Beiträge von Die Zwei

    Ah, hate ich überlesen. Hat das denn mal einer getestet?

    Ja, wie geschrieben - das "Aufblasen" hatte ich exakt so gemacht: bisschen Aufzoomen (also oben und unten ein bisschen abschneiden) und dann noch etwas stretchen. Ist aber bei der innerfamiliären Qualitätskontrolle trotzdem durchgefallen. :zwinker2:

    "Wir hatten die Tage mal mit der Familie einen Film geschaut in 16:9 auf ca. 2.20:1 aufgeblasen: meine Tochter sagte direkt nach 30 Sekunden "das sieht irgendwie verzerrt aus"."

    Aber ich bin mir sicher auch das schätzt jeder für sich anders ein und sicherlich ist da auch über Gewöhnung viel zu machen - wenn man denn will.

    Und erweiterte Farbräume so zu nutzen, das der vermeidliche kleinere Farbraum enthalten ist, inkl. der Nutzung von mehr gesättigten Farben an den Endpunkten, nutze ich wie beschrieben schon seit mehr als 15 Jahren, da war von HDR & Co nichts zu finden.


    Insofern finde ich schon, das auch normale BD Kost davon profitieren kann.

    Das ist dann aber doch genau der Fall den GL beschreibt mit:

    Sollte der Projektor ein größeres Farbspektrum darstellen können als Rec.709, werden die Farben auf das maximale Gamut "erweitert", wenn dieser Farbraum verwendet wird für Filme, die ein kleineres Gamut besitzen. Das ist in aller Regel falsch (zu bunt) oder wenn es gefällig aussieht, pure Glückssache.

    Ich habe gerade einen Test des NX9 gelesen, wo nach Kalibrieren und Filter noch 1300lm übrig bleiben (55% der 2400, die am Anfang gemessen wurde) . Das ist doch Käse, wenn man nicht weiß, wann ein solcher Einschnitt wirklich Sinn macht und wann nicht.

    Ja, letztlich geht nichts über viel (also im Sinne von "ausreichend viel") Licht mit so großem Gamut wie möglich. :)

    Das ist ja das Tragische an der Sache: für den Content für den man im Grunde weniger Licht braucht (HD/Bluray mit BT.709) hat man mehr Lich zur Verfügung und da wo man das Licht wirklich gebrauchen kann (HDR/UHD), kommt überhaupt erst der größere Farbraum (der dann eben bisher in der Regel nur via Farbfilter zu erreichen) in´s Spiel...

    Richtig. Und genau das gefällt mir an P3 so gut. Noch besser wird das zweifelsfrei, wenn Rec.2020 vollständig ausgeschöpft werden kann.

    Genau (sollte in meinem Post übrigens natürlich "schlicht" und nicht "schlecht" heißen. :zwinker2:

    Und da die Hersteller mittlerweile auch BT.2020 als neues Verkaufsargument erkannt haben, bin ich da auch zuversichtlich dass sich da in Sachen Content etwas tut.

    Zumindest ist mir persönlich ein bessere Farbraumabdeckung wesentlich wichtiger als eine höhere Auflösung (also DCI-P3/BT.2020 vs. 8K).

    Gut zu sehen bei Matrix auf der 4K-Blu-ray. Da lese ich wiederholt von "weniger Grün". Für die Gesichter mag das stimmen, aber die übrigen Elemente sind mit einem Projektor, der annähernd 100 Prozent Rec.2020/P3 darzustellen vermag, noch satter. Nur sehen das sehr viele Nutzer nicht, weil ihr Beamer gar nicht dieses Spektrum darstellen kann. Das erklärt mir dann auch obige Aussagen "weniger Grün".

    Und das "noch satter" hat eben nichts mit "mehr Sättigung reindrehen" oder "bunter machen" zu tun sondern es sind schlicht mehr darstellbare Farben.

    Aber bei einer 2,4/1 Leinwand ohne Maskierung einen 2,35/1 Film auf 2,4/1 zu stretchen könnte funktionieren. Vielleicht auch bei 2,2/1 Filmen.

    Genau. Bei solchen kleineren Formatanpassungen könnte ich mir das auch vorstellen. Hier gab es ja bisher nur die Option über die Black-Bar Anpassung schlicht auf zu zoomen und Content abzuschneiden.

    Durch Colorgrading, wie es heute größtenteils verwendet wird, gibt es eben kein Richtig oder Falsch mehr und daher tritt der Geschmack und nicht mehr die Art des Farbraums in den Vordergrund. Einzige Ausnahme sollten Naturdokus sein, was leider aber meist auch nicht der Fall ist.

    Und daher zum Thema passend: Ich persönlich sehe das Thema Farbraum daher auch recht gelassen, denn selbst die Aussage „Der Projektor soll das Bild so wiedergeben, wie es der Regisseur vorgesehen hat“, ist durch die Vorgehensweise neues Medium = neues Colorgrading eh ad absurdum geführt.

    Trotzdem möchte ich dass mein Display/Projektor das Bild möglichst so abbildet wie es auf dem Medium vorliegt. Insofern finde ich sehr wohl dass es hier ein "richtig" und "falsch" gibt. Die Farbräume sind ja exakt definiert und mittels Kalibrierung kann man das darstellende Gerät auch exakt darauf kalibrieren (natürlich im Rahmen der Möglichkeiten des Gerätes).

    Deinen Kommentar bzgl. Geschmack finde ich eher treffend für das Thema HDR Tonemapping, aber nicht für das Thema Farbwiedergabe.

    Mein nicht überraschendes Fazit: Für Filme werde ich NLS nicht verwenden. Falls ich einen 16:9-Film leinwandfüllend sehen will, dann werde ich ihn wie bisher ganz einfach aufblasen, was mit den Einstellungen für die black bars sehr gut funktioniert.

    Hier würde ich durchaus mal eine Kombi probieren mit dem "global zoom" und "strech". Also das Bild nur leicht zoomen sodass man nicht zu viel Bildanteile verliert und dann stretchen. Und dann evtl. mal nicht komplett auf Zoom, sondern nur auf 2.0:1 oder 2.20:1. Dann hält sich die Verzerrung auch im Rahmen.

    Aber ich bin da auch mit madshi einer Meinung: für Filme würden wir das nicht einsetzen.

    Wir hatten die Tage mal mit der Familie einen Film geschaut in 16:9 auf ca. 2.20:1 aufgeblasen: meine Tochter sagte direkt nach 30 Sekunden "das sieht irgendwie verzerrt aus".

    Bin mal gespannt was die Amis im AVSForum sagen. :zwinker2:

    Christie wird auch unter 100 t€ noch etwas anbieten, insofern wollen die definitiv auch im HK Segment nun "wildern".

    Naja, es kommt etwas was auf Grund seiner technischen Daten (insbes. Größe) und Preis AUCH im HK einsetzbar ist. Das ist schon etwas anderes als ein Produkt explizit im Consumer-Markt zu Markt zu entwickeln und zu plazieren. Und darum ging es ja in dieser Nebendiskussion.

    Danke :-) Wenn es nach mir geht, wird es bei einem bleiben. Sind ja selbst auch nicht mehr die jüngsten :big_smile:

    Soll jetzt nicht OT werden (ist es ja eh schon :big_smile:) - aber überleg Dir das gut. Wenn es doof läuft (und da kenne ich in unserem Bekannten/Freundeskreis so einige) dann müssen bei einem Einzelkind halt die Eltern zur Bespaßung herhalten während sich bei Geschwistern die Kids miteinander beschäftigen (OK, nicht permanent, natürlich gibt es auch mal Knatsch). Unsere Tochter ist in den Ferien mit zwei anderen Familien mit in den Urlaub gefahren weil deren Eltern verzweifelt angefragt haben ob sie nicht mitkommt... :big_smile:

    Aber jetzt genießt erstmal Eurer Erstes. :sbier:

    Das hört sich zwar einleuchtend an, aber mit Eclipse und Gryffin hat Christie doch Projektoren für den High-End Consumer Markt im Portfolio, sie sind also schon heute nicht nur im Pro Markt unterwegs.

    Nein, die sind immer noch für den Pro-Markt plaziert, es gibt bei Christie keine Heimkino-Projektoren (was natürlich nicht heißt dass sie nicht in Heimkinos installiert werden). => https://www.christiedigital.com/en-gb/markets/

    Ich habe mich auch schon gefragt warum Christie, die im Bereich >= 100 t€ (nach meinem Dafürhalten) die besten Projektoren herstellen und offensichtlich sehr viel Know-How haben, dies nicht nutzen um Projektoren im Heimkinobereich für < 100 t€ anzubieten.

    Mein Wunsch wäre ein Mini-Eclipse mit 5000 lumen für 50 t€ ... aber auch das wird wohl ein Wunsch bleiben ...

    Auch da kann ich es mir nur so erklären, dass es sich letztlich nicht rechnet sonst würden sie es wohl machen.

    Die haben sich halt auf einen anderen Markt spezialisiert. Der Consumer-Markt braucht ganz andere Strukturen, allein wenn es um Marketing oder Pre- und After-Sales-Support geht. Auch die Preisstrukturen sind da ganz anders. Der Pro-Markt ist da viel einfacher.

    Unser Christie Vertriebler und Distri haben schon fragend geschaut als wir uns für den Schwarzwert, 3D und FI interessiert haben. Das ist eine ganz andere Welt.

    EDIT: Ich finde es sehr klug von einem Unternehmen sich auf das zu konzentrieren was es gut kann und nicht versucht auf zu vielen Hochzeiten gleichzeitig zu tanzen nur um (kurzfristig) möglichst viele Geräte zu verkaufen.

    Den Hersteller zu kontaktieren habe ich bislang noch nie gemacht.

    Kann ich nachvollziehen, der Tipp ist aber trotzdem sehr gut. Es gibt natürlich Hersteller die sich mit Heimwerkern nicht rumschlagen wollen, aber es gibt auch sehr viele Firmen die gerne und kompetent helfen. Noch bessere Erfahrungen habe ich per Telefon gemacht, statt per Mail.