Professionelle Einmessung

  • Da du uns (ich zähle mich einfach mal mit zu Grobi dazu, da ich ja die Raumplanungen und Kinobauten mache), erlaube ich mir hier kurz zu antworten auf das Thema mit der Auromatik:

    ....

    Oh, hi.

    Klar, und es war ja auch nicht als Kritik gemeint, aber was ich bei euch sehe, ist halt einfach nicht das, was ICH für mich erwarte. Dadurch wird es ja nicht schlecht.


    Natürlich ist die Auromatik nur eine Option, aber es wirkt halt immer seltsam, wenn der Kunde erst sagt " Ja, war zu viel Bass früher, merke ich jetzt auch. Jetzt , nach der Einmessung ist alles viel besser und klarer", und danach wird dann Auro eingeschaltet, und dann ist angeblich alles noch besser, obwohl das ja wieder zu einer Bassüberhöhung führt. ;)

    Das ist für mich ein Widerspruch, aber gut... evtl. mal ein Thema für ein Video?


    Bei mir stand das Thema " wird Auro noch verwendet ? " damals direkt im Raum ( weil ich auch mit Höhenkanälen arbeite, unabhängig von Auro für mich VIEL besser als tops ), mit dem Hinweis, dass man dann ( wenn die Einmessung fertig ist ), direkt auf dem 2. Speicherplatz eine Einmessung erstellen würde, bei der die Zielkurve genau so gelegt ist, dass die Basserhöung frequenzabhängig herausgenommen wird. Also " Messung 2 aktiv bedeutet: Bei z.b. 60Hz 6db Bass zu wenig, bei 40Hz 7db,..., " also um genau das abgesenkt, was Auro in der jeweiligen Frequenz wieder drauf packt. Damit kann man dann die recht aggressive Upmixertechnik von Auro nutzen, ohne zu viel Bass.

    Das Ganze hab ich mir gespart, da mir Auromatik eh nicht gefällt, und ich nur Nativ oder Neural X nutze, wo so ein Problem nicht anfällt.


    Ansonsten würde mich interessieren, warum man in euren Projekten eigentlich nie Helmholtzresonatoren sieht? Gerade wenn kein DBA verbaut ist, ist das doch eine tolle Möglichkeit, um die Moden mit relativ wenig Flächennutzung, und geringem Materialeinsatz deutlich besser in den Griff zu bekommen, als mit 1m dicker Stein- oder Glaswolle? Im gewünschten Bereich bringt es mehr, und die anderen Frequenzen werden komplett in ruhe gelassen.


    PS: Natürlich ist vor Ort immer besser als remote, dass ist ja logisch

  • Oh, hi.

    Klar, und es war ja auch nicht als Kritik gemeint, aber was ich bei euch sehe, ist halt einfach nicht das, was ICH für mich erwarte. Dadurch wird es ja nicht schlecht.


    Natürlich ist die Auromatik nur eine Option, aber es wirkt halt immer seltsam, wenn der Kunde erst sagt " Ja, war zu viel Bass früher, merke ich jetzt auch. Jetzt , nach der Einmessung ist alles viel besser und klarer", und danach wird dann Auro eingeschaltet, und dann ist angeblich alles noch besser, obwohl das ja wieder zu einer Bassüberhöhung führt. ;)

    Das ist für mich ein Widerspruch, aber gut...

    Eine Einmessung besteht ja nicht nur darin, den Bass zu entzerren. Zeitrichtige Anbindung an die Fronts und Center, die richtigen Trennfrequenzen und und und gehören ja auch dazu. Selbst mit der Basserhöhung der Auromatic muss der Bassbereich nach der Einmessung nicht boomig oder dröhnig sein, er kann ja trotzdem on point spielen.


    Das machen viele andere hier ja auch nicht anders:

    - Zuerst wird das ganze Setup bestmöglich eingemessen

    - Danach wird gehört und die Targetcurve den eigenen Hörgewohnheiten angepasst.


    Deswegen gibt es ja die sogenannte Spasskurve, die manche sogar mit +10db hinterher einstellen, wie neulich in einem anderen thread aufgeführt war.


    Das Thema Helmholtzresonatoren passt nicht in den thread, das können wir gerne separat besprechen (oder auch persönlich).


    Ok,dann mache ich das mal.

    Mich reizt der Vergleich zu Profi Einmessung schon lange,dann muss ich das mal umsetzen. :sbier:

    Du bist doch selber quasi Stormaudio- und Dirac-Profi, so gross wird der Unterschied da dann vermutlich nicht mehr sein. :zwinker2:

  • Das weiß ich ob das so ist,das will ich ja so rausfinden.

    Dirac ART hat zwei Schwachstellen...

    1.LFE Problematik

    2.F-Support low/high Einstellungen ist alles Statisch,Dynamisch wäre hier besser.

  • Hallo Tom,


    ich habe die gleiche Vorstufe und erhoffe mir das selbe Ergebnis wie Du es beschrieben hast, das alles runder,flüssiger und umhüllender läuft.


    Gruß Guido

    Kann ich Dir definitiv empfehlen :thumbup:


    Mittlerweile hab ich schon eine Handvoll akustischer Filmschnipsel für mich neu entdeckt, die nach der Kalibrierung plötzlichen diesen einen WOW Effekt erzeugt haben. Zuvor total unscheinbar/ unhörbar.

    Wo ich stellenweise geflasht bin und mich frage: wo war dieser Sound vorher? Das Equipment ist/war ja dasselbe :rofl:

    Sorry fürs schwärmen :)


    VG

    Tom

  • Hierbei spielt eben eine gewichtige Rolle, wer der Dienstleister ist und welche Ausbildung/Erfahrung er hat und was für Referenzen er mitbringt. Und da trennt sich die Spreu vom Weizen ganz klar.

    Du wirst deshalb nicht viele gute Optionen im Markt finden, so zumindest meine subjektive Einschätzung. Und die ganz wenigen guten Optionen im Markt sind mmn studierte Akustiker,…

    Das trifft zumindest bei mir den Kern der Sache zu 100%. Genauso ist es. Dito beim Begriff der „Planung“. 😉

  • Eine Einmessung besteht ja nicht nur darin, den Bass zu entzerren. Zeitrichtige Anbindung an die Fronts und Center, die richtigen Trennfrequenzen und und und gehören ja auch dazu. Selbst mit der Basserhöhung der Auromatic muss der Bassbereich nach der Einmessung nicht boomig oder dröhnig sein, er kann ja trotzdem on point spielen.


    Das machen viele andere hier ja auch nicht anders:

    - Zuerst wird das ganze Setup bestmöglich eingemessen

    - Danach wird gehört und die Targetcurve den eigenen Hörgewohnheiten angepasst.

    Deswegen gibt es ja die sogenannte Spasskurve, die manche sogar mit +10db hinterher einstellen, wie neulich in einem anderen thread aufgeführt war.

    Genau das meine ich ja. Man stellt es so ein wie man will ( ob das nun Flat, Harman target oder eine zickzack Alpenlandschaft ist, ist da ja erstmal egal ;) ) , richtet alles andere auch passend ein, von Laufzeiten über ankopplung der Subwoofer , Phasenlage,..., dann ist man irgendwann zufrieden... UND DANN holt man sich ZUSÄTZLICH den Bass über Auro Upmixer rein, wenn man nicht speziell vorgesorgt, und eine Kurve NUR FÜR AUROMATIK hinterlegt hat, die den Bass ausgleicht.

    Das ist ja das worauf ich hinaus will... Das hab ich nie verstanden ;)

    Wer mehr Bass will, hat den ja schon in der Kurve für native Tonspuren, aber jemand der schon in der Kurve +10db im Bass hinterlegt hat, will ja nicht +10db ( Kurve ) und dann nochmal +8db ( Auromatik )?

    Wie gesagt, keine Kritik, ich versuche nur zu verstehen, warum man das so machen sollte... Wenn ich +18db mag, mag ich die immer, und wenn ich "nur" +10db mag, will ich ja nicht +18db, wenn ich den Upmixer nutze :)


    Nochmal: Keine Kritik, nicht böse gemeint, aber dass ich mir immer gesagt habe " Das machen die ( für mein Verständniss ) irgendwie komisch, mal sehen wer sonnst so Einmessungen anbietet ", war ( zusammen mit dem Wunsch nach einer Auflösung der Raummoden ohne die restlichen Frequenzen weiter zu dämpfen = Helmholzresonatoren anstelle von viiiiiiel Wolle )der Grund, warum ich euch als langjähriger Grobikunde dann beim Thema Raumakustik und Einmessungen Fremdgegeangen bin ;)

  • Denn nicht immer ist eine Flat-Curve - oder eine Harman-Curve - oder in der Stormaudio die Targetcurve das, was dem Besitzer am besten gefällt. Das per remote zu vermitteln und als Dienstleister nicht selber hören zu können, ist für mich das einzige Manko an einer Remote-Einmessung.

    Dazu kommt IMHO der ganze Teil davor.

    Gibt es im Setup/Aufbau eventuell Dinge, bei denen kleine Änderungen große Verbesserungen ergeben können (Positionierung, Einwinkeln, etc.).

    Läuft die Anlage so überhaupt korrekt oder gibt es Problemstellen?

    Es soll schon Termine gegeben haben, da waren Chassis verpolt oder einzelne LS/Chassis/Endstufen hatten Defekte oder DSPs waren verkurbelt, etc.

    In so einem Fall wird ein Remote-Termin dann ganz schnell teurer als ein Vor-Ort-Termin, da die Fehlersuche viel schwieriger oder gar unmöglich ist. In letzterem Falle sind die Kosten für den Remote-Termin dann komplett in den Sand gesetzt (kann natürlich bei einem Vor-Ort-Termin auch passieren).

  • Moin Männers,


    Ich komme aus Thüringen, Nähe Erfurt.


    Ist ja eine ganz schöne Diskussion entstanden hier.


    Den Grundlagen Thread habe ich gelesen und verstanden.


    Die Akustik vom Kino wurde mit Hilfe eines Profis geplant. Dieser bietet aber keine Einmessung an.


    Wahrscheinlich werden nicht die letzten paar Prozent aus dem Raum geholt, aber das war auch nicht der Anspruch. Es ist ein Wohnzimmerkino. Ich möchte ein solides Ergebnis ohne dafür Unsummen investieren zu müssen um die letzten 3 Prozent des Raumes zu holen.


    Deswegen denke ich die von Holger vorgeschlagene Lösung ist die beste für mich.


    MfG Markus

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