Beiträge von Nupsi

    Auch kannst du ableiten wie es um den Nachhall bestellt ist, um diesen mit passenden Absorbern abzumildern. Diffusoren verstehe ich aktuell eher als Mittel um einem Raum in der Höhrwahrnehmung mehr Tiefe zu geben, etwa wenn du aus Platzgründen wenig Abstand nach hinten zu deinen Rears hast.


    Optimierung ist ja ein weites Feld und beginnt m.E mit der Aufstellung. Wie sieht es denn da bei dir aus? Für mich war vor Jahren ein Aha-Erlebnis, als ich die Einrichtung in meinem jetzigen Dachgeschoss-Wohnzimmer mit zwei gegenüberliegenden Dachschrägen um 90 Grad gedreht habe.

    Das Diffusoren einem Raum mehr Tiefe verleihen, war mir neu. Tolle Info :) Gerade da mein Raum schon arg klein ist und die Rears nur ca. 1m entfernt stehen. Die Anordnung ist leider durch die Dachschräge vorgegeben und daher fix.

    Während eine Einmessung eine Überhöhung durch Raummoden abdämpfen kann (bis zu 20 dB afaik), kann sie z.B. ein Bassloch durch Raummode nicht wirklich füllen.

    Wie ich den Messdaten genau solche Informationen entnehmen kann, ist mir halt noch nicht ganz klar, bzw. finde ich dazu irgendwie keine wirklich nützlichen Leitfäden oder Videos. Dass die Signale zwischen den Wänden aktuell noch fröhlich Ping Pong spielen, kann ich zwar gut erkennen, aber das wars eigentlich auch schon. Was sich daraus für notwendige Maßnahmen ergeben, übersteigt derzeit meinen Horizont :think:

    Moin,


    ich hänge mich hier mal mit ran. Ich habe gestern meine allererste Einmessung mit Dirac Live für mein 7.1.2 an einem Onkyo TX-NR7100 vorgenommen. Der Raum ist bisher noch nicht optimiert, aber dennoch wurde der Hall zumindest schon mal deutlich reduziert. Allerdings sind manche Frequenzen auch deutlich dumpfer geworden, bzw. nahezu verschwunden.


    Mein Frage dazu: Wie kann ich von den Messergebnissen Rückschlüsse auf nötige Raumoptimierungen ziehen? Also wo und in welcher Dicke Absorber (Basotec) und wo Diffusoren nötig sind. Und kann man das überhaupt aus den Messergebnissen entnehmen, oder ist das alles einfach try&error?


    LG,

    Nupsi

    Was für 3D-Brillen hast Du? Das Ghosting kommt nämlich nicht vom Beamer sondern von den Brillen. Hier ist entscheidend, wie schnell die Umschalten und wie stark die Gläser abgedunkelt werden. Ich hab die Original ACER-Brillen und konnte bisher noch kein Ghosting ausmachen.

    Ich habe ebenfalls die Hi-Shock (C+D3PG Black Diamond). Beim Beamer lagen noch zwei Vava Chroma dabei, die extrem leicht und bequem sind. Allerdings erzeugen diese einen sichtbar schlechteren 3D-Effekt.


    Wie groß ist denn Dein Sitzabstand zur LW? Wie gesagt, liegt meiner bei 1:1. Da ist es technisch imho nicht möglich, auch an den Rändern der LW ghostingfreies 3D zu zeigen - zumindest wenn man gerade nach vorne sieht - da der Winkel dann irgendwann einfach viel zu groß wird. Ist ja so, als würde man sehr weit seitlich zur LW stehen. Sobald ich den Kopf ein wenig in die entsprechende Richtung drehe, ist das Ghosting ja auch dort nicht zu sehen. Ist ja auch nur minimal und bei sehr starken Kontrasten. Wenn man darauf achtet, fällt es jedoch auf.


    Meinst Du diese Acer-Brillen?


    Da bin ich echt gespannt! Bei mir hat es durch das viele Weiß aktuell noch extrem viel Streulicht, was das Erlebnis natürlich noch ein wenig trübt. Kannst auch gerne mal berichten, ob Du mit den HiShock-Nasenrädern Ghosting an den Außenseiten der LW bemerkst :)

    Beim Beamer kann ich Dir leider keinen Rat geben. Die Leinwände von HiVilux.de sind aber recht preiswert und mMn trotzdem top. Ich hatte mir da gerade erst letzte Woche eine 280cm-Rahmenleinwand bestellt und war von der Qualität zu dem Preis echt positiv überrascht. Mail-Verkehr war echt etwas sonderbar, Lieferung war aber nur 3 Tage nach der Bestellung da.

