Welcher Akustik-Stoff für Vorhang geeignet (evtl. Adamantium?)

  • Egal welchen (geeigneten) Stoff Du nimmst, es wird beim Film gucken deutlich besser. Habe das in 2020 mein Filmregal auch hinter einem elektrischen Vorhang versteckt. Nicht das es vorher nicht gegangen wäre aber so ohne "Ablenkung" ist schon geiler. Kannst bei mir ja mal in der Gallerie gucken.


    Also unbedingt machen.


    Ich habe irgendeinen schwarzen, durchlässigen Stoff genommen. Ich sitze soweit vorne, daß ich den Vorhang nur in den Augenwinkeln habe. Ich bemerke daher auch mit meinem nicht total schwarzen Stoff nichts und bin sehr zufrieden.


    Grüße


    Andreas

  • Ich habe bei mir links und rechts der Wände Richtung Leinwand Vorhänge, da ich meine Tür verdecken muss. Diese liegt leider sehr ungünstig. Als Stoff habe ich den Adamantium Audio Dark 2.0 und kann diesen nur empfehlen. Der Stoff ist Tiefschwarz. Einige User, wie auch ich, hatten das Problem, dass der gelieferte Stoff Stellen aufwies, bei denen er Abdrücke hatte. Kommt vermutlich vom Aufwickeln des Stoffes auf die Rolle. Es handelt sich um eine Art Druckstelle, bei der sich die feinen Fransen in eine andere Richtung legen. Dies könne man korrigieren, laut Herrn Diedrich von Adamantium Audio. Mich hat das nie gestört und tut es bis heute nicht. Fällt nur auf bei direkten und starken Lichteinfall (z. B. Taschenlampe), was in der Regel bei normalen Beamerbetrieb nicht der Fall sein sollte. Das solltest du wissen. Ansonsten ein toller Stoff.

  • Hat schon jemand akustische Messungen von Vorhängen gemacht? Ich könnte mir vorstellen, dass ein Vorhang einiges an Hochtondämpfung aufweist, denn der Schall muss bei einem Vorhang nicht durch eine Lage Stoff und wieder zurück (also öfter als bei einer AT-Leinwand), sondern durch den Faltenwurf 2, 3 oder 4 Mal und wieder zurück. Da dürften auch bei einem Akustikstoff einige dB zusammenkommen und evtl. zu einer ungleichmäßigen Bedämpfung des Hochtonbereichs führen.


    Da frage ich mich, ob für die Seiten nicht gerade ein besonders stark dämpfender Stoff besser wäre, da dort die Erstreflektionspunkte liegen. Allerdings sollte der Raum ansonsten nicht so stark bedämpft sein, da es dann wiederum zu dumpf klingen könnte.


    So jedenfalls hat Fairland das bei mir realisiert, unter anderem auch, weil ich vorne eine Nische habe und dadurch Ungleichmäßigkeiten links-rechts. Dazu habe ich Parkett und keinen Teppichboden, damit nicht zu viel Dämpfung im Raum ist.

  • Du kannst den Adamantium Audio Stoff schon nehmen, musst aber aufpassen dass du nicht zu viel davon verwendest. Ich würde den Adamantium Audio zum Beispiel nicht für vollflächige Vorhänge verwenden, die eine oder mehr Wände komplett bedecken. Er dämmt dann zu viel Hochton.


    Wir verkaufen den Stoff ja selber auch, ich finde ihn genial zum Abdunkeln im Raum - so kann wirklich die absolut schwarze Höhle entstehen. Auch der Glue150 zum Kleben ist super - beispielsweise für die Decke oder an der Front verklebt um die Leinwand herum. Aber ich würde damit beispielsweise nicht einen ganzen Raum mit Stoffrahmen oder Vorhängen verkleiden, weil der Raum dann einfach überdämmt wäre im Hochtonbereich und dadurch tot klingen würde.

  • Wenn sich das Regal im Sichtbereich beim Filmgucken befindet, muss es schon was sehr schwarzes sein, wie halt das genannte Adamantium. Ich hatte schon normalen Akustikstoff rechts vor der Leinwand, den habe ich durch Tripple Black Velvet ersetzt. Meiner Meinung nach ist Adamantium (Auf jeden Fall die Muster ich da hatte) ungeeignet für einen Vorhang, den man permanent auf und zuschiebt ( wie vor einer Tür / Regal ). Adamantium ist zu spröde und somit nicht langlebig genug. Tripple Black Velvet ist ein flexibler und hochwertiger Stoff aus dem auch Kleidung gemacht werden kann.

  • Ich schiebe meinen Vorhang, bestehend aus Adamantium Audio Dark 2.0, ca. 3-4 pro Woche auf und zu und das funktioniert hervorragend. Von der Seite kann ich das nur empfehlen. Einzig die Verarbeitungsqualität des Stoffes ist etwas schwieriger, so die Aussage meiner Schwiegermutter, die mir die Vorhänge genäht hat. Laut Ihrer Aussage hatte die Nadel der Nähmaschine Probleme den Stoff zu durchdringen, nur wenn man den Stoff umschlägt und die Nadel somit durch 2 Lagen muss.

  • Ein Vorhang soll ja auch einen schönen Faltenwurf haben. Meiner war, da sehr dämpfend gedacht und daher recht schwer, eher steif und warf fast gar keine Falten. Dem musste ich durch steife und biegbare Streifen nachhelfen, die ich nach Gusto biegen konnte. Wenn man sie aber mal anderweitig verbogen hat, fallen sie nicht von selbst wieder schön zurück, sondern man muss wieder manuell biegen.

  • Was ich eigentlich sagen wollte: Ein Vorhang sollte Teil des akustischen Konzepts sein, da er großflächig in die Akustik eingreift. Und da kann es sowohl sinnvoll sein, einen möglichst leichten oder einen schweren Stoff zu nehmen.


    Meinen Vorhangstoff hatte ich übrigens seinerzeit von MB Akustik.

  • Ich schiebe meinen Vorhang, bestehend aus Adamantium Audio Dark 2.0, ca. 3-4 pro Woche auf und zu und das funktioniert hervorragend.


    Also es ist schon etwas länger her, ich hatte damals wohl ein Muster des Vorgängers hier. Kann sein, dass der 2.0 von der "Stoffqualität" deutlich besser ist als der Vorgänger. Auf der Herstellerseite steht was von "bessere Haptik" und "gewebte Seide". Inwieweit diese Stoffe in die Akustik eingreifen weiss ich nicht. Vom Hörensagen soll TBV nicht so durchlässig sein und viele nehmen deshalb MVEL22. Ich kann halt TBV als Vorhang absolut empfehlen.

  • Huhu klink mich auch kurz ein:poppy:


    Hat jemand einen Vorhang zur Akustikverbesserung im Einsatz? So wie oben geschrieben um die Erstreflektionen zu otimieren? Wäre schon spannend ob das wirklich was bringt.

    Ich könnte mir auch einen Mix von dicken Vorhang an akustik relevanten stellen un akustik transparentem Stoff vorstellen.

    Ist die Bedämpfung des Hochtones eines Raumes wirklich so tragisch wenn ich zwei von vier Wänden mit Vorhängen abhänge?

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