Kellerkino "Oldboy"

  • Hallo zusammen,


    auf diesem Wege möchte ich gerne meine Planung, Überlegungen, den Bau, meine Ängste, Fortschritte usw. mit euch teilen und ich hoffe sehr, dass ich ein paar Anregungen bekomme um so viel wie möglich mit meinen Möglichkeiten zu erreichen :)


    Ich habe vor einigen Wochen mit meiner Frau gesprochen, dass wir dringen etwas an der Akustik in unseren Wohnzimmer machen müssen und das wir mindestens 10cm Absorber an die Wände machen müssen.... und schwuppi die wupp, habe ich das ok bekommen ein Heimkino im Keller zu bauen :P (Plan ist aufgegangen).


    Ich habe folgenden Kellerraum für mein Heimkino zur Verfügung (alle anderen kommen nicht in Frage, da dort die Heizung drin ist oder der Gasanschluss)



    Hier noch die die Maße des Raums (leider sehr klein)


    Hier mein aktuellen System:

    • MA Bronze 200 (2x)
    • MA Bronze C150
    • MA Bronze FX (2x) (bleiben wahrscheinlich im Wohnzimmer)
    • MA Bronze 50 (4x) (habe ich gebraucht gekauft für das Heimkino... mal schauen ob das am Ende unnötig war^^)
    • SVS 2000pro
    • Magnat Interior ICP 62 (4x) (bleiben aber im Wohnzimmer)
    • Denon 3700

    Im optimal Fall würde ich meine Anlage komplett für das Kellerkino übernehmen, aber zum einen liest man hier in dem Forum doch sehr oft, dass ein Eigenbau sinn machen würde und zum anderen könnte bei mir ein Eigenbau gut passen, da mein Raum sehr klein ist und ich schmale LS bauen könnte.


    Das Problem bei der ganzen Sache ist leider das Budget, dieses ist sehr limitiert. Ich würde gerne insgesamt bei nicht viel mehr als 5.000€ sein. Dies bedeutet dann natürlich auch, wenn ich z.B. andere LS kaufen sollte, dann würde ich auch die alten verkaufen um dies zu bezahlen (zumindest zum Teil).


    Momentan tendiere ich zu folgender Aufstellung/Raumnutzung


    Bei dieser Aufstellung wären die LS hinter der Leinwand, für den Sub wäre aber kein Platz (dieser käme vielleicht an die Seite?) oder evtl. von 1 Sub auf 4 (SBA) umsteigen? Ich würde wahrscheinlich auch die Wand an der Tür ein wenig einreißen, damit der Eingang nicht zu klein wird.


    An der Planung hänge ich jetzt leider, da ich nicht abschätzen kann was welche Auswirkungen hat. Z.B.:

    • Akustik
      • wie schlimm ist es, wenn eine Bassfalle unter 60 cm ist
      • kann man zu viel Absorber nutzen - toter Raum (laut Heimkino Praxis nein, man muss nur Hoch-, mittel- und Tiefton abdecken)
      • brauche ich auch Diffuser (laut Heimkinopraxis nein, da mein Raum zu klein ist)
    • Leinwandabstand
      • reicht ein 1:1 Verhältnis (habe einen billigen Beamer, damit werde ich die Tage mal verschiedene Distanzen testen um das für mich zu beurteilen)
    • Heimkino im Keller
      • Feuchtigkeit bzw. Schimmelgefahr
      • Temperatur im Winter
    • ...

    Generell habe ich die Befürchtung etwas umzusetzen, was ich dann irgendwann bereue und nur sehr schwierig rückgängig machen kann (auch aus finanzieller Sicht) oder ich nicht anfange, weil ich es perfekt planen will, damit ich nichts falsch mache (irgendwie ein Dilemma)


    Hier noch ein paar Ekcdaten, die ich ganz gerne in meinem Heimkino umsetzen würde:

    • 7.1.
    • mind. 4 Sitzplätze
    • gut Akustikanpassungen
      • Absorber
      • Bassfallen
    • Atmos (2 oder 4 LS)

    Ich hoffe, dass ich hier ein bisschen Input bekomme :beated:

    Falls ich wichtige Infos vergessen habe, dann bitte auch sagen :thumbup:

    Kellerkino: https://www.heimkinoverein.de/forum/thread/24282-kellerkino-oldboy/

  • Hallo John,


    mal eine blöde Frage.


    Wäre es vom Platz her möglich, dass Kino um 90° im Uhrzeigersinn zu drehen?


    Ich habe jetzt nicht gerechnet oder deine Möbel herum geschoben, so dass ich mir das vielleicht selbst beantworten könnte (ich gucke meistens nur mit dem Smartphone hier rein).


    Wenn es gedreht wäre, könnte man evtl. in der Nische den Projektor und die Technik hinter einer Wand verschwinden lassen.


    Der Masterplatz wäre dann nicht in der Mitte der Sitzmöbel aber Mann kann ja trotzdem in der Mitte des Raumes sitzen.


    Die Leinwand könnte dann auch noch breiter werden (in 21:9).


    Grüße


    Andreas

  • Wäre es vom Platz her möglich, dass Kino um 90° im Uhrzeigersinn zu drehen?

    klar, eine Option ist das auf jeden Fall. Nur sehe ich da mehr Nachteile, da der Abstand zur Leinwand um einiges verringert werden muss oder ich kaum Abstand zur Rückwand hätte (kein 7.1 möglich). Aber es besteht auch die Chance, dass ich das falsch einschätzen

    Kellerkino: https://www.heimkinoverein.de/forum/thread/24282-kellerkino-oldboy/

  • ........mehr Nachteile, da der Abstand zur Leinwand um einiges verringert werden muss oder ich kaum Abstand zur Rückwand hätte (kein 7.1 möglich). Aber es besteht auch die Chance, dass ich das falsch einschätzen

    Guten Morgen,


    erstmal Hallo und willkommen! Ja die Dimensionen sind nicht die größten aber absolut ok für ein feines Heimkino nur verstehe ich deine Sorge wegen 7.1 nicht? Glaubst du wirklich an einen Mehrwert? Ich hab das unter anderem bei Latenight Andi hören dürfen, der hat ca. 25m² und ein super 5.1 System. Ich selber bin mit meinem 5.1 auf 21m² auch seehr zufrieden.


    Schau lieber dass du flexibel bist und mach ein aktives System da geht einfach viel in solch einem kleinen und doch verwinkelten Raum mit der Anpassung der Boxen und überleg dir dein Basssystem gut!


    lg Alpi

  • Guten Morgen.

    Das sehe ich doch absolut konträr.

    Ich finde 7.1. bringt doch noch mal einen deutlichen Gewinn, je nach Film und Content, was die Räumlichkeit und das Eintauchen in Filme angeht.

    Gleichzeitig ist es so viel einfacher die Lücke nach vorne zu schließen, da mit diesem Budget keine Front Wide drin sein werden. Klar wenn man es nicht hat vermisst man es auch nicht.

    Ebenso denke ich das aktive Speaker bei diesem Budget und Raumvoraussetzung (da muss ja doch einiges gemacht werden) eher in einem späteres Upgrade zur Diskussion stehen werden, wenn man das haben möchte.

  • Ich denke beides 5.1 und 7.1 hat seine Berechtigung.

    5.1 kann man immer dann gut nutzen wenn der Raum nicht zu lange ist und man die Lautsprecher gut dafür stellen kann.

    Im konkreten Fall würde 5.1. gut gehen wenn man die Surround in die beiden hinteren Ecken stellen kann. Ansonsten wenn das nicht geht würde ich 7.1 nehmen.

