Beiträge von Aries

    Ja, dass es insbesondere bei Sportübertragungen gerne genutzt wird, habe ich auch schon gehört.

    Gerade da hätte ich eher Bedenken.

    Bei einem Film ist die Bildkomposition durchgeplant und spielt sich im wesentlichen im Zentrum ab.

    Beim Sport ergeben sich dynamische ungeplante Veränderungen, z.B. fliegt ein Ball auch mal in den äußeren Bildbereich.

    Und wenn z.B. ein Tennisplatz quer über die Breite des Bildes gezeigt wird kommt es auch auf die Ränder an.

    :think:

    Ähmm, links und rechts sind doch Skylines?? :)

    Nur Fotos geschaut oder auch gelesen?

    :)


    1) Basierend auf mehreren Hinweisen (die ich aufgrund Vertraulichkeit hier nicht genauer ausführe) und weiterer Überlegungen, insbes. basierend auf Ausführungen von Toole, war von vorneherein klar, dass an der Decke Absorber an die folgenden Stellen kommen:

    Die 3 Erstreflexionspunkte der Frontlautsprecher

    Die Symmetrielinie über die gesamte Raumlänge


    2) Damit blieben noch die Bereiche links bzw. rechts - Mitte/hinten übrig.

    Aufgrund der positiven Erfahrungen mit den 1D Diffusoren an Seiten- und Rückwand habe ich dort 2D Skyline Diffusoren angebracht.

    Tatsächlich hat das Klangbild dadurch nicht gewonnen, anfangs fand ich es sogar störend für die vertikale Lokalisation.

    Der Effekt verschwand allerdings nach einigen Tagen.

    Trotzdem, einen Vorteil für die Akustik sehe ich in den Skylines *nicht*.

    Behalten habe ich sie weil sie nun mal da sind und optisch finde ich sie auch okay.


    Wie Du siehst:

    Meine Empfehlung basiert auf konkreten Erfahrungen.

    Tatsächlich halten die Lampen in der X-Serie aber schon recht lange.

    Ich hatte vor dem JVC ein Modell von Sony bei dem die originale Lampe nach weniger als 1000 Stunden ausgefallen ist.

    Insofern gibt es schon Unterschiede die vermutlich v.a. mit der Kühlung zusammenhängen.

    Anders ausgedrückt:

    Wenn ein Projektorhersteller die Lampe optimal kühlt dann wird sich dies darin äußern, dass die Lampe langsamer abbaut und eine höhere Lebensdauer erreicht.

    Für mich sind die Anwendungsfälle für proöse Absorber und Helmies einfach andere.

    Im Grunde ja.

    Tatsächlich wäre es auch für die Forenkinos an manchen Stellen vorteilhaft HHRs zu nutzen.

    Nur ist die Auslegung und Anwendung der HHRs anspruchsvoller als das recht simple Anbringen von porösem Absorber.

    Daher sind wohl die meisten dafür auf Profis angewiesen - und dann reden wir schnell über einen Betrag > 5000 €.

    Da ist man mit porösen Absorbern doch um einiges günstiger unterwegs.

    Und da wir hier im Forum meistens "best value for money" anstreben werden es dann doch poröse Absorber.

    Das funktioniert ja auch ganz gut ...


    Ich nutze z.B. beides.

    Hast Du die HHR selbst ausgelegt und gebaut oder hast Du das von einem Akustiker machen lassen?

    ich würde behaupten, die haben sich vorher ein Konzept für die Akustik überlegt und erarbeitet.


    Das ist übrigens in einigen Punkten von dem abweichend wie die Foren-Heimkinos gebaut werden.

    Statt auf DBAs und umfangreiche poröse Absorber setzt Fairland v.a. auf Helmholtz-Resonatoren, die nach entsprechender Berechnung spezifisch für den jeweiligen Raum gebaut werden.

    Ja, der Unterschied ist aber ja eben dass der Kontrast nun gleich bleibt, egal ob 100% Schwarzbild oder mit Weißpixel.

    Das legt natürlich schon den Verdacht nahe dass da immer noch ein Mechanismus im Hintergrund aktiv ist.

    Warum sollte das so sein?

    Ist es nicht eher so, dass nun kein "Mechanismus" am Werk ist?

    Der eine weiße Pixel beeinflusst den Kontrast nicht nennenswert (z.B. durch Streulicht im Lichtweg) und deshalb bleibt der Kontrast damit immer noch auf dem Niveau des on-off Kontrasts (100% Schwarz).


    Die Frage ist: warum ist das "fragwürdig" bzw. "schummeln"?

