Hochfrequenz - und EMV

  • Ein wahre Geschichte
    Am letzten Wochende habe ich mein altes Auto verkauft. Beim Käufer handelt es sich um einen Produktdesigner und Entwickler. Er ist hier in München ansässig, für Ihn arbeiten ca. 30 Mitarbeiter an Produkten namhafter Anbieter. Er hat Fachkräfte die sich auf bestimmte Bereiche spezialisieren.
    (Auch ein Dr. für Neurolinguistik ect.) Diese Arbeiten werden oft outgecourced. Sein Name ist Nikolai...
    Bei der Probefahrt kommen wir ins Gespräch. Ich sagte zu ihm, die Anlage meines neuen Autos wäre nicht so gut wie der Sound in meinem Alten usw.. Darin wäre eine Harman Kardon 7.1 Anlage verbaut, die an meinen Sound im neuen Auto nicht heranreicht. Ich wäre da etwas empfindlich, weil mir diese akustischen Dinge eben wichtig sind usw.


    Nikolai erzählt mir, er würde für Harman Kardon und andere namhafte Anbieter Produktentwicklung bzw. Produktdesign betreiben. Plötzlich waren wir bei Marken wie Mark Levinson, Krell, JBS Synthesis ect. Ich erzählte ihm über meine Leidenschaft zum Thema Heimkino.
    Nikolai berichtete mir von seinen Auslandsaufenthalten in China, bei denen er Anlagen gehört hatte, die so teuer waren wie ganze Häuser. Ich fragte ihn nach seiner Einschätzung zum Thema HF Streuung. Was ich nun zum Thema HF gehört habe, war eine deutliche Sprache.
    Das Thema HF spielt offensichtlich eine große Rolle in der Produktentwicklung. Er stünde regelmäßig mit Technikern besagter Firmen im Gespräch. Dann habe ich ihn nach einer Rückstrahlung über das HDMI Kabel vom Beaamer gefragt. Nikolai sagte, dass sich die Beamer Hersteller darum bemühen, mit möglicht wenig Kostenaufwand ein möglichst gutes Bild zu zaubern. Wenn es dabei eine Rückstreueng von HF Strahlen über das HDMI Kabel gibt, wird das in Kauf genommen.


    Er hatte auf sehr viele Fragen von mir fundierte Antworten und ich hatte das Gefühl, er weiß über was er da redett. Da gab es kein Äh oder ein Redepause. Wir haben dann zusammen noch mein Kino angesehen und ein bischen was zur Probe gehört. Nikolai hatte mir gesagt, dass die Anlage schon auf einem ganz guten Niveau spielt, bei der Auswirkungen durch HF Störungen oder einer schlechten Stromversorgung durchaus hörbar sind.
    Nikolai konnte mir auf Anhieb einige Tipps zum Thema Sromversorgung geben, der ich bis zum heutigen Tage auch noch keine große Aufmerksamkeit geschenkt habe. Aktuell hängt bei mir auch ein Kühlschrank (Kompressor) und diverse Dimmer für die Beleuchtung an der gleichen Steckdose wie die Anlage, was er kritisierte.


    Gerade baue ich an einem Verstärker mit ICE Power Modulen, den ich ihm zeigte. Er erklärte mir, ich solle Trennbleche zwischen die Platinen stecken und die blaue Eloxierung am Rand von den Kühlrippen schleifen. So lässt sich eine EMV (Elekromagnetisch Verträgliche) Abschirmung aus dem Gehäuse machen.
    Das Unterlegen von Lautsprecherkabeln mit Klötzchen, dass Ablängen von Kabeln auf die gleiche Länge, oder die Verwendung von Glaslinsen hält er für nicht sinnvoll. Das ist wohl mehr eine Glaubensfrage.
    Ich habe Nikolai für unser Sommerfest eingeladen, aber noch keine Zusage bekommen.
    Er ist jedes Monat eine Woche geschäftlich in China unterwegs.
    In diesem Beitrag soll fachlich über das Thema Hochfrequenz und Elekromagnetische Verträglichkeit diskutiert werden.

  • Hallo Glückspilz Andi,


    sehr interessanter Bericht den Du geschrieben hast. Ich werde dieses Thema mit Begeisterung weiter verfolgen und bin gespannt auf die Diskusionen hier im Forum.
    Ich selber halte mich zurück, da ich mich mit dieser Thematik nicht auskenne. Werde aber soviel es geht mitnehmen und später mal berücksichtigen.


    Gruß Alexander

  • Wie alles begann...


    Am 21 Mai 2011 war ich bei Ralph zur Vorstellung des neuen Beamers JVC X7 eingeladen. Das Gerät wurde von Cinemike getunt. Bis dahin dachte ich, Cinemike würde sich auf die Audiowiedergabe beschränken.

    Im Vorfeld wurde erklärt, dass die unsaubere Stromversorgung und das Schaltnetzteil des JVC, hochfrequente Störungen in die Anlage einstreut, die zu einem hörbaren Klangverlust führen. Durch das Tuning wird hauptsächlich die Stromversorgung optimiert. Das ein Beamer auch zu Klangeinbußen führen kann, hatte ich vorher noch nicht gehört.


    Ein im Publikum anwesender Besucher hatte sich den gleichen Beamer aus Amerkia schicken lassen. Es war wohl auch ein deutsches Gerät, aber eben noch fabrikneu. Oder wie man auf gut deutsch sagen würde "Out of the box". Es gibt ein Video das bei Mad Ralph erstellt wurde. Es zeigt die gleiche Beamer Demo an einem der Vorabende. Einige der Personen auf dem Video sind mir persönlich bekannt und schon seit längerer Zeit überzeugte Kunden von Cinemike.


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    Ich muß zugeben, dass meine Meinung bezüglich des Cinemike Tuning etwas voreingenommen war, da ich einige Vodoothreads aus dem Netz über die Firma gelesen habe. Hier geht es aber vermutlich nicht nur mir so. Da ich mir aber gerne selber ein Bild davon machen wollte, habe ich mich auf den Vergleich eingelassen.


    Zunächst wurde mit dem getunten Beamer etwas von der Reamon BluRay abgespielt. Eine Anfangszene bei der Reamon etwas von einem "Dampfbadbesuch" erzählt hatte und dann das nachfolgende Musikstück. Ich empfand die Aufnahme dieser Blu Ray als sehr ordentlich.


    Achtung jetzt kommt Geschwurbel !!!


