Beiträge von Wooderson

    Die Frage ist ja jetzt, was bedeutet diese Beobachtungen – ob jetzt repräsentativ oder nicht – für die Auslegung der LCR- und Surroundlautsprecher.

    Man kann hier ja zu zwei Einschätzungen kommen, entweder fullrange und die Speaker so pegelfest wie möglich auslegen oder aber das alles auf das Subwoofersystem zu legen und noch mehr headroom vorsehen...

    Genau, bei solchen Pegel und Frequenzen unbedingt Limiter, sollten gute Aktivboxen ja haben. Gerade kritisch bei BR-Boxen, weil unterhalb des Tunings chaotische Zustände:

    Wenn man die DIY selbst abstimmt muss man aber aufpassen, weil der einfache RMS Wert ja nur die elek. Schäden verhindert, die können aber mechanisch schon früher auftauchen (Hub über Leistung im Einbaugehäuse beachten)...


    Aber bei manchen der hier gezeigten Kurven fragt man sich wirklich, ob das Fehler oder gewollte Effekte sind?! Zumal die Atmos Spur das dann abgeregelt ist, also ob das im QM jemand oder Software korrigiert hätte?

    Die Frage ist ob man alles "gleich" entzerren kann. Auf einer Achse bzw. Punkt ja, aber daneben?

    Und schon kann es im Raum doch wieder anderes klingen.

    Ich denke auf Achse, unter Winkeln definiert ja die Schallführung das Verhalten. Kompressionstreiber untereinander sollten sich aufgrund der ebenen Wellenfront alle gleich verhalten, bzw. sich auf eine Kennlinie entzerren lassen.


    Bei Kalotten ist das nicht immer so, daher die Frage worauf die Kontur der Schallführung optimiert ist? Auf der Limmer Homepage gibt es einen 630 und 630 BC1. Letzteres ist wohl für Kompressionstreiber gedacht (exemplarisch mit einem B&C dort gemessen), der 630 hingegen für einen 20 mm Tymphany Ringstrahler mit höherher Bündelung im SHT. Ob dort andere Kalotten auch funktionieren ist unklar, müsste man mal durchmessen (vor allem unter Winkeln).

    Ich höre sehr wohl Ortungsunterschiede im LCR Bereich, sogar im CCC Bereich. Insofern stellt sich eigentlich gar nicht die Frage hier alles mit einem DBA/SBA versuchen abzuholen.

    Die Raumgröße, bzw. die Fläche der Fontwand ist sicher ein Argument. Aber wenn LCR-Sats und Subwoofersystem innerhalb von lamda/2 an der Front stehen, sollte das Ohr das eigentlich als eine Schallquelle wahrnehmen.


    Auch ein 1 Bass DBA/SBA SYstem halte ich nicht für zielführend, da es (IMO) langweilig klingt (u.a.).

    Exakt das habe ich auch schon öfter gehört, wenn alles mit einem Bass System versucht wird zu erreichen, es klingt bisweilen auch noch zu breiig.

    Und das erst Recht wenn man versucht noch etwas mehr Spasskurven zu generieren.

    Das verstehe ich nicht. Was sollen mehrere Wege im Subwoofersystem bewirken? Mehr Pegel? Niedrigere Verzerrungen? Lässt sich das Messtechnisch darlegen? Ich wüsste nicht, was ein 12" besser könnte als ein 18" <80 Hz. Ansonsten sähe ich eher den Nachteil die dann noch größere Komplexität zu managen... wie sieht denn da ein Bassmanagement aus? Die Kosten für die Treiber mal außen vor...


    Im Fazit bin ich daher auch der Meinung auch noch die Surround LS als Fullrange (oder mit extra Subunterstützung) laufen zu lassen.

    Ich werde deswegen noch 2 Subwoofer für diese LS ergänzen in nächster Zeit.

    Bei den Surrounds stimme ich zu, da es sonst bei (zu hoher) Trennung zu Ortungsproblemen kommen kann – das aber auch nur wenn tatsächlich LF content dort anliegt.

    Bei LCR sehe ich wie oben geschrieben nicht das Problem, weil Satelliten und Subs an einer Wand stehen (wie immer vorbehaltlich lamda/2).

    Wieso sollte das perfekt sein? Bei den anderen Geräten kann man den Tiefpass für den LFE noch einmal separat einstellen - das hat nur Vor- und keine Nachteile.


    D.h. statt "perfekt" ist das einfach nur ein Fehler.

    Ich bezog mich auf dabei auf FoLLgoTT


    Von daher ist der Ansatz, einfach alle Kanäle bei einer Trennfrequenz zu beschränken, wie es anscheinend einige Vorstufen tun, gar nicht verkehrt. Es gibt dann nur eine zusätzliche Phasendrehung für alle.

    Probleme mit dem Bassmanagement gibts doch auch heute noch, z.B. bei Pioneer.


    Die Trennfrequenzeinstellung der Satelliten verpasst auch dem LFE nen Tiefpass.. :beat_plaste Wer also z.B. bei 50hz trennt, versaut sich den LFE.


    Ok, sie sehen es wohl eher als "Feature" als als Bug an... Schließlich besteht es schon lange...

    Andererseits ist es für die perfekt diejenigen die ohnehin bei 120 Hz trennen wollen (bzw. müssen aufgrund kleinerer Satelliten) ... macht das nur Pioneer so?

    Was ich sagen kann: Ich hatte neben den Kalotten einen anderen Kompressionstreiber am Horn getestet. Den empfand ich als zu spitz klingend. Vielleicht meinst Du ja das mit nervig.

    Der Treiber den ich jetzt genommen habe tut das nicht. Klingt sogar eher wenig nach "Horn".

    Naja, wenn man Kalotte und Kompressionstreiber gleich entzerrt, sollten sie auch gleich klingen. Das "Horn" von Limmer ist ja eigentlich keins, mit ca 5 cm tiefe recht flach, was man eher als Waveguide bezeichnet... insofern solle HOM oder andere negative Effekte von extremeren Bauraten hier nicht auftreten.


    Die Nicht-Nutzung eines Kompressionstreibers gegenüber einer Kalotte kostet übrigens ca 10-15 dB peak Level, sieht man ja schön im Diagramm zur KH420 weiter oben. Eine Kalotte schafft im besten Fall 105 dB in 1m, dann schlägt meist die power compression zu. Selbst mit Aufladung der Schallführung können am Hörplatz (3-4m) diese Spitzenpegel nicht gehalten werden.


    Das ist der Grund warum Genelec bei den ganz dicken Brummern keine Kalotten mehr einsetzt (bzw auch schon bei der S360).

    Und das macht ohnehin kaum IMD, weil es nur 2 - 3 Oktaven wiedergibt

    Ich hatte das mit IMD so gedacht, dass wenn das Subwoofersystem vom LFE ein 25 Hz Signal bekommt und dann gleichzeitig noch ein 65 Hz Signal von den Fronts abspielt, das dann letzteres "aufmoduliert" wird? Das ist ja nicht nur eine Frage der Bandbreite, sondern auch des Hubs, der ja meist vom LFE erzeugt wird.

    Hallo,

    es taucht ja in mehreren Threads auf, daher möchte ich die Frage hier aufgreifen und gezielt diskutieren: Warum sollte man Vollbereichslautsprecher nutzen und welchen Konsequenzen hängen daran?


    PRO:

    • ggfs. Vorteile in Bezug auf Ortbarkeit (strittig und abhängig von Trennung)
    • ggfs. Vermeiden von Problemen im Processing je nach AVR (Argument von macelman)
    • ggfs. weniger Auslöschung oder IMD, da das Subwoofersystem neben LFE auch alles andere tieffrequente abspielen muss (wahrscheinlich kein Argument)


    CONTRA:

    • Lautsprecher werden deutlich größer (LF-Treiber und Gehäusevolumina) und sind damit teuerer und schlechter in Räume integrierbar
    • Die Vorteile eines für den Raum optimierten Subwoofersystems (z.b. SBA, DBA, etc) werden nicht und nur zum geringen Teil (abhängig von Trennung) genutzt


    Ist das so korrekt und vollständig?

    Es stehen zwar mehr Argumente bei PRO, aber ich bewerte diese deutlich strittiger oder sehr spezifisch, als die CONTRA Argumente.


    Wie seht Ihr das und aus welchen Gründen habt Ihr Euch für welchen Weg entschieden?

    Hallo,


    wie in diesem Thread schon thematisiert, beschäftige ich mich momentan mit der Dimensionierung der Lautsprecher und dem Routing der Tieftonsignale. Momentan tendiere ich dazu die Lautsprecher als Satelliten kleiner zu halten und deren Tieftonanteile auf ein zentrales Subwoofersystem zu leiten, das auch den LFE darstellt. Um eine passende Trennfrequenz dafür zu finden, sind neben den Tieftonkapazitäten der Satelliten auch die obere Grenzfrequenz des Tieftonsystem entscheidend, insbesondere wenn es ein SBA/DBA ist.


    Daher die Frage, wie trennt ihr und warum macht ihr es so?

    Die Anforderungen an einen Vollbereichslautsprecher sind natürlich im Bassbereich sehr hoch. Wenn wirklich nicht getrennt werden soll, muss der Tieftöner im schlimmsten Fall 105 dB auch bei 10 Hz noch können (mit Spaßkurve eher mehr). Sofern man den Anspruch erhebt, dass so tiefe Frequenzen wiedergegeben werden sollen.

    Da stell ich mal die Sinnfrage, vor allem weil der für den LFE zuständige Subwoofer ja eigentlich die Kapazitäten haben sollte...

    Die meisten sind aber elektrisch oft nicht so belastbar oder wenn dann mit deutlich schlechterem Wirkungsgrad. Ich nehme per pn aber gern alternative Vorschläge entgegen um hier nicht ot zu werden.

    Habe Dir jeweils ein Model von 18Sound, Beyma und B&C beispielhaft via PM geschickt :zwinker2: