Posts by Dr.Floyd

    Ja, wahrscheinlich ist es hilfreich der älteren Generation anzugehören um so einen Film wertzuschätzen.

    Der Film hat mich mit seiner ruhigen Art an "Perfect Days" von Wim Wenders erinnert.
    Auch hier bereichern angespielte Songs aus den 60ern die Atmosphäre. Die sorgfältige Gestaltung der Innenräume und die eine oder andere Naturaufnahme sind sehenswert.
    Beide Filme bringen einem die faszinierende japanische Kultur näher, langweilig wurde mir nicht.

    Um die teilweise notwendigen Untertitel zu lesen, bleibt genügend Zeit ohne dass man das Gefühl bekommt, man habe etwas von der Szene verpasst.


    9/10

    Touch (2024) Amazon Prime (Ausleihe) Deutsch, teilweise Untertitel

    Ein Film von Regisseur Baltasar Kormákur, der durch „Everest“ bekannt sein dürfte.
    Es ist eine ruhig gefilmte Liebesgeschichte zwischen dem isländischen Koch Kristófer und der Japanerin Miko. Man erlebt einerseits ihr Kennenlernen in London in den 60er Jahren, ihre mysteriöse Trennung und ihr Wiedersehen nach langer Zeit in Japan im Jahr 2020.


    Es lohnt sich, wenn man sich die Zeit nimmt diese schön gefilmte, berührende Geschichte mit sympathischen Charakteren auf sich wirken zu lassen. Angespielte Songs aus den 60ern bereichern die Atmosphäre, eine sorgfältige Gestaltung der Innenräume und die eine oder andere Naturaufnahme sind sehenswert.


    Wer „Perfect Days“ mochte, findet mit „Touch“ einen ähnlich ruhigen und durchaus spannenden Film, der für Auge, Ohr und Seele einiges bietet.


    (nominiert für den Oskar als bester internationaler Film)

    9/10

    Ich kann die negativen Kritiken insbesondere die Klage über eine "langweilige Inszenierung" überhaupt nicht nachvollziehen.
    Silo ist für mich eine äußerst spannende Serie, die dem häufig anzutreffenden "postapokalyptischen Szenario" einige neue Varianten hinzufügt.
    Man möchte als Zuschauer unbedingt die Geheimnisse des Silos herausfinden, wird aber ebenso wie die Silo-Bewohner dauerhaft im Ungewissen gelassen. Nur die wenigen Privilegierten wissen mehr - kennen aber ebenfalls nicht die großen Zusammenhänge.

    Die Charaktere sind gut gezeichnet und werden auch schauspielerisch auf hohem Niveau dargestellt.
    Dazu kommt eine gute Kameraführung ohne "spannungssteigerndes" Gewackel. (Vielleicht deshalb zu langweilig für einige ?)

    Ich freue mich sehr auf Staffel 3.
    Könnte mir aber auch vorstellen, dass ich vor deren Erscheinen doch die Bücher lese, weil der Plot so spannend ist.

    Du sagtest, dass du teilweise echte Sternbilder verwendet hast - Konstellation einfach ausgedruckt und übertragen ?
    Wenn man einfach nur Löcher irgendwohin macht, neigt man evtl. dazu ungewollt Muster und regelmäßige Formationen zu produzieren.


    Mich würde auch noch interessieren, wo du das Basotect gekauft hast.

    Toll gemacht, es sieht super aus!

    Der Akustikstoff scheint für den Zweck dicht genug zu sein.
    Das Basotect ist ja sehr hell und hätte evtl. durchscheinen können.

    Hast du auch Bilder vom 'Inneren' ?
    d.h. wie und wo hast du die Lichtquelle befestigt ?
    Wie sehen die Aufhängungen für das Segel aus ?

    Das würde ja bedeuten, dass eine auf einen 24fps Kinofilm angewendete FI keinen Soap-Effekt erzeugen dürfte, denn der Film wurde ja nicht "fernsehgerecht" produziert. Dem ist aber ja nicht so.

    Der Soap-Effekt dürfte nicht entstehen, wenn die Zwischenbildberechnung völlig artefaktfrei erfolgen würde - was noch nicht möglich ist und weitere Bildverbesserer zugeschaltet werden, die diesen Look dann erzeugen.
    Daher ist die Stufe 'high' auch für viele unerträglich.

    Viele setzen auch eine höhere Bildfrequenz automatisch mit dem Soap-Opera-Effekt gleich. Das halte ich für falsch.

    Ein Soap-Look lässt sich in der Natur NICHT wahrnehmen.

    Soap-Look entsteht durch eine Bildverfremdung bei ‚fernsehgerecht‘ produzierten Serien, die nicht ausschließlich mit einer höheren Bildfrequenz, sondern wesentlich auch mit Weichzeichnung, Tiefenschärfe, künstlicher Studioumgebung / -beleuchtung und mit geringerer Bildauflösung zu tun hat.


