Beiträge von Aries

    Als großer Fan von Herr der Ringe war ich seeehr auf "die Ringe der Macht" Serie gespannt.

    Und das umso mehr, als dass die Kritiken bisher erstaunlich gemischt waren, von sooo langweilig bis echt toll ist alles dabei.


    Mittlerweile habe ich die ersten 3 Folgen geschaut.

    Mein Urteil fällt sehr positiv aus!


    Am wichtigsten finde ich, dass die Serie den HdR Spirit ausgesprochen gut trifft.

    Die verschiedenen Handlungsebenen, Elben, Menschen, Haarfüße wirken auf mich "HdR authentisch" und die Geschichten gefallen mir auch.

    Die visuellen Elemente, Landschaften und Bauwerke, sind faszinierend und die gebotene Bildqualität ist hervorragend.

    Mittelerde hat noch nie besser ausgesehen!

    (Falls noch jemand einen Grund für ein Projektor-Upgrade sucht, dRdM ist einer)


    Gut gefällt mir auch, dass die Serie sich Zeit nimmt um Charaktere und Handlungen behutsam einzuführen.

    Wer ein Feuerwerk an Action erwartet, für den ist diese Serie nichts.

    Da ich epische Geschichten liebe, die über viele Folgen erzählt werden, ich mag auch die HdR Bücher, trifft dRdM damit also genau meinen Geschmack.


    Ein paar Kritikpunkte gibt es für mich dann aber doch.

    Die Elben, die sich für mich bisher durch ihre Anmut und Schönheit auszeichneten, sind in dRdM etwas zu gewöhnlich geraten.

    Da waren in den Originalfilmen Legolas (Orlando Bloom), Galadriel (Cate Blanchett), Arwen (Liv Tyler) und die weiteren Elben Figuren doch eine andere Liga - das war allerdings auch eine phänomenale Besetzung, die Peter Jackson damals für sein Projekt gewinnen konnte.

    Und ... die junge Galadriel ist schon sehr ungestüm und heißblütig geraten, das fühlt sich für mich etwas "unelbisch" an.

    Aber was solls, wir brauchen ja auch Action.


    Des weiteren finde ich die Person, die vom Himmel fällt, bisher ziemlich gewöhnungsbedürftig.

    Auf der anderen Seite mag ich es, wenn sich im Laufe von Geschichten Charaktere - nachvollziehbar! - entwickeln.

    Da gibt es gerade in diesem Fall sicher eine Menge Entwicklungspotenzial.


    Was das Thema "Forced Diversity" anbetrifft ... besser wird die Serie für mich damit nicht, aber auch nicht nennenswert schechter.

    Ich sehe das als Detail am Rande.


    In Summe ist dRdM für mich ein Highlight und ich freue mich schon auf die weiteren Folgen!

    :respect:

    Wird Zeit das das Mastering für den ganzen Farbraum genutzt wird

    Ja.

    Nur ist PE2 für mich gerade kein gutes Beispiel, mir sind die Bilder an einigen Stellen deutlich zu bunt (gesehen mit Barco Freya (Ausschnitte) und anderen Projektoren).

    Mehr ist nicht immer besser.


    PS

    Ich hatte vor einiger Zeit in einem Artikel gelesen, dass in der Realität hochgesättigte Farben jenseits DCI-P3 nur selten vorkommen.

    Leider finde ich diesen Artikel nicht mehr.

    Falls jemand hierzu weitere Infos wäre ich sehr interessiert.

    Dann traue ich mich mal aus der Deckung, bei mir ist es:


    „Blade Runner“


    Habe den Final Cut seit Ewigkeiten im Regal stehen und bisher nicht schaffen wollen. Auch war dieser Film Teil meiner damaligen DVD Sammlung, ohne ihn jemals gesehen zu haben.


    „Blade Runner 2049“ hingegen habe ich mir schon mehrmals angesehen.

