Beiträge von Armin289

    Schau dir 300 nits mit schönem Tonemapping an und dann reden wir weiter :) Klingt nun großkotzig, aber man muss Dinge eben auch mal selber erleben bevor man mitredet.

    Das beantwortet zwar nicht die Frage, wieso Du auf diesen Kinostandard hoffst, aber das Video war insofern erstaunlich, dass man die Präsentation für die 157 Teilnehmer zur Evaluierung eines neuen Kino-Standards auf einem ca. 75 Zoll großen Display gemacht hat (14:28). Die Betreiber der 80.000 digitalen Kinosäle weltweit, werden sicher auf nichts anderes warten, als diesen Standard technisch umzusetzen.


    Ich habe 200 Nits Spitzenhelligkeit zur Verfügung und ein schönes Tonemapping mit madVR habe ich auch, und dennoch fahre ich durch Laser-Reduzierung und Iris-Anpassung SDR mit 90 Nits und HDR mit 135 Nits. Das ist mein Sweet-Spot. Mit 200 Nits knallt es schon noch etwas mehr, aber ich finds auf Dauer anstrengend und dem Filmgenuss abträglich. Die Lichtreserven nutze ich nur gelegentlich bei besonders dunkel gemasterten Filmen, ohne dafür ins Tonemapping einzugreifen.

    Hoffentlich setzen sich diese 300 Nit durch die sie daraus übernommen haben in die Empfehlungen:

    Was erwartest du Dir davon?


    Also, das Dolby (Vision) Cinema, mit seinen 100 Nits Helligkeit, das ich in München schon mehrmals besucht habe, lässt für mich absolut keine Wünsche offen. Wenn nun nochmal die 3-fache Lichtleistung davon gefordert wird, kann das m.E. nur durch Display-Technologie realisiert werden. Ein Bild auf 16 Meter Breite darzustellen wird dann auch technisch anspruchsvoll.

    Das angekündigte DynaBlack Update welches wohl nicht mehr kommt, .....


    Bitte verbreite doch keine Gerüchte weiter.

    Wenn der Autor ein 'wohl' in seinen Satz eingefügt hat, dann darf man als geneigter Leser davon ausgehen, dass es eine persönliche Annahme ist. Wäre Viktor von harten Fakten ausgegangen, hätte er das 'wohl' weggelassen.

    IHabe ich also ein rot im Filmmaster mit z.B. 80% Sättigung. so sieht das rot (bei korrekter kalibrierter Wiedergabe) mit und ohne Filter vollkommen identisch aus. Erst bei den letzten 90-100% ist dann ein kräftigeres rot zu erkennen. Gleiches gilt für grün.

    bei korrekter kalibrierter Wiedergabe - Das ist halt der entscheidende Punkt. Geht man zunächst mal von einer nicht kalibrierten Wiedergabe aus, dann verändert der Filter die Farbspektren von 'Grün' und 'Rot'. Beide Farben werden etwas reiner. Damit verändert sich jede Farbe an der 'Grün' und 'Rot' beteiligt sind, und das sind im Grunde alle.


    Da N N jeweils eine LUT, für mit und ohne Filter erstellt hat, was sicher einer korrekten Kalbrierung am nächsten kommt, erstaunen mich die dennoch großen, dargestellten Unterschiede. Diese würde ich auch nicht in diesem Maße erwarten. Man müsste halt die Farbsättigungen (10-90%) jeweils mit entsprechender LUT vermessen, ob sie wirklich gleich sind. Aber man kann auch einfach das nutzen, was besser gefällt. :)

    Gestern, nach vielen Jahren, eine Zweitsichtung von 'The great wall'.


    Wow, welch ein Spektakel. Vom Sound hat er mir ähnlich gut gefallen wie ReadyPlayerOne. Die Trommeln, Explosionen und die Geräusche der Bestien, sowas von eindrucksvoll.

    Aber auch das Bild ist in den allermeisten Szenen von feinster Güte. Wie schon von ein paar Vorrednern erwähnt, schwächelt in einigen Szenen die CGI ein wenig, aber das tut dem Gesamteindruck kaum einen Abbruch.


    Die Story ist solide ohne besondere Raffinessen, und hat für mein Empfinden gewisse Parallelen zu 'Edge of tomorrow', ohne dessen Klasse zu erreichen.


    Die UHD hat eine englische und deutsche ATMOS-Spur. (Auch wenn letztere nicht auf TrueHD, sondern auf DD+ und E-AC3 aufbaut)


    Wenn man den Film noch nicht gesehen hat - meine absolute Empfehlung. (Auch als Film-Sushi für Bild und insbesondere Ton bestens geeignet.)

    Ich habe noch eine alte Messung gefunden von meinem N7.

    300 Std Betrieb im Eco hatte ich 95 Nit kalibriert bei einer Leinwandbreite von 220cm (100") bei Full Field Messung und 17:9 Panel.

    Das ist in der Tat nicht gerade üppig. Das ergibt 761 Lumen im Eco, und etwas über 1000 Lumen (+35%) in Normal. In Weitwinkelstellung der Optik gemessen?

    Ich denke, das ist genau die Richtung in die es geht. Ein ziemliches Lotteriespiel bzgl der Streuung der Lampen. Ausser Epson kaufen ja alle zu. Und es ist ja nichts spezifiziert, dass nach einer Messung zb eine Reklamation erlaubt.

    Also gerade bei einem neuen NP5, vom dem Du berichtet hast, ist es mir völlig unverständlich, wie man sich mit einer nachgemessenen Lichtleistung von knapp 1000 Lumen zufrieden geben kann. Wo führt das hin, nach 1200 Lampenstunden?


    Das muss man doch reklamieren. Es sind doch auch 1900 Lumen im HighBright-Modus spezifiziert. Da kann man doch einen Vergleich dazu in diesem Modus messen.


    .... und nochmal mit Händlern zu üblichen Werten von ausgelieferten Geräten aus dem Alltag fernab von Vorführgeräten gesprochen...

    Welche Händler berichten Dir, dass ihre normalen Auslieferungen von NP5's eine Lichtleistung von 900-1100 Lumen hätten?


    Wir haben uns einfach Lichtstromwerte von den bekannten Profikalibrierern und von Dennis aus dem geteilten Grobi Video genommen ....

    Das hat mich neugierig gemacht. Also ich finde zum NP5, D65-kalibriert:


    Lars Mette - 1530 Lumen

    Ekki Schmitt - 1500-1600 Lumen

    Raphael Vogt - 1930 Lumen :)

    Homecinema-france 1599 Lumen

    Audiovision - 1520 Lumen

    Dennis Werte im Video sind zum Teil einfach nicht plausibel. Den Epson 9400 hat er ja auch nur mit 980 Lumen gemessen, den NP5 mit 1135 Lumen, den NZ8 mit 1535 Lumen, aber den XW7000 mit 2860 Lumen.

    Bei Grobi stehen die Projektoren aber auch nicht in der maximalen Weitwinkelstellung zur Leinwand. Ich schätze, dass das etwa 4,5 Meter zur 2,44 Meter-LW sind.

    Bumblebee


    Mich verwundern schon die niedrigen von Dir ermittelten Lumen-Werte für den NP5. Zur Serienstreuung und dem evtl. frühen Nachlassen der Leistung nach einigen hundert Stunden kann ich nichts sagen, aber Gregory aka Kraine aus dem HF-Forum hat den NP5 kalibriert im Eco mit 1190 (1599 - Normal) Lumen vermessen. Er nutzt wirklich hochwertiges Equipment für die Messungen. z. B. ein Jeti 1501 für die Kalibrierungen.


    Hier sein Test auf der französisch-englisch-sprachigen Seite:


    Test JVC NP5 - v. Mondoprojos.fr


    Interessant auch der Bildvergleich FrameAdapt - Pana-PQ (aus der kritischen Aquaman-Szene)

    Side Effects (IMDB 7,1) Format 16:9


    Ein Psycho-Krimi unter der Regie von Steven Soderbergh.


    Sehr ruhig erzählt und vom Ton völlig unauffällig, aber bildtechnisch TOP. Gedreht 2013, schon mit Redcode RAW 5k und einem 4k-Master in der Nachbearbeitung.


