Welche Blu-ray war gestern bei Dir im Player?

  • A Cure for Wellness

    (2017)


    Auch ein Titel, der schon längere Zeit in meinem Regal stand. Dabei kann ich gar nicht so genau sagen, warum ich ihn immer wieder aufgeschoben habe. Vermutlich hatte ich keine Lust auf einen öden „Shutter Island“ Aufguss. Also dann gestern die Chance ergriffen und mich dafür entschieden.


    Handlung:

    Ein junger Manager wird von seinem Arbeitgeber in ein Sanatorium in die Schweiz geschickt, um dort den Vorstandsvorsitzenden zurückzuholen, da dieser benötigt wird, um der Fusion zweier Unternehmen zuzustimmen. Die Rückholaktion entpuppt sich schwieriger als gedacht, da der junge Manager, nach einem Auto-Wild(Hirsch)-Unfall selbst zum Insassen des Sanatorium wird. Als er im Krankenbett wieder zu sich kommt, begibt er sich mit eingegipsten Bein auf die Suche nach seinem Chef…


    Der Unfall:

    Den fand ich richtig gut gemacht. Sah toll aus und hat sich noch viel toller angehört. Da musste ich zurückspulen, es nochmal zu sehen und zu hören. Richtig gut 👍🏼


    Das Wild bzw. der Hirsch:

    Den hamse gar nicht gut hinbekommen. Trieft vor CGI, statt vor Blut. Gar nicht gut 👎🏼


    Die Optik des Films:

    Von der Seite macht der Film richtig Spaß. Extrem gute Aufnahmen, die hier und da schon malerisch aussehen. Große Klasse, was man hier an Bildern zu sehen bekommt.


    Und der Rest:

    So richtig wollte der Funke nicht überspringen, hat zwar gut Spannung aufgebaut und die Atmosphäre war auch gut aber der weitere Verlauf war irgendwie gestört. Der Film hat viel Potenzial, stand sich leider selbst im Weg. Die Figuren drumherum agieren etwas zu dümmlich. Wirkt alles eine Spur zu angestrengt, das große Mysterium geheim zu halten. Die Auflösung, oder das, was das Rätsel sein soll, lässt sich zu früh absehen. Das der Film dann am Ende so abdriftet, hat es für mich etwas unangenehm gemacht. Unglaubwürdig trifft es da noch besser.


    Randnotiz:

    Als sehr unangenehm - fast schon Fremdschämmodus - habe ich die Dorfjugend im Pub empfunden.


    Das Bild:

    Am Bild der Blu-ray habe ich nichts auszusetzen. Schon schön was ne Blu-ray so drauf hat. Vorzügliche Schärfe, tolle Farben, schöne Durchzeichnung auch in dunklen Bildinhalten und die hellen, vom Sonnenlicht durchfluteten Szenen, haben fast schon geblendet. Die Szenenbilder strotzen nur so vor lauter Details. Gab hier im „Filmeratethread“ mal ein Screenshot des einfahrenden Zuges, der in einer Szene zu sehen ist. Im Hintergrund auf der linken Seite kann man, fein skizziert, jeden Ziegel vom Dach des Hauses bestaunen🤤


    Der Ton:

    Nicht nur der Unfall lässt einen Mitten im Geschehen sein. Ob im Freien, der wehende Wind, oder in den Katakomben des Sanatoriums, hier wartet vieles an Höreindrücken. Zum Beispiel sind im Dampfbad des Sanatorium einzelne Wassertropfen zu hören, die von der Decke fallen. Dialoge sind jederzeit gut verständlich.


    Film 5/10

  • The Dark Knight Rises


    Ein sehr guter Nolan-Batman-Film aber trotzdem in meinen Augen der "Schlechteste" der drei Filme. Ich würde ihm eine 7 von 10 geben.


    Das Bild, besonders bei den sehr vielen IMAX Szenen, ist Referenz. Die Cinemascopebilder sind aber auch sehr gut.


    Der deutsche Ton in Dolby Digital 5.1 ist OK. Habe mit meinem Sohn geguckt, ansonsten hätte ich den O-Ton genommen, denn das was der Synchronsprecher mit Bane gemacht hat ist mehr als gruselig. Und das meine ich nicht positiv.

  • Also auf die Idee, The Hunt und Guns Akimbo in einem Atemzug zu nennen, wäre ich nie gekommen. Außer einer gewissen Anzahl von Leichen fällt es mir schwer, Gemeinsamkeiten zu finden.

    :waaaht::waaaht:



    Also ich sehe da schon ein paar Gemeinsamkeiten.

    ... und eben auch zu Ready Or Not.

  • Hör' Dir mal den O-Ton an! Als ich den beim ersten Mal in Deutsch geschaut habe, war ich doch etwas erschrocken ob des sehr unspektakulären Tons. Aber mit der englischen Spur, da geht echt die Luzi ab. Bane hat keine so doofe Stimme mehr - hebt den Film mindestens um einen Punkt ;o)

  • Der deutsche Ton in Dolby Digital 5.1 ist OK.

    Hör' Dir mal den O-Ton an! Als ich den beim ersten Mal in Deutsch geschaut habe, war ich doch etwas erschrocken ob des sehr unspektakulären Tons. Aber mit der englischen Spur, da geht echt die Luzi ab.


    Oder die 4K Version mit deutscher DTS-HD Tonspur gucken, die geht auch richtig ab, mit der englischen habe ich sie allerdings nicht verglichen.



    denn das was der Synchronsprecher mit Bane gemacht hat ist mehr als gruselig. Und das meine ich nicht positiv.

    Interessant, habe ich noch nie negativ wahrgenommen, kenne aber auch die englische Bane Version nicht.

    Ja, die Stimme ist merkwürdig, aber ich habe das immer als "Comic"-Varianz abgetan und fand es auch nie schlecht oder unpassend, ich werde mir wohl mal die englische Stimme anhören müssen.

  • Gestern abend wieder eine Wissenslücke geschlossen. Der Film passt einfach nicht gut in einen normalen Film-Ernährungsplan, zu lang. Aber gestern abend habe ich mir Zeit genommen für


    Magnolia

    Film: 6/10 - Immerhin sagt es P. T. Anderson mittlerweile selber - der Film ist mit seinen drei Stunden acht Minuten viel zu lang. Ich denke, man kann das Ganze am ehesten als Episodenfilm mit Experimentalcharakter beschreiben. Erzählt wird ein Tag im Leben verschiedenster Personen im San Fernando Valley. Damit das nicht zu langweilig wird, haben wir solch illustre Gestalten wie einen krebskranken Gameshow-Moderator (Philipp Baker Hall) in einer Kindergameshow, die vom sterbenden Earl Patridge (Jason Robards) produziert wird. Der Moderator hat eine entfremdete Tochter (Melora Walters), die einen Polizisten (John C. Reilly) kennenlernt ... und so weiter. Die Handlungsstränge sind ineinander verwoben und werden mittels grober Schnitte und Szenenwechsel wild durcheinander erzählt.

    Tatsächlich ist es, abgesehen von der irren Laufzeit, gar nicht so dass man das Ende herbeisehnt. Viele Darsteller spielen sehr überzeugend (Cruise etwa hatte sichtlich Spaß an seiner überdrehten Rolle, zeigt aber später dass er auch anders kann), einzig Julianne Moore ging mir mit ihrem nervtötend-verzweifelten overacting wirklich auf die Nerven. Da die Grundeinstellung des Films eher melancholisch-positiv (klingt irgendwie nach Rollenspiel-Charakter :D ) ist, kann man zu allen Figuren mehr oder weniger eine Beziehung aufbauen und verfolgt die Schicksale mit Interesse.

