Beiträge von Aries

    Der "Heiligenschein" um Objekte, Figuren im Vordergrund ist leider so breit, dass Dieser immer sichtbar ist, ohne direkt drauf zu achten.

    Auch bei dem NZ9 ist der "Heiligenschein", wenn er auftritt, so groß, dass er auffällt.

    Ja, das ist leider so.

    Bei den Filmschnipseln, die wir gestern geschaut haben, trat der "Heiligenschein" jedoch nicht so häufig auf - zumindest trat er 1) seltener auf als die Unschärfe-Ruckelig-Doppelkonturen Bewegungsartefakte mit niedriger FI und 2) war von der Ausdehnung trotzdem immer noch kleiner als die Unschärfe... Artefakte.

    Insofern ist die Frage, welche Art von Unzulänglichkeit die weniger Störende ist.

    Das lässt sich natürlich nur individuell beantworten und ich für meinen Teil muss da auch noch mehr Erfahrung mit FI hoch sammeln bevor ich mich längerfristig entscheide.

    Bis jetzt sieht es für mich so aus, dass FI hoch das kleinere Übel ist.

    :)


    Für Diejenigen, die nur eine sehr dezente FI möchten, ist es ein Fortschritt ab der N-Serie, da die FI Low kaum merkbar ist.

    Für Diejenigen, die eine flüssige FI möchten, Bewegungsschärfe möchten, ist es leider ein Rückschritt.

    Ich fände es auch besser, wenn JVC bei der FI mehr als 2 Stufen anbieten würde.

    Da wird es aber wohl - leider, leider, leider - bei dem Wunsch bleiben ... siehe auch nur 3 Stufen Laserleistung, Auswahl der Laserdimmingmodes, etc.

    :(

    Heute hatte ich Gäste bei mir zu Besuch und auf deren Anregung habe ich einmal die FI von niedrig auf hoch gestellt.

    Der Bewegungsfluss war damit deutlich verbessert und bei den Filmbeispielen, die wir geschaut haben, traten nur wenige Artefakte auf.

    Für mich kam dieses positive Ergebnis unerwartet - wobei ich zugebe, dass ich bei dem NZ9 die FI bisher nur in "aus" und "gering" verglichen hatte.

    Meine Erwartung "FI hoch = viele Artefakte" basierte noch auf früheren Erfahrungen mit dem X7000.

    Für mich sieht das so aus, dass JVC die FI in "hoch" seit dem X7000 deutlich verbessert hat, v.a. im Hinblick auf weniger Artefakte.

    Ist dieser Eindruck korrekt?


    Bis auf weiteres werde ich die FI auf "hoch" belassen.

    Übrigens störe ich mich nicht an dem sogenannten Soap-Effekt, für mich ist das einfach ein geschmeidigerer / ruckelfreier Bewegungsfluss und damit eindeutig positiv.

    Heute Abend mit Freunden zusammen geschaut.

    Wir hatten Spaß!

    Für mich eine knappe 8/10.


    Zwei Anmerkungen:

    Den englischen O-Ton fand ich stellenweise unausgewogen laut.

    Es gibt instantane Schwarzblenden, da lohnt das Laserdimming (fanden auch meine Freunde sehr beeindruckend).

    Hallo Torsten,


    vielen Dank für die Blumen!

    Es hat mir viel Spaß gemacht mit Euch zu fachsimpeln.

    Und ich freue mich auch, dass der Besuch bei mir Dich für die Planung Deines Raums in dem ein oder anderen Punkt ein Stück weiter gebracht hat.


    Wie besprochen braucht man ein Konzept - und für das Konzept braucht man zunächst einmal Klarheit über die eigenen Prioritäten.

    Nur Film? Auch Konzerte? Auch Stereomusik?

    Fokus eher auf Bild oder auf Ton?

    Bei Ton eher Bass-dynamisch oder feingeistig oder beides?

    Welche Abhörlautstärke?

    Wie groß soll das Bild sein, wie hell soll es sein?

    Usw.


    Natürlich lassen sich manche Dinge kombinieren, aber es gibt auch entweder - oder.

    Z.B. ist Bild hell und groß mit normalen Consumer Projektoren nicht umzusetzen, da braucht es dann andere Kaliber - und die haben dafür andere Nachteile.

    Und oft ist auch das Budget begrenzt so dass man Prioritäten setzen muss.


    Um den eigenen Weg bei dieser Vielzahl an Möglichkeiten zu finden ist unser Forum perfekt - wo sonst könnte man sich so viele individuelle Lösungen anschauen?

    Ich wünsche Dir viel Erfolg bei Deinem Projekt!


    Herzliche Grüße aus der Wedemark,

    Aries

    Helmholtz-Kohlrausch Effekt

    Das blaue Spektrum ist bei einem Laser-Phosphor tatsächlich "laser-schmal", insofern sollte die Farbwahrnehmung "blau" diesen Effekt haben.

    Für die Gesamthelligkeit spielt blau aber nur eine geringe Rolle, die wird v.a. von grün bewirkt und grün ist nicht so sehr die Stärke der neuen NZ Serie.

    Tja, irgendwie kommt die Rechnung nicht hin.

    :think:


    Auch wenn ich den gleichen Gain für die Leinwand annehme (also 1 für die Opera High Gain = analog wie für die ST100) und nur die nominellen Helligkeiten der Projektoren sowie die Bildfläche einberechne würden sich 94 nits ergeben.

    115 x (2200 / 3000) x (385 / 365)^2 = 94

    Für mich selbst nehme ich mit, dass der NZ9 sichtbar viel heller ist als der NX9


    Das überrascht mich!


    Leinwand: Prismasonic Curved CinoScreen 2.40:1 in 365 cm Breite; elektrisch auf bis zu 4:3 maskierbar

    Gerriets Opera High Gain Folie


    Wenn ich mein Setup vergleiche:


    Lichtstärke Projektor

    NZ9 : NX9 = 3000 : 2200 = + 36% (okay, Annahme neue Lampe)


    Leinwandfläche

    Breite 385 cm : 365 cm = - 11%


    Leinwand Gain

    ST100 = 1

    Opera HG bis zu 2

    = bis zu - 50%


    An sich sollte das Bild bei Lando eher heller sein als bei mir ...


    Lando2081

    Hast Du bei Dir die Helligkeit gemessen?


    Bei mir sind es im hohen Lasermodus 115 nits.

    ..ich fand den echt gut, er war imo aber schon recht lange absehbar- auch bei Tolkien steht ja zu lesen, dass XXX mit dem schmieden der Ringe zu tun hatte und unter vielen Namen bekannt war..


    War ein toller Ausflug, sowohl das Kino kennenzulernen aber auch den Mensch Aries, der sehr aufgeschlossen ist und sich voll auf unseren Humor eingelassen hat und mitgewirkt hat.


    Danke, das gebe ich sehr gerne zurück!

    Wir hatten nicht nur höchst interessante Gespräche sondern auch viel Spaß zusammen.

    :sbier:


    die Frauenstimmen seidig weich

    ruhige feinaufgelöste Stimmen sind absolute Stärken in seinem Setup.

    Bei den Frauenstimmen bin ich voll auf seiner Linie (war Mega, unangestrengt, hinlegen, Augen zu und genießen).


    ... das war mein Ziel bei der Abstimmung von Lautsprechern, Raumakustik und Zielkurve.

    Ich bin eher ein Feingeist und höre gerne ruhigere Musik, und da durftet oder musstet, je nach Geschmack, Ihr Euch einiges davon anhören.

    Der Bass-Junkie in der Runde wurde bei "meiner" Musik irgendwann doch etwas hibbelig und fragte wann denn nun endlich Infected Mushroom gespielt wird.

    :zwinker2:


    Ich kam also nicht drum herum und musste dann doch Infected Mushroom anspielen ... zur Sicherheit habe ich dabei Ohrenstöpsel eingesetzt.

    (Ernsthaft! Das war für meine zarten Ohren wirklich zu laut.)

    :woohoo:


    Nicht nur die Geschmäcker sind verschieden, auch das individuelle Hörerleben unterscheidet sich recht deutlich.

    Das zeigte sich vor allem bei der zweiten Hörrunde ohne erhöhte Sitzposition und ohne zusätzliche Diffusoren.


    Ja, die Sitzerhöhung macht Sinn. Die Stimmen wanderten zur Decke.

    Erstaunlich war, dass das bei jedem bei einem anderen Lied am gravierendsten war.

    Erstaunlich fand ich tatsächlich, wie wichtig es bei den AMT ist, dass man genau auf Hörebene sitzt.

    Man konnte das deutlich heraushöhen, dass die Stimmen nach oben wanderten und nicht mehr ganz so scharf auf dem Punkt war. Das war je nach Musikstück unterschiedlich.


    In der Tat, es ist wirklich erstaunlich wie unterschiedlich diese wahrgenommene Verschiebung des akustischen Zentrums nach oben je nach Person ausfällt.

    Ich hatte schon Besucher, die Stimmen aus der Decke gehört haben (Atmos lässt grüßen).


    Den Unterschied zu mit/ohne Diffusoren war zwar hörbar aber ehrlicherweise nicht so sehr.


    Auch der Beitrag der Diffusoren zur Wahrnehmung der Räumlichkeit ist individuell sehr verschieden.

    Für mich ist der Unterschied sehr deutlich und wichtig für den guten Klang - aber das geht nicht jedem so.


    Nun zu dem was ich nicht optimal fand. Das war die Ankopplung ans DBA. Hat nix mit Aries zu tun aber ich werde da kein Freund mehr von. Ich muß sagen, dass bei Aries, Nilsens und Doxer die Ankopplung bisher am besten gelungen ist. Trotzdem ist es mir jedes mal untenrum (BEI STEREO!!!) zu fett und zwischen 80-150hz fehlt mir was. Wenn ich die 3 Vergleiche (man vergleicht ja im Kopf immer) war es für mich bei Doxer am stimmigsten.

    Aber, das ist wie so häufig Geschmacksache. Für Aries ist es so perfekt und das ist mal das wichtigste.


    Für "meine" Musik bevorzuge ich einen eher schlanken Grundton um Auflösung und Räumlichkeit in Mitten und Höhen bestmöglich zur Geltung zu bringen.

    Die deutlicher angehobenen tiefen Frequenzen (30 - 50 Hz) spielen bei meiner Musik keine wesentliche Rolle und stören daher nicht.

    Da ich sowohl Musik als auch Film nicht so laut höre passt es mit einer stärkeren Anhebung dieses tiefen Frequenzbereichs für entsprechende Filmtoneffekte.

    Für meinen Fall ist die gewählte Zielkurve also durchaus sinnvoll - für Deinen Fall passt diese Auslegung allerdings weniger gut weil bei basslastiger elektronischer Musik wie Infected Mushroom bei höherem Pegel die Balance zwischen tiefem und mittlerem Bass nicht so stimmig ist.


    Wobei ich davon ausgehe, dass es weniger eine Frage der Ankopplung DBA - Hauptlautsprecher ist als mehr eine Frage der Zielkurve.

    Da ich die Hauptlautsprecher bei 80 Hz getrennt habe betrifft es für den Bereich 80 bis 150 Hz ja auch im wesentlichen die Hauptlautsprecher und weniger Anhebung wäre bei den Subs natürlich auch kein Problem.

    Falls ich irgendwann die Zielkurve noch einmal prüfen sollte werde ich mir den Bereich über 100 Hz anschauen ...


    Die Stimmen kamen wie aus der Mitte genagelt. Aries erklärte uns auch, dass er dies auch am liebsten als quasi Phantomcenter bei Film gerne hätte.


    Mir gefällt der Phantomcenter der beiden Stereolautsprecher tatsächlich so gut, dass für mich da keine weitere Verbesserung möglich ist, auch nicht durch einen eigenen Centerlautsprecher.

    So gut wie L-R Phantomcenter funktioniert der Phantomcenter aus den beiden Centerlautsprechern auch nicht ganz, aber dafür funktioniert er auf allen Plätzen.


    Bild war mega. War geflasht von der Helligkeit des NZ9. Hatte damit tatsächlich nicht gerechnet, dass dies so sichtbar auf der großen LW ist.


    Der NZ9 ist da schon gut unterwegs.

    Tatsächlich trägt auch die Leinwand ein Stück weit zu diesem strahlenden Bildeindruck bei.

    In einem Vergleich hatten Nils (FoLLgoTT) und ich festgestellt, dass das Bild auf einer Folie etwas leuchtkräftiger wirkt - auch bei ähnlichem Gain.

    Ich weiß, das hört sich merkwürdig an, aber so haben wir es wahrgenommen.


    Mit der Kombi aus NZ9 und ST100 Folie (ohne Löcher!) bin ich sehr zufrieden.

    Wo es vermutlich noch ein bisschen Optimierungspotenzial gibt ist in den Untiefen von madVR ...

    :zwinker2:


    PS

    Vorne ein breiter Teppich von Adamantium mit unterschiedlichen Diffusoren.

    Nur um ein Missverständnis zu vermeiden - es ist nicht wirklich ein Teppich sondern es handelt sich um MDF Platten sowie Basotect Elemente, die mit Triple Black Velvet bespannt sind.

    Ich bin nämlich kein Fan von Teppich im Kinoraum.

    :)

    Die Frage ist halt wie oft solche Szenen sind. Änlich Glitzern bei High Gain.
    Für mich ist das überschaubar und dafür den Rest der Zeit schon besser IMHO.

    Solche Szenen sind nicht allzu häufig, das stimmt.

    Daher habe ich auch einige Zeit mit der "alten" Leinwand gelebt.


    Im übrigen, solche Unzulänglichkeiten fallen weniger auf, je weniger hell das Bild ist.

    Oder anders herum, wie ich mit dem Umstieg vom X7000 auf den NZ9 festgestellt habe, fallen sie umso mehr auf, je heller das Bild ist.

    Umso mehr bin ich froh, dass ich für den NZ9 nun eine Leinwand ohne visuelle Kompromisse habe.

    wie äußert sich diese?


    Ich hatte das in meinem Bauthread beschrieben:



    Beispielsweise habe ich dieses "Rauschen"/"Körnigkeit"/... bei Grobi im "Premium-Raum" (Stewart ST mikro-perf, NZ9) bei entsprechenden Szenen auch aus der zweiten Reihe noch klar wahrnehmen können.

    Ich überlege ob ich bei mir mal das Tuch austausche. Die Frage bleibt da: Gelocht oder Gewebe.

    Ich bin auf Deinen Eindruck gespannt.

    Nach meiner Erfahrung würde ich insbesondere Dir keine gelochte Folie empfehlen.

    Bei meiner vorherigen Leinwand hast Du die Fehler deutlicher gesehen als ich, das zeigt, dass Du sehr gute Augen hast.

    Da ich bei gelochten Folien die Inhomogenität im Bildeindruck bis zu einem Abstand von 4 m wahrnehme (je nach Bildinhalt und Helligkeit) käme für mich eine gelochte Folie nur bei Sehabständen > 4 m in Frage.

    Konsequenterweise sollte bei Deinen Adleraugen mindestens das Gleiche gelten.


    (Die akustischen Eigenschaften spielen natürlich auch noch eine Rolle ...)

    FYI eine sehr detaillierte Betrachtung der 3 Laserdimming Modes von Manni01:

    https://www.avsforum.com/threa…ips.3235990/post-62110414



    Bei den Einzelbewertungen habe ich einen sehr ähnlichen Eindruck (wobei Manni das sicher detaillierter verglichen hat).

    Meine Gesamtbewertung ist allerdings etwas anders:

    LD3 > LD2 > off & LD1


    PS

    So wie Manni schreibt scheint die Implementierung der Modes bei den NZ9 etwas anders zu sein wodurch Mode 2 etwas besser abschneidet.

    Dazu habe ich keinen Vergleich da ich nur das Modell NZ9 kenne.

    7/8!


    :respect::dancewithme<3:byebye::sweet_kiss::thumbup:


    Ich bin schon super gespannt auf das Finale der ersten Staffel ...


    Und ... an dieser Stelle muss ich auf die Kritiker eingehen:


    Irgendwie zieht es sich wie Kaugummi


    die extrem lame Story!


    Schon beim Drehbuch, das jeglichen Spannungsaufbau vermissen lässt, dabei mit unendlich vielen Füllszenen aufwartet


    Für mich ist die "langsame" Erzählung ein herausragender Pluspunkt der Serie!


    Oft ist es doch so:

    Statt Geschichten zu erzählen wird eine hektische Aneinanderreihung von Actionszenen präsentiert.

    Substanz wird durch Effekt ersetzt.

    Das ist eine Entwicklung der letzten Jahre, die mich sehr stört.


    DRDM entzieht sich diesem Schema, die Autoren nehmen sich die Zeit, die Figuren und ihr Leben vorzustellen.

    Für mich werden die Charaktere und die Geschichte damit viel greifbarer und authentischer.

    Mehr Substanz.


    In der heutigen Zeit, in der eine Überschrift gar nicht reißerisch genug sein kann um Aufmerksamkeit zu generieren ("clickbait") empfinde ich das als geradezu wohltuend.

    Ja, diese Darstellung trifft nicht jeden Geschmack.

    Meinen trifft sie perfekt.


    Im übrigen.

    Wer die HdR Bücher gelesen hat wird bestätigen, dass diese sich noch viel mehr Zeit nehmen um die Geschichte zu erzählen.

    Ähnlich ist es bei "Das Lied von Eis und Feuer" (Game of Thrones), auch hier sind die Bücher viel "langsamer".

    Wenn man nachdem man die Bücher gelesen hat dann die Serie GoT schaut hat man das Gefühl, dass die Geschichte im Schnelldurchlauf erzählt wird.

    Und bei der letzten Staffel läuft es dann im Super-Fast-Forward und die Geschichte verliert deutlich an Authentizität und Glaubwürdigkeit.


    Ich hoffe sehr, dass sich die Autoren von dRdM nicht beirren lassen und sich weiterhin viel Zeit für diese epische Geschichte nehmen.