Ein Ruhrpottkellerkino

  • vielleicht habe ich wieder einen Denkfehler, aber es ist doch so:

    Ich habe für L C und R am AVR eine virtuelle Distanz eingestellt, bei der die Impulsantworten so gut wie möglich aufeinander liegen. Nur passt die Distanz von C scheinbar nicht so gut für den Übergang von Sub, da der Sub auf den FL angepasst wurde. Das passt auch ganz gut zum FR, da L und R ja physikalisch wirklich gleich weit vom Referenzplatz entfernt sind. Wenn ich nun den C virtuell nach hinten schiebe, dann passt es doch nicht mehr zur Ursprungsimpulsantwort zwischen L C und R? Oder wo ist mein Denkfehler? :heilig:

  • Muss doch nur zur angepassten Impulsantwort passen?


    Wenn Du L C R sauber angleichst mit LZK, die LS alle gleich getrennt werden und identisch sind, zudem die raumakustischen Bedingungen pro LS nicht grob anders sind, sollte das passen.


    Das ist doch das Grundprinzip von LZK - "Laufzeitkorrektur"! Dadurch sind alle LS nach korrekter Korrektur ja virtuell gleich weit entfernt.

  • Ist ja auch schnuppe, Laufzeit hat er angepasst, Filter und Speaker sind identisch, dennoch gibt es Differenzen. Ich habe das auch häufiger so festgestellt in verschiedensten Installationen. Mit welchen Parametern man das optimieren kann, muss man eben testen.

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • Mmn. hilft es immer noch, die Flanken zu entzerren bzw. die Speaker einmal auf "large" zu messen und über die avisierte Trennfrequenz hinaus zu linearisieren, dasselbe beim Sub. Das erhöht auf jeden Fall die Wahrscheinlichkeit einer saubereren Summenbildung.


    Sonst könnte man noch mit Bodenabsorbern testen - bei mir haben da sonst nicht verwendete Sitzsäcke an der Stelle viel gebracht.


    Ganz gleich bekommt man das bei der Eckposition nicht hin, da stimme ich Moe zu.

  • Ja das Flankenequalizing hatten wir begonnen. Da fehlt aber einfach noch etwas die Deutung der richtigen Kniffe und ich sehe da auch die Gefahr, das aufgrund des noch niedrigen Kenntnislevels auch wieder schnell mehr verkurbelt wird, als besser wird. Das sieht man an manchenStellen ja, dass da noch etwas das Feeling fehlt in welchem Maße der Eingriff sinnvoll ist und eben auch die Übung das ganze danach akustisch zu beurteilen. Das finde ich auf diesem Wege schon sehr schwierig und aufwendig zu vermitteln. Das hatte ich grob mit dem Band bei 31Hz oder wo das wahr an einem Beispiel erläutert.


    RE: Ein Ruhrpottkellerkino

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  • Hey zusammen, war gestern etwas im Halloweestress, daher jetzt erst die Antwort...

    Moe, danke fürs raussuchen des Fotos der Front, da hätte ich jetzt selbst erstmal suche müssen :) Stimmt, der Thread ist schon recht lang mittlerweile - ich hatte eh den Plan, im ersten Post mal nachträglich eine art Inhaltsverzeichnis mit Links zu Meilensteinen und Fotos zu machen.

    Über die Aufteilung an der Front für L und R habe ich auch schon nachgedacht, langsam frage ich mich ob es nicht vielleicht besser gewesen wäre, die Speaker nicht neben die Leinwand zu platzieren, sondern eben dahinter. Andererseits mag ich es schon, dass die Bühne dadurch etwas breiter wird 🤔 Zum Thema Raumakustik: Ich habe zwar schon Absorber an die Decke und die Seiten im vorderen Bereich angebracht, wir haben uns aber noch nicht angeschaut ob das im Bereich des Erstreflexionen überhaupt schon ok aussieht.


    Das Einmessen auf "Large" muss ich mir vielleicht nochmal anschauen, aber wenn ich mich recht erinnere, war da ein Problem mit dem Frequenzverlauf oberhalb des Bassbereich.


    Ansonsten hat Moe auf jeden Fall recht, als Akustikanfänger tendiert man ( bzw ich) schnell dazu, zu grobe Eingriffe zu machen oder einfach an der falschen Stelle zu schrauben, daher scheue ich mich gerade ein wenig davor, größere Änderungen zu machen.

  • Nach der kleinen Kinosession gestern ist mir aufgefallen, dass der Center im „Idle-Betrieb“ ( ohne Zuspielung von Ton) ungewöhnlich laut rauscht und etwas knistert, auch ohne dass die Vorstufe eingeschaltet ist :yoda: Komischerweise tritt das nicht sofort auf, wenn man den Speaker einschaltet sondern scheinbar erst, wenn ich ein wenig geschaut/gehört habe 🤔 Ich fürchte, da muss ich mich an Thomann wenden^^

    Theoretisch wäre das eine Zwangsmöglichkeit, den Phantomcenter zu testen ;) Werde aber wohl eher einen Surround Back nach vorne stellen für die Dauer.


    Ansonsten habe ich noch festegestellt, dass es gar nicht so einfach ist, am Projektor das korrekte Farbprofil einzustellen/zu konfigurieren , wenn man zwischen drei Geräten an Zuspielern jongliert ( Panasonic UHD, Zidoo X9S, FireTV). Die scheinen alle leicht unterschiedliche Bildsignale zu liefern... Langsam verstehe ich, warum es Sinn macht, sich zB einen etwas teureren Oppo ( oder HTPC?) hinzustellen, für den man nur einmal optimieren muss.

  • Moin zusammen, ich habe nochmal eine Frage zum DBA:

    Auch wenn ich da jetzt eigentlich erstmal nicht weiter ohne Hilfestellung dran "rumbasteln" wollte, habe ich mich die Tage folgendes gefragt: Am DBA hat man ja weitaus mehr Membranfläche als über die Mainspeaker. Sollte man dann nicht versuchen - wenn es der Frequenzgang des DBA erlaubt - das DBA so hoch wie möglich zu trennen ( zb 120 Hz statt 80Hz ) um die Mains zu entlasten und evtl im Bassbereich noch etwas mehr "Druck" zu erzeugen? ( ihr wisst schon, Luftverschiebung, spürbarer Kick usw..ich weiss, das sind alles so Schlagworte die nicht wirklich greifbar sind, aber ich denke es wird ungefähr deutlich was ich meine). Oder welche Nachteile fährt man sich dabei ein?

  • So ganz stimmt was an meiner Front noch nicht, ich weiß nicht so genau wo ich da ansetzen soll - ich versuche das mal zu beschreiben: Grundsätzlich bin ich mit dem Klangbild der Speaker recht zufrieden. Stimmen hören sich gut an, Percussions sind luftig und transparent und künstliche, höhere Töne hören sich gut aufgelöst an.

    Auch die Centerwirkung ist beim Stereo hören mit den aussen stehenden L und R Speakern richtig gut, das passt schon. Das Problem fängt an, wenn ich 1. relativ laut höre und 2. in der Musik "viel auf einmal" passiert. Also zB bei Orchestermusik ( in Filmen meinetwegen so ein Soundtrack wie bei Avengers) oder wenn der Gesang eines Liedes druckvoll wird und die normale Instrumentalisierung weiterläuft.

    Jedenfalls stört mich das schon, weil es irgendwie anstrengend wirkt und verzerrt klingt.

    Es kann natürlich auch sein, dass es einfach an den Lautsprechern liegt ( Behringer B2031 A), allerdings liest man von denen immer wieder , dass sie sehr pegelfest seien ( ich habe auch noch kein Clipping angezeigt bekommen) und der Klirr im ok/gut-Bereich liegt.


    Jetzt frage ich mich: Würd es sich lohnen, die L und R Speaker aus der Ecke neben der Leinwand zu holen und hinter die Leinwand zu stellen? Ihr werdet sagen "Klar, probier mal", nur habe ich leider den Rahmen der Leinwand so verstrebt, dass es sein könnte, dass der Speaker nicht 100% frei noch vorne "guckt": ( hier ein altes Bild aus der Bauphase)


    Und zwischen den Mains vorne habe ich mittlerweile mit solchen maßgeschneiderten Sonorock-Päckchen aufgefüllt. Wenn ich die Speaker umsortiere, dann passen die Päckchen natürlich nicht und ich müsste ohne testen - hat das dann trotzdem Aussagekraft?


    Ach so, es kann natürlich auch an den vorhandenen Raumakustikmaßnahmen liegen. Im vorderen Bereich habe ich seitlich je drei Termarock 50 Absorber und an der Decke einen ca 2m*1.3m Bereich der auch mit Termarock gedämmt ist:



    Kann es auch am hinteren Teil des Kinos liegen? Da ist nochmal ein ebenso großer Deckenbereich, der nicht gedämmt ist ( über der ersten Sitzreihe sind zwei Reihen 60*60 Skyline Diffuseren).

  • Moin zusammen, ich habe nochmal eine Frage zum DBA:

    Auch wenn ich da jetzt eigentlich erstmal nicht weiter ohne Hilfestellung dran "rumbasteln" wollte, habe ich mich die Tage folgendes gefragt: Am DBA hat man ja weitaus mehr Membranfläche als über die Mainspeaker. Sollte man dann nicht versuchen - wenn es der Frequenzgang des DBA erlaubt - das DBA so hoch wie möglich zu trennen ( zb 120 Hz statt 80Hz ) um die Mains zu entlasten und evtl im Bassbereich noch etwas mehr "Druck" zu erzeugen? ( ihr wisst schon, Luftverschiebung, spürbarer Kick usw..ich weiss, das sind alles so Schlagworte die nicht wirklich greifbar sind, aber ich denke es wird ungefähr deutlich was ich meine). Oder welche Nachteile fährt man sich dabei ein?

    Hi.

    Ich habe ja nun schon einige ( teils sehr hochpreisige) DBA Installationen gehört und erlebt.

    Ich möchte das nicht wieder aufwärmen da einige sich irgendwie " angegriffen " fühlen wenn man da Kritik übt, aber....


    Das wovon du hier redest , spürbaren Bass, Luftverschiebung etc.also das wahrhaftige Erleben des Tieftons und zwar so dass es trotzdem sauber klingt, DAS konnte ich bisher in der Form bei keiner DBA Installation feststellen.


    Ob es in der Natur der Sache eines DBA liegt oder daher rührt dass es konsequent nach möglichst perfekten Messungen eingestellt ist vermag ich nicht zu beurteilen.

    Vielleicht ist auch weiterhin der Raum extrem entscheidend , DBA hin oder her, ob wirklich Filmton mit Erlebnisfaktor möglich ist.

    Ich warte jedenfalls noch darauf ein vermeintlich perfekt laufendes DBA zu hören wo ich tonal mindestens den gleichen Spaß habe wie bei mir.


    Es kann auch am Ende Geschmackssache sein, jedoch kenne ich quasi keinen Film Fan, (Heim) Kino Fan der nicht auf satten erlebbaren Film oder auch Musik Ton steht.

    Ich sage das deshalb weil vielleicht ja die Möglichkeit besteht dass es mit einem DBA " zu perfekt " wird zu " steril " weil es auf dem Papier gut aussteht und du falsche Erwartungen hast!



    Lg

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