Beiträge von Aries

    Zweiter Eindruck ...

    Schlechter geworden ist das fftb.

    Wie bereits geschrieben ist das Abdimmen nun so langsam dass es auffällt, mit Mode 2 ist das völlig smooth.

    Allerdings mMn immer noch besser als kein Dimming bei Schwarzblenden.

    Nachdem ich heute Abend weitere Erfahrungen gesammelt habe noch ein Update zu fftb:

    Wenn im Film eine harte Schwarzblende vorliegt, d.h. das Bild wird nicht in schwarz ausgeblendet sondern es geht hart von Bild nach schwarz dann ist auch mit Mode 3 das Bild sofort, d.h. verzögerungsfrei komplett schwarz.

    Der langsamere Eindruck entsteht bei Ausblendungen weil nun das Dimming erst deutlich später (bei niedrigeren Helligkeiten) anfängt.

    Insofern ist also der langsamere Eindruck im Grunde korrekt weil es tatsächlich das Ausblenden abbildet während mit Mode 1 und 2 schon deutlich früher - und eigentlich zu früh - abgeblendet wurde.

    Zwar gefällt mir das Abblenden von Mode 2 immer noch besser, aber da es gleichzeitig auch mit anderen Einbußen einhergeht ist es so wie mit Mode 3 implementiert die bessere Lösung.

    Mein erster Eindruck:

    Es ist insgesamt eine Verbesserung, aber doch nicht ganz so gut wie erhofft.


    Besser geworden sind:

    - Highlights und Kontrast bei mittleren und hellen Szenen bleiben erhalten

    - Weniger Farbveränderungen als vorhandene Dimmingmodes, aber nicht frei davon

    - Keine Artefakte wie bei vorhandenen Dimmingmodes (z.B. um Scheinwerfer)


    Schlechter geworden ist das fftb.

    Wie bereits geschrieben ist das Abdimmen nun so langsam dass es auffällt, mit Mode 2 ist das völlig smooth.

    Allerdings mMn immer noch besser als kein Dimming bei Schwarzblenden.


    Zwei Schritte vor, einer zurück.

    Hm, weiß nicht. Die Natur ist eben an viele Stellen doch extrem bunt.

    Die Locations in PE2 halt doch zu einem großen Teil sehr exotisch. Die Buntheit eines tropischen Vogels oder auch das Grün eines tropischen Regenwaldes in der Sonne darf man halt nicht mit einem mitteleuropäischen Mischwald vergleichen...

    Ich stimme Dir zu, dass die Motive von PE2 farbenfroher sind als unsere "Natur" in Deutschland.

    Nur, auch wenn ich das berücksichtige und mit meiner persönlichen Erfahrung vergleiche - also was ich auf Reisen nach Asien, Afrika, Südamerika und z.B. auch in die Südsee gesehen habe - dann war das nicht so bunt wie PE2.


    Möglicherweise hast Du aber auch Recht und die Farben wurden evtl. absichtlich übertrieben, damit man eben auf einem Standard-TV trotzdem einen gewissen Eindruck von der Farbenpracht bekommt. Ähnlich einer Bassanhebung bei Musik, damit man auch auf dem Küchenradio das Gefühl hat, dass ein gewisser Bass da ist...

    Ja, genau das ist an * manchen * Stellen mein Eindruck.

    Das erinnert mich dann an Postkartenmotive mit extremen Lichtstimmungen (was auf mich ziemlich kitschig wirkt).

    Aber wie immer ist es auch eine Frage des Geschmacks.

    Du verwechselst Realität mit Glaubwürdigkeit.


    Gemeint ist, dass Filme Geschichten erzählen, die meist deutlich von der Realität entfernt sind.

    Solange die Geschichten in sich eine gewisse Logik und Glaubwürdigkeit aufweisen sind wir gerne bereit uns darauf einzulassen.

    Zu deutliche Logiklöcher, Widersprüchlichkeiten, etc. führen jedoch dazu, dass man die Geschichte nicht mehr "abkauft".

    Wenn ich die Resumees richtig deute ist das jedoch für die meisten hier kein Problem.

    Gerade das ist für mich der Grund meinen Projektor nicht zu wechseln, weil es eben auf meinem ollen JVC X5500 auch schon phantastisch aussieht.

    Bis vor kurzem hatte ich einen X7000, und ja, dRdM würde auch damit sehr gut aussehen.

    Dass es doch noch einmal deutlich besser geht sieht man erst mit einem entsprechend guten Projektor.

    Siehe z.B. auch die Berichte im NZ Thread, bei denen auch ausgehend von einem schon sehr guten NZ8 ein NZ9 doch noch eine Schippe drauf legt.


    Je höherwertig das Filmmaterial ist, desto mehr kommen solche Unterschiede zum Tragen, daher mein Hinweis.


    Die Darstellung der Elben hat mich anfangs auch irritiert, allerdings liegen viele Ja hunderte zwischen diesen und denen von Jackson, somit konnte man sagen, auch die Elben reifen und entwickeln sich. Somit passt das für mich.

    Ja, und ...

    Als großer Fan von Herr der Ringe war ich seeehr auf "die Ringe der Macht" Serie gespannt.

    Und das umso mehr, als dass die Kritiken bisher erstaunlich gemischt waren, von sooo langweilig bis echt toll ist alles dabei.


    Mittlerweile habe ich die ersten 3 Folgen geschaut.

    Mein Urteil fällt sehr positiv aus!


    Am wichtigsten finde ich, dass die Serie den HdR Spirit ausgesprochen gut trifft.

    Die verschiedenen Handlungsebenen, Elben, Menschen, Haarfüße wirken auf mich "HdR authentisch" und die Geschichten gefallen mir auch.

    Die visuellen Elemente, Landschaften und Bauwerke, sind faszinierend und die gebotene Bildqualität ist hervorragend.

    Mittelerde hat noch nie besser ausgesehen!

    (Falls noch jemand einen Grund für ein Projektor-Upgrade sucht, dRdM ist einer)


    Gut gefällt mir auch, dass die Serie sich Zeit nimmt um Charaktere und Handlungen behutsam einzuführen.

    Wer ein Feuerwerk an Action erwartet, für den ist diese Serie nichts.

    Da ich epische Geschichten liebe, die über viele Folgen erzählt werden, ich mag auch die HdR Bücher, trifft dRdM damit also genau meinen Geschmack.


    Ein paar Kritikpunkte gibt es für mich dann aber doch.

    Die Elben, die sich für mich bisher durch ihre Anmut und Schönheit auszeichneten, sind in dRdM etwas zu gewöhnlich geraten.

    Da waren in den Originalfilmen Legolas (Orlando Bloom), Galadriel (Cate Blanchett), Arwen (Liv Tyler) und die weiteren Elben Figuren doch eine andere Liga - das war allerdings auch eine phänomenale Besetzung, die Peter Jackson damals für sein Projekt gewinnen konnte.

    Und ... die junge Galadriel ist schon sehr ungestüm und heißblütig geraten, das fühlt sich für mich etwas "unelbisch" an.

    Aber was solls, wir brauchen ja auch Action.


    Des weiteren finde ich die Person, die vom Himmel fällt, bisher ziemlich gewöhnungsbedürftig.

    Auf der anderen Seite mag ich es, wenn sich im Laufe von Geschichten Charaktere - nachvollziehbar! - entwickeln.

    Da gibt es gerade in diesem Fall sicher eine Menge Entwicklungspotenzial.


    Was das Thema "Forced Diversity" anbetrifft ... besser wird die Serie für mich damit nicht, aber auch nicht nennenswert schechter.

    Ich sehe das als Detail am Rande.


    In Summe ist dRdM für mich ein Highlight und ich freue mich schon auf die weiteren Folgen!

    :respect:

    Wird Zeit das das Mastering für den ganzen Farbraum genutzt wird

    Ja.

    Nur ist PE2 für mich gerade kein gutes Beispiel, mir sind die Bilder an einigen Stellen deutlich zu bunt (gesehen mit Barco Freya (Ausschnitte) und anderen Projektoren).

    Mehr ist nicht immer besser.


    PS

    Ich hatte vor einiger Zeit in einem Artikel gelesen, dass in der Realität hochgesättigte Farben jenseits DCI-P3 nur selten vorkommen.

    Leider finde ich diesen Artikel nicht mehr.

    Falls jemand hierzu weitere Infos wäre ich sehr interessiert.

    Dann traue ich mich mal aus der Deckung, bei mir ist es:


    „Blade Runner“


    Habe den Final Cut seit Ewigkeiten im Regal stehen und bisher nicht schaffen wollen. Auch war dieser Film Teil meiner damaligen DVD Sammlung, ohne ihn jemals gesehen zu haben.


    „Blade Runner 2049“ hingegen habe ich mir schon mehrmals angesehen.

    Das Original habe ich vor Jahren gesehen - und fand ihn okay, mehr aber auch nicht.

    Daher hat es BR auch nicht auf meine "will ich noch mal sehen Liste" geschafft.

    BR2049 finde ich hingegen sehr gelungen und den habe ich vor kurzem bereits zum zweiten Mal geschaut (was bei mir etwas heißen will).

    ich kann z.B. nicht nachvollziehen, dass die Bildqualität fast nur übern Schwarzwert definiert wird

    +1


    Ich finde zwar, dass der Schwarzwert einer der wichtigsten Parameter für ein "gutes" Bild ist, aber natürlich zählen daneben auch andere Faktoren wie Helligkeit, Kontrast bei mittleren APL, Schärfe und Auflösung, Farbwiedergabe, etc.


    = = = = =


    Bei der Diskussion zur Farbwiedergabe ist zu beachten, dass die Größe des darstellbaren Farbraums nur ein Faktor für die wahrgenommene Farbwiedergabe ist.

    Daneben sind Helligkeit und die individuellen RGB Farbspektren relevant.

    D.h. mit 1) zunehmender Helligkeit, 2) schmaleren Spektren und 3) größerem Farbraum erreicht man eine stärkere Farbwahrnehmung.

    Und das ist exakt das, was die großen RGB Laser liefern.

    Wenn also jemand seinen Projektor primär nach der Farbwiedergabe auswählt dann sollte es ein RGB Laser werden.

    (Bei einer kleinen Leinwand < 3 m, für die weniger Licht benötigt wird, wäre ein RGB LED Projektor eine Alternative.)

    Allerdings sind RGB Laser aufgrund anderer Eigenschaften nicht für jeden praktikabel (z.B. weil zu groß, zu laut, zu teuer, im Schwarzwert nicht so toll, Speckle, ....).


    Wenn also kein RGB Laser in Frage kommt, wie schaut es dann aus?

    Gegenüber RGB Laser sind Lampen und Laser-Phosphor Projektoren in 2) und 3) prinzipiell eingeschränkt, in der Praxis häufig auch in 1).

    Die spannende Frage, und die Frage dieses Threads ist, welche von den 3 Eigenschaften für typische Filmbilder die größte Relevanz hat.


    Ich denke, dass 30 ipo 20 FL mehr bringt als BT2020 Farbraum ipo DCI-P3 Farbraum.

    Und ich denke, dass schmalere Spektren ebenfalls mehr bringen als BT2020 Farbraum ipo DCI-P3 Farbraum.


    Die superschmalen Laserspektren finde ich aber auch nicht optimal, da damit Laserspeckle auftritt und nur bestimmte Leinwände möglich sind.

    Folienleinwände sind mit RGB Laser leider nicht möglich, das sehe ich als Nachteil.

    Hier wäre für mich ein "Zwischending", z.B. RGB LED oder RB Laser + Phosphor ein guter Kompromiss.


    Im übrigen ... die Laser - Phosphor Projektoren wie z.B. NZ7/8/9 haben für blau das schmale Laserspektrum.

    Hat jemand verglichen, wie sich die Wahrnehmung von Blautönen im Vergleich zur Vorgängerserie verändert hat?

    Ich denke ebenfalls, dass eine Art Komprimierung stattfindet.


    Bei einer BT.2020 Quelle, aber nur BT.709 Display, wäre alles außerhalb von BT.709 am Rand von BT.709.

    Dadurch würde man sämtliche Details verlieren in den Bereichen außerhalb von BT.709.

    Ich vermute, dass deshalb alles etwas innerhalb des BT.709 Bereichs reduziert wird, damit man diese Details noch erkennen kann.

    Dadurch wird das BIld blasser.

    Das wäre dann analog zum Tonemapping für HDR.

    Nach meinem Eindruck (Beispiele von Farbtreppen) wird jedoch an der Grenze des jeweiligen Farbraums hart geclippt.

    Ich halte das auch für sinnvoller, da die Differenzierung nach Farbintensität in diesem hochgesättigten Bereich keine Detailinformation vergleichbar wie Helligkeit und Farbton enthält.

    Wir hatten das Thema Farbraum auch hier schon einmal diskutiert:

    Ich habe den ersten Beitrag entsprechend aktualisiert.

    der unterschied nativer und digitaler schärfe ist dir klar?

    Ja.



    das ist doch nicht dein ernst

    Doch ist es.

    Aber vielleicht hast Du meine Aussage nicht so verstanden wie ich sie gemeint habe.

    Ich habe ja nicht geschrieben, dass das Objektiv irrelevant für die Schärfe ist.

    Vielmehr ist der Zusammenhang "aufwendigeres / besseres Objektiv <=> bessere Schärfe" mMn nicht so eindeutig.

    Natürlich gibt es einen Zusammenhang, aber es spielen noch weitere Faktoren hinein.

    Auch der Vergleich DLP - LCOS zeigt, dass neben dem Objektiv andere Faktoren die Schärfe beeinflussen.


    Die Objektive der Profiprojektoren sind ohne Frage sehr beeindruckend.

    Aber ich halte es keineswegs für bewiesen, dass eine sehr gute Schärfe nur mit solchen Trümmern möglich ist.

    Möglicherweise lässt sich durch Optimierungen auch mit einem einfacheren / kleineren Lichtweg trotzdem eine hervorragende Schärfe erzielen.

    Da hier öfters die Fotografie zum Vergleich herangezogen wird:

    2007 wurde das erste iPhone präsentiert.

    Hätte damals es jemand für möglich gehalten, was für eine Aufnahmequalität eine winzige Smartphone-Kamera erreichen kann?

    Auch sind wir uns einig das die Profi objektive, schon durch die kleinere verstellbarkeit, hochwertiger abbilden können?

    Grundsätzlich sollte das so sein.

    Aber, die neuen Sony XW5000 & 7000 haben ziemlich kleine Objektive (z.B. Durchmesser), trotzdem ist die Schärfe auf hohem Niveau.

    Eine proportionale / eindeutige Zuordnung Schärfe zu Objektivaufwand ist also nicht gegeben.

    Des weiteren ist die Frage ob es ein "gut genug" Niveau gibt, ab dem eine weitere Verbesserung nicht mehr zum Tragen kommt.

    Bei Optik geht es immer nur um Verhältnisse, also relative Größen zueinander. Warum bei absoluter Größenänderung etwas mehr überstrahlt oder relativ gesehen unschärfer wird, erschließt sich mir nicht. Vor allem, wenn das Foto denselben Ausschnitt zeigt, am Ende also die Strukturen identische Größen auf dem Monitor aufweisen. Dafür fehlt mir eine plausible Erklärung.

    +1


    Auch im Hinblick auf die Wahrnehmung wüsste ich nicht warum es anders sein sollte.

    Das Argument, dass wir einen Eindruck von der absoluten Größe haben, also ein 5 m breites Bild aus 5 m Entfernung absolut gesehen größer wirkt als ein 3 m breites Bild aus 3 m Entfernung hat damit übrigens nichts zu tun.