    (Bei meinen Ausführungen beschränke ich mich nur auf die Unterschiede die ich gehört habe.)
    Die Stimme von Reamon war klar und gut durchzeichnet. Sie stand schön in der Mitte zwischen den Lautsprechern. Das Lachen des Publikums auf die Späße des Protagonisten ging in der räumlichen Tiefe über die Lautsprecher hinaus. Der Hallanteil spiegelte glaubhaft wieder was man auf der Leinwand zu sehen bekam. Beim instrumentalen Teil war das Zupfen der Gitarrenseiten dynamisch und sehr sauber. Es baute sich eine große Bühne zwischen den Lautsprechern auf, die gut von den Lautsprechern losgelöst klang.


    Nun wurde von Ralph mit Hilfe der Cinemikejungs der Beamer mit dem ungetunten JVC X7 getauscht.


    Die gleiche Szene noch einmal. Hm sind die sicher, das ist die gleiche Tonspur ? Ich konnte zumindest nicht feststellen, dass irgendwie umgeschaltet wurde.


    Die Stimme von Reamon klang etwas erkältet, bedeckt, nasal. Gut, mittig zwischen den Lautsprechern war sie natürlich immer noch. Das Lachen des Publikums klebte etwas an den Lautsprechern. Es war ein kleinerer Raum. Der Saal ging in seiner Breite nicht über die Lautsprecher hinaus. Es fehlte die räumliche Tiefe. Das Zupfen der Gitarrenseiten, klang für mich weniger dynamisch. (Ich hätte vorher auf den eingestellen Lautstärkepegel achten sollen, denke ich mir). Die Instrumente standen räumlich nicht mehr so ortbar wie vorher.


    Ich hatte mich zunächst mit meinen Eindrücken gegenüber der eingeschworenen Cinemikegemeinde höflich zurückgehalten und deren Ausfühungen gelauscht. Vorsichtig hatte ich mich nach dem Eindruck meiner Frau (Saphira) erkundigt. Sie war wohl während des Beamerwechsels gerade mit dem Handy auf dem Flur gestanden und hatte von der Demo nicht viel mitbekommen. Sie hatte mir aber versichert. Ihr war wohl aufgefallen, dass Reamonn vor Ihrem Telefonat eine sehr "angenehme" Stimme hatte. Diese Stimme klang nach dem Telefonat eher "quäkig"


    Auch das Bild war sichtbar besser. Die Vorteile hätte ich nun weniger im Kontrast gesehen, als in der Schärfe und natürlichen Farbgebung. Im Gegensatz zum amerikanischen Gerät wurde das Cinekmikegerät aber kalibriert. Das abspeichern von Bildeindrücken, halte ich für noch schwieriger als das einprägen vom Klang. Daher werde ich mir in diesem Punkt keine Wertung erlauben.


    Ich war mir im klaren, dass Ralph bzw. die Cinemikes durch Ihre Erklärungen das Publikum suggestiv beeinflusst haben. Ich habe versucht, mich diesen Einflüssen zu entziehen um mir neutral eine eigene Meinung zu bilden. Zwischen den beiden Beamervorstellungen vergingen mit Umstecken etwa 15 Minuten, was den Test zusätzlich erschwert haben dürfte.


    Dieser Abend war Anlass für mich, dem Mysterium HF Strahlung näher auf den Grund zu gehen. Ich habe im Netz einige interessante Ausfühungen zu dem Thema gefunden.


    to be continued...

  • Hi Andi,


    zunächst einmal finde ich es klase, dass Du das hier zum Thema gemacht hast :respect:


    Das was ich jetzt schildere hat zwar nicht direkt etwas mit Heimkino zu tun, entspricht aber der Wahrheit!
    Ich habe 8 Jahre lang in der Entwicklungsabteilung eines Herstellers für Lichtgitter / Lichtvorhänge für die Arbeitssicherheit gearbeitet.
    Meine Funktion war dort u.a. die Schaltplanerstellung, Schaltplanverwaltung, Änderungshistorie pflegen sowie Bestellung der Rohleiterplatten für die Entwicklungsmuster und der Prototypenserien.
    Auch dort war die EMV-Einstreuung ein riesen Thema! Selbst wenn die Funktion bereits seit langem Stand - die EMV war noch lange nicht abgeschlossen. Das zog sich durch die gesamte Produktpalette.
    Die allermeisten Redesigns der Leiterplatten mussten aufgrund von mangelnder EMV-Einstreufestigkeit gemacht weren. Das ging soweit, dass die Geräte aufgrund von HF- Einstrahlungen einfach nicht mehr funktionierten!


    Rotstift des ADMINS



    Liebe Grüße
    Der Captain

  • Hi Captain


    ich freue mich sehr über Deinen konstruktiven Beitrag.


    Es wäre schön wenn wir für das HF Problem eine sachliche Erlärung definieren könnten. Ich bitte daher alle Beteiligten das Problem möglichst emotionslos zu diskutieren und nicht den ersten Stein zu schmeißen.


    Gruß Andi


    Morgen geht es hier weiter...

  • Entstehung der HF Störungen


    An dieser Stelle wird es zugegegebener Maßen etwas holprig für mich und ein technisches Studium wäre sicher hilfreich. Daher beschränke ich mich auf das zitieren aus nachfolgendem Dokument.


    >>> mce-elektro-akustik


    Eine Störung wird dadurch erzeugt, dass in der Störquelle eine Spannung oder ein Strom variiert (moduliert oder geschaltet) wird. Das daraus resultierende ΔU/Δt bzw. ΔI/Δt, also die Span-nungs- bzw. Stromänderungsgeschwindigkeit verursacht die Störung, die sich über die oben geschilderten Koppelmechanismen ausbreitet.
    Physikalisch bedingt ergeben diese Signale u(t) bzw. i(t) des Zeitbereiches ein elektromagnetisches Spektrum im Frequenzbereich U(ω) bzw. I(ω). Diese wirken sich dann ggf. als messbare Störungen in einem unerwünschten Frequenzbereich aus und werden über Koppelmechanismen (z.B. Kabel) ausgebreitet. Mathematisch beschrieben wird dieses Verhalten mit Hilfe der Fouriertransformation, welche eine Zeitfunktion f(t) in eine Spektralfunktion F(ω) transformiert (mit: ω = 2 π f).
    Als Beispilee für Sörquellen wir u.a auch Schaltnetzteile genannt.
    - Beim Schalten von Leistungselektronik (Schaltnetzteile) entstehen hochfrequente, energiearme BURST Impulse


    Am Anfang war das Schaltnetzteil


    Neben Schaltnetzteilen, gibt es noch eine Reihe andere Schaltungen und Bauteile die HF Strahlungen verursachen können. (Phasenanschnittsdimmer, Kühlschränke, Telekomminukationseinrichtungen, Fernseher ect.)
    Wikipedia schreibt u. a. als Vorteile für den Einsatz von Schaltnetzteilen, gegenüber konventioneller Travos.


