Wirksamkeit Wandabsorber

  • Also Farbe sollte auch kein Problem sein.
    Wenn sich jemand mal durch die ganzen verlinkten Seiten durchgeklickt hätte, wäre ihm sicherlich auch das hier aufgefallen ;)


    https://www.schaumstofflager.d…j87m8mu4qkbsunu080da123b4


    Den Noppenschaum kann man natürlich auch ineinandersetzen und hat somit zwei glatte Seiten.
    Außerdem wird der möglicherweise auch in anderen Farben auf Wunsch geliefert.
    Da würde ich vielleicht mal nachfragen, wenn es denn bunt werden soll.


    Gruß
    Junior

  • Jupp, Si, agree. IMHO
    Ausserdem wer sagt denn, dass Du soviel am Ende brauchst. Nur, weil eine Theorie sagt x% sollen bedämpft sein muss es die Realität nicht wiederspiegeln oder gar vom Klang her Dir gefallen. Es gibt sogar LS die stark bedämpfte Räume gar nicht so gerne haben. Unabhängig vom einzuhaltenden Standard, der Absorption der Erstreflexionen und Basstraps.


    LG trace :poppy:

  • Puh, einiges kann man so aber nicht unbeantwortet stehen lassen.


    - Basotect und auch Aixfoam sind als poröse Breitbandabsorber nicht wirklich zu gebrauchen, da beide Materialien unter 250hz nicht mehr wirklich wirken. Mit "wirken" meine ich einen Absorptionsgrad von größer 0,8, alles darunter ist im Prinzip zu wenig um noch als wirkungsvoll absorbierend bezeichnet zu werden.


    - Steinwolle/Glaswolle (Sonorock oder Isover) eignet sich hingegen deutlich besser als Breitbandabsorber, weil man hier einfach mit der Dicke bestimmen kann wie tief herunter der Absorber wirken soll (was bei Basotect so eben nicht funktioniert, da wirken 40cm nicht besser als 20cm). Speziell in den Raumecken kann man mit Bassabsorbern mit einer Grundfläche von beispielsweise 40x40cm hervorragend die Raummoden bedämpfen.


    - Wenn man keine mechanischen Einflüsse auf die Steinwolle ausübt, flust und fliegt da nichts durch die Gegend. Sonst müssten die ganzen Baumärkte ja mit Fasern zugepflastert sein, so wie die Dämmwolle da immer in den Regalen herum liegt (die Folien sind an den Seiten immer offen - da kann man sich stundenlang nebenstellen und sieht nicht eine Faser rumfliegen).


    - gegen das Jucken der Steinwolle kann man sich einen Maleranzug anziehen (10 Euro), Handschuhe und einen Mundschutz. Dann juckt auch nichts mehr beim Verarbeiten. Dazu ein gescheites Dämmwollemesser und fertig.


    - wenn man die Steinwolle senkrecht verwendet, also die Platten hinstellt, dann kann man wunderbar die nächste Platte oben drauf stellen. Bei Sonorock reicht das für 2m Höhe, bei Isover sogar für 2.50m Höhe - deswegen verwende ich lieber Isover bei Projekten, weil es noch bequemer zu verlegen ist. Und wenn man 10cm starke Platten oder gar 12cm starke Platten nimmt, dann bleiben die auch stabil stehen.


    - wenn man trotzdem Angst vor Faserflug hat, dann kann man die Vorder- und Rückseite des Ständerwerkes mit Unkrautvlies beziehen (2m x 10m für 12 Euro bei Amazon). Da kommt dann bestimmt nichts mehr raus - speziell wenn das ganze dann auch noch mit Stoffrahmen verkleidet wird.



    Was ich sagen will: die Abneigung gegen Steinwolle/Glaswolle kann ich nicht nachvollziehen - es ist und bleibt die beste Möglichkeit für eine möglichst breitbandige Absorption zu einem absolut überschaubaren Preis.

  • Hi Holger,


    ich habe mir jetzt im Baumarkt ein wenig Material zum Testen gekauft und deine Eindrücke bis hier hin nur bestätigen. Auch, das Basotect als Breitbandabsorber viel besser sein soll, erschließt sich mir zumindest aus den Formel, die ich im Internet finde nicht. Mir ist nicht klar, warum zwei Materialien mit dem gleichen Strömungswiderstand unterschiedliche Wirkungsgrade in der Absorption haben. Der Strömungswiderstand ist doch ein gemessener, absoluter Werden, der alle Eigenschaften des Materials berücksichtigt, oder? Und so wie ich es verstehe, ist ein geringerer Strömungswiderstand und mehr Dicke viel besser und der Hohe Wiederstand von Basotect nur ein Vorteil, wenn man keinen Platz für größere Stärken hat.


    Ich werde es jetzt so machen, dass ich an den Wänden 100mm Sonorock mit 100m Abstand in Gartenvlies packe, zwischen Holzlatten klemme, fixiere, und akustikstoff davor spanne. Eckabsorber bekommen ca. 60x62,5cm (ein Packet, stelle ich so rein) und an die Decke kommt selbstklebendes Axiofoam, 8cm Antrazhit. Da ist die Verarbeitung einfacher. Dann kaufe ich mir Menge X an Sonorock, messe, und wenn es nicht reicht husche ich kurz zum Baumarkt.


    Ich werde dann Berichten, welche Erfahrungen ich gemacht habe und bin gespannt, ob die Mineralwoll-Gegner mir am Ende ein "Wir haben es doch gesagt" entgegenwerfen :sbier: nach Aktenlage ist das aus meiner Sicht die einzig logische Entscheidung und am Ende muss man ja eh ausprobieren.


    Beste Grüße
    Thorben

  • Zitat

    Steinwolle/Glaswolle (Sonorock oder Isover) eignet sich hingegen deutlich besser als Breitbandabsorber, weil man hier einfach mit der Dicke bestimmen kann wie tief herunter der Absorber wirken soll


    Theoretisch ja, aber dann sollte man auch wissen, daß unter einer bestimmten Mindestdicke das Sonorock auch nicht mehr wirklich unter 200 Hz wirkt.
    Und die liegt astronomisch über der des Schaumstoffs. Wer also viel Raumfläche erübrigen kann, bitte sehr.



    Zitat

    Der Strömungswiderstand ist doch ein gemessener, absoluter Werden, der alle Eigenschaften des Materials berücksichtigt, oder?



    Nee, nichtmal auf dem Papier.
    Tatsächlich gibt der Hersteller bei den Stein-/Glaswolleplatten nur einen Mindestwert an (≥ 6 kPa · s/m^2), der aber stark schwanken kann, sogar innerhalb eines einzelnen Paketes. Der Wert verändert sich sogar schon dann, wenn du den aus der Verpackungsfolie auspackst.



    Zitat

    Sonst müssten die ganzen Baumärkte ja mit Fasern zugepflastert sein, so wie die Dämmwolle da immer in den Regalen herum liegt (die Folien sind an den Seiten immer offen - da kann man sich stundenlang nebenstellen und sieht nicht eine Faser rumfliegen).



    Also, ich weiß ja nicht wie das bei dir ist, aber beim Hornbach bei uns lagert das gesamte Stein-/Glaswolle Zeug inzwischen im überdachten Außenlager im Freien.
    Die Fasern kann man mit bloßem Auge auch nicht sehen, genauso wenig wie Hausstaubpartikel, sondern nur in einer Hell-Dunkel Zone mit einem mehr oder weniger gebündeltem Lichtstrahl.



    Zitat

    Und wenn man 10cm starke Platten oder gar 12cm starke Platten nimmt, dann bleiben die auch stabil stehen.



    Nee, bleiben sie eben nicht. :choler:
    Jedenfalls nicht ohne Ständerwerk, oder Rahmen.



    Zitat

    gegen das Jucken der Steinwolle kann man sich einen Maleranzug anziehen (10 Euro), Handschuhe und einen Mundschutz.wenn man trotzdem Angst vor Faserflug hat, dann kann man die Vorder- und Rückseite des Ständerwerkes mit Unkrautvlies beziehen



    Und wenn ich noch zwanzig Dinge tun muß, um das zu verarbeiten...... :beat_plaste
    Merkst du nicht was für ein Riesenaufriß man da betreiben muß, im Gegensatz zu Schaumstoff, vor allem wenn man den gleich selbstklebend oder fertig mit Rahmen kauft.
    Der einzige plausible Grund ist tatsächlich der Einsatz im Bassbereich als Eckabsorber unter 100 HZ, weil da tatsächlich der Schaumstoff deutlich im Nachteil ist.



    Zitat

    Ich werde es jetzt so machen, dass ich an den Wänden 100mm Sonorock mit 100m Abstand in Gartenvlies packe, zwischen Holzlatten klemme, fixiere, und akustikstoff davor spanne.



    Vergiß bloß nicht die Hinterlüftung oder eine Dampfsperre, sonst droht Schimmelbildung.



    Gruß
    Junior

  • Irgendwie reden wir in einigen Punkten aneinander vorbei. Macht aber nichts, weil im Prinzip bin ich bei den relevanten Punkten ja bei dir - beim Thema Arbeit, Aufriss etc. allerdings nicht.


    Und da ich in den Kinoprojekten IMMER ein Ständerwerk in den Raum einbaue, spielt es für mich von der reinen Arbeit her keine Rolle, ob ich an den Seitenwänden Steinwolle oder Aixfoam nehme.


    In diesem Sinne - geniessen wir das gute Wetter, ab in den Biergarten. :sbier:

  • Der Unterschied liegt in der Ausgangssituation. :unsure:
    Wenn sich der Raum noch im Rohbauzustand befindet, ist der Aufwand ziemlich identisch. Insoweit stimme ich dir zu.
    Nun gibt es aber auch Räume, die bereits komplett fertig sind, außer der Akustikelemente, und vermutlich sogar auch einige Wohnzimmerkinos.
    Das ist hier zwar nicht der Fall, aber ein paar Alternativen schaden ja auch nicht.



    Übrigens gibt es auch Systeme wie z.b. aus Holzfaserplatten, gegen die sowohl Schaumstoff als auch Steinwolle ziemlich alt aussieht, wenn man die richtig einsetzt:



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    https://www.knaufamf.com/mdbap…988cd749cdf713e335a880dc7


    http://www.knaufamf.com/de/sor…heradesign-superfine.html



    Gruß
    Junior

  • Nee, leider noch nicht. :cray:


    Müsste man am Montag mal anfragen.
    Billig wird das sicher nicht, aber das finde ich selbst hochspannend, zumal man die Platten in jedweder Farbe nach RAL Code fertig lackiert bekommen kann.
    Noch einfacher zu verbauen geht ja kaum noch.


    Gruß
    Junior

  • So, jetzt hab ich doch noch was gefunden, zur groben Orientierung:


    https://www.kemmler.de/sortime…-superfine/-/-/3505200045


    Ähh, da bin ich jetzt überrascht. :unsure:
    Okay, da ist noch keine Wunschfarbe drauf und das Alu-Ständerwerk kommt noch dazu und vermutlich auch irgendetwas das ich noch nicht einordnen kann anhand der technischen Beschreibung.. na mal sehen.
    Heute bringt das nichts mehr sich darüber den Kopf zu zerbrechen.
    Ab in den Biergarten. :sbier:


    Gruß
    Junior

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