    Dann folgt hier jetzt mal meine Meinung nach einer Woche Nutzung (Ersteindruck lesen) :


    Helligkeit

    Die Helligkeit ist immer noch eine Wucht. Sogar am (bewölkten) Tag kann man damit problemlos Filme oder TV schauen.


    Hier mit halb heruntergezogenen, dunkelgrauen Plissees (sieht man auch ganz links am Rand noch ein Stück).

    Es war ein heller, leicht bewölkter Tag, ohne direktes Sonnenlicht. Fenster geht direkt nach Süden. Zeitpunkt der Aufnahme 13:34h. Leinwand: HiviLux Reinweiss, Gain 1.0


    Und hier bei vollständig hochgezogenen Plisses, also bei der vollen Tageslichtdröhnung:


    Und der W4000i stand noch auf der Helligkeitsstufe "EcoCinema". Es geht also noch heller!


    Bildschärfe

    Wie schon im Ersteindruck kurz erwähnt, hatte ich bisher nur einen FullHD-Beamer (Sanyo PLV-Z2000), der zwar ein scharfes Bild hatte, auf einer 2.65m breiten Leinwand aber auch ein ganz deutliches Fliegengitter zeigte. Der W4000i ist damit überhaupt nicht mehr zu vergleichen. Das Bild zeigt nicht die kleinste Pixelstruktur und ist knackscharf (siehe die Poren und die Haare über den Lippen):

    Aufgenommen einfach mit dem iPhone, zur gleichen Tageszeit, bei halb heruntergelassenen Plissees.


    ABER: Die korrekte (und manuelle) Schärfeeinstellung ist wirklich Milimeterarbeit! Eigentlich sogar schon im Zehntelmilimeterbereich. Da selbst bei Schrift keine Pixelstruktur zu erkennen ist, fand ich es am einfachsten, eine Szene wie oben zu pausieren und dann die Poren gezielt scharf zu stellen.


    Farben

    Da hat sich an dem grandiosen Ersteindruck nichts geändert. Ich hatte gestern die 3D-BR von "Gods of Egypt" im Player und das viele Gold, gerade am Anfang des Films, ist wirklich eine Herausforderung für jeden Beamer und TV und sieht auf dem BenQ absolut natürlich aus. Hier im vollständig abgedunkelten Raum, jedoch momentan noch mit viel weißen Oberflächen (Tür, Decke, Dachschräge, Schränke), die spürbar Streulicht auf die LW zurück reflektieren.


    Und auch alle anderen Farben wirken sehr kräftig, aber natürlich.

    Wieder einfach alles mit dem iPhone aufgenommen.

    Hier sieht man auch sehr schön das Streulicht von der Tür, was den Kontrast rechts im Bild massiv drückt!


    Schwarzwert

    Hier werden dann wohl die Meinungen auseinander gehen. Ich persönlich finde den Schwarzwert für einen DLP absolut top. Messen kann ich ihn jedoch nicht. Mein kalibrierter Sanyo (LCD/UHP) hatte mit Blende einen Kontrast von ~3000:1. Der W4000i erreicht mMn einen deutlich besseren Schwarzwert und Kontrast (im EcoCinema, LED-Lichtstärke 70% - weniger geht nicht).

    Im EcoCInema-Mode aktiviert der W4000i das LocalDimming (höherer Kontrast/Schwarzwert) was durch die extrem schnelle Schaltzeit der LEDs jedoch ohne Bildpumpen geschieht - zumindest konnte ich keines sehen. Und ich bin durch den Sanyo da sehr empfindlich.


    An seine Grenzen stößt das Local Dimming dann manchmal ein wenig bei direkt nebeneinander liegenden und scharf abgegrenzten Hell/Dunkel-Flächen. Wenn man sich zB ein kleines Schachbrettmuster auf der Leinwand vorstellt, kann der Beamer die schwarzen Flächen nicht perfekt von den weißen trennen und es gibt immer etwas Light bleeding ins Schwarz. Besser kann ich es leider nicht erklären. Ist mir allerdings auch nur beim einrichten und testen aufgefallen, wo ich auf solche Dinge explizit geachtet habe. Beim entspannten schauen von Filmen ist es mir hingegen noch nie aufgefallen. Ich achte beim nächsten Star Wars-schauen mal darauf, ob der Falcon einen leichten Halo-Effekt hat.