    Das bezog sich doch auf die vorherige Sony Implementation bei der durch die Implementierung ein höherer on-off Kontrast ausgewiesen werden konnte, aber eben wirklich nur für ein 100% Schwarzbild.

    Ich finde das auch fragwürdig weil das für die reale Bildwiedergabe wenig nützt aber auf dem Papier einen tollen Kontrastwert ergibt.

    das Thema 2D auf der Decke überlege ich mir noch. So lange es sich nicht negativ auswirken würde, würde ich überlegen aus optischen Gründen zu machen. Ansonsten was wäre die bessere Option für die Decke? Also direkt über unter hinter dem Referenzhörplatz auf 2/3 L)?

    Absorber.

    Weitere Erläuterungen siehe Der Heimkinoraum von Aries


    Sind solche Diffusoren berechnet oder sind die Löcher einfach willkürlich?

    Da wird wohl schon eine Berechnung zugrunde liegen.

    Wie sich ein solcher Diffusor - Absorber auf die Raumakustik auswirkt ist jedoch schwer zu sagen.


    PS

    Für solche Akustikelemente wie von vicoustic kann ich weiterhin diesen Lieferant empfehlen:

    Akustikpaneele für Wand und Decke (addictivesound.eu)

    Ich habe da zwei Diffusoren als "Wandbild" für einen anderen Raum bestellt (also auch vorwiegend für die Optik) und bin mit der Qualität sehr zufrieden.

    Na gut, vielleicht nicht mit gleicher Leistung, aber wie viel weniger wirklich? Es wird ja 10dB als notwendig beschrieben, sodass sich der diffuse Signal nicht mit die Mains mischt.

    Eine vereinfachte Abschätzung dazu:

    Nehmen wir an, die Sitzposition befindet sich auf 2/3 der Raumlänge L.

    Wenn wir etwas vereinfachen und die seitlichen Wege außer Acht lassen hat ein Signal das von der Rückwand reflektiert wieder zur Hörposition kommt (L+1/3 L = 4/3 L) also die doppelte Strecke zurückgelegt wie das Direktsignal (2/3 L).

    Die doppelte Strecke bedeutet eine Pegelreduktion um 6 dB.

    Zusätzlich verteilt der Diffusor das Signal in alle Richtungen.

    Allerdings trifft nicht nur das Signal von einer Stelle des Diffusors sondern von der gesamten Breite des Diffusors aufsummiert am Hörplatz ein.

    Das sind trotzdem mehr als 4 dB Reduktion.

    In einer Veröffentlichung habe ich mal 8,5 dB gelesen (das hängt aber vom Einzelfall und den genauen Randbedingungen ab).

    Wie auch immer, in Summe sind das deutlich mehr als 10 dB Pegelreduktion.


    Im übrigen:

    Cox und D'Antonio, die das Standardwerk zu Diffusoren geschrieben haben, empfehlen Diffusoren an der Rückwand einzusetzen.

    Da Dich das Thema interessiert empfehle ich Dir die Lektüre.


    der Schall aber nicht um 10dB abfällt, kann es dazu kommen, dass der diffuse Schall das Stereo-Bild zerstört

    Da sich bei Diffusoren kein einzelner Reflexionspeak sondern ein zeitlich und räumlich "verschmierter", d.h. flacherer und breiterer Reflexionshügel ergibt sehe ich dieses Risiko nicht.

    Ausnahme: Wenn man direkt vor der Rückwand sitzt dann würde ich tatsächlich keine Diffusoren dort verwenden, das ist aber sowieso eine ungünstige Situation.

    In meinem Raum sitze ich 1,5 - 2,0 m vor der Rückwand, da habe ich zumindest keine nachteiligen Effekte der hinteren Diffusoren festgestellt.

    An der Rückwand hätte ich durch den langen Raum sowohl den nötigen Abstand zum Sitzplatz als auch die Möglichkeit für die Tiefe von 20cm oder mehr.

    Bleibt nur due Frage, ob er da auch sinnvoll ist mit vielleicht 1m² Fläche.

    Ja.

    Und zwar v.a. wegen des Schalls der von der Rückwand wieder an die Seitenwände und von dort zum Hörplatz reflektiert wird.

    D.h. 1D Diffusoren an der Rückwand sind v.a. dann sinnvoll wenn die Seitenwände teilweise mit reflektierenden oder streuenden Flächen versehen sind (weniger hingegen wenn die Seitenwände komplett absorbierend sind).



    Würdest du an der Decke dann gar nichts machen mit Diffusoren oder nur keine Skyline ?

    An der Decke würde ich nur Absorber verwenden (ganz wichtig an den Erstreflexionspunkten der Frontlautsprecher), auf Diffusoren würde ich verzichten.

    Von den Hofa Diffusoren halte ich übrigens nichts da die Fächer breit (-> niedrige obere Grenzfrequenz) und flach (-> hohe untere Grenzfrequenz) sind - damit wird der Wirkbereich entsprechend klein (und es sind 2D und keine 1D Diffusoren).

    Geometrische Diffusoren haben in Hörtests schlechter abgeschnitten als QRDs und PRDs (gelesen bei Cox und D'Antonio oder Toole).

    Bei mir sind Diffusoren auch ganz hinten in der Rangliste.

    Wenn es "nur" um Kino mit Surroundton geht sehe ich das auch so.

    Der Nutzen ist vernachlässigbar, dafür ist der Aufwand ein Vielfaches im Vergleich zu Absorbern.

    (teuer zu kaufen, aufwendig selbst zu bauen)


    Für Stereomusik sehe (oder besser: höre) ich schon einen gewissen Nutzen für 1D Diffusoren in der Hörebene - aber auch da bewerte ich aufgrund meiner Erfahrungen Absorber als deutlich relevanter für das Klangbild.

    Man könnte sagen Absorber sind Pflicht, Diffusoren die Kür.

    Allerdings wie gesagt 1D Diffusoren in der Hörebene - Skyline-Diffusoren an der Decke empfehle ich nicht.

    Leider führen mich die verschiedenen Berichte zur N-Serie zu dem Fazit:

    Die Unterschiede zwischen einem mittleren N5 zu N7 zu NX9 sind kleiner als die Unterschiede zwischen einem guten - sehr guten und einem mäßigen Modell eines Typs.

    D.h., dass ein sehr gutes Exemplar eines N5 besser ist als ein mittleres bis mäßiges Exemplar eines N7 und vielleicht sogar besser als ein mäßiges Exemplar eines NX9.

    Man gibt für einen NX9 die dreifache Summe aus wie für einen N5 und kann sich nicht sicher sein, dass man wirklich ein besseres Gerät hat.

    :think:

    Faszinierend ... nachdem die 3 Projektoren im ersten Teil (Messungen) nahe beieinander liegen und es so aussieht, dass die Unterschiede eigentlich nur auf zufällige Variationen zurückzuführen sind sieht LM im Bildvergleich doch gewisse Unterschiede.

    Und dabei scheint der Unterschied NX9 zu N7 größer zu sein als N7 zu N5.

    :think:

    Ich finde, die Directivity Measurements ab 1 kHz sehen nicht schön aus.

    Mal ist 1 kHz enger als die höheren Frequenzen, mal breiter, und insbesondere in vertikaler Richtung sind die Kurven sehr "zappelig".

    Ich denke, der Hauptfokus dieses Lautsprechers war die Optik:

    Versenkter Einbau ohne aufzutragen

    Was ja für manche auch entscheidend ist, von daher kann so ein Lautsprecher eine gute Wahl sein.


    Ich vermute, dass für Jochen (macelman) andere Aspekte im Vordergrund stehen.

    :)

    Damit sollten die Lautsprecher doch auch gut zu Deinen Trichterlautsprechern passen. :byebye:
    (Ist nicht provokant gemeint. Wo liegt Deiner Meinung nach der Unterschied zwischen einem Waveguide und einem Trichter)

    Ich schicke voraus, dass ich natürlich auch kein Profi auf diesen Gebieten bin sondern meine Ansichten auf Äußerungen von Dritten, die allerdings sehr erfahren sind, basieren.

    Also hier meine Meinung:

    Das Focalsystem mit der Platzierung der Chassis in einer Art Höhle hat nichts mit einem Waveguide oder einem Hornlautsprecher zu tun.

    Ein Waveguide oder ein Horn ist dadurch gekennzeichnet, dass sich der Querschnitt ausgehend vom Lautsprecherchassis stetig weiter öffnet.

    Dabei können durchaus einige Schmutzeffekte auftreten wenn die Geometrie nicht gut ausgelegt ist (die Geometrie der Waveguides meiner Lautsprecher wurde mithilfe numerischer Simulationen so optimiert, dass solche Schmutzeffekte vermieden werden).

    Wenn ich mir diese Höhle bei dem Focallautsprecher anschaue dann erwarte ich, dass bei Frequenzen, deren Wellenlänge ganzzahlige Vielfache der Abmessungen der Höhle sind, Resonanzen oder Auslöschungen auftreten können und ein gleichmäßiges Abstrahlverhalten erwarte ich damit auch nicht.

    Desweiteren finde ich ungünstig, dass sich die Chassis teilweise gegenseitig "anstrahlen" und damit möglicherweise verstärkte Wechselwirkungen (z.B. in Form von Verzerrungen) auftreten können.