    Dennoch - das ist zwar ganz ordentlich erzählt, aber viel zu lang, und die Zutaten bedienen sich fast ausschließlich der großen Klischee-Schubladen um die Geschichten interessant(er) zu machen. Die Zeit verging nicht quälend lang, aber auf den Sitz hat es mich auch nicht gefesselt. Okay, aber keineswegs überragend wie manche Stimmen erzählen. Und - zu lang. Viel zu lang.


    Bild: 5/10 - wieder einmal gewinne ich den Eindruck, dass man ruhig schlampern darf, wenn ein Film meint, er sei künstlerisch wertvoll. Das Cinemascope Bild ist einen Tick dunkel und kommt erstmal im ungegradeten 90er Look daher. Raffiniert ausgeleuchtet ist der Film auch nicht, eher ein bisschen grob, vielleicht wie man es im Theater erwarten würde. Allerdings ist die Kameraarbeit zu großen Teilen wahnsinnig schlampig. In Close-Ups sind zumeist eher die Hemdkragen als die Augen scharf, Totalen sind nicht knackig, in Zooms bleibt das Bild manchmal von Anfang bis Ende unscharf. Doof. Ärgerlich.


    Ton: 4/10 (englisch DTS HD Master 5.1) - die Einleitung vom Bild gilt auch beim Ton. Im Wesentlichen gibt es eine schlecht gemischte Stereospur zu hören, die noch dazu sehr center-fokussiert ist. Einzig die Frösche (siehe Filmposter) fallen auf allen Kanälen. Häufig versteht man die Darsteller nicht gut, so als wäre es eher Nebensache was da erzählt wird. Dazu kommt der pfiffige Kniff, an einigen wenigen Stellen Musik mit Gesang im Soundtrack zu verwenden. Wohlgemerkt, während die Darsteller sprechen. In der gleichen Lautstärke. Experiment eben.

  • Magnolia

    Film: 6/10

    Aloha,


    einer der Filme, zu denen ich nie eine Rezi schrieb, obwohl ich ihn liebe. Das liegt wohl am VÖ-Jahr, damals war ich dabei noch nicht aktiv.


    Schon zigmal gesehen. Super, wie er ist, keine Minute zu lang.


    Film: 1

    Gruß Mickey

    Grundlage meiner Filmbewertungen: Abiturnotensystem 1 – 6 (15 – 0 Punkte)

    Rezensionen und deren Bewertungen beruhen auf der BD-Fassung.

  • Unzweifelhaft einer der schönsten Aspekte unseres Hobbys - die Meinungen gehen fast immer auseinander :)

  • Unzweifelhaft einer der schönsten Aspekte unseres Hobbys - die Meinungen gehen fast immer auseinander :)

    :big_smile:

    Es ist sehr lange her, als ich ihn gesehen habe, aber ich habe Magnolia auch als sehr gut in Erinnerung, insbesondere natürlich William H. Macy, einen meiner Lieblingsschauspieler.

    Ich finde Cruise und den meckernden, fluchenden Opa ("Flachwichser!") am geilsten, aber im Grunde sind alle Schauspieler brillant.


    Nachtrag: Jason Robards hieß er wohl und ist bereits im Jahr 2000 verstorben. :(

    Gruß Mickey

    Grundlage meiner Filmbewertungen: Abiturnotensystem 1 – 6 (15 – 0 Punkte)

    Rezensionen und deren Bewertungen beruhen auf der BD-Fassung.

  • "Hieß der wohl", ich glaube, es "hackt". :big_smile: Das ist doch DER Cheyenne aus Spiel mir das Lied vom Tod.

    Tja, lange nicht mein Jahrzehnt, nicht jeder ist so steinalt. :opi: Titel sagt mir was, mehr ist da aber nicht. Kann nat. sein, dass ich den in grauer Vorzeit mal auf einem Fernseher sah.

    Gruß Mickey

    Grundlage meiner Filmbewertungen: Abiturnotensystem 1 – 6 (15 – 0 Punkte)

    Rezensionen und deren Bewertungen beruhen auf der BD-Fassung.

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