Beiträge von Michael_SBG

    Leider habe ich davon nichts gelesen:-) Ich muss aber sagen, das ich ja meinen früheren 760er beim Kauf lediglich 3 x tauschen musste, da jedes Model einen neuen, anderen Defekt aufwies. das 4. Model lief dann 2 Jahre und rund 1000 Stunden problemlos, bis die Blende nicht mehr funktionierte. Immerhin wies mein 760er praktisch keinen Drift auf nach 2 Jahren, Kontrast war wie am ersten Tag. Das Gamma war schnell und einfach zu korrigieren.

    Nun, beim jetzigen 870er waren nur die ersten beiden Geräte defekt, der 3. wurde ohne Defekte geliefert und hat schon über 100 Std. ohne Probleme durchgehalten :sbier:

    Naja, 100 Std. sind aber kein Grund zum feiern. Diese Probleme liest man quer durch viele internationale Foren. Wann soll denn der GTZ 380 verfügbar sein?

    Wobei die 3070 ja "relativ" günstig ist... Und wenn die eine 2080er Leistung hat ist es wie Moe vorher geschrieben hat ein "No-Brainer" :)

    Naja, da würde ich mal die Tests in freier Wildbahn abwarten. :zwinker2:

    Das die Karten vom Start weg günstiger werden finde ich gut, Straßenpreise sehen wir eh bald.

    Ja bestimmt, da meine 1080 aber eh schwächelt, ist das für mich auf jeden Fall attraktiv bei den ungewohnt bezahlbaren Preisen für eine 3070 bei solch einem Leistungssprung.

    Das ist mMn auch die richtige Taktik. Gute Graka und 2 Generationen nutzen.

    Hab aktuell eine 2080Ti, damit kann ich doch relaxed die 30xx Serie aussitzen.

    Gard bei MadVR gibts einen Fülle an Einstellungen die auf Maximum die Ti in die Knie zwingen, im Bild aber keinen sichtbaren Effekt haben.


    Bei den Anzeigen für Gebrauchte ist es auch sinnvoll ganzen Gaming PC anzusehen, sind oft mit ner 2080Ti im Verhältnis deutlich günstiger als die Ti allein.

    Da fehlen mir noch weitere Faktoren, um das "pauschal" beurteilen zu können.

    Ja, da fehlt noch viel! Geht das überhaupt pauschal?


    Bild:

    Welche Sehgewohnheiten, wie scharf und hell soll es denn werden ?

    Maße der LW vs Sitzabstand?

    (1:1 Verhältnis mit hoher Lichtleistung hat oft ganz andere Anforderungen)


    Ton:

    Was kommt hinter die Leinwand? Offener Akustikbau oder Bafflewall oder nackte Wand?

    Welche akustischen Maßnahmen kommen auf die Rückwand?

    Welche LS kommen dahinter? (Abstahlverhalten, mögliche Lautstärke + Headroom usw)


    Oft wird über den Hochtonabfall von Folien nachgedacht, über ein Gewebe mit Blackbacking sehr viel weniger.

    Die House-Curve finde ich sehr selten in solchen Diskussionen. Dabei geht das Hand in Hand!

    Lautsprecher hinter die Leinwand zu stellen und auf so wenig Abfall wie möglich zu hoffe greift viel zu kurz.


    :sbier:

    Wie groß ist denn deine Leinwand, dass der 9300 nur 50 Nits macht.

    Ich habe den 9400er auf 3.3 Meter breite und knapp über 100 nits im hohen, rund 70-80 im niedrigen Modus.

    Guten Morgen,


    so kannst DU das nicht vergleichen. Um aussagekräftige Werte zu erhalten müssen beide Geräte im gleichen Raum mit gleichem Setup vermessen werden. Viele Faktoren wie Lampenstunden, Farbmodus, Kalibrierung, LW Gain usw spielen eine sehr große Roll. Mein Setup ist folgendes:


    LW: 350cm 16:9 - Gain 0,9

    Modus: Natürlich - kalibriert (3D Luts)

    Blende: offen

    Lampenmodus: Hoch

    Lampe: so um die 700 Std.


    Mehr wird dann nicht. Der 9300er erreicht seine 2500 Lumen nur im Dynamikmodus mit neuer Lampe. (Viel zu viel blau) 100% Weiß aufgelegt und RGB auf brauchbare Werte gebracht, ergeben ca. 500 Lumen weniger. Dann bist wieder im natürlich Modus. Mich würde wundern wenn der 9400er unter gleichen Bedingungen wesentlich mehr schafft.


    In der Praxis spielen die Nits (als Wert) alleine keine Rolle. Von 50 auf 100 Nits hört sich viel an, in der Praxis bedeutet das eine erkennbare Steigerung, nicht mehr. Da reden wir noch nicht davon ob das SDR oder HDR ist. Um am Ende 150 Nits kalibriert mit gutem Schwarzwert für HDR raus zu kriegen muss man schon mit viel Licht an Start gehen.

    Daraus lässt sich schließen, dass für einen typischen JVC (N5 - NX9 und Vorgänger) oder Sony (bis VW870) für Leinwandbreiten > 3 m eine Erhöhung der Lichtstärke den größten Gewinn an Bildplastizität erwarten lassen würde.

    An so einen NX9 mit mehr Licht hab ich schon gedacht. Vl. bringt JVC da was Neues. Das Objektiv wäre aus meiner Sicht sehr gut.

    Für mich liest sich das so, dass die Lichtausbeute für mittlere und helle Szenen deutlich wichtiger ist als die anderen Faktoren, vielleicht sogar so wichtig wie alle restlichen Faktoren zusammen (ausgehend vom Niveau eines typischen JVC DILA oder Sony LCOS Projektors).

    Solange Du keine Vergleich hast ist die Welt auch OK.


    Ich hab 350cm Breite - 16:9 bei einem Gain von 0,9. Das sind 6,9 m² und die wollen auch gut versorgt sein. Plastizität / Bildtiefe sind stark von der Helligkeit und der Schärfe abhängig. zB: meine alte 9" Röhre war auf 220cm 16:9 Leinwand super - auf 300cm hart an der Grenze, das Bild wurde "flacher".

    Wenn ich mir den Test mit dem Epson vom WE so durchdenke, dann waren die höhere Bildschärfe und die höherer Lichtleistung ein wichtiger Faktor. Defokussiert man das Bild nur ganz leicht, grad so an der Grenze zwischen scharf auf dem Punkt und OK passt grad noch, dann ist der Eindruck von "Bildtiefe und Plastizität" bei Szenen mit gemischten Inhalt mitunter sichtbar anders. Ich vermute, dass das mit ein Grund ist warum gerade DLPs mit hochwertigen Objektiven und viel Licht (zB: Panasonic oder Sim2) ein sehr guten Bildeindruck hinterlassen. Wissenschaftlich untermauern kann ich das nicht. :zwinker2:

    Insofern schaue ich HDR eben mit bis zu 270 Nit Helligkeit, weil auch der SW Wert noch passt.


    Das ist dann wohl "leicht" über der Norm. :rofl:



    Nur muss man natürlich den Test machen, was das Thema mehr Licht ausmacht und das dann in Zusammenhang bringen mit dem minimalen Licht.

    Da stehe ich grad am Anfang der Testleiter. Leider machen 50 Nits jetzt überhaupt keine Spaß mehr. :cray:

    Das bezieht natürlich Halos und Blooming usw. nicht ein. Hat also wirklich nur eine Aussagekraft auf einen gleichmäßigen Kontrast im gesamten Bild. Von daher sieht die Realität noch mal etwas anders aus.

    Deswegen schau ich mir die Geräte gern selbst an. Hatte schon so einige Projektoren gesehen die weit weg von perfektem Schwarz waren, aber durch die "Schärfe und Ruhe" gerade im dunklen Bereich, ein für mich sehr angenehmes Bild gemacht haben.


    Irgendeinmal wird das mehr an Licht halt in der Regel auch zum Problem, da halt auch mehr Streulicht entsteht: da muss dann ein Kino schon sehr gut Streulicht optimiert sein. damit das kein Faktor darstellt.

    Mein Kino ist ne schwarze Gruft, 447 Nits lassen daraus ein "Lichtspielhaus" werden. Die Helligkeit im ganzen Raum ist enorm, aber auch hier fällt der subjektive Eindruck nicht linear mit der Lichtreduktion. Bei 50% Laserleistung hab ich das Bild nicht um so viel dunkler war genommen, das Restlicht im Raum hingegen dafür als deutlich dunkler empfunden.


    Einfacher Test: Suche die Maus bei 100% und bei 50% Laserleistung. :big_smile:

    Unser Auge hat ja auch eine Blende (Iris) verbaut, stellt sich auf die größere Helligkeit ein. Zumindest beim Mischbild, dürfte der höhere Schwarzwert somit weniger auffallen


    Das hab ich auch mehrfach beobachten können. zB bei Avatar - Jack Sully in der ersten Nacht im Jungel wo er Neytiri trifft. Die leuchtenden Farben und Helligkeit um die Fackel ziehen die Aufmerksamkeit viel mehr auf sich als die dunklen Stellen die zu grau sind. Das Bild gefällt einfach obwohl man weiß das es unten an schwarz fehlt. Die Durchzeichnung spielt mMn eine entscheidende Rolle im "Mischbild". Dunkle Szenen die klar, aber zu hell dargestellt werden, fallen weit weniger unangenehm auf.

    Wir hatten vor kurzem mal zu meinem 5000ES einen 760ES im Vergleich laufen.

    Hehe, wieviel Licht verliert denn der 5000er durch die Kalibrierung?


    Danke für den Bericht! Gut, dass ich damals keinen Epson dieser Serie gekauft habe. Ich stand ja kurz davor.

    Gerne. Ehrlich gesagt hatte ich mir vom Epson mehr erwartet oder besser gesagt ich hatte mir den dunklen Bereich bei weitem nicht so schlimm vorgestellt. Das ist halt ein klassischer Präsentations - Beamer ohne HeimkinoGene. Den richtigen Projektor finden ist halt Trial and Error.

    Morgen,


    nach 2 ½ Tagen experimentiere musste ich die Eindrücke noch sacken lassen und für mich ordnen. Zielsetzung für den Test des Epson 1755 war:


    1. Ist er fürs Heimkino geeignet?


    2. Wieviel Licht brauche ich in meinem Kino?


    Ich versuch mal eine Zusammenfassung:


    Farbraum des Epson:


    Da passt nicht wirklich für Heimkino. Es fehlt mal an Rot und dann wieder an Grün usw. Es gibt einen 709 Mode, bei dem gibt es keinen FI. DCI P3 wurde mangels Abdeckung auch gleich abgehackt. Voreinstellung der Farbtemperatur passt gar nicht.


    Damit war Frage 1. eindeutig mit nein zu beantworten.


    Lichtleistung / Lasersteuerung:


    Für die weiteren Tests wurde der Kinomodus gewählt. In dem Mode funktioniert der FI bei 4K Zuspielung und 4K E-Shift. Der Modus wurden kalibriert, bei der Gelegenheit konnte gleich die letzte Beta von Color Space ausprobiert werden.


    Bei voller Leistung bringt der Epson 447 Nits auf die LW. Das ist hell, sehr hell. Die Unterschiede mit oder ohne dynamischer Lasersteuerung sind kaum wahrnehmbar. Je mehr die Leistung des Lasers reduziert wird, desto deutlicher sichtbar wird die Wirkungsweise. Das beste Ergebnis gab es bei 50% Laserleistung. Lichtleistung gegen Schwarzwert tauschen funktioniert in der Praxis nicht wirklich. Da müsste eine Blende eingebaut werden um zu brauchbaren Ergebnissen zu kommen und vor allem das Streulicht in den Griff zu bekommen.


    Bildeindruck:


    HDR mit so viel Licht ist einfach nur geil. Leider rächt sich das beim Epson in den dunklen Szenen mit starkem Rauschen. Je größer der dunkle Bereich ist, desto heftiger. Mit MadVR kann man da einiges verändern, aber auch nicht wirklich akzeptabel in den Griff kriegen. Die Reduktion der Lichtleistung auf 70 oder 50% kommt einem nicht so viel weniger vor. Ja es wird dunkler, aber nicht im gleichen Verhältnis wie es die Zahlen zeigen. Bei 50% Laserleistung war dann auch der Punkt gefunden wo der Bildeindruck am besten war.


    Beim Film Sushi mussten die üblichen Verdächtigen für HDR und SDR her halten um einen Eindruck zu bekommen. Überrascht hat mich wie schnell man sich an die Helligkeit gewöhnt. Nach einer Stunde sitzt du da und denkst – ist das jetzt wirklich so viel heller als dein eigener Projektor der um die 50 Nits kann? Der A/B Vergleich ist verheerend! Ich hab gedacht, mein 9300 ist defekt.


    Beantwortung Frage 2. – ein Versuch:


    So gefühlt würde ich sagen, dass es sich mit 100 – 150 Nits im kalibrierten Zustand sicher sehr gut leben lässt. Natürlich ist viel auch Gewohnheit und man darf die Vorteile eines ausgewogenen Bildes mit 50 Nits nicht vergessen. Das ist halt auch eine Frage der eigenen Gewichtung. Der beste Kompromiss ist nicht leicht zu finden. Da werden ich wohl noch einige Geräte schleppt, vermessen und aussortieren müssen.



    Hoffe Ihr könnt mit der Zusammenfassung was anfangen. :sbier: