B&W CT8.2 in 27m2 Kellerkino

  • Vielleicht magst Du nochmal einen Blick in diesen Thread werfen.


    >>> DIY - Lautsprecher "CUBA LIBRE"


    Hier habe ich große Lautsprecher von Dynaudio T2.5 in die Ecken verbaut und davon Messungen gemacht. Die Messungen zeigen die vom Alpi angesprochenen Überhöhungen.


    Das mit der Abstrahlung sehe ich nicht so kritisch wie Jochen.
    Der Bassbereich wird ja normalerweise kreisförmig abgestrahlt wobei der Hochtonbereich wie ein Strahl gerichtet ist.
    Durch die Baflewall wird der Schall nun auch im Tiefbassbereich gebündelt, den ohne BW würde der Bass mit 360 Grad abgestrahlt werden.
    Der Center strahlt dann unter ca. 200 Hz nur noch mit 180 Grad ab und ein Lautsprecher in der Raumecke mit 90 Grad. Dadurch wird der Bassbereich überhöht wiedergegeben.


    Auf den Hoch bis Mitteltonbereich hat das nur indirekt Auswirkungen. Durch die wandnahe Aufstellung hat der Lautsprecher stärkere Reflexionen im Mitteltonbereich an den Seitenwänden. Diese müssen gegen frühe Reflexionen gut bedämpft werden. Der überhöhte Tieftonbereich vermittelt den Eindruck von fehlender Auflösung, wenn er im Frequenzgang dominiert. Bis 3 - 5 dB mag das noch gefallen. Alles darüber ist zuviel.


    Dieser Artikel könnte vielleicht auch noch interessant für Dich sein. Da habe ich ein bischen was zusammengeschrieben.
    >>> Die ideale Aufstellung von Lautsprechern im Heimkino

  • Weitaus schwieriger als alle Fragen zu Ausstattung, Akustik und Design ist doch eigentlich die Namensfindung fürs Heimkino. Seit dieser Woche bin ich geneigt, mein Kino "Demolitionplex" zu nennen....UPS hat die drei Frontlautsprecher angeliefert, die vom Verkäufer gut und ordentlich verpackt waren. Anscheinend wurden diese aber nicht vors Haus gefahren sondern dahin geworfen...Der Korpus hat einige Kratzer und Schläge abbekommen. Zwei der drei Boxen-Abdeckrahmen sind zerbrochen. Die Membrane haben zum Glück nichts abbekommen. Jetzt sind wir im Klinsch mit UPS und ich hoffe, dass die Transportversicherung greift. Glücklicherweise gibt es viele Bilder (vor Versand / währemd Versand / Ankunft Pakete / beim Auspacken / ausgepackt). :yoda:

  • Danke für Deine Ausführungen, Latenight! Ich verstehe jetzt besser, dass der Schall in den tiefen Frequenzen gebündelt nach vorne abgestrahlt wird und es ist auch einleuchtend, dass Mittel- und Hochton weniger von diesem Effekt betroffen sind. Da die CT8.2 ja tendenziell wärmer abgestimmt sind und nicht zu den LS-Typen zählen, die auf feinste Auflösung setzen, würde ich eine Verstärkung der unteren Frequenzen, mit dem Effekt, dass hierdurch zusätzlich Auflösung (gefühlt) eingebüßt wird, erstmal nicht anstreben. Kurzum, da mir der Aufwand eine Baffle Wall zu bauen, um dann zu messen und diese ggf. dann wieder abzureisen zu groß ist, bleibe ich wohl bei der eingangs erwähnten freien Aufstellung auf kleinen Sockeln o.ä. Die Frage der optimalen Aufstellung schließt sich jetzt natürlich an, weshalb Dein Link, Latenight, wie gerufen kommt :respect:. Mille gratie!

  • Ich habe die letzten Tage für die weitere Detaillierung der Planung genutzt und mich weiter mit dem Thema Akustik und Platzierung der Lautsprecher beschäftigt. Hierbei ist mir aufgefallen, dass mein ursprünglicher Ansatz, wie am Anfang des Threads zu sehen keinen Sinn macht. Grund: Wenn der 3-Sitzer zwischen Wand und Mauer steht, werde ich keine Surround Lautsprecher im 90-110° Winkel stellen können. Hinzu kommt, dass der Hörplatz außerhalb des Stereodreiecks liegen würde. Wenn jetzt der 3-Sitzer nach vorne rutscht, um ins Stereodreieck zu gelangen, sitzt man näher an der Leinwand. Dadurch muss die Leinwandgröße angepasst werden. Mich würde hierzu eure hochgeschätzte Meinung interessieren:


    1) Stereodreieck: Wie wichtig erachtet ihr die Platzierung des Referenzplatzes im Stereodreieck?
    2) Um die LS entsprechend zu platzieren, muss ich diese recht nah an die äußeren Wände rücken (ca. 20cm). Bedenken habe ich insb. wegen der dann zu erwartenden frühen Reflexionen samt Nebeneffekten. Seht ihr das kritisch?
    3) Der Abstand zwischen LS und Rückwand würde ca. 10 cm betragen, um noch etwas Luft (ca. 20 cm) bis zur Leinwand zu lassen. Ist das ausreichend sowohl nach hinten als auch nach vorne zur LW? Oder stattdessen lieber nach hinten mehr Luft lassen und den Abstand zur LW verkürzen?
    4) Ausgehend von einem Sitzabstand von nunmehr ca. 270 cm würde ich normalerweise auf maximal 300 cm LW-Breite gehen. D.h. die LS müssten links und rechts von der LW (Center natürlich direkt dahinter) platziert werden. Bei einer 300cm-LW wären allerdings Rahmen und Befestigungshölzer direkt vor dem linken und rechten LS, was klanglich nicht optimal ist. Wenn ich jetzt auf eine breitere LW ginge, würde mich das Bild wahrscheinlich erschlagen, da kein 1:1 Abstand. Bleibt eigentlich nur eine kleinere LW mit 250 cm rum, oder?


    Die ganzen Abhängigkeiten machen mich ganz kirre :blush: Danke schon mal für eure Meinungen!!


  • Das Sofa weiter zurück und eine 7.1 Installation ist keine Option?


    Ansonsten würde ich die Leinwandgröße auch vom persönlichen Geschmck abhängig machen. 1:1 würde ich zB nicht überschreiten, eher etwas darunter bleiben.


    Stereodreieck halte ich nicht ein, finde ich im Heimkino nicht nachteilig bei identischen Frontspeakern. Abstände zur Leinwand können geringer, oder?

    Gruß
    olli


    The DARK-ROOM homecinema
    Lounge-Ledersessel, 3 Sitzreihen, Cinemascope-Projektion, 9.4.6 Multichannel, 24m² Sternenhimmel, Schallschutz + Akustikausbau, EIB-Steuerung

  • Würde ich das Sofa weiter zurückstellen, könnte ich seitlich davon keine LS stellen, da Wand und Mauer kommen (der Raum verengt sich nach hinten raus.) Bzgl. des Stereodreiecks bin ich unsicher, wenn diese nur eine untergeordnete Bedeutung spielen würde, wäre ich freier bei der Platzierung der Front LS...
    Aus den gelesenen Statements zum Abstand zwischen LS und LW habe ich entnommen, dass bei größerem Abstand der Schall besser durch das Tuch kommt (es stehen ja auch mehr Löcher hierfür zur Verfügung).

  • Zitat

    Anscheinend wurden diese aber nicht vors Haus gefahren sondern dahin geworfen


    Das ist mal wieder typisch und ärgerlich. Ich versuche mittlerweile alles kostspielige und grosse persönlich abzuholen, damit so ein Schrott gar nicht erst passiert.


    Nun zu deinen Fragen:


    Zitat

    1) Stereodreieck: Wie wichtig erachtet ihr die Platzierung des Referenzplatzes im Stereodreieck?


    Da du ja mit Sicherheit auch Musik hören möchtest, ist das ein, wenn nicht sogar der wichtigste Punkt. Allerdings kann das Stereodreieck je nach Abstrahlverhalten der LS natürlich leicht variiert werden.


    Zitat

    2) Um die LS entsprechend zu platzieren, muss ich diese recht nah an die äußeren Wände rücken (ca. 20cm). Bedenken habe ich insb. wegen der dann zu erwartenden frühen Reflexionen samt Nebeneffekten. Seht ihr das kritisch?


    In dem Fall hast du dann auch das Problem mit Bassüberhöhungen, welche du allerdings zur Not mit nem DSP oder so in den Griff kriegen kannst. Den seitlichen Reflexionen kannst du ziemlich einfach angehen und zudem durch eindrehen der LS auf den Referenzplatz minimieren. Stell die LS doch einfach mal in den Raum und hör dir die an unterschiedlichen Positionen an, idealerweise misst du die dann auch direkt, dann siehst du, welche Aufstellung am besten wäre.


    Zitat

    3) Der Abstand zwischen LS und Rückwand würde ca. 10 cm betragen, um noch etwas Luft (ca. 20 cm) bis zur Leinwand zu lassen. Ist das ausreichend sowohl nach hinten als auch nach vorne zur LW? Oder stattdessen lieber nach hinten mehr Luft lassen und den Abstand zur LW verkürzen?


    Die akustisch transparenten Tücher sind hier nicht so kritisch. Würde lieber eher etwas von der Wand weggehen und dafür dann näher am Tuch sein. So kommen die LS auch etwas mehr aus der Ecke raus. Allerdings sehe ich hier Probleme mit dem Leinwandrahmen, je nachdem, wie breit die finale Leinwand dann wird. Denn den Rahmen vor den LS positionieren, solltest du tunlichst vermeiden.


    Zitat

    4) Ausgehend von einem Sitzabstand von nunmehr ca. 270 cm würde ich normalerweise auf maximal 300 cm LW-Breite gehen. D.h. die LS müssten links und rechts von der LW (Center natürlich direkt dahinter) platziert werden. Bei einer 300cm-LW wären allerdings Rahmen und Befestigungshölzer direkt vor dem linken und rechten LS, was klanglich nicht optimal ist. Wenn ich jetzt auf eine breitere LW ginge, würde mich das Bild wahrscheinlich erschlagen, da kein 1:1 Abstand. Bleibt eigentlich nur eine kleinere LW mit 250 cm rum, oder?


    Gut du bist da schon selber drauf gekommen ;) also erübrigt sich mein Kommentar aus dem anderen Absatz.
    Bei 250cm hättest du schon sehr viel Potential verschenkt. Ich würde eher die 110° bei den Rears vernachlässigen und vorne das Bild und das Stereodreieck optimal positionieren.


    Du wirst wohl auf einen Kompromiss hinauslaufen. Entweder Musik und perfektes Stereodreieck oder Film und grosses Bild.
    Ich persönlich würde mit der Couch mindestens 50cm eher nen Meter weiter nach hinten rücken. Die Leinwand würde ich fast über die gesamte Breite machen, so dass der Rahmen nicht mehr vor den LS ist. Würde dann auf 21:9 setzten. Die Boxen bleiben mehr oder weniger, wo sie sind und zur Not könntest du immer noch mit Rahmen das Bild optisch etwas verkleinern. Die rückwärtigen LS wirst du nie ideal positionieren können, da der Raum dafür einfach unpassend ist, aber das ist eh das kleinste Übel..

  • Wie von Sir gewünscht geb ich gerne auch nochmal meinen Senf dazu. Es wurde aber eigentlich schon alles gesagt. :respect:


    Ich kann alles Unterschreiben was der Usel geschrieben hat und würde gerne, wie der Olli vorgeschlagen hat, nochmal die 7.1 Aufstellung ins Rennen bringen.
    Die Leinwand würde ich auch, fast über die volle Raumbreite machen (Außenmaß ca. 350 cm, sichtbare Leinwand ca. 334 cm, Sitzabstand ca. 330 cm)
    Die Mainlautsprecher würde ich in die Raumecken steellen. Du solltest auch mal versuchen die BR Öffnungen zu verstopfen, wenn der Bass zu aufdringlich ist.
    Das Stereodreieck würde ich so weit wie möglich einhalten. Wenn Du etwas weiter weg sitzt als die Lautsprecher auseinander stehen, istd as aber auch noch OK. Mitte LS zu MItte LS ca. 300 cm. Die Mainlautsprecher auf den Hörplatz eindrehen. Ca. 15 cm poröse Absorber links und rechts, seitlich an den Wänden einplanen um die frühen Reflexionen zu bedämpfen.

  • Hallo Olli, seit Januar bin ich am bauen und es geht voran. Ein Bauthread wird natürlich noch folgen. Ich musste zunächst ein paar Tapeten entfernen, den Boden nivellieren und 13 Steckdosen setzen. Die Holzkonstruktion vorne (schalloffene Bafflewall) ist fast fertig, eine Seite der Surrounds ebenfalls. Jetzt kommt noch die andere Seite dran und die hintere Konstruktion für die Back Surrounds samt Steinwolle zur Bedämpfung des SBAs. Heute kam die Stichsäge um die Subwooferchassis-Ausschnitte in die MDF Platten sägen zu können. Da ich die Holzgerüste nur schwerlich alleine bauen kann, warte ich noch auf die Rückkehr meines Baupartners aus dem Urlaub. So vertreibe ich mir die Zeit mit Wandabsorber bauen. Mit Family im Hintergrund ist die Zeit allerdings etwas limitiert... : q