    Die FI-Algorithmen (die auf ‚high‘ leider oft mit Weichzeichnung bzw. artefaktbehafteten Schärfealgorithmen arbeiten) müssen eben weiter verbessert werden, was durchaus möglich ist (siehe MadVR Envy).

    Was mich auch wundert:

    Warum hat Sony keinen kleinen 380, z.B. mit 5000 - 6000 lumen im Preisbereich 35 - 45 k€ gebracht?

    Das wäre ein Gerät, bei dem JVC kein Konkurrenzmodell hat und das sicher einige Liebhaber finden würde.

    Das wundert mich auch. Vielleicht kommt da ja noch etwas.
    Die neuen Barco Heimdalls füllen die Lücke zum 380 in gewisser Weise, haben aber leider auch sehr hohe Preise und die Notwendigkeit eines Envy für eine FI.

    Wenn es leicht gewesen wäre die Helligkeit der XW-Serie zu steigern, wäre ein 6100 mit 3000 Lumen und ein 8100 mit 4000 Lumen zu den genannten Preispunkten eine wirksamere Konkurrenz zu JVC geworden.

    Endlich ist mal wieder etwas los im Bereich Projektoren. Da ist es verständlich, wenn mehr Diskussion entsteht.
    Die 'Aufregung' ist doch auch positiv.

    Und deutliche Hinweise auf eine fehlende FI bei den 'kleinen' JVCs sind allemal einen Aufreger wert.
    Meines Wissens gab es eine FI bisher doch bei allen N...-Modellen (?)

    Ja, die chinesische Version ist sehr langatmig. Mit etwas Skippen habe ich mir dennoch alle Folgen angetan.
    Der Geschichte und den Beweggründen von Je Wenjie wird sehr viel mehr Raum gegeben.


    Man kann die Schiffszene als Platzhalter dafür sehen, dass man im Krieg auch vor Entscheidungen gestellt wird, die nicht 100% schwarz oder weiß sind, sondern ein moralisches Dilemma darstellen. Das ist kein Turnier edler Ritter im Kampf Mann gegen Mann auf offenem Feld.

    Ja, das sehe ich genauso.


    In der chinesischen Version sind auf dem Schiff übrigens nur "Terroristen und Schwerverbrecher", so geht man evtl. Vorbehalten des Zuschauers aus dem Weg.
    Da gibt es auch keine Gewissensbisse seitens des (dort männlich besetzten) Nano-Wissenschaftlers.


    Auch in Staffel 4 relativ plausible und optisch sehr gut umgesetzte Darstellung der Weltraummissionen.


    Es wird einem bei dieser Serie drastisch vor Augen geführt, dass wir bei einer Kolonialisierung des Mondes und des Mars alle Probleme, die wir hier auf der Erde bei internationaler und zwischenmenschlicher Zusammenarbeit nur allzu gut kennen, mitnehmen werden. Es bleibt leider eine Wunschvorstellung, dass wir im Weltraum in naher Zukunft „For All Mankind“ arbeiten werden.

    Hat jemand die chinesische Serienadaption "Three-Body" gesehen? Lohnt sich die? Ist zumindest gut bewertet.


    Die soll sich stärker am Buch orientieren. 30 Folgen hat die 1. Staffel. Die gibt es hier oder bei Amazon USA mit deutschen oder englischen Untertiteln (auch bei YouTube).

    Ich habe mir mal die ersten 4 chinesischen Folgen auf youtube angesehen.

    Die Grundidee der Serie ist ja sehr spannend - da hätte ich prinzipiell nichts dagegen, wenn man dem Plot an der einen oder anderen Stelle mehr Raum gegeben hätte.

    Die chinesische Version überschreitet hier aber deutlich meine Geduld. Wenn die Geschichte so langsam und zäh weitergeführt wird, umfassen die 30 Folgen wahrscheinlich den gleichen Zeitraum wie die 8 Folgen auf Netflix. Hinzu kommt die lästige Notwendigkeit Untertitel zu lesen.


    Die Netflix-Serie fand ich äußerst spannend - vor allem die ersten 5 Folgen.
    Die Logiklöcher sind zwar zahlreich - dennoch regt die Serie zum Nachdenken an.

    Die Kalibrierung sollte bei der heutigen Technik absolut kein Problem sein… das kann zu 100% über Software geregelt werden.

    Dazu müsste an jedem Pixel eine interner Kontrollsensor eingebaut sein ( vielleicht ist das bereits der Fall ? ), mit dem dann per Software die Licht- und Farbwiedergabe nachgeregelt wird.

    Oder die Panels sind bereits so farbtreu und konstant in der Helligkeit, dass über Jahre kein Nachkalibrieren nötig ist.
    Kann ich mir eigentlich kaum vorstellen.