Beiträge von FoLLgoTT

    Bei den JVCs gehts fast immer um den absoluten schwarzwert.
    In Bild Kontrast etc sind die JVCs ja garnicht so extrem gut.

    Der ANSI-Kontrast ist nur eine (!) spezielle Variante des ADL-abhängigen Kontrasts (oder auch "Inbildkontrasts"), nämlich bei 50 % ADL. In den niedrigen ADL sind die JVC um Welten besser als die 1-Chip-DLPs. Der native Schwarzwert ist kaum von Bedeutung, da er nur bei der Schwarzblenden sichtbar ist (und da hilft heutzutage die Abschaltung der Lichtquelle). Sonst nicht.


    Zu ADL-Themen empfehle ich diese Threads. Wir hatten die Themen schon mehrfach. :)


    EDIT: falsch zitiert.

    Ich bin mir sicher, dass das Schwarz eines Sim2 oder BenQ bei entsprechender Absenkung der Helligkeit dann ebenfalls ausreichend schwarz, dem des JVC ebenbürtig ist.

    Wie soll das gehen? Es geht nie um den absoluten Schwarzwert, sondern immer um den Kontrast. Und der ist nun mal in den unteren ADL Mist. Das Dimming passt zwar dynamisch das Gamma an und komprimiert in dunklen Stellen helle Bildteile, um mehr Werte für die unteren Bereiche zu nutzen, aber das ist letztendlich auch nur eine Krücke und erzeugt nicht dasselbe Bild wie ein statisch hoher Kontrast. Bei den unteren ADL-Werten wird der BenQ kein Land gegen einen JVC sehen. Die Hoffnung kann man gleich begraben.

    Es wir schon seine Gründe haben warum Du in Dein Kino auch CB verbaut hast. :zwinker2:

    Die gab es auch. Damals war ich ja in der deutschsprachigen Forenwelt einer der ersten mit so viel Verschiebevolumen im Heimkino. Wir wussten damals einfach nicht, welcher Pegel zu welchem Tiefgang notwendig ist. Und mit notwendig meine ich hör- oder spürbar. Daher hatte ich damals heillos überdimensioniert und konnte somit durch die geschlossenen Gehäuse nach unten hin bis 3 Hz linear entzerren bei ausreichend Pegel (dank Druckkammereffekt). Eine Rolle spielte nebenbei aber auch, dass ich den Treiber sehr günstig bekommen habe.

    Heute weiß ich, dass das unnütz war und ich unter ca. 15 Hz keinen Luftschall mehr benötige. Das DBA nehme ich seit einigen Jahren dort sanft raus und erledige den Rest mit Körperschall durch die Tauchspulenmotoren an meinem Podest. Das habe ich auch nie bereut.


    Wenn ich neu bauen würde, dann wahrscheinlich auch wieder geschlossen, weil es weniger Platz wegnimmt, einfacher zu realisieren und man freier bei der Entzerrung ist. Und den hohen Maximalpegel benötige ich untenrum nicht. Selbst bei Demopegeln würden sicherlich 6 - 8 x 12" pro Gitter reichen. Das wäre etwas weniger als die Hälfte von dem, was ich jetzt habe.

    Auch eine Wand nahe Aufstellung (+ 4 - 6 dB) oder Eckaufstellung (+ 10 dB) kann eine fehlende BR-Öffnung ganz gut kompensieren.

    Bassreflex kann man ja genauso aufstellen. :)


    Die +10 dB Maximalpegel im Bereich der Portresonanz sind bei gut dimensioniertem Kanal schon realistisch. Das kann ich bestätigen. Insofern lassen sich die Vorteile von Bassreflex nicht wegdiskutieren. Der Maximalpegel untenrum ist deutlich höher. Und die nichtlinearen Verzerrungen sind niedriger, wenn der Port selbst keine hohen erzeugt. Dafür neigen die Treiber in Bassreflex zu einem Gleichanteil, was schneller anschlagen lässt. Moderne PA-Treiber sind dagegen aber gut optimiert (symmetrischer Antrieb, progressive Mehrfachspinne usw.).


    Beide Gehäuseprinzipien haben ihre Vor- und Nachteile. Es kommt einfach auf den Anwendungsfall an. Ich habe schon beides gebaut und kann nicht sagen, dass das eine anders klingt als das andere, wenn der Maximalpegel ähnlich ist und ordentlich entzerrt wurde.

