Ein Heimkinobau im hohen Norden

  • Hallo liebe Heimkinofreunde,


    als neues Foren-Mitglied möchte ich hier kurz allen "Hallo" sagen. Ich bin Michael und im hohen Norden, in Bremen, beheimatet.


    Ich bin im Bereich Heimkino ein absoluter "Newbie", möchte mich in unserem Neubau trotzdem an einem Heimkino versuchen
    und bin für jederlei Kritik gern zugänglich.
    Auf ein eigenes Heimkino bin ich während eines Kanada-Besuches gekommen, bei dem wir in einem Ferienhaus mit eigenem
    Heimkino untergebracht waren und ich dort lange Nächte verbracht habe. Das Ganze war genau zu der Zeit, in der die Rohbauer
    gerade begonnen hatten, die Wände aufzumauern. Schön praktisch ist es, wenn man den Bau selbst geplant hat und auf die
    "Schnelle" per email und neuem Plan eine Bauänderung ausrufen kann :-)
    So mussten dann 2 Abstellräume dem Kino zum Opfer fallen.



    Allerdings stellte ich schnell fest, dass die Größe, die dabei rauskam, absolut sinnfrei ist und man es in der Praxis nie nutzen würde.
    Also habe ich kurz vor dem Innenputz an einem Freitag Abend den Hammer geschwungen und es mussten Wände fallen.


    Nach Rücksprache mit meiner Frau fielen ein Garderobenraum und ein Teil der Garage der ganzen Aktion zum Opfer, und wurden
    dann von mir wieder aufgemauert. Das Ganze hat letztlich fast 2 Wochen harte körperlich Arbeit nach sich gezogen, aber
    es hat sich gelohnt :dancewithme





    Die Garage war leider eine isolierte Doppelwand, aber was soll's






    Und wieder aufmauern:






    So endlich fertig. Mir war schon langsam die Lust vergangen.


  • Hi,


    sieht doch direkt nach Arbeit aus :respect: .
    Wie groß war den die erste Version bevor Wände fallen mussten, und wie ist deine aktuelle Raumgrösse?
    Sind das aktuelle Bilder oder ist der Bau schon viel weiter? Planung ist auch bei einem Heimkino sehr wichtig und gerade am Anfang kann und sollte man sich mit dem Thema Akustik beschäftigen, da kannst dir hier viele Infos holen.
    Machst du alles alleine oder lässt du bauen?


    Gruß
    Peter

  • Peter


    Die erste Version war so ca. 2,80 x 5,20m abzüflich einer Schräge am Eingang.
    Das war total unzufriedenstellend.
    Jetzt liege ich bei ca. 4,40 x 6m abzüglich eine Schräge beim Eingang und zuzüglich einer Nische.
    Genau vermessen aber ich es ehrlich gesagt noch nicht.


    Es gab da leider nichts weiter rauszuholen. Ich habe quasi schon das Maximum an Wand rausgeprügelt, einen Garderobenraum
    und einen Teil meiner geliebten Schraubergarage geopfert.


    Hab sogar die eine mitragende 17,5er Wand durch eine 11er ersetzt um noch ein paar extra Zentimeter zu schinden.
    Ich mache soweit alles alleine. Der Bau ist schon weiter. Ich werde versuchen, den Thread die nächsten Tage auf den aktuellen
    Stand zu bringen.


    Tja, die Akustik. Da werde ich sicher den eine oder anderen Tipp brauchen, da das soweit Neuland für mich ist.
    Einige Dinge werde ich sicher nicht optimal gemacht haben und sicher auch "Prügel" hier dafür beziehen.


    Für solche Prügel bin ich jederzeit dankbar.

  • Guten Abend liebes Forum.


    Dann will ich mal fortfahren in meinem Bauthread.
    Nach den groben Arbeiten musste ich die Elektrik noch einmal im Bereich E-Technik neu anfangen.
    Hier ist die Wohnanlage für Strom, Netzwerk, Satkabel, KNX und sonstigem Kabelkram:




    Der Eingang:





    Anschließend gab's den Innenputz für Hütte und Kino



    So. Spät ist die Nacht und morgen wird's wieder früh. Daher schließe ich für heute und morgen gibt's dann mehr.

  • steinbeisser


    Die vorderen 2-3m vor der Leinwand musste ich wegen des Deckenabsatzes beim "geopferten Garagenteil" auf 2,54m Deckenhöhe abhängen.
    Außerdem musste da noch der Auslass für die Lüftungsanlage mit rein. Der Rest hat eine Deckenhöhe von 2,70, die nach dem Podestbau entsprechend
    geschrumpft sind.

  • Nachdem ich dann die Arbeiten an Stein und Wand abgeschlossen und die Grundstruktur zum Thema Elektrik gelegt hatte, war der erste Schritt getan.
    Dann noch eben schnell einen Anschluss für eine Zentralstaubsaugerdose verwurstet und das Ganze mit an den Zentralstaubsauger mit angeschlossen.
    Macht die Kinopflege später angenehm und tief im Herzen bin ich doch ein fauler Hund :-)
    Dann kam die Bodendämmung und noch schnell aus HT-und Leerrohren Ports für die Fußbodenbeleuchtung gebastelt.
    Allerdings sah das Ganze Kino dann etwas nackig aus und ein Podest sollte es sowieso sein.
    Ich hatte von den Dämmarbeiten noch jede Menge 80er Styrodur übrig (im Gesamtwert von fast 900 Euro, die mich schon geärgert hatten, da ich für die Arbeiten im Haus zuviel bestellt hatte. Jetzt hatte ich eine Idee für die Verwendung und gleich mal etwas damit rumgespielt:






  • Ein Podest aus Styrodur habe ich auch noch nicht gesehen. Scheint mir auch gar keine schlechte Idee zu sein. Bist halt etwas eingeschränkt, was die Verkleidung anbelangt. Teppichboden und PVC kommt sicher nicht in Frage aber Parkett in Verbindung mit ordentlichen Eckschutzleisten sollte gehen. Kannst halt auch nichts anschrauben wie z.B. Kinostühle.
    Werden die einzelnen Platten untereinander noch verklebt?

  • Nachdem die Styrodur-Trockenübung beendet war, wurde es dann ernst.



    Noch etwas Schmackofatz in Form von Flexkleber zwischen die Styrodurplatten, denn späteres Quietschen wäre mir so willkommen wie ein Krokodil im Nichtschwimmerbecken.



  • Ich bin dann noch über ein paar Leer-und HT-Rohre gestolpert, die ich dann zur Strafe gleich mit in Styrodur eingearbeitet habe,
    so dass man immer wieder vom Technikbereich unter die Kinosessel oder für die Podestbeleuchtung zu den Stufen kommt.
    Ausserdem gab's dann noch Zuleitungen für die Kinosessel-Armlehnen, ein Buskabel für einen KNX Sensor in der Armlehne um damit später irgendetwas von dem ich jetzt auch noch nichts weiß, bdienen zu können.
    Ebenfalls gab es LED-Zuleitungen und podestbedingt mussten die bereits vorverkabelten Steckdosen nach oben wandern.








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