahlt unterm Strich mehr für weniger.


    So ist es zu 100% wird man die "Gaps" nicht eliminieren können,

    Es ist also auch nicht so, dass dieses Problem geringer wäre mit größeren Einheiten?

  • Wenn das nun der Hauptgrund ist (nur das war die ursprüngliche Frage,die ich gestellt hatte und die hattest Du ja erst nach Rückfrage beantwortet / Deine erste Antwort war lediglich "das machen alle so"), dann muss es doch eine Relevanz haben, wie häufig dieser Fehlerfall (ich war der Annahme, es würde sich dabei um Pixelfehler handeln, sorry ) vorkommt.

    Je häufiger er in der Praxis vorkommt, um so nachvollziehbarer die Entscheidung zu kleinen Einheiten.

    Es sei denn, größere Einheiten hätten gar keinen Vorteil, weil

    • man die gaps so oder so nicht ausschließen kann
    • der Kunde sie bis zu einem gewissen Maß akzeptieren wird oder sogar muss
    • den Hersteller der Installationsaufwand nicht interessiert, weil ihn letztendlich der Kunde zählt.

    Aus Sicht des (anspruchsvollen) Kunden ist das nicht schön, denn er zahlt unterm Strich mehr für weniger.

    Moin,


    Die größeren Einheiten hätten keinen Vorteil, weil du in der Tat auch dann die Gaps nicht ausschließen kannst. Und je größer die Einheiten wären, desto andere logistische Probleme kommen dann nochmal hinzu. Daher die Module von ca. 600 x 330 auf 1200 x 660 aufzublasen ist schön, wäre auch machbar aber bringt eben in Punkto Gaps keinen Schritt weiter. Im Gegenteil die Einheiten werden auch immer schwerer usw.


    Der Kunde muss diese Gaps akzeptieren, weil keiner der Hersteller behauptet, ist alles "ohne Gap" installierbar.

    In wie weit das akzeptiert werden muss, hängt vom Hersteller und auch Produkt ab.

    Der Bereich Home Cinema ist also mit der Vorgabe "no Gaps" bei den Herstellern noch nicht angekommen, was für mich unverständlich ist.


    Dem Hersteller interessiert schon der Installationsaufwand im Ergebnis, schließlich steht und fällt damit sein Produkt.

    Nur wie lange das dauert interessiert ihn nicht. Entweder der Hersteller schickt seine Monteure (ist eh dann im Preis enthalten) oder ein zertifizierter Installer macht das. Insofern wird das Produkt nicht an Leute verkauft, die keine Ahnung von der Materie haben, bzw. sich nicht klassifiziert haben.

    Das man bei Alibaba & Co zig LED´s Zeugs kaufen kann, wo jeder selbst sein Glück versuchen kann, ist ebenso möglich.

    Hat aber mit Qualität dann nichts zu tun.

    Der Kunde hat somit die reinen Hardwarekosten und die Installationskosten auf der Uhr. Nur wird i.d.R. eh ein kompl. Preis gemacht, von daher weiß der Kunde normal nicht, wie das im Verhältnis steht.


    Aus Sicht des anspruchsvollen Kunden (wenn no gaps) ist es leider so nicht möglich.

    Nur vielen Kunden ist das im gewissen Maße egal, da zählt das große Bild und die perfekte Integration.

    Der Kundenkreis ist momentan nicht im HK Bereich zu finden, das kommt erst so langsam in Fahrt, eben dann mit diesen Problemen.


    Es ist also auch nicht so, dass dieses Problem geringer wäre mit größeren Einheiten?

    Nein ist nicht der Fall.

    Mit unserer möglichen Lösung (aufgebaut auf einer einzigen Trägerplatte) ist das umsetzbar.

    Daher eine z.B. 20 mm Alucore Platte in 6000 x 3000 mm (max Größe) wäre so bestückbar. Nur dann ist der Transport ein Problem, inkl. es auch in gewisse Räume überhaupt rein zu bekommen.

    Daher entweder dann erst beim Kunden bestücken oder doch wieder in 3-4 Stücke (bei der Größe teilen).

    Dazu ist noch ein bisschen Gehirnschmalz nötig es dann als funktionierendes Produkt auf den Markt zu schmeissen.:zwinker2:


    ANDY

  • Mahlzeit,


    nach dem ganzen Text nun einmal ein paar Bilder zur Technik :



    Oben ein Kabinett in der Größe 600 x 337 mm (16/9 Format). Pitch 0,85 mm Mini LED

    Man sieht hier minimal das dort mehrere Basiskacheln verbaut sind. Top eingestellt schon pro Kabinett.


    Unten links ein Custom Aufbau mit 4 Basiskacheln zu einem Array mit extra Magnesium Rahmen (Rest Betriebsgeheimniss).

    Dort finden sich Pitch 1,56 mm LED´s auf SMD Basis mit COB Beschichtung vor. Die Beschichtung geht noch schwärzer zzgl. nochmal ganz matter Oberfläche.


