Beiträge von Aries

    Ist es auch möglich einzelne Szenen zu analysieren?


    Falls ja ... ich verwende bei Vorführungen immer noch gerne Oblivion:

    Die oberirdischen Szenen am Anfang als Beispiel für eine hohe Helligkeit,

    die Szene in der Bibliothek als kontrastreiche dunkle Szene.

    Da würden mich die jeweiligen ADL Werte interessieren.

    Aber gerade diese Darstellung verfälscht den Eindruck erst recht.

    Klar für Dich, dem der Schwarzwert über Alles geht, mag diese Darstellung entgegenkommen.


    Alle systematischen Vergleiche, die ich kenne, sind zu dem Ergebnis gekommen wie es pillepalle123 beschrieben hat:



    Dabei war für uns klar ersichtlich, dass bei Bildern über 2-3% ADL die Vorteile eines höheren Kontrast deutlich geringer waren als darunter.

    Zumal bei höheren ADL die Unterschiede im Kontrast eher Faktor 2 (zumindest bei den hier gängigen Projektoren) betragen und nicht wie unter 2% ADL Faktor 2-30.


    Nur beispielthaft: Ob jetzt bei 20% ADL 1000:1 oder 500:1 vorhanden waren, war nicht so relevant. (die Wahrnehmung ja logarithmisch) Da war eine höhere Grundhelligkeit deutlich gewinnbringender.


    Ich würde daher jederzeit Kontrast unter 3% ADL vorziehen, denn dort sieht man die Unterschiede stark, unter 1% wirds dann richtig krass.

    Ich habe eher versucht darauf hinzuweisen, dass diese Kurve im Vergleich zu ON/OFF, oder ANSI aus mehreren Daten besteht, und auch mehr Rückschlüsse zulässt, aber für sich allein auch keine Beurteilung über die voraussichtlich wahrgenommene Qualität zulässt.

    Die dargestellte Kurve Kontrast über ADL gibt einen guten Eindruck zu genau dieser Eigenschaft:

    Kontrast


    Natürlich gibt es viele weitere relevante Kriterien, die damit nicht abgebildet werden.

    Und selbst zum Kontrast gibt es noch den wichtigen Punkt "dynamische Methoden".


    Ob man hier eine "Vereinigung" aller Parameter auf einen numerischen Wert überhaupt jemals schaffen wird...?

    Warum sollte man das überhaupt anstreben?

    Beim Ton will doch auch keiner den Frequenzgang auf eine Zahl "vereinigen".

    Aus verschiedenen Quellen, insbesondere dem avs Forum, hatte ich vor ein paar Jahren diverse Daten zusammengetragen und graphisch aufgetragen:



    Diese Darstellung ist mMn hilfreich weil

    1) sowohl ADL als auch Kontrast logarithmisch aufgetragen sind

    2) die Mitte der x Achse bei 2% liegt, das ist etwas unterhalb der ermittelten mittleren Bildhelligkeit und berücksichtigt daher, dass Kontraste insbesondere bei niedrigeren ADL Werten stärker den Bildeindruck bestimmen.


    Griffyn AS ist der Christie Projektor mit Kontrasttuning und somit einer der besten DLP Projektoren.

    Die hier diskutierten 1-Chip DLPs wie z.B. BenQ W5800 liegen deutlich niedriger.


    PS

    Aber der einzig korrekte Umgang mit dem Kontrast ist über die kontinuierliche Kurve, die alle (unendlich viele) Werte beinhaltet. Bei einzelnen Werten handelt es sich immer um unzulängliche Vereinfachungen, die nicht das gesamte Verhalten zeigen.

    Das halte ich für unnötig.

    Bereits mit einer mittleren einstelligen Zahl an geeigneten Werten lassen sich alle Kurven, die ich bisher gesehen habe, ausreichend gut approximieren.

    Man muss bei dieser Diskussion unterscheiden:

    > Welcher ADL Bereich?

    > Bildkomposition? (z.B. sind bei einem Bild mit mittlerer ADL überhaupt sehr dunkle Bildinhalte vorhanden?)