    3D-Bild

    Hier hat sich auch nicht viel an meiner vorherigen Meinung geändert. Das 3D-Bild ist unglaublich scharf, detailreich und absolut plastisch. Gutes 3D-Material vorausgesetzt, zaubert er eine unglaubliche Tiefe in die Leinwand oder Objekte in den Raum. Die Intro von "Pacific Rim" ist unglaublich und füllt das ganze Zimmer mit Sternen. Bei "Alice im Wunderland" schwebt die Grinsekatze derart plastisch auf einen zu, dass man ungewollt zurückweicht.


    Durch das eShift-System, wie DerSDX schon sagte, ist das Bild auch bei 3D (2k) jederzeit unglaublich scharf und detailreich, und auch ohne sichtbares Pixelraster.


    Ghosting gibt es generell erstmal keines. Zu den Rändern hin fällt mir manchmal ein leichtes Ghosting auf, was aber an meinem kurzen Abstand zur Leinwand liegt (1:1). Wenn man den Kopf ein klein wenig in die entsprechende Richtung dreht, oder den Abstand etwas vergrößert, verschwindet das randnahe Ghosting sofort.

    An seine Grenzen stößt der W4000i jedoch bei extremen Kontrasten, wie zB ein weiß leuchtendes Schiff vor schwarzem All oder weiße Schrift auf schwarzem Grund. Da nimmt man dann doch etwas Ghosting war.


    Das Umschalten von 2D auf 3D funktioniert leider etwas...nunja...grottig. Denn es wird immer mehrfach geschaltet (2-3x), was zumindest mich kolossal nervt. Daher setze ich jetzt die 3D-Brille immer erst auf, wenn der Beamer das finale 3D-Bild auf die LW wirft.


    Von den beiden kleinen Mankos mal ab, liefert der W4000i das BESTE 3D-Bild ab, das ich je gesehen habe! Als wir testweise die ersten paar 3D-BRs eingelegt haben (alle im Cinemascope-Format) war der Effekt schon grandios. Die noch fehlende LW-Maskierung hat den Fenster-Effekt aber ein klein wenig getrübt. Als dann der erste 16:9 Film im Player lag ("König der Löwen") und am Anfang die typische Disney-Intro mit dem Schloss kam, hat´s mich fast aus dem Sessel gehauen. Ohne die gräulichen Balken oben und unten war das Erlebnis plötzlich derart immersiv, dass man glaubte, statt eines Fensters plötzlich ein riesiges Loch in der Wand zu haben, durch das man direkt in eine fremde Welt schaut. Und als die Cam dann inmitten des Feuerwerks vom Schloss wegflog, glaubte ich wirklich, mit dem ganzen Zimmer über diese Landschaft zu fliegen - ein Gefühl, welches ich bisher nur aus der VR kannte :big_smile:


    Und wenn Peter Parker in "The Amazing Spider Man" aus dem Himmel direkt in die Straßenschluchten hinab fällt, krallt man sich unbewusst an den Lehnen fest, so sehr spürt man den Fall am eigenen Körper.


    Lautstärke

    Das ist für mich der größte und eigentlich auch einzige nennenswerte Negativpunkt. Der Beamer ist laut! Und zwar nervig laut. Im EcoCinema-Mode ist der Lüfter zwar deutlich leiser, dafür hört man das eShifting aber umso deutlicher und, je nach Winkel zum Beamer, auch noch nervig schrill. Im 3D-Modus fällt das schrille Geräusch dann zwar weg, vermutlich weil es nur noch ein 2fach Shifting gibt, statt 4fach, aber dafür dreht der Lüfter wieder merklich hoch.

    Der Beamer gehört also entweder mit deutlichem Abstand zur Sitzposition aufgestellt oder in einen Nebenraum, bzw. eine Hushbox. Oder man ist wie ich und kann das Geräusch inmitten des Kinosounds gut ausblenden.


    Smart-Gedöns

    Hier gibt es leider kein Update. Youtube läuft sauber, flüssig und in top-Quali. Netflix, Prime usw. hab ich aber immer noch nicht getestet.


    Menüführung

    Noch ein kleines Manko (mMn): Die Menüführung ist nicht immer intuitiv, ebenso wie die Anordnung der Tasten auf der FB. Immer wieder drücke ich die falschen Tasten, auch nach dem hundersten Mal, oder gehe in den falschen Menüpunkt. Zum Beispiel wenn ich den Helligkeitsmodus ändern möchte, da dieser unnötig verschachtelt zu finden ist. Auch kann man im Smart-Modus (zumindest bei Yt) keinen der vielen Bildmodi mehr auswählen, außer "HDR" und "Filmmaker Mode". Keine Ahnung, was diese Grütze soll :angry:


    Mein persönliches Fazit: Wenn ich der Kiste noch das nervige Turbinengeräusch abgewöhnen könnte, wäre der W4000i mein absoluter Traumbeamer. So reicht es leider nur für eine sehr gute 8/10 (-1.5 für die Lautstärke, -0.5 für die Menü-Grütze).


    LG,

    Nupsi

    Uiuiui…bei einer Fortsetzung bin ich aber auch äußerst skeptisch, ob das gut werden kann :think:

    „Gladiator“ ist ein cineastisches Meisterwerk und kann durch eine Fortsetzung imho nur schlechter werden. Maximus' Leistungen und Opfer werden vermutlich nachträglich nur geschmälert, wenn nicht sogar sinnlos gemacht. So zumindest die Erfahrungen ähnlicher Versuche. Denn die Liste wirklich brauchbarer Fortsetzungen, nach so langer Zeit, ist enorm kurz. Die total grottiger aber endlos lang…

    Klingt interessant, vielleicht kann man ja was erkennen. Danke schon mal im Voraus

    3D-Bild flimmert in der Aufnahme leider so sehr, dass man überhaupt nichts vom FI erkennt. Der Versuch durch die 3D-Brille aufzunehmen, macht es nur noch schlimmer. Rein subjektiv bin ich nach dem gestrigen Test aber nicht einmal mehr sicher, ob FI überhaupt läuft, obgleich es im Menü aktiviert ist. Ich bilde mir ein, dass es zB in Avatar 2, wo Jake seinen Sohn durch die Luft fliegen lässt, etwas flüssiger läuft. Und ja, bei solchen Szenen nimmt man in 3D das 24p-Stottern schon wahr. Ist nur die Frage, wie empfindlich man darauf reagiert. Ich persönlich mag diesen Soap Opera-Effekt ja überhaupt nicht. Aber jeder empfindet das ja anders.


    Bleibt wohl leider nur, das bei einem Händler mit ein paar Filmszenen Deiner Wahl selbst mal in Augenschein zu nehmen :(


    Arf … hatte gestern weiße Punkte und Bildaussetzer … ich brauch wohl etwas bessere HDMI-Kabel :dribble:

    Sobald Du mal den 3D-Modus testet, lass uns mal bitte wissen, ob das Umschalten von 2D zu 3D bei Dir auch so lange dauert, bzw. mehrfach umgeschaltet wird. Falls nicht, benötige ich vielleicht auch mal ein neues Kabel :think:

    Vorlone

    Mach ich dann nach dem streichen nachher. Bin selbst gespannt, ob FI dabei korrekt arbeitet und ob man das überhaupt erkennt.


    Mit einem Filter, grauen Leinwand, weniger Lampenleistung hat man überall den selben Effekt:
    Das Bild wird abgedunkelt. Klar, der Schwarzwert wird besser, wie halt auch die Helligkeit geringer wird.

    Der Kontrast ändert sich jedoch nicht, es wird nur das Ganze Richtung Dunkel oder Hell verschoben.

    Genau aus diesem Grund hatte ich mich auch gegen eine Kontrastleinwand entschieden. Das Schwarz wird zwar sichtlich dunkler, Weißtöne allerdings im gleichen Maße. Weißer Schnee hat dann immer mehr von Großstadtmatsch und selbst die weißesten Wolken sehen immer so aus, als ob es gleich regnet. Mit einem Graufilter wird der Effekt auf weiße Flächen vermutlich ähnlich sein. Dann bleib ich lieber bei winterlicher Idylle, fluffigen Wolken und gräulichem Schwarz.


