ZitatIch vermute, dass sich die Artefakte von Wandlern auch auf solche linearen und nichtlinearen Verzerrungen reduzieren lassen.
Zumindest lassen die sich ebenfalls im Ausgang messen. Bei dem Wort "reduzieren" habe ich etwas Kopfschmerzen.
Das würde ja bedeuten daß alle Fehler sich in dieser Weise darstellen. Ich habe aber Zweifel daß ein Quantisierungsfehler sich als Klirr darstellt, sei es nun harmonisch oder unharmonisch. Meiner Erfahrung nach ist es einfach ein Auflösungsverlust, der die entsprechende Information einfach "verschluckt".
ZitatDas mit dem Messen der Fehler scheint doch recht aufwändig zu sein. Vielleicht wäre es mit A/B vergleich doch besser herauszufinden?
Das ist zweifelsohne die wesentlich schnellere Methode, die aber nach etwas Übung und auch Erfahrung verlangt.
Das eigentliche Problem ist damit allerdings nicht entschlüsselt. Nämlich wo die Ursache(n) der Veränderung liegt.
ZitatIm digitalen Teil des Prozesses werden nur Rechenoperationen durchgeführt, bei exakter Berechnung (wovon ich ausgehe) entstehen nur Rundungsfehler
Leider nein. In beiden Fällen.
Schon der Einsatz einer Stromgegenkopplung kann das SIgnal dermaßen nachteilig beeinflussen, daß kaum noch ein Rechteckverhalten im Signal zu erkennen ist. Tatsächlich sieht das dann im Detail eher aus wie die Impulsantwort eines schlechten 18" Subs, auf die Überschwinger beim Vollausschlag bezogen.
Und fehlerfrei im weitesten Sinne arbeiten auch nur die wenigsten Geräte, soweit ich das bis jetzt sehen kann.
Theorie und Praxis driften hier auch darum so weit auseinander, weil solche Fehler nun mal nicht in den technischen Daten eines Gerätes auftauchen.
ZitatEventuell könnte für so eine solche Untersuchung der folgende Versuchsaufbau praktikabel sein?
Für den Anfang geht es sogar noch einfacher.
Ich kenne jetzt nicht alle AVR und Vorstufen aus dem ff, aber die meisten Vorstufen mit dem EES Sabre 32 Ultra DAC habe eine einstellbare Filtercharakteristik für die D/A Wandlung. z.B die Yamaha CX-A Serien
In dem Hauptmenu unter Optionen-Setup-Ton-DAC Digitalfilter läßt sich wahlweise starker Signalabfall, langsamer Signalabfall und kurze Latenz einstellen.
Wer Spaß daran het kann ja mal damit "herumspielen" und vergleichen wie sich Klangbild und Bühnenabbildung dabei verändern.
gruß
Junior