    Ich fand ihn schon ziemlich spannend. Videobuster schreibt dazu:


    "Der ehrgeizige Psychiater Dr. Jonathan Banks (Jude Law) setzt alles daran, seiner neuen Patientin Emily Taylor (Rooney Mara), die nach einem Selbstmordversuch bei ihm eingeliefert wurde, zu helfen. Gerade erst ist Emilys Mann Martin (Channing Tatum), der wegen Insiderhandels die letzten Jahre im Gefängnis saß, entlassen worden. Doch der Versuch, gemeinsam ein neues Leben zu beginnen, scheitert. Gleiches gilt für die Wirksamkeit der von Banks verschriebenen Medikamente. Banks nimmt Kontakt zu Emilys früherer Psychiaterin (Catherine Zeta-Jones) auf, die ihm rät, ein neues Medikament an Emily zu testen. Anfangs geht es ihr besser, doch schon bald erweisen sich die Nebenwirkungen als äußerst dramatisch. Nach einem mysteriösen Ereignis spürt Banks, wie er immer mehr die Kontrolle nicht nur über seine Patientin, sondern auch über sein eigenes Leben verliert."


    Mehr soll es nicht sein, ohne zu spoilern.

    Ich habe beim googeln die letzten 2 Stunden öfter mal gelesen, dass NGU very high unnötige Resourcenverschwendung sein soll, aber ihr habt mir davon nicht abgeraten. Dann nehme ich mal an das es Schwachsinn ist ?

    Ressourcen fressende Chroma-Upscaling-Methoden sind pure Energieverschwendung. Es gibt keine relevanten sichtbaren Unterschiede. Das einfache 'Jinc' ist ebenso gut wie 'NGU very sharp'.


    Vielleicht ist es ja von allgemeinen Interesse, sofern man Überlegungen zum Upgrade der Grafikkarte anstellt.


    Ich habe das mal anhand des bekannten QBF-Testbilds untersucht. Dieses Testbild ist genau dafür konzipiert worden um den Verlust an Chroma-Information in einer Weise sichtbar zu machen, wie es ein normaler Film nicht mal ansatzweise zeigt. Der Test war also, das QBF-Testbild mit voller Chroma-Information (4.:4:4) einer Videoschnitt-Software übergeben und eine .mp4-Datei (4:2:0) mit maximaler Datenrate erzeugen. Dieses .mp4 dann in madVR mit den verschiedenen Chroma-Upscaling-Methoden abspielen und Screenshots erzeugen.

    Weder kann die Farbintensität des Originalbilds wieder hergestellt werden, noch kann verlorene Detailauflösung in vertikaler oder horizontaler Richtung in nennenswertem Umfang regeneriert werden. Die beiden Methoden sind nur minimal besser als vollständig auf ein Chroma-Upscaling zu verzichten.


    Die 4 Bilder auf meiner Dropbox (Ein Upload hier auf die Plattform würde zu sehr verfälschen)


    0 - Ein 11%-Ausschnitt des originalen 4k-QBF-Bilds in 4:4:4

    1 - Ohne jegliches Chroma-Upscaling

    2 - Chroma-Upscaling mit 'NGU very sharp'

    3- Chroma-Upscaling mit 'Jinc'

    Vorgestern kalibrierte ich einen Sony XW7000. Ich kann jetzt bestätigen, dass Korrekturen des Gammas und der RGB-Balance, mit Sony Image Director und Projector Calibration Pro, auch bei der XW-Serie in vollen Umfang möglich sind.


    Dazu muss, wie schon bei der VWx90-Serie, eine Netzwerkverbindung hergestellt werden, und über das Projektor-Webinterface zunächst das Werks-Passwort geändert werden um überhaupt Änderungen vornehmen zu können. Weiter müssen neben den Netzwerkprotokolle PJTalk und ADCP, auch noch DDDP und SDDP aktiviert werden.


    Zunächst Punkt 6: Passwort dann Protokolle


    Nach Einstellung der vergebenen Projektor-IP-Adresse in der Sony-Software ist dann der gewohnte Funktionsumfang nutzbar.


    Dass Gamma und Graustufen-RGB-Balance seit nunmehr 5 Monaten nicht mehr in mühsamer, händischer RGB-Kurvenjustage nachkalibriert werden müssen, verweise ich einfach mal auf meinen Thread im HF-Forum:


    Automatische RGB- und Graustufen-/Gammakalbrierung für Sony-Projektoren mit HCFR


    350 cm Leinwand mit Gain 0,75 ist schon sehr grenzwertig für einen VW790. Wenn man von eher optimistischen, kalibrierten 1600 Lumen im 16:9-Modus ausgeht, dann bleiben in diesem Fall 55 Nits als Maximalhelligkeit an der Leinwand. (Bei 330 cm, 62 Nits)


    Für SDR ist das okay. Aber für HDR ist es entweder zu dunkel, oder man benötigt ein Tonemapping welches den HDR-Content wieder wie SDR aussehen lässt.

    Dass die Werte niedriger als erwartet sind, hängt nicht nur an dem Thema Laser vs Lampe. Es muss an Gründen liegen die für beide Technologien gilt wie z.B. Zoomfaktor und 17:9 Panel. Insbesondere der Zoomfaktor variiert ja von Installation zu Installation.

    Von der Weitwinkelstellung zur Teleeinstellung des Objektivs nimmt die Lumenleistung bei den aktuellen JVCs um 30% ab. Also werden aus 1500 Lumen (WW) 1050 (Tele). Innerhalb der Zoom-Range ist also ein beachtlicher Unterschied. Dagegen sind die 6,6% mehr Lumenleistung welche die 17:9-Panel-Nutzung rechnerisch bringt, vergleichsweise wenig. Früher war auch die Lichtstärke der Optik in den Spezifikationen angegeben. Hier z.B. bei ein JVC X5500:



    Diese Angabe findet man bei der aktuellen N/NZ-Serie nicht mehr.

    Also gegen das Vorrücken der Leinwand spricht dann der zu geringe Abstand.


    Die Leinwand würde dann 30cm näher kommen.

    Der Sitzabstand ist jetzt schon nur etwa 320cm.

    Ich frage mal ziemlich ahnungslos in die Runde: Würde es funktionieren, die Projektor-/Leinwandachse um 90 Grad zu drehen und das DBA dazu quasi Links/Rechts spielen zu lassen? Die Raumaußenmaße sind hier mit 4,0 x 4,1m im Grunde quadratisch.

    Ich habe 'The Creator' heute in Vision im Dolby Cinema gesehen. Wow, was für ein opulentes Bild und was für ein Ton. Die Kombination aus weitestgehend real existierenden Umgebungen mit implementierten CGI-Motiven empfinde ich viel reizvoller und authentischer wirkend, als der üblich CGI-Overkill.


    Im Dolby Cinema passten auch die Schwarzwerte in fast allen Szenen. Das spezielle Vision-HDR-Mastering hat das weitestgehend behoben. Das 2,76-Bildformat in Verbindung mit realen Landschaften wirkt hier oft richtig episch. Die gewaltigen Dimensionen von Objekten sind wesentlich faszinierender wenn die Referenzumgebung, in der diese eingebettet sind, über jeden Zweifel erhaben ist. Also wie man heraus liest, ich war vom Film und Kino ziemlich begeistert.

    Ein absolut großartig geschriebener Besuchsbericht, Danke!


    Ich persönlich würde mir wünschen, dass in unserem Forum mehr Filmliebhaber über Filme schreiben. Neben Reinhard (der leider nicht mehr viel schreibt 😢) fallen mir da spontan nur Trick17 und Simon2 ein. Nur eine Handvoll User, die mehr über einen Film schreiben als nur über Bild- und Ton-Qualität. Cineasten, die erkennen, ob der Kameramann besonders schöne Bilder eingefangen hat oder ob das Set-Design herausragend war. Filmfreunde, die einen Film auch mal in den zeitlichen Kontext einordnen oder auf eine filmhistorische Bedeutung eingehen.

    Diese Filmberichte schätze ich auch sehr. Aber um in dieser Art schreiben zu können muss man sich erstmal befähigen, dies alles auch im Film zu erkennen. Ich kann es noch nicht, finde das Thema aber spannend und würde mir mehr Diskussion dazu im Forum wünschen.


    Ein Film der nicht in der Liste der 2,76-Formate auftaucht ist: 'Breathe', in dt. 'Solange ich atme' IMDB Ein Film der mir sehr gut gefallen hat und auch ohne großartige Landschaftsaufnahmen erkennbar für dieses Format gedreht wurde.

    Deinen Werten nach war doch einiges an Anpassung nötigt um zu dem guten Ergebnis deiner Screenshots zu kommen. Bei D55-Voreinstellung (auf Laser min) immer noch Grün und Blau reduzieren zu müssen ist etwas überraschend. Ebenso G -19 und B -23 bei der D65-Voreinstellung. Selbst wenn die Leinwand +200 Kelvin von der Norm abweichen sollte, sind das immer noch relativ hohe Anpassungswerte.


    Morgen werde ich auch einen neuen XW5000 kalibrieren. Da habe ich Spektro und i1Display Pro dabei. Ich werde mal die Korrekturwerte notieren, die sich bei meinen Messungen ergeben und berichten.