  • erstmal Hallo und willkommen! Ja die Dimensionen sind nicht die größten aber absolut ok für ein feines Heimkino nur verstehe ich deine Sorge wegen 7.1 nicht? Glaubst du wirklich an einen Mehrwert? Ich hab das unter anderem bei Latenight Andi hören dürfen, der hat ca. 25m² und ein super 5.1 System. Ich selber bin mit meinem 5.1 auf 21m² auch seehr zufrieden.

    das kann ich auch nicht so genau sagen. Ich will aber natürlich so viele Lücken wie möglich schließen und da (so mein Verständnis) ein Abstand zur Wand aus vielen Gründen sinnvoll sein sollte, dachte ich, dass sich 7.1 anbieten würde . Aber mir ist schon klar, dass ein gutes 5.1 System (auch im Bezug auf die Aufstellung) sich sicher besser anhören wird als ein 7.1, welches hauptsache irgendwie in den Raum gequetscht wurde

    Schau lieber dass du flexibel bist und mach ein aktives System da geht einfach viel in solch einem kleinen und doch verwinkelten Raum mit der Anpassung der Boxen und überleg dir dein Basssystem gut!

    da ich eine Teil ja eh trennen werde, ist der Raum doch eigentlich gar nicht mehr verwinkelt. Mit Aktiv-LS habe ich mich noch gar nicht beschäftigt (weiß auch nicht ob ich das aus finanzieller Sicht überhaupt machen will :big_smile: )

    Kellerkino: https://www.heimkinoverein.de/forum/thread/24282-kellerkino-oldboy/

  • Welche Bildbreite schwebt dir denn vor?

    Mein erster Ansatz ist um 90° gegen den Uhrzeigersinn zu drehen. Ist der Bereich beheizt/warm, dann könntest du die 60 cm Tiefe für LS und poröse Absorber nutzen. An der Tür muss nichts geändert werden und das Raumgefühl erscheint mir größer. Fenster bleibt zugänglich.

  • Welche Bildbreite schwebt dir denn vor?

    Mein erster Ansatz ist um 90° gegen den Uhrzeigersinn zu drehen. Ist der Bereich beheizt/warm, dann könntest du die 60 cm Tiefe für LS und poröse Absorber nutzen. An der Tür muss nichts geändert werden und das Raumgefühl erscheint mir größer. Fenster bleibt zugänglich.

    das ist noch nicht fix, da vorher noch mit meinem jetzigen Beamer ein paar Testrunden drehen will um herauszufinden welches Verhältnis für mich und meine Frau passt... aber ich gehe davon aus, dass es 100 Zoll sein werden (also so ziemlich das kleinste was man machen kann.


    mit dem Drehen habe ich natürlich auch mir schon überlegt

    ich könnte das sogar theoretisch den Kamin abschlagen.. was aber natürlich ein recht großer Aufwand wäre. Hier habe ich eigentlich als größtes Problem die 20cm gesehen, die ich in der Breite verliere.

    Kellerkino: https://www.heimkinoverein.de/forum/thread/24282-kellerkino-oldboy/

  • Ich hätte an der Seite offen gelassen.

    Vielleicht kannst du vorher zum Ausprobieren die Varianten durchspielen, mit Tüchern abhängen z.B., um einen besseren Eindruck zu bekommen.

  • Mit Aktiv-LS habe ich mich noch gar nicht beschäftigt (weiß auch nicht ob ich das aus finanzieller Sicht überhaupt machen will :big_smile: )

    Man kann auch passive Lautsprecher im Raum entzerren mit einem separaten EQ oder eben einer Einmess Software. Dazu braucht man keine Aktiven LS.

  • Ich glaub, die Tür die 30 cm zu versetzen ist die beste Option, sofern das für dich kein größeres Problem darstellt.

    Ich würde die Breite hinten aber erst mal nicht auf die Frontbreite einengen.

  • Ich hatte es bisher so wahrgenommen, dass sich alle irgendwann an das „zu große“ Bild gewöhnt hatten und lieber noch größer werden würden.


    1:1 bei 16:9 und etwas dichter bei 21:9 scheint den meisten zu gefallen.


    Ich würde daher die Leinwand nicht zu klein planen. Kleiner maskieren kann man hinterher immer noch.

  • Kleiner maskieren kann man hinterher immer noch.

    das ist ein sehr guter Hinweis, da habe ich überhaupt nicht dran gedacht :respect:

    das entspannt tatsächlich ein wenig das Thema Leinwand für mich. Erkundige mich dann noch wie das mit dem maskieren funktioniert und werde mir dann tendenziell einfach die Größe nehmen, die bei mir reinpasst (was sehr wahrscheinlich dann auf 220-240 hinauslaufen wird). Alleine wenn ich mit dem Kindern schaue, wäre das ja schon super, wenn ich das Bild kleiner machen kann (mal schauen wie flexibel man zwischen 2 Größen switchen kann). Danke für den Hinweis :thumbup:

    Kellerkino: https://www.heimkinoverein.de/forum/thread/24282-kellerkino-oldboy/

  • Ich glaub, die Tür die 30 cm zu versetzen ist die beste Option, sofern das für dich kein größeres Problem darstellt.

    stand jetzt sehe ich das auch so und ich glaube nicht, dass der Aufwand für das versetzen so groß wäre (würde da ja dann keine Tür mehr nutzen, sondern eh nur einen Vorhang).

    Ich würde die Breite hinten aber erst mal nicht auf die Frontbreite einengen.

    auch guter Hinweis, würde ich (falls ich den Weg gehe mit der Aufstellung) berücksichtigen und so spät wie möglich erst umsetzen

    Kellerkino: https://www.heimkinoverein.de/forum/thread/24282-kellerkino-oldboy/

  • Ich habe mal gespielt. Das sind nur Ideen, die noch genauer betrachtet werden müssten. Passt das so überhaupt in der Wirklichkeit in den Raum? Wie kann man die Lautsprecher positionieren?


    Mein Ziel war die Leinwand so groß wie möglich zu bekommen.


    Benötigst Du eigentlich immer 4 Sitzplätze oder nur gelegentlich? Wer guckt wie häufig im Kino? Reichen ein oder zwei "gute" Sitzplätze und der Rest kann, was Sitzkomfort und akustische Wahrnehmung angeht, abstriche in Kauf nehmen?



  • Hey, vielen Dank schon mal für die Mühe :)


    Also wenn ich zwischen guten Ton und großer Leinwand (über 1:1) entscheiden müsste, dann würde ich mich für den Ton entscheiden (falls es bei deinen Beispielen klare Nachteile für den Ton ergeben würde für ein größeres Bild).


    Wegen den Sitzen ist es so, dass ich wohl zu 90% mit meiner Frau schauen würde, ab und an werden wir dann auch mal mit den Kindern was gucken oder mit Freunden (Kindern wird es relativ egal sein wie optimal der Platz ist und wenn wir mit Freunden gucken, nehme ich gerne auch mal die schlechten Plätze). Also ich brauche 2 Plätze für die Ton und Bild ausgelegt sind

    Kellerkino: https://www.heimkinoverein.de/forum/thread/24282-kellerkino-oldboy/

  • Zur Bildbreite:

    Mit nem JVC X-Serie hättest du ca. 3,10 m Projektionsabstand. Da kommt man eh nur auf knapp über 2,20 m .

    auch guter Hinweis, würde ich (falls ich den Weg gehe mit der Aufstellung) berücksichtigen und so spät wie möglich erst umsetzen

    Ich bin da eher der Vorsichtige hier, da im Keller die Feuchte ne große Rolle spielt. Mir wäre da ne großflächige Verkleidung der Wände und die "Zwischenwände", die die Beheizung weiter stören, zu riskant.

    Andere trauen sich da mehr.

  • Mit der Spiegelmethode ließe sich der Projektionsabstand vergrößern, so dass man Richtung 2,6-2,8m planen könnte; die X-Serie lässt auch vertikalen Betrieb zu.

    Und ich muss auch meinen Vorrednern zustimmen: lieber ein 5.1 gut positioniert als ein 7.1 mit Abstrichen. Dazu noch 2 Atmoslautsprecher und die Klangumhüllung sollte da sein. Ich denke nicht, dass hier 4 Lautsprecher an der Decke vernünftig umgesetzt werden könnten. Ich habe bei mir ebenfalls ein 5.1.2 in einem kleinen Raum umgesetzt und vermisse nichts.

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