    Das liegt einfach in der Natur der Sache - Serien fesseln über einen größerern Zeitraum und bauen somit mehr Loyalität auf. Es bleibt mehr im Gedächtnis, man hat mehr Zeit, sich mit dem Story und den Figuren auseinander zu setzen. Oftmals werden bestimmte Themen richtig tief behandelt (machmal auch zuviel) und damit holt man mehr Leute ab, als ein einzelner "nur guter" Film.

    Ich glaube nicht, dass das die Ursache für die höheren Wertungen ist. Das ergibt für mich keinen Sinn. Selbst die Serien, die ich mag, würde ich selten mit 9 bewerten, weil es zu viele Füllerfolgen und ähnliches gibt.


    Ich könnte mir aber vorstellen, dass die Leute, die die Serie nicht mögen, frühzeitig aussteigen und somit an der Bewertung gar nicht bis zum Ende teilnehmen. Das ist zumindest ein offensichtlicher Unterschied zum Film, den fast jeder bis zum Ende schaut. Das heißt, statistisch gesehen, wäre die Bewertung verzerrt. Ist natürlich nur eine Theorie...

    The Favourite - Intrigen und Irrsinn


    Der vorletzte Lanthimos, jetzt dürfte ich alle gesehen haben. 18. Jahrhundert, England ist im Krieg mit Frankreich. Der Film spielt fast ausnahmslos am Hofe der Königin (Olivia Colman), die willensschwach und krank ist. Zwei Frauen (Rachel Weisz und Emma Stone) buhlen um ihre Gunst. Es geht, wie der Name schon sagt, um Intrigen.

    Der Film dürfte der "normalste" und zugänglichste Lanthimos sein. Die abgehobene Dekadenz der Höflinge und Minister wird sehr schön transportiert. Handlung gibt es nicht so viel, trotzdem ist der Film irgendwie unterhaltsam. Längst nicht so gut wie sein letzter Streifen, aber durchaus eine Sichtung wert.


    Das Bild ist auch hier durch Weitwinkelaufnahmen geprägt. Ich habe das Gefühl, dass bewusst so gefilmt wurde, dass viel von der Decke sichtbar ist, um die Größe der Räumlichkeiten im Palast zu unterstreichen. Das gelingt auch sehr gut. Dadurch hebt sich der Film optisch definitiv von der Masse ab. Die Kostüme und die Raumeinrichtungen lassen immer wieder die Blicke schweifen.


    Film: 3+

    Was ich erstaunlich finde, ist, dass Serien anscheinend grundsätzlich besser bewertet werden als Filme. Wenn man bei IMDb mal schaut, dann sind Filme mit 7,0 schon relativ gut. Serien mit so einer Wertung sind dagegen ziemlich schlecht. Insofern bin ich bei Serien inzwischen sehr vorsichtig, was die Bewertung angeht. Zu oft haben wir schon mit vermeintlich guten Serien angefangen, die dann nach 1-2 Folgen uninteressant und langweilig waren.


    Es ist bei Filmen und Serien aber im Grunde dasselbe: man muss aktiv nach interessanten Kandidaten suchen, wenn man (für einen selbst) das Beste abgrasen will. Und das ist in jedem Fall mit Aufwand verbunden.

    Mir fehlt bei den gezeigten Messungen immer eine wichtige Komponente: die Sitzplatzvarianz.


    Eine einzelne Messung gibt darüber keinen Aufschluss. Ich gehe davon aus, dass systematische Aufstellungen (z.B. DBA) weiterhin besser abschneiden werden als zufällig im Raum verteilte Subwoofer. Einfach deswegen, weil sie Moden bereits durch ihre Anordnung auslöschen. Hier wäre ein Vergleich mit Dirac ART mal interessant.

    Es ist ja was anderes, wenn man mit Freunden eine einmalige Session plant; dann ist doch eine Serie fehl am Platz.

    Bei unserem letzten Heimkinotreffen haben wir am 2. Tag mit "Völlig zerstört" angefangen und sind einfach hängengeblieben (wir waren vom 1. Abend noch völlig zerstört :tire: ). Mit Bier, Schnaps und einem Gyrosspieß in der Garage war die Staffel dann schnell rum! Geht also auch mit Kumpels! :big_smile:


    Aber das war echt eine Ausnahme. Normalerweise schaue ich Serien auch mit meiner Frau oder alleine.

    Bist du eigentlich noch an einer Lösung dran das ganze direkt in den Desktop zu implementieren?

    Nein, das habe ich aufgegeben, weil der Mauszeiger nicht vom Shader entzerrt wird. Das heißt, man klickt andauernd daneben. Und den zu entzerren wäre viel mehr Aufwand gewesen. Ich lebe einfach mit dem verzerrten Desktop, mache da aber auch nichts, bei dem es großartig stört.

    Die Zwei

    Genau so sehe ich das auch. :)


    Ich finde diese Diskussion ziemlich mühsam, da viele Dinge diskutiert werden, wo nur spekuliert werden kann.

    Gerade eben nicht.


    Wenn man verinnerlicht hat, dass das "Original" nur das ist, was man in den Händen hält (oder streamt), dann erübrigt sich jede Diskussion darüber, wie es von irgendwem mal gewollt war. Man braucht einfach gar nicht mehr spekulieren. Alles wird dadurch viel einfacher. Statt der gesamten Produktions- und Reproduktionskette(n) betrachten wir nur noch einen isolierten Teil und reduzieren extrem stark die Komplexität. :)

    Naja, wird dann aber schon etwas sehr theoretisch, die Diskussion.

    Sie ist aber notwendig, um die Erwartungshaltung zu definieren. Also ein Grundsatz. Wenn das schon falsch ist, sind alle Schlüsse, die darauf aufbauen, hinfällig. Wie gesagt, können wir gerne in einem eigenen Thread diskutieren.


    Geht dann wieder vom Hundertsten in´s Tausendste...

    Nein, überhaupt nicht. Es ist genau andersrum.

    Schauki hat schon Recht. Die Formulierung "Wie es gedacht ist" bezieht eben auch das Referenzkino des Regisseurs mit ein und das kann niemand von uns klonen. Die korrektere und realistischere Formulierung wäre "Die Daten, die im Kino ausgeliefert wurden" (wobei hier sogar die Angabe des Seitenverhältnisses noch fehlt). Ist zwar eine Spitzfindigkeit, macht aber einen riesigen Unterschied aus. :)


    Hast du das mal real vergleichen können ? Ich (wir) schon, dann wirst du klar Unterschiede einer original Kino Version vs. BD Veröffentlichung sehen können (natürlich auch dort mal mehr oder weniger).

    Darum ging es Schauki nicht. Er ist auf einer abstrakteren Betrachtungsebene unterwegs und hat nie angezweifelt, dass DCI anders aussieht als UHD BD. :)


    Die Definition, was das "Original" ist, benötigt im Grunde einen eigenen Thread. Das ist ein Thema, bei dem permanent falsche Erwartungshaltungen entstehen. Quasi schon seit Anbeginn der Hifi-/Heimkino-Zeit.

    hieß es, dass ein Phasenabgleich am Sitzplatz nicht sinnvoll oder notwendig sei.

    Darum ging es hier ja auch nicht, sondern dass die Phasengänge des Direktschalls möglichst gleich sind. Der Direktschall ist nicht das, was man üblicherweise am Sitzplatz misst. :)


    Ich setze vorne 3-Weger und hinten 2-Weger ein. Der Phasengang ist aber linear entzerrt und somit bildet sich zwischen vorne und hinten eine Phantomschallquelle. Kann oder möchte man das nicht entzerren, so kann man die Phasengänge zumindest gleich halten, indem man dieselben Filterfunktionen nutzt. Das geht aber prinzipiell nicht, wenn man 2- und 3-Weger mischt.

    16:9 Film wird auf 21:9 aufgezoomt, das ist mein Problem. Ich hätte erwartet das Moviestarter den 16:9 Inhalt auf die 21:9 runterskaliert.

    Schick mir bitte mal das Log vom MovieStarter, vielleicht kann ich da mehr sehen.

    Hier noch meine Moviestarter Einstellungen, wo muss ich die Pan&Scan Einstellungen aktiv setzen wie es in der Beschreibung steht?

    Das sieht für mich korrekt aus. Der Player sollte die Pan & Scan-Parameter bekommen. Steht MPC-HC auf "Touch Window from inside"? Die Zoom-Werte stehen im OSD von madVR (CTRL+J) links oben.


    Was funktioniert denn genau nicht?

    Aber schon krass, dass Dune ohne "Gefummel" bei deinem Setup je nach Sitzabstand überhaupt nicht funktioniert.

    Wie stark Filmkorn/Rauschen sichtbar ist, hängt natürlich auch von den aktivierten Schärfefiltern ab.


    Meine Augen sehen in natura auch kein körniges Bild, da gibt es so einen Blödsinn nicht.

    In natura gibt es auch keine Sandwürmer. :zwinker2: