„The Falcon“

  • Um erste Effekte zu erzielen, habe ich in die Ecken Sonrock Absorber gebaut. Maße: 62.5x50x250cm, mit Schwerlastmüllbeute umwickelt. Im RT60 hatte das tatsächlich nen Effekt. Nun muss ich alles unter 100hz in Angriff nehmen, da scheint der Folienresonator wirklich die bessere Idee. Danke für den Tipp!!


    Vorher:


    Nachher:


    Wasserfall vorher:


    Wasserfall nachher

  • Verstehe ich das richtig? Laut der Grafik muss ich, um die 30Hz Mode zu bekämpfen, einen Resonator bauen, der ein Flächengewicht von 10kg/m² hat und 30cm von der Wand entfernt ist. Korrekt?


    Des weiteren habe ich verstanden, ein Platteresonator ist je breitbandiger, je geringer das Flächengewicht der Menbranen ist, je größer die Luftmenge und mehr Absorbermaterial im Resonator sind. Richtig?


    Ich habe an meiner Rückwand ca. 3,5*2m zur Verfügung. Ich kann durchaus die ganzen 7m² vollbauen. Soll ich dann z.B. 50% breidbandigere Resonatoren bauen mit z.B. 3,9 kg/m², 30cm Luft und 10Cm Sonorock und 50% mit 10kg/m², 30cm Luft und keinem Sonorock um alles unter 100hz zu bedämpfen?


  • 30 Hz sind auch für einen Folienresonator extrem tief. Folien über 4 kg pro qm 2 haben bei mir nicht mehr gut funktioniert.
    Für so tiefe Frequenzen ist dann wohl eher eine Bautiefe von ca. 50 cm für den Folienresonator besser. Die Schallwelle ist da über 11 Meter lang.
    Helmholzresonator oder ein EQ wäre da eher die richtig Wahl.


    30 Hz kommen auch relativ selten bei Musik vor und werden vermutlich von Deinen Mains nicht so stark angeregt.
    Den LFE würde ich dann bei 30 Hz mit einem DSP absenken.


    Wenn ich mir die Messungen von der Amplitude anschauen, dann ist gerade auch der Frequenzbereich von 40 - 100 Hz problematisch.
    Der Frequenzbereich von 40 - 100 Hz ist massiv bei Dir Überhöht. Hier sehe ich den richtigen Einsatzbereich für die Folienschwinger.


    Mit 3,9 kg und 30 cm Bautiefe liegst Du aber sicher sehr gut. Wenn Du viel poröses Mtaerial reipackst wirkt er seh breitbandig.
    Er absorbiert dann automatisch dort am meisten, wo auch am meisten Pegel anliegt (axiale Raummoden)



    Die Korrektur von Audyssey sieht übrigens übel aus. Das geht besser. ;)
    Wohin richtest Du eigentlich beim Messen die Spitze von Deinem Mikro aus?

  • Danke für die Antwort! Werde das mit dem Folienschwinger mal probieren. Hast du eine Idee, wo ich die Folie her bekomme? Zum Bau habe ich alle Infos denke ich. Würdest du denn auch keine Luft zwischen Folie und Absorber lassen? Wie in der Simulation?


    Zu Aueyssey: war mehr ne Quick and Dirty Messung. Habe dann mit meinem neuen Mikrofonstativ ne ordentlich 1-Punkt Messung gemacht (Mik natürlich nach oben), da sieht das das dann schon erheblich besser aus.

  • Zitat

    Würdest du denn auch keine Luft zwischen Folie und Absorber lassen? Wie in der Simulation?


    Die Folie darf die Füllung nicht berühren. Das ist wichtig!
    Bei 30 cm Bautiefe schaden auch 5 cm Abstand schadet nicht. Dafür kannst Du eine Schnurverspannung verwenden.


    Der homogene Bodenbelag, den der Usel gepostet hat, der hat sich schon mehrfach bewährt. :respect:
    Homogenes PVC oder Linoleum ist gut. Bitte nix mit einem Schaum nehmen. Vielleicht ginge sogar noch der Belag mit 4 mm und 4,3 kg Flächengewicht.
    Dann müssen die Absorber aber auch in der Fläche schön groß werden.

  • Kann mir jemand sagen, wie ich ausrechne, wieviel m2 ich bauen sollte? Aktuell schweben mir aus platzgründen 4 Module mit 1x1m; in Summe also 4m2.


    Müssen die Resonatoren an die Rückwand (habe 2 Subs vorn) oder kann ich sie beliebig platzieren?

  • 4m2 sind mit Sicherheit in Ordnung. Je mehr, je besser, aber 4m2 sind schon ganz ordentlich. Die beste Wirkung ergibt sich eigentlich in den Raumecken an der Rückwand und mit genügend Distanz zur Wand. Schau am besten mal beim Doxer Bauthread ab Post 157 rein. Hoffe, der Link hier geht... Klick mich

  • Hallo zusammen,


    ich habe in den letzten Wochen in meinem Kino mal wieder viele Kleinigkeiten angepasst. Hier mal ein Update:


    - Ersetzen der Front Lautsprecher von Canton Vento 836 durch Canton Vento 890 Standlautsprecher
    - Erstzen der Surround Back Lautsprecher von Canton Vento 826 durch Canton Vento 836 (826 stehen jetzt statt der 890 im Wohnzimmer)
    - Verkleiden der kompletten Front hinter der Leinwand mit 40cm Sonorock in Folie (außer das Fenster)
    - Anbringen von 3 10cm Sonorock Absorbern an der Rückwand in den Maßen 1x0,625m)
    - Podest vollständig mit Sonorock gefüllt um im Bassbereich zu absorbieren (2m Breit, 1,5m Tief und 0,5m hoch)
    - Füllen des Schranks, auf dem der Center steht, mit Sonorock, um Resonanzen zu eliminieren
    - Viele Tests und Messungen, mit dem Ergebnis, das Audyssey dauerhaft abgeschaltet wird
    - Manuelles Einpegeln und vermessen der Lautsprecher (da hat Audyssey nicht wirklich exakt gearbeitet)


    Ergebnis:
    - Deutlich verbesserte Musikwiedergabe
    - Deutlich verbesserte Sprachwiedergabe
    - Reduktion der Nachhallzeit im Bereich kleiner 500hz (nach 300ms habe ich bei 30hz nun 20db weniger im Raum als vorher, insgesamt 30db Reduktion. Für den Rest müssen nun andere Maßnahmen her)


    nächste Schritte:
    - Absorber an der Seitenwand um 10cm von der Wand abrücken, um einen tieferen Wirkbereich zu erhalten
    - Anti Mode mal testen
    - FolienSchwinger bauen und testen




  • Messungen folgen, sind jetzt im Urlaub.


    Habe es an der Stelle einfach abgerissen muss ich zugeben. Wollte fertig werden und es war mir dann egal. :boss:


    Der Iron hat mir natürlich geholfen, als er dann schlapp gemacht hat, musste ich halt alleine weiter machen :mad:

  • Ich habe mal eine Frage um Thema Baffle Wall:


    Ich habe vorn ja Canton Vento stehen. Verstehe ich es richtig, dass diese Lautsprecher als freistehende Lautsprecher konzipiert sind und Effekte durch den Baffle Step durch ein internes „Equilizing“ ausgeglichen werden? Heißt das im Umkehrschluss, dass wenn man zb diese Lautsprecher (oder andere, die nicht als InWall Lautsprecher konzipiert wurden) in einer Baffle Wall verbaut, dies den Klang stark verfälscht?


    Was für Lautsprecher nutzt man denn in einer BaffleWall dann?

  • Eigentlich hast du alles bereits richtig formuliert. Durch den Wandeinbau werden oft die Bassignale verstärkt und teils auch die Abstrahlung des Hoch- und Mitteltons beeinflusst, so dass sich das Klangbild des LS grundlegend verändern kann. Daher sollte für den Einbau in eine Bafflewall am besten speziell dafür entwickelte LS gewählt werden, bei denen die Weiche bereits die entsprechenden Anpassungen vorgenommen wurden, oder sonst aktive LS genommen werden, bei denen man diese Anpassung dann über den DSP wieder angleichen kann.

  • Ich habe mal eine Frage um Thema Baffle Wall:


    Ich habe vorn ja Canton Vento stehen. Verstehe ich es richtig, dass diese Lautsprecher als freistehende Lautsprecher konzipiert sind und Effekte durch den Baffle Step durch ein internes „Equilizing“ ausgeglichen werden? Heißt das im Umkehrschluss, dass wenn man zb diese Lautsprecher (oder andere, die nicht als InWall Lautsprecher konzipiert wurden) in einer Baffle Wall verbaut, dies den Klang stark verfälscht?


    Was für Lautsprecher nutzt man denn in einer BaffleWall dann?


    Oder du lässt die Front/ Center über eine DCX oder ähnlichen DSP laufen und passt diese dann an. In der Regel wird der Bereich zwischen 100-300Hz durch wandeinbau angehoben, diese kannst du dann wieder glätten.


    Ups sorry, Usel hat schon alles gesagt hatte ich übersehen :D

  • Ich habe noch einige Dinge angepasst:


    - Ich habe meinen Ecktorp Sessel ohne Kopfstütze in die Mitte gestellt. Ich war überrascht, welchen negativen Einfluss die Kopfstütze auch Messtechnisch hat
    - Ich habe in der Front in die Absorber an den Seiten neu positionier, weil ich der Meinung bin, dass sie falsch hingen
    - Ich habe einen AntiMode eingebunden, um auch ohne Audyssey guten Bass zu bekommen und 10cm von der Wand aufgehangen
    - Ich habe eine neue Audyssey Einmessung gemacht


    Vorher hatte ich ja diese Änderungen durchgeführt


    - Ersetzen der Front Lautsprecher von Canton Vento 836 durch Canton Vento 890 Standlautsprecher
    - Erstzen der Surround Back Lautsprecher von Canton Vento 826 durch Canton Vento 836 (826 stehen jetzt statt der 890 im Wohnzimmer)
    - Verkleiden der kompletten Front hinter der Leinwand mit 40cm Sonorock in Folie (außer das Fenster)
    - Anbringen von 3 10cm Sonorock Absorbern an der Rückwand in den Maßen 1x0,625m)
    - Podest vollständig mit Sonorock gefüllt um im Bassbereich zu absorbieren (2m Breit, 1,5m Tief und 0,5m hoch)
    - Füllen des Schranks, auf dem der Center steht, mit Sonorock, um Resonanzen zu eliminieren
    - Viele Tests und Messungen, mit dem Ergebnis, das Audyssey dauerhaft abgeschaltet wird
    - Manuelles Einpegeln und vermessen der Lautsprecher (da hat Audyssey nicht wirklich exakt gearbeitet)


    Hier nun die Messungen dazu. Ich lade nur den FL Lautsprecher hoch, im wesentlichen sind die Ergebnisse Deckungsgleich mit FR.


    Front Left: Audyssey aus und Audyssey Reference


    FR, FL und SUB mit Audysey Reference


    Impulse FL


    Die Überhöhung bei 3ms müsste der Boden sein.


    Decay FL


    RT 60 FL


    Wasserfall FL


    Man muss sagen, dass Audyssey schon einen wahnsinnig glatten SPL generiert. Ich lasse es aber erstmal abgeschaltet. Ich werde mich dem Thema nochmal nähern und versuchen Messtechnisch herauszufinden, warum es mir nicht gefällt. Irgendwas muss ja anders sein...


    Wollte auch die Messung hochladen, er bricht aber immer ab. Woran kann das liegen?

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