Beiträge von schauki

    Das ist ja die Grundfrage hier.


    Ich sage Mal warum denn nicht.

    Wenn es sich besser misst bei den aktuell bekannten und angewendeten Messungen, dann ist die Wahrscheinlichkeit doch recht hoch dass es auch als besser gehört wird.


    Und ob das vom Hersteller als car-hifi, PA oder high-end bezeichnet wird das ist ja nicht im Schall verankert.


    mfg

    89mm ist schon sehr wenig. Volumenbedarf ansich bei wie viel Liter?

    Und selbst kleine Gehäuse und damit im Frequenzbereich höher liegende Resonanzen sind ja für reine Subwoofer Anwendungen (also grob <120Hz) kaum der Faktor, wo ein weiterer Vorteil nicht wirklich was bringt.


    Okay, okay,... es ist teurer und bringt wenn überhaupt nicht viel.

    Wenn das kein Grund ist sowas im High-End Berich zu bauen!


    mfg

    Es fängt doch schon da an, dass es kaum kleine Treiber gibt, die passende Parameter für einen Subwoofer besitzen. Sie sind in dem Frequenzbereich schlicht nicht einsetzbar. Die harmonsichen Verzerrungen steigen auch exorbitant an. Nach meiner Erfahrungen sind gängige Tieftöner erst ab ca. 8" überhaupt als Subwoofer zu gebrauchen. Und das Verschiebevolumen/Preis-Verhältnis wird bei den größeren meist besser. Sie haben nicht nur eine größere Membran, sondern gleichzeitig auch mehr Xmax, was wiederum die Verzerrungen bei geringem Hub reduziert.


    Viele kleine Treiber lohnen sich einfach nicht, wenn sie auch gut sein sollen. Wenige große haben aber auch Nachteile, daher liegt der günstigste Kompromiss irgendwo zwischen 10" und 18".

    Ich gehe auch davon aus dass es irgendwo dort liegen wird, also das beste P/L.


    Ich habe mal kurz anhand der KH120 (BR) ausgerechnt auf welchen Pegel man mit 128Chassis in CB käme bei 1-3%THD und 20Hz.

    Bin jetzt da mal überschlagsmäßig auf 106dB gekommen. Volumenbedarf und damit die mögliche geringe Bautiefe hat aber schon was.

    Im Falle eine Bafflewall wo aber sowieso zwingend tiefere LS integriert werden ist dieser "Vorteil" auch nicht richtig schlagend.


    mfg

    Wenn man eine Stirnwand zu 5x2,5m vollfächig zupflastert wird man wohl so ~3m² = 30.000cm² Membranfläche "übrig" haben. Das ganze 10cm tief, was jedem Treiber ~2l gibt - bei 5".

    Meine 8 Stk. 12" haben 4000cm² = 0,4m²

    Mit 16 Stk. wäre die Wand dann aber schon gut voll, bei doppelter Tiefe (20cm).

    Hätten wir 0,8m² Fläche und somit einen Faktor für den Hub von 3,75 gegenüber den minis.


    Naja so wie es aussieht wird es dann wahrscheinlich doch "nur" drauf rauslaufen, dass man für vieeeeel mehr Geld für etwa gleichen Pegel weniger verbautes Volumen bei den kleinen Chassis braucht.

    Darf ich dann auch annehmen, dass es bei gleichem verbautem Volumen für noch vieeeel mehr Geld ein bisschen mehr Pegel könnte?

    Oder man rechnet zurück. Wie viele Verschiebevolumen reicht mir, und wieviele kleine brauche ich dann überhaupt.

    Bei mir werden es wohl so ~100 Stk. der 5" sein die in etwa den gleichen Pegel machen wie die aktuellen 12".


    Also wenn ich jetzt noch die aktuellen Wohnungspreise auf den m³ rechne, dann könnte sich wenn man alle Augen (inkl. Hühner) zudrückt das ein echter Benefit werden.


    Nein im Endeffekt ist das dann schon die Frage die man aber wohl erst wirklich durch messen rausfinden kann.

    Also z.B. beim 12" Array jedes Chassis durch 20(..) Stk. 5" ersetzen, ruhig mal an der gleichen Stelle belassen (also so Cluster statt einem einzelnen).

    Und dann misst man den Pegel in Abhängigkeit zu den nichtlinearen Verzerrungen.



    Falls das wirklich was bringt, dann könnte man den Bogen zur Ausgangsfrage machen und sagen:

    Das beste 12" Chassis für ein DBA ist ein 20er Cluster aus Hersteller X, Type Y 5" Chassis.

    Und hier sehe ich dann die Preisrelation doch wieder da. Denn ein JBL um 50€ zu einem Scan um 200€ ist durchaus ähnlich vom 200€ Scan zum 600€ Cluster.


    mfg


    P.S. bin gespannt ob ich mich morgen (nach dem Schlafen) darüber wundere was ich da so geschrieben habe

    Was mir bei dem Denkansatz noch auffällt. Du möchtest das Gitter so dimensionieren, dass der Wunschpegel mit 1mm abgedeckt werden kann, jedoch argumentierst du mit maximaler elektrischer Belastbarkeit. Die ist für 1mm Auslenkung doch aber völlig unerheblich?

    Wenn man so das Gehäuse so klein(er) machen kann nicht.

    Nur zur Veranschaulichung, jetzt nicht durchgerechnet, also bitte nicht festnageln:

    Ich nehme an die elktr. Belastbarkeit reicht um ein 1l Gehäuse zu machen.

    Dann bekomme ich auf das Volumen eines üblichem 12" 40l, eben auch 40x 5" - jetzt wirst du sagen, nieeeeemals. Ja stimmt natürlich, lass uns die Hälfte machen. 20 Stk.

    Also 20x 74cm² - 1480cm² Membranfläche in diesem Volumen, das ein 12" mit 507cm² beansprucht, dessen Gehäuse ich aber nicht so klein machen kann, weil er dann abraucht wenn er mehr Hub machen sollte.

    Wir schaffen also mit 1mm Hub der Viel-Chassis-Sub das was der 12" bei 3mm macht an Verschiebevolumen.


    Aber noch mal wie du richtig sagst, das ist sicher nicht im Detail zu Ende gedacht und erst Recht nicht gerechnet/simuliert und es sind jetzt willkürlich herausgegriffene Chassis.


    mfg

    Ich bin voll bei dir!

    Ich schätze

    - dass das kleinere allein durch die Größe/Abstände der Halterungen Sicke/Spule schon stabiler ist.

    bzw. dass spätestens ab 10" die gleiche Stabilität nur mit verhältnismäßig mehr Gewicht einhergehen kann

    - dass eine hohe elektr. Belastbarkeit für Entzerrung nötig werden kann und da die Vielchassis Lösung einfach mehr abkann, was dann wiederum die verhältnismäßig kleineren Gehäuse ermöglicht

    - dass die Amps weder in dem einen noch in dem anderen Fall einen klanglichen Einfluss haben.

    - dass eine Serienschaltung nicht möglich ist.

    - dass die gehäuseinneren Resonanzen/Moden beim kleinen Gehäuse weit weniger oder später auftreten, vielleicht sogar dadurch einen nötigen Mehraufwand beim großen (Verstrebungen,...) egalisieren



    Ich glaube, aber nicht festnageln, das ist schon 20Jahre her, habe ich mal einen Artikel gelesen über Gefechtsfeldsimulatoren, in denen u.a. auch Subwoofer eingesetzt werden. Und die waren so weit ich mich erinnern kann, so ählich (kein Array) aufgebaut. Aber einer hundertzahl als Chassis, 256 Stk, (?), gar in Push-Pull (unsymmetrische Verzerrungen),...


    Auf der anderen Seite das Sub in einem Club hier bei uns, macht es mit 24 Stk. 15" - SBA mit mechanisch/akustischem Sumpf auf der anderen Seite.



    Also ja, es ist ganz sicher ein abwägen von Kompromissen.

    Und nicht zuletzt ist es sicher deutlich teurer!, was für mich in den Kriterien sogar weit oben steht.

    Ich will hier aber nicht mit meinen Geldsorgen langweilen, bzw. allgemein für so eine Überlegung "was ist das beste" schon vorab Hürden berücksichtigen, denn so kommt man schnell weg vom "besten" hin zum "passt schon".


    Ab gesehen davon finde ich es angenehm hier mit gleichgesinnten auch mal bisschen zu träumen.


    mfg

    Ich finde es für solcherlei Überlegungen nicht hilfreich immer wieder auf ein einmaliges Schnäppchen zu verweisen.

    Um überhaupt eine Vergleichbarkeit zu ermöglichen sollte man da IMHO zumindest einen üblichen Straßenpreis ansetzen.

    Ich glaube de Neupreis war damals weit unter 30€. Also auch weit unter dem UVP Preis des genannten W130S.

    Aber das soll ja auch nicht zum Vergleich herangezogen werden. Ich habe jetzt versucht herauszufinden wie das Chassis heißt, leider nicht mehr gefunden, weiß nicht mal ob es die noch gibt.


    Ich gelobe Besserung und auf die Erwähnung ab jetzt verzichten.


    mfg

    Da ich es jetzt endlich geschafft habe Zitate zu trennen, drösel ich auf, lasst mir die Freude.

    Interessante Gedankengänge. Wenn man nun jedoch eher üblich 30-40L für die 12" ansetzt und eher typische 5-10L für die 5" Variante, sieht das vom Volumenbedarf schon wieder nicht so vorteilhaft für die kleineren aus (120-160L vs. 125-250L).

    Sicherlich richtig. Wenn man Gehäusevolumen = Faktor C * Verschiebevolumen, annimmt kommt sowieso gleiches Volumen raus.

    Ich traue aber (entzerren muss man sowieso) einem 5" mit relativ geringem Hub durchaus 2l als realistisches Volumen zu.


    Zitat

    Weiterhin verliert man im Verhältnis viel Fläche für Sicke. Dennoch hätte man deutlich geringere Einbautiefen. Auch preistechnisch sehe ich da bei 12" eher den Sweetspot.

    Wie gesagt meine 12" haben (gebraucht) 12,5€/Stk. gekostet. Das ist schon sehr sweet!

    Aber ja, auch in Serien eines Herstellers der sowohl 5" als auch 12" im Angebot hat, wird der 12" i.d.R. mehr Verschiebevolumen fürs Geld liefern.

    Nur würde ich bei einer technischen Betrachtung vorerst das Geld mal hinten anstellen. Ab gesehen davon, man redet ja gar nicht über Geld man hat es. (wurde mir mal gesagt, ich habe es nicht verstanden)

    Zitat


    Zudem bleibt (wenn es mal darauf ankommt) deutlich mehr möglicher Hubraum. Den einzigen wirklich nennenswerten Vorteil, sehe ich in der höheren Gitterdichte und evtl. Möglichkeiten das DBA sehr vielseitig anzusteuern (Bass von hinten erst auf das hintere Array und umgekehrt). Das müsste man sich wirklich mal im Detail anschauen, aber das empfinde ich auch als sehr aufwendig für jede Chassisgröße das optimale Chassis zu finden um daraus resultierend realisitsche Vergleiche der Möglichkeiten zu finden.

    Definitiv mehr Hubraum! Das muss man also auf alle Fälle vorher so bemessen (mit der Anzahl) dass man da genug hat.


    Ein Beispiel einer Serie von Visaton wo es 5" und 12" (gab).

    Die WxxS Serie.

    W130S als 5" - sd 74cm² - Grenzauslenkung +-8mm - Nennbelastbarkeit 50W

    W300S als 12" - sd 507cm² - Grenzauslenkung +-14mm - Nennbelastbarkeit 150W


    Bleiben wir der einfachheit halber bei +-1mm Hub der uns für den gewünschten Pegel reicht und nehmen wir ein 4er Gitter beim 12" an.

    2028cm².

    D.h. es sind ~27 W130S nötig um auf die gleiche Fläche zu kommen.


    Die Nennbelastbarkeit der 4 12" ist 600W. Die der 27 5" 1350W.

    Das zeigt dass die elektr. Aufnahmefähigkeit der "kleinen" deutlich höher liegt, was wiederum heißt dass man entweder geringere thermische Probleme haben wird, oder bei kleineren Gehäuse mehr Entzerr-Spielraum.



    Also unterm Strich gehe ich doch von bis auf den Aufwand - preislich und baulich - bei gleicher/skalierter Chassis-Technologie und in allen Fällen ausreichendem Verschiebevolumen, und maximal gleichem Gesamt-Gehäusevolumen bei dieser "Viel-Chassis" Lösung von akustischen Vorteilen aus.


    Und um den Kreis zu schließen. Einen einzelnen dieser Mini-Subs würde doch keiner nutzen wollen, was veranschaulicht, warum ich nicht zwingend die Qualität, bzw. eher die Untauglichkeit als Einzel-Subwoofer als KO Kriterium für die Tauglichkeit in einem DBA sehe.


    Natürlich öffnet das ein noch vieeel größeres Feld bei der Suche nach dem besten DBA Chassis. Und es wird auch sicher bestimmte 5" vs. 12" geben bei dem diese Rechnung gar nicht aufgeht!



    Zitat von pillepalle123

    Zudem würden sich bei der notwendigen Reihenschaltung (außer man hat viele Endstufenkanäle oder hochohmige Chassis) die üblichen Nachteile eben dieser ergeben.

    Aber interessant wäre das schon.

    Selbstverständlich!

    Aber wenn man sowas schon andenkt - billiger wird es sicher nicht, dann nimmt man halt ein paar x Kanal Endstufen zum Kreditantrag dazu. Der Bankberater wird es verstehen!


    Preis übrigens:

    W300S x 4 war damals 120€/Stk (?) = 480€

    W130Sx 27 ist aktuell mit 33,02€ (die 2cent retten Visaton vor der Pleite??) = 891,54€


    mfg

    Nilsens

    meine Ausführungen bzgl. Hilfe waren auch nicht auf dich bezogen sondern allgemein.

    Ich denke nicht, dass man dir nachsagen kann, dass du nicht helfen willst!


    Nein, tun sie eben nicht. Hat auch nicht jeder die Möglichkeit dazu.

    Wie Nils schon geschrieben hat, kann man einige Messungen nicht im Raum durchführen. Schon gar nicht in einem (verbauten) Array.

    Natürlich, aber auch welche die nur im/am Array messbar sind.

    Was hilft z.B. eine tolle Groundplane Messung, wenn das Chassis sich dann selbst durch die anderen Druckverhältnisse im/am Array selbst zerreißt? (Übertrieben gesagt)

    Aber ich verstehe schon worauf du hinaus willst.

    Der Einzelsub muss schon mal "passen".

    Also der Frequenzgang beschreibt doch die Gruppenlaufzeit, bzw. ist es ja nur eine mathematische Ableitung davon - wir reden in dem Fall ja vom Phasenfrequenzgang?

    Korrigierbar sind wohl alle linearen Verzerrungen, mit einer Steuerung (DSP z.B.) sind nichtlineare nicht entzerrbar.


    Bzgl. nötiger Korrektur und einem etwaigen Baustop.

    Ich habe z.B. LS bei denen das MT Chassis von Haus aus nicht besonders linear spielt. Noch dazu steckt es in einem Waveguide. Ohne Entzerrung ist das komplett daneben.

    Kurz gesagt so eingesetzt muss es entzerrt werden.


    Es gibt ja auch Hochtöner, ich glaube der Visaton Keramik, die passive Entzerr-Netzwerke im Gehäuse verbaut haben. Ohne die würde die Messung auch anders/schlechter aussehen.

    Wenn man sowieso einen LS mit (feinen) DSP Filtern baut, dann ist die Frage ob man dann nicht das passive Netzwerk rauswirft und per DSP entzerrt.


    Kurz gesagt, ich sehe eine wie auch immer gemachte Entzerrung (mechanisch, analog passiv, analog aktiv, oder per DSP bis hin zu FIR) als für den output als gleichwertig an.

    DBAs sind ja zu 99,999% (oder doch 100%?) per DSP realisiert. Ich kenne zumindest niemanden der das mit analogen Allpass-Kaskaden macht.

    Da sehe ich jetzt im Vergleich zu einer rein analogen Anlage jetzt auch nicht die "Philosphie" verratend wenn man da neben Delay auch mal Entzerrt.

    Zitat

    Das geht allerdings nur mit der Gesamtinformation BEVOR ! das zu einem DBA verbaut wurde, und nicht wie ständig kolpotiert mit nur mit einem Wasserfalldiagramm des Gesamtgitters.


    Als Beispiel:

    Wenn ich so eine Impulsantwort sehen würde, baue ich das erst gar nicht weiter:

    Wie gesagt, ich sehe die Messung vorher als wichtig an, aber sie reicht eben nicht aus um das Verhalten danach völlig zu beschreiben.

    Bzw. kann im Extremfall ein Chassis das zuerst gut aussieht im DBA "versagen" und umgekehrt eines das du gar nicht erst weiter gebaut hättest, dann im DBA eine gute Figur macht.



    Unterstellen wir einem DBA mal eine Membranfläche die so groß ist das überschaubarer* Hub reicht um den gewünschten Pegel zu erreichen.

    Jetzt stelle ich Preis unabhängig die Frage was sich besser misst:

    4x12" pro Array mit 4x500cm²=2000cm²

    oder

    25x5" pro Array mit 25x80cm²=2000cm²


    Die 25Stk. 5" spielen in 2l (?) also 50l komplett (+Gehäusewände). Die 4x 12" in je. 50l (?) also 200l...

    Die 25Stk. Schwingspulen haben bei sonst ähnlicher/skalierter Technologie wohl deutlich mehr elektr. Leistungsaufnahme, mehr Fläche bessere Kühlung, keine Moden im Gehäuse bis zu kHz rauf,...unsw...


    Ich weiß nicht ob das schon mal gemacht wurde oder durchsimuliert wurde?

    Aber wenn man schon wirklich so weit vorne anfängt mit den Überlegungen dann gilt es ja mal rauszufinden was da da beste sein kann.


    Und da wiederum, stellt sich die "Vielzahl-Mini-Chassis" Lösung als zumindest vielversprechend dar - würde sich aber in einer Messung des Einzelnen mini-subs ohne (DSP) Entzerrung als völlig untauglich (weil kein TT) darstellen.


    mfg


    *damit ist gemeint dass es Alternativ Chassis gibt die diesen Hub auch können, bzw. das Verschiebevolumen grundsötzlich auf der verbaubaren Fläche erreicht werden kann

    ...

    Nur sollten wir ehrlich vor uns selber sein und zugeben, dass ein echter Profi vieles wahrscheinlich noch ein ganzes Stück besser machen könnte/ würde.

    Jedoch ist es ja durchaus auch Ziel eines Forums zumindest so weit als möglich anderen zu helfen.

    Heißt jetzt nicht das gewerbliche ihr Firmengeheimnis ausplaudern müssen.


    Aber wenn hier klar ist auf was es denn beim Messen ankommt, dann würden doch alle(?) die sich selbst dran machen genau das probieren.

    Ich kann mich noch an die Zeiten erinnern in der ich per Hand-SPL-Meter, Tests CDs,... und Excel meine Diagramme erstellt habe.

    Vielleicht ist REW&co sowohl Segen aber auch Fluch, denn messen ansich ist einfach wie nie zuvor. Die Beurteilung/Auswertung ist aber so wie bisher.


    Nach welchen Parametern kann man denn ein bestehendes DBA optimal einstellen?

    - Amplituden FG

    -- damit automatisch sofern nicht FIR genutzt wird den Phasen FG ~ Gruppenlaufzeit

    - Abklingzeit/Nachhallzeit


    dazu kommt dann, aber nicht nur DBA betreffend sondern Sub allgemein.

    - passende Anbindung an die übrigen Lautsprecher (vorrangig Fronts)

    -- wieder Amplitude bzw. Pegel allgemein und Phase (maximal mögliche Addition) im Übergangsbereich


    Irgendwann wird man wahrscheinlich an eine Grenze stoßen bei der man nicht mehr das eine ohne Lasten des anderen optimieren kann. Da wird man dann ums hören nicht rumkommen und dann wird man irgendwann mal wissen was für einen der passende Kompromiss ist. Ob der das dann für andere auch ist? Vielleicht.


    Die Frage ist ob es zu diesen Punkten noch etwas gibt die man messen/berücksichtigen kann?

    Da bin ich mir gar nicht so sicher, kann es aus den Posts hier zumindest nicht sicher herauslesen.


    mfg

    Im Grunde kann man sagen, dass sofern der Kopf/Ohr nicht per Schraubzwinge immer am exakt gleichen Punkt gehalten wird (also immer) zumindest mehr als eine Messung durchzuführen ist.

    Die "Standardmessung" mit Mikro am Hörplatz zwar wichtig/nötig ist, aber für eine vollständige (oder zumindest bessere) Beschreibung doch zwingend mehr Messungen (welche gilt es zu definieren) nötig sind.



    Multisub zwei Richtungen, oder mindestens 2 Richtungen?


    mfg

    Zudem habe ich bisher selten gesehen, dass maximal linearer frequenzgang und minimale ausklingzeit gleichzeitig erreicht werden.

    Wenn das so ist, dann gilt wieder mal zu bewerten was wichtiger ist. Und da wird sicher auf subjektiv was reinspielen. Also nicht alle jetzt ich nenne es mal (nicht ganz korrekt) "amplitude domain" Hörer sind sondern es auch "time domain" Hörer gibt - und alles dazwischen.


    Nur unter diesem Gesichtspunkt gibt es dann auch mehr als nur ein "richtig".


    MichaelH

    "faktisch gleich" ist halt so eine Sache.

    Mich wundert es grundsätzlich dass eine Multisub Anordnung sich vom Abklingen ähnlich misst (messen kann) wie ein DBA, da wäre ich freilich sehr an den Messungen interessiert.


    Klar, wenn man selbst sagt dass man es "hören" muss, dann ist so ein Remote-Zugriff schon fraglich.

    Aber vielleicht war grundsätzlich mal der Unterschied Multi vs. DBA relevant.


    Ich selbst bin ja was das Hören angeht schon der Ansicht, dass es da (leider) aufwändige Tests braucht um verlässliche Aussagen zu treffen. Aber ohne die würde ich jetzt auch nicht wo weitersuchen, wenn mir das Messwerkzeug sagt "gleich".


    mfg

    Es gibt doch ein "richtig eingemessen".

    Das ist dann wann der maximal linear mögliche Amplituden-FG vorhanden ist und gleichzeitig die minimal mögliche Nachhallzeit/Abklingzeit, sonst noch was?


    Sowas kann man doch über Teamviewer beurteilen, Knopf am DSP drücken muss freilich der User wenn nötig.


    mfg

    Wenn das in einem Hörtest bestätigt wird, und der Amplituden FG wirklich "gleich" ist, dann kann man auf die Suche gehen, vielleicht findet man ja doch die Messung/Darstellung die den Unterschied deutlich(er) herausstellt.


    Damit wäre finde ich schon sehr geholfen, dann man muss dann nicht quasi jedes Chassis hören um es zu beurteilen.

    Andersrum, wenn ich für mich weiß welche Messung/Darstellung für mich was ausmacht, dann kann ich bei der nächsten Suche mich darauf verlassen.


    mfg

    Das ist alles richtig. Die Frage ist aber was damit gemacht wird - was kommt denn dadurch "besser" an unserem Ohr an als früher?


    Was mir auffällt und was vielleicht damals noch nicht wirklich möglich war sind die ziemlich kompakten LS, angefangen von den mobilen BT Boxen die für die Größe erstaunlich gut spielen.

    Für die "große" Heimanlage sind diese Möglichkeiten sicher gut aber akustisch nicht zwingend erforderlich.


    Ich habe z.B. AB Endstufen mit in Summe 18HE, das geht heute wahrscheinlich mit 8HE genauso.

    Aber ob dann akustisch aus den LS deshalb hörbar besseres rauskommt?


    mfg

    Stimmt schon, man müsste weitergehen aber das war ja auch glaube ich so gemeint mit dem Thread

    "das beste für Anwendung X"

    Und da fallen zumindest sehr viele raus um die man sich dann auch keine Gedanken mehr machen muss.


    Interessehalber Trinnov:

    Gibt es gegenüber einem x beliebigen Gerät bei einer 5.1 Anlage am ITU Kreis einen Vorteil?

    Anschlüsse unsw. mal außen vor.


    mfg

    Naja ich würde schon gerne wissen welches es denn nun wirklich ist.

    Allein aus Interesse, die Erfüllung ist es nicht unbedingt.


    Gilt aber auch für andere Dinge.

    Und da würde ich mich freuen wenn es ein zumindest ziemlich sichere Info gibt.

    Auch wenn ich, wie die Erfahrung zeigt, mir das jew. Beste dann nicht leisten kann.


    mfg

    Der komplexe Frequenzgang beschreibt doch "alles".

    In unserem Fall, bei REW, ARTA und co, die linearen bis zu den Grenzen der FFT.


    Die nichtlinearen sind drin aber die Auswertung ansich braucht andere Wege.



    Die Frage ist doch was ist die Konsequenz daraus dass man unterstellen muss(?) dass da noch mehr ist als das was man aktuell messen kann?

    Macht man sich also daran rauszufinden was das ist und wie man es doch misst?

    Oder lässt man es bleiben weil man sowieso nicht davon ausgeht, dass man es schafft.


    Ich sage für mich "passt schon" und nutzte mein 12,5€ Chassis.

    Bei der Frage um das beste Chassis wird das aber nicht reichen, mir zumindest nicht.

    Also was tun?

    Alle die in Frage kommen selbst hören?


    Funktioniert ja auch nicht.

    Auswahl danach ob es einem anderen gefällt?


    Vielleicht bin ich da zu pessimistisch aber eine wirklich gute Lösung sehe ich da nicht.


    mfg

    Unbekannt würde ich nicht sagen. Klippel misst z.B. auch "Rubb & Buzz", also Störgeräusche, die keine Harmonischen sind. Professionelle Messsysteme wie von Klippel oder Monkey Forest haben deutlich mehr Möglichkeiten als unsere Heimmesssysteme, die sich im Grunde nur auf nichtlineare Verzerrungen und maximal noch Intermodulationsverzerrungen (die kaum einer analysiert) beschränken. Auch die Anregungssignale sind sehr beschränkt. Und einen reflexionsarmen Raum haben wir auch nicht, was die Fensterlänge und damit die Frequenzauflösung stark limitiert.


    Ich denke, wenn man die technischen Möglichkeiten hat, wird man herausfinden, wo die Ursachen für die klanglichen Unterschiede (sofern sie einem Blindtest standhalten) liegen.

    Gibts in D (oder EU) überhaupt einen RAR in dem "gute" TT Messungen möglich sind, also man Absolutwerte rausbekommt.


    Ich sage mal ist ja auch bei Fullrange LS so, es ist schon nett zu wissen das Olive/Toole durch entsprechende Messungen mit 90% sagen können wie der LS gefällt, bzw. eine Reihung aus Anzahl n LS durchzuführen. Nur wenn wir als Anwender diese Messungen nicht zu Gesicht bekommen oder diese einfach nicht existieren, dann ist das für eine Auswahl nicht geeignet.


    Ganz allgemein:

    Ich habe bisher immer (?) nur Chassismessungen gesehen bei denen die nichtlinearen Verzerrungen doch in einem gewissen Zusammenhang standen.

    Also ein stark klirrendes Chassis hat immer (?) auch höhere IMD gegenüber dem weniger klirrenden unsw....


    Vielleicht gibts da aber auch welche die sich anders verhalten.

    Wenn nicht, dann hätte man aber zumindest einen Anhaltspunkt bei einer Messung die i.d.R. eher verfügbar ist.


    mfg

    .

    Zusammenfassend lässt sich daraus ableiten, dass für ein DBA derzeit keine besseren 12‘‘ Chassis als die diskutierten Peerless, Scanspeak und Eminence bekannt sind.

    Naja, in dem Fall, da es ja keine Messungen (??) gibt, müsste man es um ein "dir" ergänzen.

    Die Frage ist dann aber ob das bei dem nächsten der die hört auch so ausfällt.


    Der eine findet Peerless besser als Scan, dem nächsten gefällt dann XYZ besser,...?

    Ich halte das bei geringen Unterschieden für ziemlich wahrscheinlich, dass hier Geschmäcker mitspielen und es das "hörmäßig" beste 12" DBA Chassis so gar nicht gibt.

    Und solange die Messungen nicht mehr hergeben kann man auch in der Richtung nichts verlässliches sagen.


    Übertrieben gesagt:

    Blöd wenn sich jemand Scanspeak Chassis für ein vielfaches des Preises der JBLs kauft, und ihm u.U. dann sogar die JBLs besser gefallen hätten.


    Aber ich glaube für jeden einzelnen individuell eine Mess-zu-Hör Auswahlmatrix zu erstellen ist da ja ziemlich unrealistisch. Da lebt sichs mit einem "wird schon passen" doch leichter.


    mfg