Perfekte Ausrichtung Projektor / Leinwand

  • Mit einem JVC ist das doch einfach. Beamer mittig vor die Leinwand. Beamer in Waage bringen. Basta. Der Rest erledigt die motorische Optik des Beamers.

    Es ist nur einfach, wenn man nicht so pingeling ist. Soll das Bild geometrisch korrekt sein, dass muss der Beamer nicht nur Waagrecht, sondern auch in der Hochachse im perfekten Winkel zur Leinwand stehen.

    Also ich hab jetzt alles ausprobiert. Der Beamer hängt exakt mittig parallel vor der Leinwand - Schnurtest.

    Bei mir zwar mit dem Laser, aber so bin ich nie wirklich ans Ziel gekommen.
    Besser, IMHO einfacher:

    Das Bild an beiden Seiten in der Höhe, oben und unten in der Breite messen.
    Bild unten breiter als oben: Beamer hinten anheben und mit Lensshift wieder angleichen.

    Ist das Bild auf einer Seite höher, muss man probieren, wie man zum Ziel kommt. Beamer zu einer Seite verschieben und bißerl eindrehen, bis das Bild Links und Rechts gleich hoch ist.
    Zuletzt noch die Waagrechte einstellen.


    Im Prinzip ist es egal, ob der Beamer waagrecht steht oder nicht, die Winkel zur LW müssen passen. Ist das Bild ein perfektes Rechteck, dann passts.

    Nicht wundern, wenn, bei meinen 3 JVCs besonders die Unterkannte nicht 100% Gerade ist. Ein leichter Bogen von paar mm ist wohl normal.

  • Mich macht das auch immer wahnsinnig. Neuer Projektor steht da, aber rühre das Ding bis zum we nicht an, weil ich dann wieder die Krise beim ausrichten bekomme. :rofl: so kann ich abends nach der Arbeit so lang wenigstens noch entspannt mit dem korrekt ausgerichteten Projektor schauen :rofl:

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • Danke für deine Ausführungen - besonders was die "Einfachheit der Angelegenheit" angeht - das tut gut :-)

    Ich werd mich weiter spielen - mit der Halterung ist das ja prinzipiell eine schöne Spielerei. Du beschreibst genau dass was ich bei mir ja mehr als Phänomen anstatt eines eigentlichen Problems sehe. Ich muss hinten sehr stark anheben weil das Bild unten immer breiter als oben - auffällig weit eben. Aber solange ich die Trapezkorrektur aus habe und weder ein Konvergenz noch Schärfeproblem feststelle ist mit dem Projektor wohl alles in Ordnung - auch wenn es auf der Wasserwaage erst mal anders aussieht.

  • Ich muss hinten sehr stark anheben weil das Bild unten immer breiter als oben - auffällig weit eben.

    Nach meinem Verständnis: Wenn man hinten anhebt, dann ist vorne der untere Anteil der Linse weiter weg von der Leinwand als der obere - da müsste das Bild unten auf der Leinwand eher breiter werden, je mehr man hinten nach oben schraubt...

    Ich würde den PJ mit den Wasserwaagen in beiden Richtungen erst mal waagerecht ausrichten und dann mit dem Lens-Shift schauen, ob es überhaupt noch ein Trapez gibt.

    Dennoch ist es irrelevant wie sie montiert ist weil in jedem Fall alles justierbar bleibt.

    "Alles justierbar" ist in Querlage der Halterung deutlich schwieriger, da die beiden Justierschrauben links von der Projektormitte liegen. Auf der rechten Seite hast du keine Justiermöglichkeit. Daher muss man nach jeder Verstellung (links vorne - links hinten) auch immer schauen, ob man zum dritten Halterungspunkt (rechts) nicht wieder eine Verkippung produziert hat.

    Ich habe mit der Halterung auch schon gekämpft, weil beim Sony die Halterungsgewinde nach Beamer-Schwerpunkt verteilt und leider nicht genau mittig im Projektor verbaut sind.

  • Sodala nach einer kleinen Nachtschicht ist das "Problem" mehr oder weniger gelöst.


    Meine Leinwand hängt oben minimal näher an der Wand als unten was zur Folge hat dass ich logischerweise den Beamer nicht nach vorne sondern eher sogar ein kleines Stück nach oben neigen musste. Das hat natürlich nicht funktioniert weil mir der Lensshift nicht ausreichte. Deshalb hängt das ganze jetzt gut 6cm tiefer und projeziert leicht nach oben.


    Für mich sehr interessant ist die Tatsache, dass diese minimal nicht 100% gerade Leinwand und der damit leicht nach oben geneigte Projektor auf meine 4m Projektionsabstand dafür sorgt, sodass der Beamer gut 10cm tiefer hängen muss als die Lensshift Berechnung aussagt.


    Jetzt muss ich halt fast schon aufpassen dass ich nicht dagegen laufe - hilft nix :-)


    Bin gespannt auf den ersten Film - theoretisch muss ja eine solche exakte Ausrichtung viel mehr in der Bildqualität, Schärfe etc. bewirken als jegliche Einstellung in Player oder Beamer.

  • Bin gespannt auf den ersten Film - theoretisch muss ja eine solche exakte Ausrichtung viel mehr in der Bildqualität, Schärfe etc. bewirken als jegliche Einstellung in Player oder Beamer.

    Nur was die Geometrieverzerrung betrifft. Der Rest bleibt gleich.


    Die Schärfe der heutigen Beamer reicht aus um z.B. auch bei gekrümmten Leinwand überall ein scharfes Bild zu liefern. Also macht da ein etwas schräg stehender Beamer nichts aus.


    Am besten wäre dennoch die Leinwand gerade hinzuhängen und den Beamer nicht zu kippen.

  • Nur was die Geometrieverzerrung betrifft. Der Rest bleibt gleich.


    Die Schärfe der heutigen Beamer reicht aus um z.B. auch bei gekrümmten Leinwand überall ein scharfes Bild zu liefern. Also macht da ein etwas schräg stehender Beamer nichts aus.


    Am besten wäre dennoch die Leinwand gerade hinzuhängen und den Beamer nicht zu kippen.

    Mhm, mal sehen....Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen dass das nichts ausmacht. Auch wenn "die Schärfe ausreicht" wie du sagst so kann man nur einen Fokus für die ganze Leinwand einstellen. Der Beamer kann nicht wissen wo mehr oder weniger hin soll. Aber das ist wie so vieles bei diesem Hobby rein subjektiv. Ich hab das jetzt 8 Jahre lang nicht bemerkt dass der Beamer eigentlich relativ bescheiden ausgerichtet war. Dennoch jetzt ein gutes Gefühl. :bbq:

  • Florian87

    Hat den Titel des Themas von „Perfekte Ausrichtung des Beamers“ zu „Perfekte Ausrichtung Projektor / Leinwand“ geändert.

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