    Rechts unten eine Basiskachel (einfacher) im Pitch 1,56 mm auf SMD Basis ohne Gitter dazwischen. Man sieht diese ist im Schwarzkontrast heller.

    Daneben der Magnet zur Auswechslung von vorn.



    Hier die Basis Kachel (150 x 170 mm bei Pitch 1,56 mm z.B.) von hinten mit den Treiberchips und dem magnetischen Halterahmen.

    Eingekreist sind 8 Z-Achse Schrauben (minimal Anforderung). In der Mitte der Stecker für die kabellose Verbindung zum Kabinett und dessen weitere Ansteuerungselektronik.


     


    SMD Kachel von der Seite mit dem generellen rahmenlosen Aufbau, rechts so mit einem Magneten werden die Basiskacheln aus den jeweiligen Kabinett gezogen.

    Diese reine SMD Technik ist extrem empfindlich, einmal verkanten und schon sind LED´s defekt.


     


    Das Kabinett von innen. Alles präzise CNS gefräste Aluminium Aufbauten. Man sieht links 2x Netzteile versteckt.

    Rechts zu sehen die Tiefe der Kabinett (zwischen 35 - 55 mm id.R). Auch Verbindungszapfen und Verschlußmechanik für die zusätzliche

    Arretierung der Module untereinander zur eigentlichen nochmaligen Wand UG Befestigung. Hier kann x,y Achse zudem justiert werden.

    Daher die z Achse Justierung findet nur an den Kacheln statt, nicht mehr am Kabinett.



    Kabinett mit Mini LED Aufbau von der Seite (alles rahmenlos natürlich).

    Ein Kabinett Modul wiegt ca. 6 - 9 kg per Stück übrigens.


     


    Unsere Custom Clusterkachel im extra Magnesium Rahmen (perfekt für unsere direkte Plattenmontage).

    Dahinter ist auch die gesamte Ansteuerelektronik bereits angeflanscht.

    Rechts 2x Recieverkarten pro Clusterkachel (300 x 337 mm). Es werden 2 Stück benötigt (wegen HDR und 3D Fähigkeit)Hier noch mit "nur" 14 bit Ansteuerung. Geplant wäre 16 bit für eine mögl. Serie.

    Bestückbar mit 1,87 ; 1,56 ; 1,25 ; 0,85 mm Pixelpitch, daher freie Konfiguration möglich.



    Und hier nochmal ein sehr deutlicher Unterschied.

    Links SMD Technik Pitch 1,56 mm ohne Grills.

    Rechts Mini LED Pitch 0,85 mm. Jedes sichtbare Viereck enthält übrigens daher 4 LED´s.

    Also optisch nochmal viel viel feiner, als es der bloße 1,56 zu 0,85 Pixelpitch suggeriert.


    ANDY

  • Der Kundenkreis ist momentan nicht im HK Bereich zu finden

    Als Samsung seine "Wall" vorgestellt hatte war ich optimistisch, dass diese Technologie sich in einigen Jahren im Heimkinobereich etablieren würde.

    Die Vorteile im Vergleich zur Projektion erschienen mir groß und aufgrund der technischen Entwicklung nahm ich an, dass die Preise rasch fallen würden so wie das im Bereich der LCD und OLED Fernseher abläuft.

    Tja, das war zu optimistisch.

    Auch nach einigen Jahren sind die technischen Herausforderungen (Gaps, Gleichförmigkeit, Aufbau, etc.) der Bildwände nach wie vor erheblich und die Preise bewegen sich immer noch weit jenseits von gut und böse.

    Da stellt sich mir mittlerweile die Frage, ob dieses Konzept in technisch überzeugender Weise überhaupt im "normalen gehobenen" Heimkinosegment (z.B. 10 - 50 t€ für die Bildwand) ankommen wird ... zumindest wohl nicht in diesem Jahrzehnt ...


    PS Was die Ideen anbetrifft, die Ausrichtung der Elemente über Aktuatoren durchzuführen, so ist anzunehmen, dass die Hersteller der Bildwände sich darüber auch Gedanken gemacht haben. Wenn es so einfach wäre wie manche Beiträge das hier vermuten dann gäbe es das längst. Also ist es nicht so einfach.

  • PS Was die Ideen anbetrifft, die Ausrichtung der Elemente über Aktuatoren durchzuführen, so ist anzunehmen, dass die Hersteller der Bildwände sich darüber auch Gedanken gemacht haben. Wenn es so einfach wäre wie manche Beiträge das hier vermuten dann gäbe es das längst. Also ist es nicht so einfach.

    Oder das Marketing ist so gut und die Käufer auch so gewillt den Preis zu zahlen.

    Der Markt bestimmt, was angeboten wird, nicht die technische Umsetzbarkeit.

  • Mit dem neuen Samsung MicroLED TV wird die Sache nun "unten" angegangen. Klar, der Preis ist noch immer nicht Massentauglich, jedoch mit einem einzelnen 110" Display ist zumindest die Montage kein Problem.
    LG hat auch schon solche Geräte bis 150" in der Entwicklung.

    In 5 bis 10 Jahren, könnte das schon in halbwegs bezahlbare Regionen sinken.

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