Lifehack: versenkte Lautsprecherchassis einfach, sauber ein- und aussetzen

  • Servus Freunde, da ich gerade wieder lackierte Lautsprecher zusammenbaue und bemerkt habe, dass vielen der "Trick" bisher nicht bekannt ist, hier eine kleine Doku.


    Wer kennt es nicht: man versucht Lautsprecherchassis in ein recht passgenaues Loch zu versenken und muss die letzten mm das Chassis fallen lassen und vermackt die Kante. Oder anders herum versucht man das Chassis herauszunehmen und durch das Verkippen beim Herausnehmen platzen die Ecken der Gehäusekanten ab.

    Um dieses zu verhindern, schneide ich in Gusskörbe immer zwei Gewinde in die vorhandenen Bohrungen, um diese schön entspannt ein- und wieder aussetzen zu können. Auch festsitzende Chassis kann man so meißt mit einem Eisen und einer Zulage sehr einfach heraushebeln ohne Beschädigungen. Das funktioniert prinzipiell auch für jegliche Art an Chassis. Der Guss lässt sich in der Regel sehr leicht schneiden. Vielleicht hilft es dem Einen oder Anderen :sbier:







  • Moe

    Hat den Titel des Themas von „Lifehack: versenkte Lautsprecherchassis einfach, sauber einsetzen“ zu „Lifehack: versenkte Lautsprecherchassis einfach, sauber ein- und aussetzen“ geändert.
  • Irgendwie fehlt mir die Vorstellungskraft, wie man so eine Schraube benutzen soll?!


    Langlöcher habe ich so noch nie gehabt, würde wahrscheinlich aber eine Bohrschablone bauen als Führung und dennoch zwei Löcher in M8 schneiden. Da fehlt dann einseitig etwas Gewinde, aber da wirken ja auch keine großen Kräfte. Die Schrauben in den Beyma Hörnern und den MT wackeln auch ein wenig, aber das funktioniert tadellos. Falls das nicht klappen sollte, auf die nächstgrößere Größe aufbohren und Gewinde schneiden. Sprich bei dem 15" PHL habe ich ja 8mm Gewinde geschnitten und da würde ich dann bei einem Langloch, falls Variante 1 nicht klappt z.B. 8,5er Loch bohren mit Schablone und ein 10er Gewinde schneiden. Braucht es dann aber schon Unterlegscheiben, da der Kopf einer M6 912er Schraube ja nur 10mm im Durchmesser hat. Das wäre mir dann zu knapp. Müsste man sich im Einzelfall mal anschauen.

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • Irgendwie fehlt mir die Vorstellungskraft, wie man so eine Schraube benutzen soll?!

    .

    Schau Dich auf der Seite mal genau um! Die haben viele spezial Lösungen!


    So groß aufbohren nur fürs setzen? Ich weiß nicht so recht... dann müsste man halt auch überall K Scheiben nehmen, ob das nicht seltsam aussieht.


    Aber ich will garnicht rum Diskutieren, ich finde Deinen Kniff :zwinker2: mit dem Gewicht echt super! Hätte ja sein können das Du auch Idee für die Langlöcher hast :) .

  • Ja wie gesagt, ich würde dort einfach versuchen mit einen Führungsschablone eine gewinde zu schneiden, was dann eben in eine Seite etwas offen ist. Da die 8er schraube größer als das eigentliche Langloch ist, kann die ja auch nicht wirklich irgendwo hin. Und es geht ja nur um das rein und rausheben, ich denke das würde damit schon ausreichend gehen.

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  • Schau Dich auf der Seite mal genau um! Die haben viele spezial Lösungen!


    So groß aufbohren nur fürs setzen? Ich weiß nicht so recht... dann müsste man halt auch überall K Scheiben nehmen, ob das nicht seltsam aussieht.


    Aber ich will garnicht rum Diskutieren, ich finde Deinen Kniff :zwinker2: mit dem Gewicht echt super! Hätte ja sein können das Du auch Idee für die Langlöcher hast :) .

    Man könnte einen Teil so eines Langlochs ja auch zubohren, wenn man das nicht braucht... ;-)

  • Servus Freunde, da ich gerade wieder lackierte Lautsprecher zusammenbaue und bemerkt habe, dass vielen der "Trick" bisher nicht bekannt ist, hier eine kleine Doku.


    Wer kennt es nicht: man versucht Lautsprecherchassis in ein recht passgenaues Loch zu versenken und muss die letzten mm das Chassis fallen lassen und vermackt die Kante. Oder anders herum versucht man das Chassis herauszunehmen und durch das Verkippen beim Herausnehmen platzen die Ecken der Gehäusekanten ab.

    Um dieses zu verhindern, schneide ich in Gusskörbe immer zwei Gewinde in die vorhandenen Bohrungen, um diese schön entspannt ein- und wieder aussetzen zu können. Auch festsitzende Chassis kann man so meißt mit einem Eisen und einer Zulage sehr einfach heraushebeln ohne Beschädigungen. Das funktioniert prinzipiell auch für jegliche Art an Chassis. Der Guss lässt sich in der Regel sehr leicht schneiden. Vielleicht hilft es dem Einen oder Anderen :sbier:

    Interessante Idee. Insbesondere in der Entwicklung, wenn die Chassis öfter mal aus der Kiste raus müssen.

    Für die einmalige Montage würde ich das nicht machen wollen. Bei Befestigung mit Innensechskantschrauben würde mir dann ohne Unterlegscheiben doch etwas wenig Fleisch stehen bleiben (0,9mm).

    Bei mit ein paar Zehntel Luft gefrästen Ausschnitten bekommt man die Chassis auch mit anderen Mittel wieder raus. Ich nehme eine Schraube, die gerade so ins Loch passt, verkante die und kann damit normalerweise das Chassis gut das erste Stück anheben.

    Falls das Chassis in einem zu engen Ausschnitt klemmt, gibt's einen anderen Trick: Lautsprecher aus Gesicht legen (am besten dünner Teppich drunter), Latte mit Schutz gegen Kratzer an einer schmalen Seite unterlegen, Lautsprecher etwas (!) anheben und fallen lassen. Funktioniert natürlich nur bei solchen, wo die Sicke nicht über den Rand hinausragt.


    Ein kleiner Hinweis für die PHL-Körbe:

    Die aktuellen 15" haben Magnesium-Körbe und doppelte Befestigungslöcher. Die kleineren haben alle Alu-Körbe. Im Fall des auch hier im Thread zu sehenden 12" mit Langloch. Witzigerweise sind die 12" schwerer aus die mit dem gleichen Magneten ausgestatteten 15-Zöller.


    Wer bei mir PHLs kauft kann leihweise auch eine Fräs-Schablone dafür haben.


    Viele Grüße

    Dieter

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