    Das Original habe ich vor Jahren gesehen - und fand ihn okay, mehr aber auch nicht.

    Daher hat es BR auch nicht auf meine "will ich noch mal sehen Liste" geschafft.

    BR2049 finde ich hingegen sehr gelungen und den habe ich vor kurzem bereits zum zweiten Mal geschaut (was bei mir etwas heißen will).

    ich kann z.B. nicht nachvollziehen, dass die Bildqualität fast nur übern Schwarzwert definiert wird

    +1


    Ich finde zwar, dass der Schwarzwert einer der wichtigsten Parameter für ein "gutes" Bild ist, aber natürlich zählen daneben auch andere Faktoren wie Helligkeit, Kontrast bei mittleren APL, Schärfe und Auflösung, Farbwiedergabe, etc.


    = = = = =


    Bei der Diskussion zur Farbwiedergabe ist zu beachten, dass die Größe des darstellbaren Farbraums nur ein Faktor für die wahrgenommene Farbwiedergabe ist.

    Daneben sind Helligkeit und die individuellen RGB Farbspektren relevant.

    D.h. mit 1) zunehmender Helligkeit, 2) schmaleren Spektren und 3) größerem Farbraum erreicht man eine stärkere Farbwahrnehmung.

    Und das ist exakt das, was die großen RGB Laser liefern.

    Wenn also jemand seinen Projektor primär nach der Farbwiedergabe auswählt dann sollte es ein RGB Laser werden.

    (Bei einer kleinen Leinwand < 3 m, für die weniger Licht benötigt wird, wäre ein RGB LED Projektor eine Alternative.)

    Allerdings sind RGB Laser aufgrund anderer Eigenschaften nicht für jeden praktikabel (z.B. weil zu groß, zu laut, zu teuer, im Schwarzwert nicht so toll, Speckle, ....).


    Wenn also kein RGB Laser in Frage kommt, wie schaut es dann aus?

    Gegenüber RGB Laser sind Lampen und Laser-Phosphor Projektoren in 2) und 3) prinzipiell eingeschränkt, in der Praxis häufig auch in 1).

    Die spannende Frage, und die Frage dieses Threads ist, welche von den 3 Eigenschaften für typische Filmbilder die größte Relevanz hat.


    Ich denke, dass 30 ipo 20 FL mehr bringt als BT2020 Farbraum ipo DCI-P3 Farbraum.

    Und ich denke, dass schmalere Spektren ebenfalls mehr bringen als BT2020 Farbraum ipo DCI-P3 Farbraum.


    Die superschmalen Laserspektren finde ich aber auch nicht optimal, da damit Laserspeckle auftritt und nur bestimmte Leinwände möglich sind.

    Folienleinwände sind mit RGB Laser leider nicht möglich, das sehe ich als Nachteil.

    Hier wäre für mich ein "Zwischending", z.B. RGB LED oder RB Laser + Phosphor ein guter Kompromiss.


    Im übrigen ... die Laser - Phosphor Projektoren wie z.B. NZ7/8/9 haben für blau das schmale Laserspektrum.

    Hat jemand verglichen, wie sich die Wahrnehmung von Blautönen im Vergleich zur Vorgängerserie verändert hat?

    Ich denke ebenfalls, dass eine Art Komprimierung stattfindet.


    Bei einer BT.2020 Quelle, aber nur BT.709 Display, wäre alles außerhalb von BT.709 am Rand von BT.709.

    Dadurch würde man sämtliche Details verlieren in den Bereichen außerhalb von BT.709.

    Ich vermute, dass deshalb alles etwas innerhalb des BT.709 Bereichs reduziert wird, damit man diese Details noch erkennen kann.

    Dadurch wird das BIld blasser.

    Das wäre dann analog zum Tonemapping für HDR.

    Nach meinem Eindruck (Beispiele von Farbtreppen) wird jedoch an der Grenze des jeweiligen Farbraums hart geclippt.

    Ich halte das auch für sinnvoller, da die Differenzierung nach Farbintensität in diesem hochgesättigten Bereich keine Detailinformation vergleichbar wie Helligkeit und Farbton enthält.

    Wir hatten das Thema Farbraum auch hier schon einmal diskutiert:

    Ich habe den ersten Beitrag entsprechend aktualisiert.

    der unterschied nativer und digitaler schärfe ist dir klar?

    Ja.



    das ist doch nicht dein ernst

    Doch ist es.

    Aber vielleicht hast Du meine Aussage nicht so verstanden wie ich sie gemeint habe.

    Ich habe ja nicht geschrieben, dass das Objektiv irrelevant für die Schärfe ist.

    Vielmehr ist der Zusammenhang "aufwendigeres / besseres Objektiv <=> bessere Schärfe" mMn nicht so eindeutig.

    Natürlich gibt es einen Zusammenhang, aber es spielen noch weitere Faktoren hinein.

    Auch der Vergleich DLP - LCOS zeigt, dass neben dem Objektiv andere Faktoren die Schärfe beeinflussen.


    Die Objektive der Profiprojektoren sind ohne Frage sehr beeindruckend.

    Aber ich halte es keineswegs für bewiesen, dass eine sehr gute Schärfe nur mit solchen Trümmern möglich ist.

    Möglicherweise lässt sich durch Optimierungen auch mit einem einfacheren / kleineren Lichtweg trotzdem eine hervorragende Schärfe erzielen.

    Da hier öfters die Fotografie zum Vergleich herangezogen wird:

    2007 wurde das erste iPhone präsentiert.

    Hätte damals es jemand für möglich gehalten, was für eine Aufnahmequalität eine winzige Smartphone-Kamera erreichen kann?

    Auch sind wir uns einig das die Profi objektive, schon durch die kleinere verstellbarkeit, hochwertiger abbilden können?

    Grundsätzlich sollte das so sein.

    Aber, die neuen Sony XW5000 & 7000 haben ziemlich kleine Objektive (z.B. Durchmesser), trotzdem ist die Schärfe auf hohem Niveau.

    Eine proportionale / eindeutige Zuordnung Schärfe zu Objektivaufwand ist also nicht gegeben.

    Des weiteren ist die Frage ob es ein "gut genug" Niveau gibt, ab dem eine weitere Verbesserung nicht mehr zum Tragen kommt.

    Bei Optik geht es immer nur um Verhältnisse, also relative Größen zueinander. Warum bei absoluter Größenänderung etwas mehr überstrahlt oder relativ gesehen unschärfer wird, erschließt sich mir nicht. Vor allem, wenn das Foto denselben Ausschnitt zeigt, am Ende also die Strukturen identische Größen auf dem Monitor aufweisen. Dafür fehlt mir eine plausible Erklärung.

    +1


    Auch im Hinblick auf die Wahrnehmung wüsste ich nicht warum es anders sein sollte.

    Das Argument, dass wir einen Eindruck von der absoluten Größe haben, also ein 5 m breites Bild aus 5 m Entfernung absolut gesehen größer wirkt als ein 3 m breites Bild aus 3 m Entfernung hat damit übrigens nichts zu tun.

    wir reden hier nicht über einen lichtstarken 3-Chip DLP sondern einen 1-Chip DLP

    Diese sichtung, von meinem zitat, findest du immer wieder, auch bei ein chip dlp pj, der consumer Klasse! Glaubst du den berichten nicht?


    Ich sehe hier durchaus einen Unterschied, sowohl aus eigener Erfahrung als auch anhand der Berichte anderer Forenteilnehmer.


    Z.B. wurde im "Gipfeltreffen-Thread" von Andy geschrieben:


    Hier an diesem letzten Bild zeigte sich z.B. der ca. 2500:1 Kontrastunterschied vom Griffyn zum 4KM 25 (ca. 7000 zu 8500:1). Ist hier im Bild nicht sichtbar, aber in der Realität merklich zu erkennen, was dieses Bild etwas plastischer am 4KM 25 zeigte.

    Generell konnte man das ebenso in allen relevanten Szenen mal Mehr oder weniger erkennen.

    Je weniger ADL, desto sichtbarer insofern.


    Wenn von 7000:1 auf 8500:1 einen "merklichen" Unterschied macht, wie groß ist dann der Unterschied wenn wir nur 2000:1 haben?


    Auch beim Kontrast gilt die Regel des abnehmenden Grenznutzens.

    D.h. der wahrgenommene Unterschied von 2000:1 auf 4000:1 ist größer als der von 7.000:1 auf 14.000:1.

    Das heißt aber auch umgekehrt, dass insbesondere im unteren Bereich, also dort wo der Bragi liegt, der Nachteil für die Bildplastizität besonders relevant ist.

    Die allgemeine Erfahrung im Hinblick auf die Bildplastizität von 3 Chip DLPs lässt sich nicht auf einen 1-Chip DLP mit deutlich geringerem Kontrast übertragen.

    vor allem weil die folgende aussage schon gar nicht so falsch ist und viele dieser aussage zustimmen werden:

    Wie "viele" haben denn NZ9 und Bragi gesehen?

    Hast Du denn beide Projektoren bereits gesehen?


    Ich denke nicht, dass das "viele" sind (z.B. im Sinne von 20% oder gar 50% der Forenteilnehmer).

    Im übrigen ... wir reden hier nicht über einen lichtstarken 3-Chip DLP sondern einen 1-Chip DLP, daher nun bitte nicht irgendwelche 3-Chipper heranziehen!

    Okay, jetzt weiß ich was Du meinst.


    Das ist ja nun eine noch einmal deutlich kompliziertere Sache als ein gewöhnlicher HTPC.

    Ich denke, so eine komplexe Installation würde die meisten ENVY Käufer erst recht abschrecken.

    Insofern ändert das mMn wenig.


    Ich denke, die meisten Käufer eines Envy schätzen vor allem "läuft und ist einfach zu bedienen".

    Für mich ist das übrigens auch ein starkes Argument.

    Mist jetzt gibt es eine Lösung für 1500€, die kann sogar mehr, als mein Envy für 8000€

    Die HTPC + madVR Option gibt es doch viel länger.

    Also kannten die ENVY Besitzer hier im Forum wohl alle diese Option - und haben sich dann trotzdem bewusst dafür entschieden, dass ihnen der ENVY das Geld wert ist.


    Es gibt natürlich Leute, die wissen nicht wohin mit dem Geld und kaufen alles. Das fällt für mich aber in die Kategorie: Mein Auto, mein Boot, meine Rolex…

    Solche Bemerkungen sind einfach nicht hilfreich.

    Als ich seinerzeit vor der Entscheidung HTPC ja/nein stand habe ich einige Zeit überlegt.

    Denn - ich bin kein PC Freak und Fehler suchen finde ich ausgesprochen nervig.

    Am Ende hatte ich der Verlockung von madVR nicht widerstehen können und bin so doch bei einem HTPC gelandet.

    (Wie geschrieben, den ENVY gab es seinerzeit noch nicht.)

    Wie befürchtet gab es zwischendurch auch bereits ein paar Probleme.

    Insofern kann ich jeden verstehen, der einen HTPC dankend ablehnt weil er sich solche Probleme lieber ersparen möchte.

    Lichtstärke


    Wir haben vor Kurzem auch einen direkten Vergleich zwischen dem Bragi CS und dem JVC NZ9 durchgeführt, die gleichzeitig nebeneinander auf dieselbe 330 m breite Stewart ST100 MP Cinemascope-Leinwand projizierten

    [...]
    Ohne DCI-P3 Filter auf beiden Projektoren war der Bragi CS 15% heller als der NZ9 (115 vs. 100 nits)


    Ich nehme an, Du meinst 330 cm und nicht 330 m.

    In meinem Raum projeziert ein NZ9 auf eine 385 cm breite Stewart ST100 (nicht perforiert).

    Bei einem 1,9 : 1 Bild mit Bildbreite 346 cm erreicht der NZ9 kalibriert knapp über 40 FL entspricht 137 nits.

    Umgerechnet auf 330 cm Bildbreite entspricht das 150 - 155 nits (bei gleichem Verhältnis Projektionsabstand zu Bildbreite).

    Wenn ich für die Perforation 10% abziehe bleiben da rund 140 nits.

    Dass ein NZ9 hier nur 100 nits erreichen soll ist sehr fragwürdig.


    Oder anders betrachtet:

    Es gibt diverse Messungen zum NZ9, kalibriert werden typischerweise Werte von 2500 lumen erreicht oder übertroffen.

    Wenn wir 2500 lumen auf das Bildformat des Bragi (5120 : 2160) umrechnen ergibt sich als Vergleichswert für den NZ9:

    2500 lumen x 4096 Pixel / 5120 Pixel = 2000 lumen


    Damit der Bragi 15% heller wäre müsste er ausgehend von den entsprechenden 2000 lumen des NZ9 auf kalibrierte 2300 lumen kommen, das wären 100 lumen mehr als die unkalibrierte Nennlichtleistung.

    Das halte ich für ziemlich unwahrscheinlich - hier ist offensichtlich etwas schief gelaufen.


    Wenn ich für den Bragi hingegen den von Michael Rehders gemessenen kalibrierten Helligkeitswert von 1700 lumen ansetze ist der NZ9 auch im Bragi Bildformat immer noch 17,7% heller.



    die empfohlene min. HDR-Helligkeit von 40 fL/137 Nits


    40 FL sind zwar hilfreich für die HDR Spitzlichter, aber insbesondere bei limitiertem Kontrast dafür nachteilig für den Schwarzwert.

    Insofern ist es eine Frage der individuellen Präferenz wie auch in diesem Faden:

    diskutiert wurde.



    Kontrast & Bildplastizität


    In Szenen mit mittleren und hohen APLs wirkte das Bild des Bragi viel schärfer mit mehr Tiefe und Bildplastizität, zeigte mehr Details mit höherem Kontrast, bedingt durch den höheren Pixel- und ANSI Kontrast der DLP Technologie.


    Michael Rehders nennt in seinen Testberichten folgende Kontrastwerte für NZ9 und Bragi:


    On/Off: 34.850:1 vs 2.240:1

    Inbild: 11.570:1 vs 1.420:1

    ANSI: 420:1 vs 420:1


    Links:

    https://rehders.de/test-jvc-dl…8k-e-shift-laser-und-hdr/

    https://rehders.de/test-barco-…-und-herausragendem-bild/


    Einen Vorteil im ANSI gibt es für den Bragi also nicht, bei den wichtigeren Werten Inbild und On/Off jedoch einen erheblichen Nachteil.

    Und bei dem Pixelkontrast ist zu berücksichtigen, dass ein Bragi deutlich größere Pixel als ein NZ9 hat, daher muss man auch diesen Punkt relativieren.


    sobald aber auch DynaBlack beim Bragi unterstützt wird, wird sich der Schwarzwert in Szenen mit niedrigen APL signifikant reduzieren.


    Eine dynamische Lasersteuerung wird dem Bragi sicher ein Stück weit helfen.

    Nur kann eine Dynamik den Inbild-Kontrast an sich nicht verbessern, daher hilft sie wenig bis gar nicht bei dunkleren Szenen mit hellen Elementen, z.B. Nachtszenen mit Spitzlichtern und insbesondere Weltallszenen / Sternenfelder.

    Dass die Verengung auf den APL zu kurz greift zeigen LD Implementierungen 1 und 2 von JVC, besser ist eine Implementierung, die primär anhand der maximalen Helligkeiten regelt.

    JVC setzt das mit dem neuen Mode 3 so um und Kris Deering schreibt im avs Forum, dass die neue Implementierung sehr gut funktioniert.


    Nach den bisherigen Berichten zu urteilen soll das Dynablack auch sehr gut sein.

    Damit bleibt der NZ9 jedoch weiterhin klar vor dem Bragi weil ein guter nativer Kontrast + eine gute Dynamik besser ist als ein schlechter nativer Kontrast + eine gute Dynamik.



    Kosten


    Bei einer reinen Umlegung der Anschaffungskosten pro Stunde der Lebensdauer beider Projektoren kostet der NZ9 mit 1,30 EUR pro Stunde Filmvergnügen sogar 80% mehr als der Bragi CS mit seinen 0,72 EUR/h.


    Sorry, aber das ist wohl nicht ernst gemeint, oder?

    Welcher Käufer wird den Bragi tatsächlich 50.000 Stunden nutzen?

    Selbst für einen Vielnutzer mit 1000 Stunden p.a. wären das 50 Jahre.


    Aus diversen Beiträgen hier im Forum ergibt sich als typisches Nutzungsszenario:

    Nutzung pro Jahr 300 bis 500 Stunden

    Haltedauer Projektor 3 bis 6 Jahre

    Damit sind wir bei typischen 900 bis 3000 Betriebsstunden für den Erstkäufer eines Projektors.

    Selbst Viel-Nutzer oder Langzeit-Nutzer überschreiten 5000 Betriebsstunden nur sehr selten.


    Und dann zählt nicht die lineare Abschreibung sondern der Wertverlust als Differenz zwischen Anschaffungspreis und Wiederverkaufspreis.



    Auflösung und Schärfe


    Zum „leidigen“ Thema nativ 4K/UHD vs. Pixel-Shift:


    Zur Auflösung hatte ich bereits in meinem vorherigen Beitrag den Vergleich des Hamburg-Panoramas herangezogen, das klar zugunsten des NZ9 ausgeht.

    Unabhängig vom Vergleich Bragi vs NZ9 - die Frage ist, wie stark sich solche Unterschiede im Bewegtbild auswirken.

    Ich hatte bei meinen Vergleichen mit 8K eshiftX geschrieben, dass die Unterschiede im Bewegtbild deutlich weniger wahrnehmbar sind.

    Insofern sind wir in diesem Punkt nicht so weit voneinander weg.


    Last but not least ist der Film selbst meistens der begrenzende Faktor im Hinblick auf Auflösung und Schärfe.

    Von daher sehe ich hier mit der Performance eines NZ9 keinen wesentlichen weiteren Verbesserungsbedarf.



    Fazit


    Das Bragi CS übertraf den NZ9 in allen Aspekten der Bildqualität, außer wie erwartet in Szenen mit niedrigem APL.


    Wie anhand der genannten objektiven Kriterien nachvollziehbar gibt es Aspekte, in denen ein NZ9 nachweisbar besser ist.

    Daher ist diese Aussage schlicht falsch.


    Unabhängig von objektiven Kennwerten wie Helligkeit, (Inbild-) Kontrast und Auflösung gibt es subjektive Faktoren und die individuelle Gewichtung von Faktoren, die am Ende darüber entscheiden welches Bild einem besser gefällt.

    Dir gefällt offensichtlich das Bild eines Bragis besser.

    Warum auch nicht, ich will da niemanden bekehren, einige Statement s von Dir finde ich jedoch - vorsichtig ausgedrückt - problematisch.


    Im übrigen, mir gefällt das Bild eines NZ9 besser.

    Daher hätte ich auch bei gleichem Anschaffungspreis den NZ9 einem Bragi klar vorgezogen.