    - hoher Wirkungsgrad bis über 90 % auch bei kleiner Nennleistung und wechselnden Lasten möglich
    - geringes Gewicht und geringes Volumen wegen kleinerer Transformatoren und kleinerer sekundärseitiger Siebkondensatoren (hohe Arbeitsfrequenz)
    - Wesentlich preiswerter als konventioneller Trafo
    Unter Nachteile steht u. A.
    - Aufgrund des Schaltbetriebs mit hohen Frequenzen sind Maßnahmen zur Verbesserung des EMV-Verhaltens (Störemission) erforderlich. Schaltnetzteile sind oft elektromagnetische Störquellen.


    >>> Wikipedia Schaltnetzteil

  • Hallo,


    schön, dieser Thread.


    Ich stimme auch allen zu, die bis hier gepostet haben.


    Nur es gibt zwei Dinge, die bisher nicht angesprochen wurden, bzw. nicht berücksichtigt wurden. Zum Einen, es gibt ausführliche EMV und ESD Vorkehrungen und Tests. Zum Anderen sind die "Störungen" durch EMV und/oder ESD bzw. dessen Folgen wahrnehmbar? Ich meine nein.



    Stefan

  • Hi Stefan


    vielen Dank für Dein Posting und das Stichwort für meine weiteren Ausführungen.
    Zu den EMV Vorschriften komme ich nämlich gleich. :byebye:


    Bestandteil eines jeden guten Schaltnetzteiles ist ein Netzfilter.


    Hier die technische Erklärung von Wikipedia dazu


    Schaltnetzteile verfügen über einen Ferritkern-Transformator, um Spannungstransformation und galvanische Trennung von Ausgangs- und Eingangsseite zu erreichen. Um auch die Regelschleife galvanisch vom Netz zu trennen, ist darin ein Optokoppler erforderlich. Alternativ kann auch die Übertragung der Schaltsignale an die Leistungstransistoren über Hilfstransformatoren erfolgen, um eine Potentialtrennung zu erreichen. Dann ist die gesamte Steuerelektronik vom Netz getrennt. In Abbildung oben wird die Trennung durch einen Trafo und einen Optokoppler im Regel- und Steuerkreis erreicht.


    Die Hersteller versuchen also durch eine bestimme Regelung und Architektur zu vermeiden das die HF Strahlung weitere Verbreitung findet. Dieser besteht z.B. aus Drosselspule X und Y Kondensatoren. (Nähere Infos dazu auch im nachfolgendem PDF)



    Dazu hatte ich gestern ein einschlägiges Erlebnis.


    Mit dem Bau meines ICEQB (Aktivweiche) kommen ich nun zum Finale. Darum war ich zum Stecker krimpen bei meinem Schwager. Weil der Sohn es schon nicht mehr erwarten konnte, bis sein Daddy endlich fertig ist, wollte er Ihn ärgern und hat im Schlafzimmer das Licht angemacht.
    Der im Arbeitszimmer laufende Kofferradio hatte darau fhin lautstark das Brummen angefangen. Nach Rückfrage beim Schwager sagte er mit. "Dass ist ein schlecht geschirmter Schaltnetzteil für die Halogenbeleuchtung im Schlafzimmer." Ich habe keine Ahnung ob die Störung durch Hochfrequenz verursacht wurde ist, aber es war sehr deutlich zu hören. :mad:


    Funkentstörung von Schaltnetzteilen


    Der Gesetzgeber hat für die Störaussendung Grenzwerte vorgesehen. Diese sind in den
    entsprechenden europäischen Normen festgelegt. Tabelle 7.1 gibt die wichtigsten Grenzwerte für ortsveränderliche Hochfrequenzgeräte (Entstörklasse B) wieder. Hochfrequenzgeräte sind Geräte mit einer Arbeitsfrequenz oberhalb von 9 kHz.



    Ein hoher Störpegel führt auch zu unsauberem Schalten der Transistoren und zu Störungen der Regelkreise. Dies verursacht oft Geräusche im Hörbereich.



    Dieser Inhalt und die Tabelle stammen von einem sehr interessanten PDF


    >>> http://schmidt-walter.eit.h-da.de/snt/snt_deu/sntdeu8.pdf


    Der Autor des PDF ist Prof. Dr.-Ing. Heinz Schmidt-Walter, von der Fachhochschule Darmstadt

  • Natürlich ist die EMV und Einstreuungen ins Stromnetz diverser Geräte nichts neues und in allen Bereichen der Elektronik ein Thema, das ist ein alter Hut.


    Solche Dinge äußern sich aber genauso, wie du es hier beschreibst:


    hat im Schlafzimmer das Licht angemacht.
    Der im Arbeitszimmer laufende Kofferradio hatte darau fhin lautstark das Brummen angefangen. Nach Rückfrage beim Schwager sagte er mit. "Dass ist ein schlecht geschirmter Schaltnetzteil für die Halogenbeleuchtung im Schlafzimmer." Ich habe keine Ahnung ob die Störung durch Hochfrequenz verursacht wurde ist, aber es war sehr deutlich zu hören.


    Nämlich durch deutlich wahrnehmbare periodische (Brummen), stochastische (Rauschen) oder impulsartige (Knackser) Geräusche und nicht durch

    Zitat

    Die Stimme von Reamon klang etwas erkältet, bedeckt, nasal. Gut, mittig zwischen den Lautsprechern war sie natürlich immer noch. Das Lachen des Publikums klebte etwas an den Lautsprechern. Es war ein kleinerer Raum. Der Saal ging in seiner Breite nicht über die Lautsprecher hinaus. Es fehlte die räumliche Tiefe. Das Zupfen der Gitarrenseiten, klang für mich weniger dynamisch. (Ich hätte vorher auf den eingestellen Lautstärkepegel achten sollen, denke ich mir). Die Instrumente standen räumlich nicht mehr so ortbar wie vorher.


    Das von dir beschriebene ist meiner Meinung nach viel zu komplex um durch eine Einstreuung eines anderen Gerätes erzeugt zu werden.
    Gerade Dinge wie die Breite und Tiefe einer Bühne bei einer zweikanaligen Darbietung sind psychoakustische Phänomene und daher sehr subjektiv und formabhängig.
    Unser Ohr (und die weitere Verarbeitung des Gehörten) ist alles andere als ein gutes Messinstrument, da sind wohl unsere Augen noch besser.
    Während unsere Augen auch zu solchen Dingen wie Entfernungsabschätzung etc. nützlich sind, sind unsere Ohren biologisch in erster Linie als Warninstrumente gedacht, um auch das Fauchen des wilden Tieres hinter uns wahrnehmen zu können. Und schon da, bei der Richtungswahrnehmung, kann es zu groben Täuschungen kommen.
    Wer sich schon optischer Täuschungen bewusst ist, und sich auch dessen bewusst ist, dass unsere Augen viel besser sind als unsere Ohren, wie mannigfaltig mag da erst das Spektrum der akustischen Täuschungen sein?



    Und eine Prämisse von mir:


    Man nehme die Spannung über der Zeit am Pre-Out des Vorverstärkers/Receivers oder direkt an den LS-Klemmen der LS auf (meinetwegen analog, in der heutigen Zeit aber wohl immer digitalisiert, dann von mir aus 192 khZ/24 bit).
    Zunächst spielt man in unveränderter Konfiguration ein Stück mehrfach ab und nimmt dieses hochauflösend auf. Dann muss man sehen ob es bereits hier zu Differenzen der aufgenommenen Waveformen gekommen ist.


    Dann verändere man die Konfiguration wie gewünscht und nehme wieder mehrfach die selbe Waveform auf, vergleiche diese untereinander und mit ersterer. Wenn sich hier keine signifikanten Änderungen zeigen, so ist meine Prämisse, wird es auch keine hörbaren Änderungen geben.


    Insbesondere wenn man direkt die Spannung an den LS-Eingängen aufzeichnet.


    Wenn man da nichts messen kann, dann ist die wahrgenommene Veränderung psychischer Natur!


    Das ist genauso wie in der Medizin: Wenn somatisch nichts festzustellen ist, dann ist es psychosomatisch, egal was der Betroffene meint. Und ich hoffe, dessen was unser Gehirn mit unserem Körper alles anstellen kann, positiv wie negativ, sind wir uns alle bewusst.



    Ich würde mich gern auch für einen gut gemachten Doppelblindtest zur Verfügung stellen, aber ich bin extrem voreingenommen und traue mir einfach nicht zu, anscheinend derart diffizile Unterschiede durch Hören feststellen zu wollen. Der letzte Lautsprechervergleich an dem ich teilgenommen habe, hat mich dahingehend geerdet.
    Ich finde auch, im Speziellen für mich, aber auch für die Allgemeinheit, solch kleine Unterschiede unwichtig und vernachlässigbar. Diese Suche nach möglichem Perfektionismus und ständigem Unzufriedensein mindert meiner Ansicht nach den Spass am Medium und der Beschäftigung mit dessem Inhalt, der eigentlich wichtigen Sache.
    Wenn ich nach dem Highend-Gedanken Live-Darbietungen beurteile wäre das ja alles gar nicht anhörbar und massivst grauenvoll, dennoch ist da der Spass deutlich größer als bei jeder Tonkonservenwiedergabe.


    Letztere Ausführugen stellen meine Meinung dar und müssen nicht zwangsläufig weiterer Bestandteil der Diskussion hier sein.


    Und noch eine weitere völlig subjektive Meinung, die meinetwegen nicht weiter diskutiert zu werden braucht:
    Ein unter Teilnahme von Cinemike durchgeführter Vergleichstest an eurem Sommerfest wird garantiert kein gut durchgeführter Doppelblindtest, sondern wieder ein Vergleich a la "Hören Sie dies?"
    Eine Teilnahme von Cinemike an eurem Fest ist für die Firma in erster Linie monetären Interesses, es geht um die Gewinnung weiterer Kunden, dieses Forum hier hilft da ja auch schon mit und ist meiner Meinung nach neben der Testimonialseite areadvd ein Testimonialforum. Daher hegt und pflegt die Firma Cinemike auch die Kontakte hier.
    Dies gilt im Übrigen für ähnliche Konstellationen anderer Firmen und Publikationen, nur damit sich hier nicht nur die Firma Cinemike alleine angesprochen fühlt.



    Und noch was: Es gibt durchaus Tuner, die zumindest einigermaßen elektrotechnisch fundiert erklären was sie tun, desweiteren aufzählen was in welcher Weise geändert wurde und daraus zumindest keine Geheimnisse machen, und auch keine aufgedruckten Daten von Bauteilen entfernen etc. Außerdem sind die verlangten Preise noch im Rahmen.
    Nach dem Lesen der Beschreibung eines solcherart getunten CD-Players der Firma hoer-wege in der hobbyhifi komme ich zu diesem Eindruck.
    Desweiteren verkauft diese Firma auch Umbaukits für versierte Löter, die sich selbst zutrauen ein Gerät zu modifizieren.
    Über Sinn/Unsinn und Hörbarkeit eines solchen Tunings sagt das noch nichts aus, aber die technischen Fundamente erscheinen mir hier glaubwürdiger und auch die Preisgestaltung grenzt nicht an Wucher. Bei der genannten Firma handelt es sich ebenso um eine "Ein-Mann-EFH-Keller-Löt-Klitsche".


    Rotstift vom ADMIN


  • Wenn ich nach dem Highend-Gedanken Live-Darbietungen beurteile wäre das ja alles gar nicht anhörbar und massivst grauenvoll, dennoch ist da der Spass deutlich größer als bei jeder Tonkonservenwiedergabe.


    Ach, der kleine Audianer. Schön, von Dir hier zu lesen!


    Genau das ist der Punkt. Ich habe einen guten Bekannten, der ein Tonstudio hat und ich selber habe mich mit Studiotechnik beschäftigt. Ich muss ganz offen und ehrlich gestehen, dass ich mich zwei Dinge so richtig brutal geerdet haben. 1. Die Art und Weise wie die aufgenommene Musik behandelt und 2. auch bei den Studioprofis gibt es gesoundete Geräte. So haben viele Firmen ihren "Eigenklang".



    Stefan

  • Lieber Audiohobbit,



    Rostift vom ADMIN


    Komm vorbei und trage etwas konstruktives dazu bei, Blindtest hin oder her.


    Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie irgendwelche Leute, Eindrücke von anderen Leuten als psychoakustischen Schnickschnack oder ähnliches abtun, da es ihrer Meinung nach ja nicht so gewesen sein kann, und dann noch so tun als wären wir scheinheilige Abzocker, nur weil wir unsere Betriebsgeheimnisse nicht jedem selbsternannten Hifiexperten als "Paper" aushändigen.


    Ist aber wie gesagt nur meine Meinung....


    Gruß in die Runde Normwandler

  • Zitat

    Natürlich ist die EMV und Einstreungen ins Stromnetz diverser Geräte nichts neues und in allen Bereichen der Elektronik ein Thema, das ist ein alter Hut


    Es freut mich, dass wir diesen Punkt abhaken können. :zwinker2:


    Zitat

    Das von dir beschriebene ist meiner Meinung nach viel zu komplex um durch eine Einstreuung eines anderen Gerätes erzeugt zu werden.
    Gerade Dinge wie die Breite und Tiefe einer Bühne bei einer zweikanaligen Darbietung sind psychoakustische Phänomene und daher sehr subjektiv und formabhängig.


    Gerade das will ich hier herausfinden.


    Zitat

    Ich finde auch, im Speziellen für mich, aber auch für die Allgemeinheit, solch kleine Unterschiede unwichtig und vernachlässigbar. Diese Suche nach möglichem Perfektionismus und ständigem Unzufriedensein mindert meiner Ansicht nach den Spass am Medium und der Beschäftigung mit dessem Inhalt, der eigentlich wichtigen Sache.


    Das ist ja Dein gutes Recht. :respect: Aber das kann ja jeder für sich selbst entscheiden. :zwinker2:


    Zitat

    Ich würde mich gern auch für einen gut gemachten Doppelblindtest zur Verfügung stellen, aber ich bin extrem voreingenommen und traue mir einfach nicht zu, anscheinend derart diffizile Unterschiede durch Hören feststellen zu wollen.


    Kennst Du so etwas wie eine negative Haluzination ? Man steht direkt vor einem Gegenstand den man sucht und kann Ihn nicht sehen ? Hier sehe ich auch ein Schwierigkeit. Wenn etwas nicht sein kann, wird man eventuell die Unterschiede gar nicht zulassen. Vermutlich wärst Du wirklich für so einen Test zu voreingenommen. :cheer:


    Zitat

    Wenn ich nach dem Highend-Gedanken Live-Darbietungen beurteile wäre das ja alles gar nicht anhörbar und massivst grauenvoll, dennoch ist da der Spass deutlich größer als bei jeder Tonkonservenwiedergabe.


    Ja ich war auch auf dem Katie Melua Konzert auf dem Du warst....und Ja, auch ich fand die Akustik an meinem Sitzplatz war auch nicht optimal.


    Zitat

    Ein unter Teilnahme von Cinemike durchgeführter Vergleichstest an eurem Sommerfest wird garantiert kein gut durchgeführter Doppelblindtest, sondern wieder ein Vergleich a la "Hören Sie dies?"


    Das bleibt noch abzuwarten !
    Der Tag an dem das Sommerfest stattfindet ist ohnehin nicht so gut geeignet dafür.
    Besser wäre ein Tag davor oder danach. Eventuell auch in kleinerem Rahmen bei Ralph.
    Eventuell bis Du ja dann zu Überwachungszwecken mit dabei !? :zwinker2:
    Du bist erst dann zumhören dran wenn es Dir Andere bewiesen haben, dass es geht.


    Zitat

    Es gibt durchaus Tuner, die zumindest einigermaßen elektrotechnisch fundiert erklären was sie tun, desweiteren aufzählen was in welcher Weise geändert wurde und daraus zumindest keine Geheimnisse machen, und auch keine aufgedruckten Daten von Bauteilen entfernen etc. Außerdem sind die verlangten Preise noch im Rahmen.


    Das wiederum halte ich für Legitim. Ich kenne Hersteller die vergießen Ihre Frequenzweichen
    oder entwickeln black Boxen um Ihre Betriebsgeheimnisse zu wahren.



    Hi Normwandler


    Mir ist ja bekannt das Ihr einen Spectrumanalyzer habt und HF Messungen vornehmt.
    Wäre es möglich das Cinemike so etwas wie eine Vorher - Nachher Messung von HF Strahlungen des JVC erstellt und hier veröffentlicht ?

  • Weiter im Text


    EMV


    In der EMV Technik wird zwischen leitungsgebundene Störungen und Störungen durch elektromagnetischen Feldern bzw. Funkwellen unterschieden. Die Störungen durch Magnetfelder oder Strahlungen können sich unmittelbar auf die Gesundheit von Mensch und Tier auswirken. Die Diskussion um den so genannten „Elektrosmog" aber auch die elektromagnetische Verträglichkeit gegenüber Einkopplung von Störsignalen in Kommunikationsnetzen oder Geräten hat in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen.


    Laut Schaffner, dem weltweit führenden Anbieter von Bauteilen der elektromagnetischen Verträglichkeit, verdoppelt sich alle drei Jahre das Störpontential


    http://www.schaffner.com/de/index.asp


    Beschäftigen uns weiter mit den leitungsgebundenen Störungen.



    Störungen und Kopplung


    Geräte oder elektrische Einrichtungen, die elektromagnetische Felder (Störungen) aussenden werden als Störquellen bezeichnet.
    (In unserm Fall ist das der Beamer)


    Ebenso werden atmosphärische Entladungen dazugezählt. Die ausgesendeten elektromagnetischen Felder (Störquelle) werden von anderen Geräten oder elektrische Einrichtungen (Störsenke) empfangen und dadurch beeinträchtigt.
    (In unserem Fall ist das die Vorstufe oder der Verstärker)#


    >>> PDF der TU Graz


    Zwischen Quellen und Senken gibt es unterschiedliche Koppelmechanismen.
    Durch gemeinsame Leiter verschiedener Stromkreise, z. B. Ausgleichsströme über Schutzleiter oder Schirm, bei Leiterplatten auch über nicht ausreichend dimensionierte Massebahnen und Stützkondensatoren. Auch Einkopplung über das Versorgungsnetz durch Störquellen in Nachbargebäuden. (In unserem Fall ist das die Masseleitung von der Stromversorgung und das HDMI Kabel)


    Störspannung


    Die leitungsgebundene HF Einstreuung wird als Störspannung bezeichnet Diese Störspannungen lassen sich mit einem Spectrumanalyer auch messen.



    Es werden Störspannungen auf der Versorgungsspannung oder auf den Signalleitungen gemessen. Zu Messungen an der Netzzuleitung wird eine >>> Netznachbildung benutzt – ein Gerät zur Netzspeisung mit einer definierten Quellimpedanz, die der typischen Impedanz des Stromnetzes gleicht. Die Netznachbildung besitzt Signalausgänge, an denen die Störsignale abgenommen und z. B. mit einem Spektrumanalysator untersucht werden können.

  • EMV-Richtlinie


    Die Europäischen EMV-Richtlinie definiert die Elektromagnetische Verträglichkeit wie folgt:


    Die elektromagnetische Verträglichkeit ist die Fähigkeit eines Apparates, einer Anlage oder eines Systems, in einer elektromagnetischen Umwelt zufriedenstellend zu arbeiten, ohne dabei elektromagnetische Störungen zu verursachen, die für alle in dieser Umwelt arbeitenden Apparate, Anlagen und Systeme unannehmbar wären.


    Die folgenden Produkte fallen ausdrücklich unter die EMV-Richtlinie und sollen in jedem Fall EMV-gerecht gestaltet sein:


    Rundfunkgeräte
    Fernsehgeräte
    Elektro-Haushaltsgeräte
    Handgeführte Elektrowerkzeuge
    Leuchten und Leuchtstofflampen
    Funkgeräte verschiedenster Art
    Industrieausrüstungen
    informationstechnische Geräte
    Telekommunikationsgeräte


    >>> Die CE Richtlinie


    Die Schutzanforderungen legen fest, dass einerseits die Störaussendungen des Betriebsmittels so gering sein müssen, Andererseits sollen die zu erwartenden auf das Betriebsmittel einwirkenden Störgrößen (Felder, Störströme oder Störspannungen) dessen Funktion nicht beeinträchtigen. Das Betriebsmittel muss also hinreichend störfest aufgebaut werden.


    Um dieses Schutzziel für ganz Europa einheitlich zu erreichen, hat der Rat der Europäischen Gemeinschaften am 3. Mai 1989 die EMV-Richtlinie 89/336/EWG erlassen. In Artikel 12 dieser EMV-Richtlinie werden alle europäischen Mitgliedsstaaten verpflichtet, diese ab dem 1. Januar 1992 umzusetzen und ab 1.1.1996 verbindlich anzuwenden



    EN 55022


    In dieser Norm werden die Grenzwerte und Messverfahren für Funkstörungen von informationstechnischen Einrichtungen (ITE) behandelt. Für ein Gesamtsystem aus passiven und aktiven Komponenten sind Emissionsgrenzwerte festgelegt: Funkstörspannungen am Netzanschluss von 150 kHz bis 30 MHz (auf Leitungen gemessen) und elektrische Störfeldstärke im Bereich von 30 MHz bis 1000 MHz (im Abstand von 3 m, 10 m und 30 m gemessen). Die neuere Ausgabe, die im Oktober 2010 in Kraft tritt, schreibt EMV-Prüfungen bis 6 GHz vor. In dieser Norm werden der Messaufbau und die Messmethoden beschrieben. Die Norm unterscheidet zwei Klassen: Klasse A für kommerzielle Betriebe und Umgebungen unter Verwendung eines Schutzabstandes von 30 m, und Klasse B für Geräte und Einrichtungen, für die es keine Verkaufsbeschränkungen gibt.


    Die unter Beitrag #8 gepostete Tabelle bezieht sich auf Grenzwerte dieser Norm (IT)


    EN 55013


    Die Norm DIN EN 55013 (VDE 0872-13) legt Grenzwerte und Messverfahren für die Störaussendung von Ton- und Fernseh-Rundfunkempfängern und verwandten Geräten der Unterhaltungselektronik fest.


    EN 55024


    Störfestigkeit (interference immunity)


    Von entscheidender Bedeutung ist auch die Störfestigkeit der Geräte.
    Die Störfestigkeit ist ein Maß dafür, in wie weit Bauteile, Baugruppen, Geräte oder Systeme von elektromagnetischer Strahlung beeinflusst werden und ihre Funktionen nur noch eingeschränkt ausführen können. Störfestigkeit gegen schnelle transiente elektrische Störgrößen (Burst), Stoßspannungen und Spannungsschwankungen


    Leider konnte ich diese Normen nicht in vollem Umfang im Netz finden.


    Was mir aber aufgefallen ist.


    Die geforderte Störfestigkeit nach DIN EN 55024 der Bundesnetzagentur ist um ein vieles höher als ein Schaltnetzteil aussenden darf. Es werden auf der Netzseite keine Störungen in die Anlage einkoppeln.


    Alle Normen die Störspannungen untersuchen, beziehen sich immer nur auf die Primärseite,
    also auf die Störungen die auf der Netzversorgungsseite ausgesendet werden.
    Die Störspannungen auf der Sekundärseite sind aber oft deutlich höher. Übliche Schaltnetzteile geben an den Gleichspannungsausgängen oft mehr Störungen ab als an den 230 V Eingang. Wenn also das besagte Netzteil bereits in das Gerät eingebaut ist, werden die Störungen ja direkt in das Gerät eingekoppelt und können auch mit niederfrequenz Kabeln übertragen werden. Mit ensprechender Filterung und Verkabelung sollten diese Probleme aber in den Griff bekommen zu sein.



    Bundesnetzagentur


    Die Bundesnetzagentur ist im Rahmen ihrer Tätigkeiten unter anderem für die Ausführung und Umsetzung der EMV- bzw. der R&TTE- Richtlinie zuständig.


    >>> Bundesnetzagentur


    Die Bundesnetzagentur hat im Jahr 2009 eine umfangreiche Untersuchung von verschiedenen Geräten, uner anderem auch Unterhaltungselektronik durchgeführt.


    >>> Marktüberwachung der Bundesnetzagenur


    Viele Produkte der Unterhaltungselektronik kommmen auch aus China.
    Wie der Statistik zu entnehmen ist kam es zu zahlreichen Beanstandungen.
    Das Ergebnis hat zu vielen Festsetzungsschreiben und Betriebsstillegungen geführt.

  • ...auf zum Endspurt !


    EMV im Heimkino


    Was bedeutet das hier geschriebene also für die Praxis ?


    Für die Stromversorgung (primärseitig) ?


    In meinem Fall bedeuted es, dass ich für vor uns Endstufen eine eigene Leitung in mein Kino
    einziehen werde.


    Das Licht mit der LED Beleuchtung und den elekronischen Dimmern und der Küphlschrank ect.
    müssen sich dann mit dem schmutzigen Strom zufrieden geben. Da wird dann auch der PC mit dranhängen und eventuell der Beamer.



    Für die Audioverbindungen ?


    Da ich derzeit den PC als Zuspieler verwende, denke ich über die Entkopplung meiner RME Multiface II (Soundklatrte) über einen Akustikkoppler nach. In diesem Zusammenhang habe ich folgendes interessantes Gerät endeckt.


    >>> Audioenergie HF-Denoiser


    Hier wird das digitale USB Signal mit einem Lichtwellenleiter umgewandelt.
    Sollte man keine externe Soundkarte mit guten D/A Wandlern verwenden, wäre das optische SPDIF Kabel die erste Wahl. (Computer >> Verstärker)



    1. Dia­gramm — Mes­sung am USB-Port vor dem HF-Denoiser USB:



    2. Dia­gramm — Mes­sung am USB-Port hin­ter dem HF-Denoiser USB:


    Mit der galvanischen Entkopplung lässt sich somit also auch die Störeinstrahlung von HF
    auf die Anlage verhinden.


    Auf diese Weise lassen sich übrigens auch digitale HDMI Kabel vom Beamer entkoppeln.


    >>> Lindy HDMI Extender


    Der neue Blu-Ray Player OPPO BDP-95 hat einen Ringkerntrafo verbaut und bietet zwei HDMI Ausgänge an, die paralell betrieben werden können. Man könnte damit das Bild direkt zum Beamer leiten und den zweiten HDMI für den Ton zur Vorstufe legen. Der Beamer könnte dann mit HDMI/Fiber an der Vorstufe angeschlossen werden. Das Bild des Beamers wird in diesem Fall aber natürlich nicht postiv beeinflußt.



    Tuning


    Wer jetzt glaubt, die Störstrahlung wäre aus der Vorstufe verbannt, wenn dort kein kein Schaltnetzteil verbaut ist, den muß ich eines Besseren belehren.


    Bei der AV7005 ist das Digital/HDMI Board die Quelle für HF. Cinemike trifft dort (nach einen Angaben) entsprechende Maßnahmen an den Chips um diese besser zu entkoppeln und zu filtern. Ausserdem wird die Hauptfilterung des Gerätes verbessert.


    Hier ist ein Link zum Cinemiketuning der >>> Marantz Vorstufe AV7005


    Dort sind auch Messungen mit einem Spectrumanalyzer zu sehen



    Ich hatte in verschiedenen Foren interessante Beiträge zum Thema HF von Uwe Mettmann gelesen und Ihn in einer PN nach seiner Meinung befragt.



    Seine Antwort auf meine Frage war



    Blindtest


    Es wird behauptet, High Ender scheuen den Blindtest wie Teufel das Weihwasser. Tatsächlich ist es mir nicht gelungen, einen Blindtest zum Thema HF zu finden, bei dem belegt wurde, dass HF Störungen einen hörbaren Einfluss auf die Wiedergabe haben können.


    Ich möchte es aber nicht versäumen, auf einen Fehler hinzuweisen, der bei den mir bekannten Blindtest mit den Cinemikegeräten bisher gemacht wurde. Die zur Beurteilung verwendeten HIFI Anlagen wurden nicht unter den hier dargelegten Kriterien in Ihrer HF Architektur optimiert.
    Ein Gerät das HF Strörungen aussendet, würde vermutlich in einer HF optimierten Anlage mehr Einfluss nehmen können. Die im Video gezeigte Anlage ist unter diesen Kriterien vollständig optimiert und diesbezüglich besondert anfällig. (IMHO)
    Aus diesem Grund erscheint mir die Analge von Mad Ralph besonders für so einen Blindtest
    geeignet zu sein.


    Laut Berichten aus dem www war so ein Test auch schon in den Räumen der Firma Cinemike geplant. Dieser Test wurde dann aber abgesagt und hatte nicht stattgefunden. Die Gründe hierfür sind mir nicht bekannt. Eventuell möchte Cinemike oder Michael Schiffer noch ein Wort dazu schreiben.


    Sollte sich die Firma Cinemike für so einen Blindtest zur Verfügung stellen, müssten die Bedingungen im Detail besprochen werden. Bei postivem Ausgang eines solchen Tests würde ich das Ergebnis auch mit Hilfe des Heimkinovereines e.V. nach außen vertreten.
    Auch mit dem Risiko von anderen als "Spinner" abgestempelt zu werden.


    IMHO


    Meine persönliche Rangliste für klang beeinflussende Maßnahmen sind:


    1. Lautsprecher
    2. Raumakustik
    3. Aufstellung und Einstellung der Anlage
    4. Elektronik


    Natürlich tragen auch die Tonträger einen entscheidenden Einfluss für ein gutes Klangerlebnis bei.
    Bei einer Optimierung der Stromversorgung wird es sich immer um die Kühr und nicht um die Pflicht handeln.

  • Servus Andi,


    Zitat

    Meine persönliche Rangliste für klang beeinflussende Maßnahmen sind:


    1. Lautsprecher
    2. Raumakustik
    3. Aufstellung und Einstellung der Anlage
    4. Elektronik


    Das sehe ich genauso, wobei ich evtl. die Raumakustik auf Platz 1 setzen würde, da man meiner Meinung nach mit einer optimierten Raumakustik für ~1000€ einen besseren Klang als mit ~1000€ mehr Budget für die Lautsprecher erhält. Dies gilt natürlich nur wenn man grundsätzlich mit dem Klangcharakter zufrieden ist.


    Keiner wird mit einem teuren, high-endigen, hochauflösenden Lautsprecher glücklich, wenn er/sie einen warmen Klangcharakter bevorzugt.


    Ein optimierte Stromversorgung mit optimierten Kabeln ist die Kür, wenn alles andere was optimiert werden kann erledigt ist.


    Gruss
    Alex


    P.S. in mein nächstes Kino kommen zwei Phasen mit einer ähnlichen Verteilung wie von dir vorgeschlagen - obs klanglich was bringt werde ich wohl niemals herausfinden, aber es beruhigt das Gewissen :dancewithme

  • Irgendwie hatte ich ja gehofft, hier von MS-Technik ein Statement zu bekommen.
    Vor ein paar Tagen bin ich im Netz auf einen Interessanten Fred aus dem dvd Board gestoßen.


    >>> dvd-board


    Der Fred ist aus dem Jahr 2007 und damit nicht mehr der Jüngste, aber aktueller als je zuvor.


    Micheal Schiffers schrieb darin am 30.07.2007


    Zitat

    Hallo Leute,


    ich lese tatsächlich mit. Wenn denn jetzt alle zur Vernunft gekommen sind, ist von unserer Seite aus nichts gegen so einen Test einzuwenden. Die Frage ist nur wann und wo. Ihr seit natürlich alle eingeladen hierhin zu kommen. Wir testen hier auf einer recht kompromißlosen Anlage mit 24P tauglicher Full HD Projektion und Vor End Kombi mit allen Lautsprechern im Biamping und ohne irgentwelche Beschneidungen oder sonstige Manipulationen, da auf Kreisbogen angeordnet. Wir sind aber auch bereit einen Besuch abzustatten. Dann könnt ihr den Cinemike ja mal testen.....:)


    Da gibt es also eine generelle Zusage für einen Blindtest.
    Weiter heißt es...


    Zitat

    Ich werde das Morgen mit Cinemike besprechen und dann werden wir schon zusammenkommen. Andererseits bestehe ich auch auf einem Besuch bei uns mit entsprechenden Tests unter unseren Voraussetzungen, ist nur fair....
    Dann kann ich auch die versteckten Schalter umlegen...:D


    Die HDTV Praxis wollte über den Ausgang des Bildtest in Ihrer Zeitschrift berichten und gibt zum Einwand


    Zitat

    Wo sowas stattfindet, ist relativ egal, wie aber bei weitem nicht. Deshalb müssen wir darauf bestehen, die PS3 im Werkszustand selbst zu stellen und den Testaufbau und den Verlauf zu verifizieren.


    MS-Technik


    Zitat

    selbstverständlich kommt die originale PS3 von euch und alle Bedingungen lassen sich einwandfrei verifizieren. Kunden bringen i. d. R. auch Ihre eigenen Geräte zum Vergleich mit.....


    Zitat

    wir tauschen das Netzteil nicht aus, sondern optimieren es an den entscheidenden Stellen. Dabei werden einige Bauteile ausgetauscht. Man könnte natürlich auch weitergehen, ähnlich wie bei dem DVD 3930 oder dem Toshiba HD-XE1, aber aufgrund der Sandwichbauweise der PS3 ist das quasi nicht machbar, da man das Gerät mit vertretbarem Aufwand ( Schirmbleche usw. ) nicht weiter zerlegen kann und unsere Tuningbauteile auch Platzmässig nicht passen. Das wird dem neuen Denon Player dann vorbehalten bleiben....
    Der Cinemike wird sich jedenfalls dem Test stellen....idealerweise bei uns, da ich einfach behaupte hier die besten Bedingungen bieten zu können.


    Gruß


    Michael Schiffers


    Der Thread veräuft weiter zu Findung eines geeigneten Termines usw.


    Zitat

    Hallo,


    ich hab halt leider auch noch was anderes zu tun als Beiträge zu schreiben....


    Als Termin wäre zB das WE nach der IFA interessant. Das wäre 7. oder 8. September.
    Danach hat der Cinemike 2 Wochen Urlaub und vorher geht eigentlich garnichts mehr bei uns.....


    Leider bleiben die Bedingungen und Details über den Testaufbau ungeklärt.


    >>> An anderer Stelle im DVD Board heißt es dann noch


    Zitat

    Mittlerweile haben sich MS-Technik und einige beisammen-Mitglieder auf einen Termin zu einem erneuten "Shootout" geeinigt - den 16.02.2008


    Die Veranstaltung hatte also nie stattgefunden.


    Wie wäre es denn mit dem 22. oder 24. Juli 2011 also einen Tag vor oder nach dem Sommerfest von HKV. Als Lokation würde doch das Kino von Ralph oder der für unsere Veranstaltung hergerichtete Raum eine Möglichkeit.

  • Ich würde das sehr begrüßen, schließlich wurden wir damals (auch 2008) versetzt, nachdem uns ein Wochen im voraus geplanter und nicht einfach organisierter Termin (ein Samstag) Freitag Abend abgesagt wurde (ersatzlos)...


    Das Treffen sollte bei Cinemike selber durchgeführt werden.


    Vielleicht klappt es ja dieses mal...


    Gruß
    Nilsens

  • Hallo,


    ich weis ja nicht, ob schonmal jemand auf unsere Website schaut.
    Wir veranstalten am 20. und 21.8. unsere Hausmesse. Da gibt es genug Gelegenheit auf das Thema einzugehen. Da kann jeder, wie auch in den vergangenen Jahren, hinkommen und bekommt auch seine Antworten. Da gibt es sicher Gelegenheit auch messtechnisch auf diverse Dinge eingehen zu können und Vegleiche. Bei der letzten Hausmesse hab ich keinen der Skeptiker bei uns gesehen, und dort haben wir sogar live Player getunt.


    Ich möchte ja nicht unhöflich sein, aber für Extawürste haben wir ehrlichgesagt keine Zeit, da wir auch irgendwann unsere zahlenden und teilweise schon lange wartenden Kunden bedienen möchten. Ich bitte um Verständnis darum, dass das Priorität vor "Bekehrungsversuchen" von Ungläubigen hat, sorry....


    Latenight:


    Da wir momentan wirklich sehr im Stress sind, fehlt leider die Zeit für ein detailliertes Statement. Dafür ist auch auf dem Sommerfest Gelegenheit. Zum Thema Test beim Ralph kann ich nur sagen, dass das zeitlich nicht machbar ist. Wir sind mit dem eigentlichen Sommerfest und den Vorbereitungen dazu schon 200% ausgebucht. Wieviele Tests sollen wir noch machen? Haben doch gerade im Rahmen der Highend einen Shootout gemacht...!!!


    Nilsens:


    Ich denke mit dem oberen Absatz ist alles gesagt. Komm einfach zur Hausmesse. Du bist herzlich eingeladen. Ein extra Event ist zeitlich für uns nicht machbar...


    Gruß Normwandler

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