    Allerdings hoffe ich ja, dass sich der Schwarzwert im neuen Heimkinoraum, mit schwarzen Wänden, noch etwas verbessert :)

    Irgendwie werden die von Film zu Film immer größer. Dauert nicht mehr lange, dann hauen die sich Planeten um die Ohren :big_smile:

    Sieht nach einem netten „Hirn aus, Chipstüte auf“-Streifen aus. Aktuell versuche ich aber erstmal eine 3D-Version von Godzilla vs. Kong aufzutreiben. Also falls der bei wem einstaubt… :zwinker2:

    Danke Nupsi für den ausführlichen Bericht, top.


    Ich greife das Thema 3d trotzdem noch mal auf, weil das für mich sehr wichtig ist.

    Ist die erste Stufe der FI wirklich aktiv und die anderen dann nicht, mit anderen Worten siehst du denn auch einen Effekt, dass es flüssiger wird?

    Also beschwören möchte ich es nicht, aber ich glaube, dass es in der ersten Stufe (Low) etwas flüssiger wird. Zu Mid und High sehe ichindes überhaupt keinen Unterschied. Allerdings nutze ich FI auch nur sehr selten mal und bin da vermutlich der falsche, um das gut beurteilen zu können. Ich kann aber gerne mal ein paar Videoclips aufnehmen, wenn Du magst?! Vielleicht kannst Du es selbst ja besser beurteilen als ich.

    So, dann will ich auch mal meine Ersteindrücke zum Besten geben. Vielleicht spielt ja noch wer mit dem Gedanken des Kaufs. Ich bediene mich da frecherweise mal Deiner Auflistung, DerSDX:)


    Einschalten:

    Jopp, einschalten und sofort hell! Das ist echt mal angenehm. Mein Sanyo hat immer gut 10-20 Minuten für die max.-Helligkeit gebraucht.


    Helligkeit:

    Der Beamer ist wirklich brachial hell und überstrahlt sich in meinem hell gestrichenen Wohnzimmer einfach selbst. Sogar auf der niedrigsten Helligkeitsstufe der LEDs (70%) leuchtet er in hellen Szenen mein Wohnzimmer derart hell aus, als hätte jemand das Licht eingeschaltet. Leider versumpft der Kontrast durch das Streulicht auf der Leinwand sofort wieder. Ein dunkler Raum ist für den W4000i daher imho Pflicht! Und damit meine ich keinen abgedunkelten Raum, sondern wirklich dunkle Wände, Decke und Fußboden!

    Im zweithellsten Modus, dem Cinema Bright-Modus, mit immer noch nahezu perfekten Farben, ist mir der Beamer dann aber definitiv schon zu hell und blendet mich unangenehm. Der Eco- oder SmartEco-Modus sind da mMn die erste Wahl.


    Schwarzwert:

    Beim ersten Test (Star Wars EP2) war ich von dem eher matschigen Grauschwarz erstmal etwas enttäuscht. Dann mal schnell den EcoSmart eingestellt und schon bedeutend besser. Hier und da noch an ein paar anderen Reglern gedreht und schon hat der W4000i meinen Sanyo (LCD, im Blenden-Modus "Schnell") locker in den Schatten gestellt. Die Sterne im SW-Weltall leuchten hell und heben sich kontrastreich von dem immer noch schön dunklen Weltall ab. Hatte ich bei einem DLP und dem Test von Ekki nicht erwartet. Der Asteroidenflug von Obi Wan und Boba Fett, sowie die Anfangszene von EP3 haben mich dann aber regelrecht umgehauen.


    Farben:

    Hier kann ich mich der Meinung von DerSDX nur voll anschließen. Die Farben des W4000i lassen schon im Cinema Bright-Modus nicht nur meinen eigentlich kalibrierten Sanyo-Beamer mausgrau aussehen, sondern der zieht auf noch im Laufschritt an meinem TV vorbei :shock: Grün ist grün, blau ist blau - punkt. Hab nach ein paar manuellen Settings dann auch mal noch schnell ein paar Szenen aus "Avatar 2 - Way of Water (2D)" angesehen und kam aus dem Staunen kaum mehr raus.


    Im hellsten Bildmodus, wo der W4000i dann auch wirklich die maximalen 3.200 Lumen auf die LW wirft, kann man die Farben aber echt komplett in die Tonne hauen :big_smile:


    Schärfe:

    Hier hab ich leider nur meinen FullHD-Beamer als Vergleich und kann daher vermutlich keine sonderlich fundierte Aussage treffen. Und leider besitze ich auch noch keine einzige 4K-BR, daher hab ich mir ein paar 4k/hdr-Trailer auf Yt angesehen (Top Gun: Maverick, Avatar 2, John Wick 4...) und die Detailzeichnung ist absolut top. Wenn der W4000i mit seinem 4xShift schon ein derart gestochen scharfes Bild auf die LW wirft, wie soll dann erst natives 4k aussehen?!

    Was mir aber sogar noch besser gefällt, ist, dass es absolut kein sichtbares Fliegengitter mehr gibt. Das hat mich an meinem alten FullHD-Beamer immer am meisten genervt.


    Allerdings ist es mit dem manuellen Schärferegler echt schwer, den perfekten Fokus zu finden. Da sollte man wirklich zu zweit sein.


    3D-Modus

    Kurz: Der blanke Hammer :dancewithme

    Lang: Kein Ghosting, sehr natürliche Farben, kein Lichtblitzen oä, genug Helligkeitsreserve um dem Verlust durch die Shutter-Brillen entgegenwirken zu können, tolle Tiefe und Schärfe. Der Abstand zur LW sollte mMn aber nicht unter 1:1 fallen, da es sonst etwas anstrengend(er) für die Augen wird.


    An kontraststarken Kanten (weiße Schrift auf dunklem HG oä) kann man durch schnelles hin und her sehen aber eine sichtbare chromatic aberration (rot/grüne-Kanten) provozieren. Fällt beim normalen sehen aber nur sehr selten mal auf und stört dann auch nicht wirklich, zumindest mich nicht, da der Effekt wirklich nur während der Augenbewegung ganz kurz aufblitzt.


    Leider kann man im 3D-Modus aber keinerlei Einstellungen am 3D-Bild vornehmen :( Also weder den Nullpunkt verschieben, noch die Intensität des 3D-Effekts verändern. Auch der Bildmodus wird autom. voreingestellt und lässt sich nicht ändern. Auf Farben, Helligkeit, Kontrastverstärker usw. hat man aber immer noch Zugriff.


    Die Frame Interpolation kann man ebenfalls aktivieren (da das hier ja Thema war, hab ich das mal in mehreren Filmen getestet). Allerdings glaube ich, dass nur die erste FI-Stufe (Low) eine Verbesserung bringt. Sobald ich die FI auf normal oder high stelle, sehe ich Null Änderung mehr.


    Lautstärke:

    Tjoa...und da komme ich dann zu dem für mich größten Nachteil. Der W4000i ist merklich lauter, als mein alter Sanyo. Erst im EcoCinema reduziert sich das wieder auf einen angenehmen Pegel, der auch nicht mehr stört, wenn man daneben sitzt. Je nach Ohrposition zum Beamer hört man das XPR-Shifting aber leider sehr deutlich. Ein etwas höherfrequentes Surren, das lediglich im 3D-Modus komplett verschwindet, da der Beamer das Shifting ja deaktiviert und nur die native 2k-Auflösung nutzt. Das sollte man sich vor einem Kauf mMn wirklich vor Ort erstmal selbst anhören, wenn man dahingehend sehr empfindlich ist. Ich persönlich finde es grenzwertig. Wenn der Film erstmal läuft, nimmt man es eigentlich nicht mehr wahr. Aber da man weiß, dass es da ist, lässt einen dennoch irgendwie immer danach horchen.


    Smart-Gedöns

    Vorweg: für mich im Heimkino eher unwichtig, da ich zu 90% per BR zuspiele.

    Netflix, Prime, Yt sind aber vorinstalliert. Weitere kann man über den Google Play-Store installieren. Ich hab selbst aber erstmal nur auf die Schnelle Yt getestet und das lief einwandfrei.


    So weit meine 2 Cents...


    LG,

    Nupsi

    Klingt doch richtig gut :respect: Meiner soll heute auch eeendlich eintrudeln. Und der Hr. Eifler von Heimkinowelten hat wirklich Wort gehalten. Freitag bestellt und Montag ging der Beamer schon mal vorab an DHL. Und der Rest des Heimkino-Equipments geht heute auf die Reise :dancewithme Kein Vergleich zu dem einmonatigen Hickhack bei Heimkinoraum - worüber ich mich immer noch aufregen könnte.


    Bin auch schon sehr gespannt, auf die eigenen, ersten Bildeindrücke. Als allererstes werde ich mal die 3D-Funktion testen.

    Farbgefriemel, Schwarzwert usw. mache ich dann vermutlich aber erst, wenn das neue Heimkino halbwegs fertig ist. In diesem Sinne, schwinge ich jetzt die Farbrolle...


    (GotG2?)

    Wow...eine wirklich sehenswerte Videoreihe :woohoo: Auch Raumakustik - 2 - Erste Messung mit REW ist für Neulinge wie mich sehr hilfreich.


    Aber je mehr ich mich mit dem Thema befasse, umso unwissender bin ich allerdings irgendwie. Die Planung im Voraus wird immer schwerer und schwerer. Absorber in die Raumecken? Keilabsorber in die Raumwinkel? Absorber oder Difussoren an die hintere Wand? Wann kappt man mit Absorbern zu viel Höhen? Lieber ein ausgewogenes Verhältnis aus Absorbern und Diffusoren, um den Raum nicht schalltot zu machen? Und ab wie viel Absorbermasse droht der Schalltod? :mad:


    So langsam realisiere ich zumindest, dass man wohl klein anfangen und sich dann mittels REW selbst an ein ausgewogenes Verhältnis aus Raumklang, Optik und Kosten heranarbeiten muss. Leider ist das Basotect-und Difussoren-Zeugs echt nicht gerade billig, um einfach mal damit rumzutesten. Und Steinwolle kommt für mich nicht in Frage. Zu schwer zu entsorgen, falls irgendwann nötig, und das Risiko, dass Mikrofasern in die Atemluft und dadurch in die Augen oder Lunge geraten, ist mir einfach zu groß. Je älter man wird, desto mehr verschiebt sich das Verhältnis von Kosten hin zu Gesundheit :)


    LG,

    Nupsi

    Nupsi Ist Dein Beamer eigentlich schon angekommen? Meiner ist heute auf die Reise gegangen und kommt Morgen. :dancewithme

    Sei Dir meines Neids gewiss :big_smile:


    Ich musste die Bestellung bei Heimkinoraum letztlich canceln und hab dann bei Heimkinowelten bestellt. Dafür gab es da auch zwei Brillen kostenlos dazu. Angeblich sollten die Beamer auch heute beim Händler ankommen und einer davon dann auch gleich auf den Weg zu mir gehen. Daumen drücken!

    Aber zumindest die Leinwand ist jetzt auf dem Weg zu mir und sollte ebenfalls morgen da sein. Dann hab ich zumindest was zu tun, bis der Beamer eeendlich da ist....

    Da Daniel74 die Absorber direkt angebracht hat, frage ich ich mich gerade, ob es, im Gegensatz zum Holzrahmen, nicht auch die bessere/wirkungsvollere Variante ist? Ich hatte eigentlich vor, alle mit Holzrahmen zu bauen, damit ich diese noch beleuchten kann. Jetzt bin ich aber nicht sicher, wie hoch der Verlust des Wirkungsgrades wäre?!?


    Eine weniger aufwändigere, aber auch etwas schlechtere Variante ist die Dichte des Absorbers mit zunehmender Tiefe zu erhöhen. Statt einer dicken Platte werden dann mehrere dünne verwendet.

    Das würde aber verschiedene Materialien bedingen, oder?! Ich glaube, das wäre mir dann zu aufwendig.

    Nupsi Schau hier mal rein. Da sind ein paar Dinge schon gut erklärt.

    Die Grundlagen hab ich natürlich durchgeackert :)

    Das mit dem Air Gap hab ich aber tatsächlich überlesen. Daher Danke nochmals, für den Link:thumbup:

    Da ist der Wert in den tieferen Frequenzen mit Air Gap sogar besser, als wenn das Basotect direkt an die Wand kommt, wenn ich das richtig deute:

    24580-16-jpg


    Hast Du das Deckensegel mit oder ohne Abstand zur Decke angebracht? Ich plane aktuell 2x2x0,1m.

    Das mit den 80/20 sehe ich auch so im Calculator. Nützlicher Hinweis :) Bis 70:30 ist die Veränderung nur minimal und würde 30% Material sparen. Ab 60:40 wird es dann aber merklich schlechter.

    Ist ja der Hammer :dancewithme



    Leider bin ich noch nicht wirklich in der Lage, die Kurven zu beurteilen, die Abweichung scheint mir aber in der Tat nur minimal. In den höheren Frequenzen wird es mit Air Gap zwar etwas unruhiger, aber das dürfte keinen signifikanten Hörunterschied mehr ergeben, oder?!

    Moin zusammen!


    Der Sebastian87 hatte HIER einen interessanten Beitrag gepostet:


    Kernaussage: Wenn der Absorber nur 5cm statt 10cm dick wäre, dafür aber mit einem Abstand von 5cm zur Wand angebracht wird, wäre der Effekt auf tiefe Frequenzen der gleiche, wie 10cm Absorber.


    Ist dem wirklich so? :shock: Hätte ja enorme Vorteile, wie: Weniger Basotect = geringere Kosten, ausreichende Hinterlüftung, einfachere Möglicheit für Beleuchtungsanbringung, tiefere Frequenzen werden besser absorbiert, hohe dafür nicht so brachial gedämpft....und es sähe mMn auch etwas ästhetischer aus.


    LG,

    Nupsi

    Du könntest natürlich auch eine schmalere Tür einbauen und somit etwas mehr Platz in der Front gewinnen😉. Mit ca 20-25 könnte man ja schon fast ein sba mit akustisch Transparenter Leinwand realisieren. Ich würde wahrscheinlich mit dem Sofa etwas weiter nach vorne in Richtung 1:1 und ein 5.1.4 machen. In Richtung one for all set up an auro 3d angelehnt mit Front High

    Die Art zu denken, gefällt mir :big_smile: An die Möglichkeit hatte ich bis dato noch gar nicht gedacht. Allerdings würde ich mir damit auch jede Möglichkeit nehmen, größere Objekte in den Raum zu bekommen. Schon ein kleines Sofa würde da zum Problem. Fenster ist keine Alternative. Sitzabstand ist jetzt bereits genau bei 1:1. Darunter möchte ich nicht, da mich das Bild dann zu sehr erschlägt und der 3D-Effekt spürbar leidet.


    Also dein Raum erinnert mich ein wenig an den hier;

    Vielleicht gibt es ja doch TVs die 3D können? Du könntest ja trotzdem einen 1:1 Sitzabstand realisieren. OLED geht bis 83". ...Aber du könntest so den Raum um 180grad drehen und hättest so bessere Bedingungen für eine gute Aufstellung.

    Das Utopia von Stephan kenne ich natürlich :respect: TV ist aber definitiv keine Alternative für mich. Selbst ein 100 Zöller wäre noch weit über einen halben Meter kleiner, als die geplante (und bestellte) 280cm-LW. Der größte mir bekannte 3D-TV ist allerdings "nur" 85 Zoll und damit über 1m kleiner. Leinwand auf die andere Seite ist für mich leider auch keine Option. Da würde der Abstand wieder auf unter 1:1 fallen, wegen der Dachschräge, und ich säße direkt an der Wand, womit keine Rear-Speaker mehr möglich wären.


    Irgendwie scheine ich der erste hier im Forum zu sein, der dem größeren 3D-Bild eine höhere Gewichtung zukommen lässt, als dem perfekten Studioklang :think: Es muss doch möglich sein, auch mit nicht idealen Raumbedingungen und ohne Baffle-Wall eine halbwegs brauchbare Klangkulisse zu erzielen. Bisher hatte ich nur ein relativ dröges Teufel 5.1-System, OHNE jedwede Akustikmaßnahmen. Und das in einem riesigen, offenen und sehr spartanisch/modern eingerichtetem Raum (Wohnzimmer, Esszimmer, Küche ohne Trennung auf 70qm). Und das hat mich ja schon richtig zufrieden gestellt. Mit dem 5-fachen Budget (ich glaub, ich hatte damals 750€ für das Set bezahlt) und minimaler Raumplanung müsste man da doch zumindest eine kleine Schippe drauf legen können?!


    Das der Sound in meinem DIY-Dachkino nie an die orchestralen Wunderwerke hier im Forum heran reicht, ist mir klar und war ja auch nie das Ziel. Nur etwas besser als bisher wäre halt schön :woohoo:


    LG :sbier:

    Nupsi