Lumagen Radiance Pro

  • Hallo Werte Lumagen Nutzer



    Wenn demnächst meine neuen Räumlichkeiten fertig werden plane ich den Umstieg auf einen Lumagen. Da es hier ja einige gibt die diesen nutzen wäre ich um ein paar kompakte Antworten sehr froh.


    Grundsätzlich habe ich mir das Manual schon durchgelesen aber alles wird dort eben nicht erläutert. Ich werde ihn zwar Offiziell beim Händler kaufen und bekomme ihn dann auch von Herrn Lulay eingemessen, jedoch wüsste ich um die Einschränkungen schon vorher Bescheid. Die letzten 20 Jahre habe ich generell mit einem PC meine Beamer befeuert.


    Wie ist das denn, wenn mehrere Quellgeräte wie zb. Streamer, BD-Player, PC, angeschlossen sind und diese naturgemäß nicht exakt denselben Weißabgleich, Grautreppe und Gamma haben? Wird das über einen Offset der einzelnen Quellen gemacht oder muss dann für jede Quelle die gesamte Prozedur „Neu“ gemessen werden?


    Hat jemand eine Nvidia Shield von euch? Wie harmoniert diese mit dem Lumagen und gibt es Stolpersteine bei der Nutzung von Kodi über diese?


    Hat jemand den PC am Lumagen angeschlossen? Gibs hier auch Stolpersteine hinsichtlich Pixelformat und Farbräume bezw. der automatischen Bildfrequenzumschaltung im MPC? Oder kommt der überhaupt nicht damit zurecht?


    Wäre super wenn ihr mir ein paar Inputs geben könnt.



    Lg


    Horst_XC

  • Hi!

    Wie ist das denn, wenn mehrere Quellgeräte wie zb. Streamer, BD-Player, PC, angeschlossen sind und diese naturgemäß nicht exakt denselben Weißabgleich, Grautreppe und Gamma haben? Wird das über einen Offset der einzelnen Quellen gemacht oder muss dann für jede Quelle die gesamte Prozedur „Neu“ gemessen werden?


    Ist es so, dass es Quellgeräte gibt, die nicht neutral ausgeben können? Wenn ja, wäre ich geneigt, sie als nicht geeignet zu bezeichnen.

    Es gibt 8 CMS, mit denen man so etwas unabhängig von einander über den Gamma-EQ regeln könnte.


    Hat jemand eine Nvidia Shield von euch? Wie harmoniert diese mit dem Lumagen und gibt es Stolpersteine bei der Nutzung von Kodi über diese?

    Ich hatte mal eine Shield am Radiance im Betrieb. Das war grundsätzlich kein Problem.


    Hat jemand den PC am Lumagen angeschlossen? Gibs hier auch Stolpersteine hinsichtlich Pixelformat und Farbräume bezw. der automatischen Bildfrequenzumschaltung im MPC? Oder kommt der überhaupt nicht damit zurecht?

    Raspi und Vero V sind zwar keine ausgewachsenen (Windows-)PCs. Aber darauf läuft auch ein OS mit einem Mediaplayer. Probleme hatte ich damit bisher nicht.

  • Es gibt 8 CMS, mit denen man so etwas unabhängig von einander über den Gamma-EQ regeln könnte.

    Danke für die Antworten.


    Wenn man also 1 Kalibriertes CMS zun einen weiteren HDMI Input weiterkopiert und dann die "neuen" abweichenden RGB am Kopf ändert, kann der Radiance diese abweichungen über alle 4900 Messpunkte als Offset verrechnen?

  • Du kannst ein CMS zu einem anderen CMS kopieren und dann mit Mem A-D verwenden.

    Es kommt darauf an, wie kalibriert wurde. Wenn Du über den Gamma-EQ nachjustierst, kann es sein, dass Du bis zu 21 Punkte anpassen musst.

    Das reine Gamma ließe sich auch über den Punkt "Gamma Factor" im CMS nachregeln.

  • Beim kalibrieren wurde mein Radiance nur mit dem NZ8 abgeglichen. Angeschlossene Geräte

    haben dabei keine Rolle gespielt.


    An meinem LRP sind folgende Geräte direkt angeschlossen:


    Panasonic 9004 UHD Bluray Player

    Zappiti Reference Media Player

    Apple TV 4k

    Zappiti 3D Mediaplayer (2012)

    > Ton vom Lumagen zum AV Reciever

    (Anm. Diese Anschlußvariante ist besser für einen perfekten Lipsync

    aller Geräte.)


    Alle liefern ein einwandfreies Bild, ohne das ich das Gefühl habe, irgendetwas einstellen oder nachjustieren zu müssen. (bin da sehr anspruchsvoll)

    Die Notwendigkeit eines Nachmessens sehe ich nicht.


    Wenn überhaupt, denke ich dass man am jeweiligen Player etwas feineinstellen/anpassen muss, kann; jedoch nicht am Lumagen.

  • Mit meinen Spyder Geräten habe ich halt schon relevante unterschiede zw. Nvidia Shield und Sony BD-Player gemessen und natürlich PC-Grafikkarte obwohl eigentlich alles richtig eingestellt war und die Test-Pattern vom AVS Forum dieselben waren. Ich habe daher in meinem JVC aktuell auch 3 verschiedene Profile. Rein Theoretisch müsste ja alles gleich sein, weil ja alles Digital ist außer es existieren irgendwo im Signalweg Analogbauteile oder die Geräte haben eine Serienstreuung bei den Farbraumkoordinaten.

  • Hallo Horst_XC,


    Ich sehe das so wie DukeFelix. Bei mir folgte eine Einmessung und alle Geräte die als Zuspieler fungieren, sind gefühlt optimal durch den Projektor dargestellt. Die Kalibrierung erfolgt ja zwischen Projektor und Lumagen und nicht zwischen Zuspieler und Lumagen.


    Ich weiß nicht, welchen Projektor Du nutzt, aber beim Laserprojektor wird der Spyder nicht optimal einmessen können. Das wäre meine größere Sorge.

  • Wenn ich mir den Lumagen kaufe wird dieser ohnehin vom Profi mit entsprechenden Sensoren gemessen. Nur geht's dann um zukünftige Änderungen bezw. Den hohen Anspruch den ein Lumagen oder auch ein MadVr hat muss aber auch Rechnung getragen werden, so ein Gerät kostet ja genauso viel wie ein Spitzenklasse Projektor da kann und sollte man schon etwas erwarten können hinsichtlich des Datenhandlings innerhalb der Geräte, eine Offset Verschiebung der einzelnen Eingänge sollte da schon normal sein.

  • Hallo in die Runde,


    ich stehe wohl im Moment auf dem Schlauch.


    Ich nutze auf meiner CS-Leinwand für 16:9-Material NLS.

    In den Einstellungen des Lumagen habe beim Punkt „NLS when applicable“ die Einstellung „On“ gewählt.


    Bedeutet das, dass auch bei CS-Material, z.B. 2,39:1, die NLS-Einstellungen angewendet werden und das Bild dadurch in der Bildmitte breiter wirkt?


    Karsten

  • Vielleicht liegt es an meinem Panamorph Vorsatz, dass es bei mir anders ist.


    Ich bin jetzt mit einem Händler in Kontakt der vermutet, dass das Bildformat in den „Styles“ geändert werden muss.

    Wenn es daran liegen sollte, dann gebe ich nochmal eine kurze Rückmeldung.

    Beamer ist übrigens ein Barco Bragi CS.

  • Am 1. Mai haben wir uns mal wieder an eine neue Runde "Vergleich DTM Envy und Radiance" gewagt.


    Freundschaften zwischen Envy- und Radiance-Eignern sind tatsächlich möglich. :zwinker2: Und so haben wir uns mit 5 anderen HK-Kollegen bei Superlosi mit zwei NZ9 und den Videoprozessoren zusammen gefunden.

    Es ist nach wie vor nicht trivial, ein Setup herzustellen, mit dem man einen halbwegs sinnvollen Vergleich führen kann.

    Das Delay des Envy war schon recht deutlich. Deswegen konnten wir auch keinen Vergleich mit zwei Bildhälften machen.


    Natürlich gibt es Unterschiede. Ohne direkten Vergleich gibt es aber nichts, was man bei einer der beiden Implementierungen vermissen würde.

    Bei vielen der geschauten Szenen war in der Darstellung kein Unterschied zu erkennen.

    Der Envy tendierte dazu, den Bildern in einigen Passagen eine höhere Grundhellgikeit zu verpassen. Das sieht im direkten Verglich beim Radiance dann etwas unspektakulär aus. Andererseits schafft es der Radiance dann, etwas mehr Bildtiefe/Plastizität heraus zu arbeiten.

    Die Frage, die sich bei allen Unterschieden immer stellt: wie "soll" es denn aussehen? Und an der Stelle kommt dann wieder der persönliche Geschmack ins Spiel.

    Ein Mix beider DTMs wäre optimal. :zwinker2:

  • Ich war beim Vergleich auch anwesend und kann die Eindrücke von KarlKlammer 1:1 unterschreiben. Wie immer beinhalten diese Vergleiche jede Menge Fallstricke und das ist alles andere als trivial. Beide Systeme sind komplex und haben jede Menge Stellschrauben um das Bild in die eine oder andere Richtung zu bringen. Dies bedingt viel Zeit und Expertise. Expertise war reichlich anwesend, Zeit nur bedingt und Frischluft nach mehreren Stunden im Kino noch bedingter 😅


    Ich habe gestern in Bezug auf unseren Vergleich auch noch mal die Blade Runner Szenen getestet. Ich kenne die Anfangssequenz sehr gut und die Darstellung beim Envy hatte imho in der Tat eine zu hohe Grundhelligkeit. Um der Sache auf den Grund gehen, habe ich bei meinem HTPC versucht die Einstellungen nachzustellen und ich meine die Ursache dafür gefunden zu haben.


    Es gibt bei madVR den Punkt Shadow Recovery. Diesen habe ich bei mir immer ausgeschaltet, da zwar die Durchzeichnung in dunklen Bereichen zunimmt, aber dadurch wird das Bild auch flacher. Sobald ich Shadow Recovery eingeschaltet habe und die beiden höchsten Algos gewählt hatte, wurde das Bild ähnlich flach wie bei unserem Vergleich. Und wenn ich mich richtig erinnere war Shadow Recovery beim Envy aktiv. Allerdings weiß ich nicht welche Stärke eingeschaltet war.


    Mein Fazit vom Vergleich ist, dass beide Ansätze sehr ausgereift sind und dermaßen viele Stellschrauben haben, das man mit viel Muße und Experimentieren ein nahezu identisches Bild auf die Leinwand zaubern kann. Und am Ende ist es dann eine Frage der persönlichen Präferenzen, welches der beiden Systeme bevorzugt wird. Beide Videoprozessoren machen einen richtig guten Job.


    Und man muss auch die jeweiligen Preise bei der Bewertung mit einbeziehen. Und da hat der Lumagen die Nase vorn.

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