  • Danke! Die Kreisausschnitte für die Peerless XXLS sind mit der Stichsäge gemacht (ging besser als gedacht). Am Wochenende soll es ans Verleimen gehen. Lautsprecherchassis und Lautsprecherterminal werde ich im Gehäuse mit einem 2,5mm LS-Kabel samt Flachsteckern verbinden. Würdet ihr die Kabel vorsorglich an die Flachstecker löten oder reicht der Druck durch das zusammengedrückte Metall des Flachsteckers aus? Befestigen werde ich das Chassis mit M5 Einschlagmutter samt M5 Imbusschrauben. Sobald ich die Einschlagmutter von der Innenseite des Gehäuses in die MDF Platte eingebracht habe, schraube ich dann einfach nur die Schraube von der Vorderseite (also durch die Löcher des Lautsprecherrings) in die Mutter rein, oder muss ich da noch eine Unterlegscheibe oder eine "normale" Mutter für die in den Innenraum des Gehäuses gehende Schraube verwenden?
    @Jochen: Ich bin fleisig am photographieren, um bald mit dem eigentlichen Bauthread zu starten. Bedingt durch Family und Job sind meine "freien" im Moment leider nur sehr rar und ich möchte euch doch 'ne g'scheite Story bieten :mad:

  • Normalerweise reicht es die Klemmen mit der passenden Zange zu quetschen. Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, solltest du aber das Kabel direkt an did Terminals des Chassis löten.. habe ich aber auch nicht gemacht und klappt dennoch..


    Die Einschlagmuttern solltest du leicht einschlagen und dann mit einer passenden Schraube in das Holz einziehen. Das geht am besten, wenn du zwischen den Schraubenkopf und das Gehäuse ein dünnes Holzbrett und eine Unterlegscheibe packst. Dann wird das Gehäuse beim Einziehen nicht beschädigt.. und die Einschlagmutter hat ja das Gewinde bereits drin, da brauchst du keine weiter Mutter etc

  • Heute ging es mit den Subwoofern (Peerless XXLS12 / P830845) weiter. Nachdem ich zuerst die Lautsprecherboxen ohne Versteifung bauen wollte, habe ich es mir anders überlegt - ich wollte es nicht im Anschluss evtl. bereuen - und kurzerhand weitere MDF Platten besorgt und diese in die gewünschte Form gebracht. Danach habe ich das Volumen der Subwoofer neu berechnet (abzüglich der Verstrebungen) und komme jetzt "nur" noch auf ca. 71 Liter. Ich frage mich daher, ob ich nicht noch ein paar von den empfohlenen Ikea Kissen reinstopfen soll, sodass ich virtuell Richtung 80 Liter komme?? Oder sind etwas über 70 Liter noch in Ordnung??


  • Danke Lando. Ich hatte was von 75 Litern im Kopf. Das war allerdings die Empfehlung von einem, der sie verbaut hat. Mit den knapp 70 Litern bin ich zumindest nicht so weit weg von der offiziellen Enpfehlung. :think: Ich werde die Lautsprecher dann ohne Ikea Kissen o.ä. fertig machen.

  • Seit heute weiss ich, dank Star Wars in Concert, wie Filmusik klingen müsste. Ich kann es jedem, der die Möglichkeit hat, nur empfehlen, sich einen Film mit Orchesterbegleitung anzuschauen/-hören. Sobald das Heimkino steht, muss ich mal die Disc (The empire strikes back) zum Vergleich einlegen. Ich hoffe, dass ich nicht zu sehr enttäuscht bin. :-)


    Mit dem Subwooferbau ging es die Tage weiter. Da ich mit den Schraubzwingen etwas eingeschränkt bin, leime ich Brett für Brett einzeln zusammen. Dazwischen lasse ich immer 2-3 Stunden zum Festwerden. Nimmt etwas mehr Zeit in Anspruch als geplant aber macht auch Spaß die Babies wachsen zu sehen.



  • Die Tage kam ein Crown XTI 4002 Verstärker, für den ich mich, nach den positiven Rückmeldungen hier im Forum, zum Antreiben der Subs entschieden habe. In aller Kürze positiv zu erwähnen, dass der Lüfter (getestet mit zwei Hifi Boxen) in der Standardeinstellung sehr sehr leise ist. Unter Last konnte ich ihn nicht testen. Das Gehäuse ist sehr wertig und stabil verarbeitet. Die Lautsprecher gaben keinen Rauschen von sich. Etwas ärgerlich war der Installationsprozess der Software (Audio Architect) zur Steuerung des DSP. Der Installationsprozess wurde zunächst nicht vollendet, dann schlug der Virenscanner an, danach konnte der Verstärker nicht richtig erkannt werden. Mein Rechner ist recht potent und auf dem aktuellen Stand (Win10, Treiber), daran lag es nicht. Die Lösung war, dass die Installationsdatei mit ausgeschalteten Anti Virusprogramm als Administrator gestartet wurde. Sobald das Programm aber läuft, macht es einen gut bedienbaren und mächtigen Eindruck. Das Frontpanel lässt sich Softwareseitig und über die Tasten an der Front manuell sperren. Sobald man sich für die Softwareseitige Sperre entscheidet, kann man nur mittels Software entsperren! Das ist wichtig, wenn man den PC nicht um die Ecke hat.

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