    > Individuelle ADL Kurven der Projektoren (ein NZ9 ist nicht gleich einem N5) und Einstellungen (z.B. Blendeneinstellung)

    > Raum (wie stark wird Streulicht unterdrückt)


    Last but not least gibt es noch individuelle Vorlieben und natürlich weitere Eigenschaften neben Schwarzwert und Kontrast.


    Ein Gesamtbild zeigt diese Umfrage:

    Daraus lässt sich ableiten, dass JVC Projektoren hier im Forum häufig vertreten sind.

    Offensichtlich trifft das Eigenschaftsportfolio von JVC gut die Anforderungen von vielen Forenteilnehmern.

    Heißt das, dass man nur mit einem JVC glücklich werden kann?

    Natürlich nicht.

    Jeder kann hier für sich anhand individueller Vorlieben - und unter Berücksichtigung des jeweiligen Budgets - nach seiner Facon glücklich werden.




    heimkinoverein.de/forum/thread/19409/



    Was ich erstaunlich finde, ist, dass Serien anscheinend grundsätzlich besser bewertet werden als Filme. Wenn man bei IMDb mal schaut, dann sind Filme mit 7,0 schon relativ gut. Serien mit so einer Wertung sind dagegen ziemlich schlecht. Insofern bin ich bei Serien inzwischen sehr vorsichtig, was die Bewertung angeht. Zu oft haben wir schon mit vermeintlich guten Serien angefangen, die dann nach 1-2 Folgen uninteressant und langweilig waren.


    Dass die Serienbewertungen nach oben verschoben sind ist mir auch aufgefallen, das passt für ich auch nicht zusammen.

    Und in der Tat ist die Auswahl einer Serie schwieriger als die eines Filmes, zumal bei Serien des öfteren die Geschichten nicht abgeschlossen werden (Folgestaffel wurde nicht mehr gedreht).

    Insofern kann ich einige Kritikpunkte bei Serien gut nachvollziehen.


    Nichtsdestotrotz, bei mir hat sich der Anteil der Serien im Laufe der Jahre von ~10% auf ~50% erhöht.

    Kann mir jemand noch erklären, ob die fehlende Angabe für 2 Ohm (Bridged) bei der XA-1400 diesen Betrieb ausschließt?

    Ja, ist ausgeschlossen.

    Wie Du an den Leistungsangaben ablesen kannst entspricht 4 Ohm Brückenschaltung = doppelte Leistung 2 Ohm.

    2 Ohm Brückenschaltung wäre also 1 Ohm nicht gebrückt, das geht nicht.

    Eine gute Serie ist für mich eher so wie ein Buch zu lesen - das liest man ja auch nicht in einem Rutsch.

    Daher denke ich über eine Serie viel mehr nach als über einen Kinofilm, die Wirkung ist also deutlich nachhaltiger.

    Serie und Film ist für mich nicht das gleiche. Auch wenn Serien mittlerweile in der Ausstattung und Technik mit Kinofilmen mithalten können (oder sie sogar übertreffen), so ist das Erlebnis für mich ein anderes. Serien sind für mich "mal eben zwischendurch", während ein Film zelebriert wird.


    Mir geht es so, dass ich mittlerweile (gute) Serien gegenüber (guten) Filmen vorziehe weil sie mich nachhaltiger begleiten.

    Von daher ist es für mich tatsächlich umgekehrt.

    Und wie Du schreibst, hinsichtlich Bildqualität sind sie auch meist besser.

    Ich finde diese Diskussion ziemlich mühsam, da viele Dinge diskutiert werden, wo nur spekuliert werden kann.

    Ich persönlich stecke da keine Energie rein.


    Aber sehr wohl in eine Bildoptimierung. Wenn ein Film bspw. sehr viel Filmkorn hat, dann schaue ich den reduziert zu bekommen weil ich lieber ein cleanes Bild habe. Was ein Regisseur dazu denkt ist mir ziemlich egal :)

    Sehe ich auch so.


    PS

    Im übrigen an die 100% Original Fraktion:

    Ergänzend zum Verweis "mit welchem Setup hat der Director seine Abmischung gemacht" sind auch relevante Einstellungen seines Setups wie Bildhelligkeit, Kalibrieren der Farben, Abhörlautstärke, Frequenzgang, etc. zu berücksichtigen.

    :big_smile: