Hieß es nicht auch, dass man in Teil 2 den Score ein wenig zurücknehmen wollte, den viele in Teil 1 zu präsent empfanden?
Abseits aller Technik mal was zum eigentlichen Film, nachdem ich nun eine Nacht drüber geschlafen habe:
Referenz PUNKT
Ein strukturell geradliniger Film, der seine Geschichte in einem zu jedem Moment passenden Tempo erzählt. Mir kam kein Cut zu früh (um ein paar Sekunden zu sparen) und keine Szene zu gedehnt vor. Aufgefallen ist mir nur an zwei drei Szenen, dass noch was hätte kommen können, was man offensichtlich bewusst nicht umgesetzt und eingebaut hat. D.h. es gab keine Gewalt um des Zeigens Willen, aber auch keine ausartenden Liebesszenen, die meist nichts beitragen und mir oft eher exploitig vorkommen.
Das mag man(n) schade finden. Lea Seydoux und Zendaya sind ja durchaus überdurchschnittlich ansehnlich...
A propos Zendaya: Erwartungsgemäß hatte sie in diesem Teil mehr Screentime und ich habe jede Sekunde mit ihr genossen. Dieses Gesicht, der Ausdruck und noch dazu mit diesen Spice-blauen Augen; da könnte ich stundenlang hinschauen. Hatte sie vor Dune ehrlich nicht auf Scheibe und würde sogar sagen, dass sie im kompletten Ensemble vllt. die stärkste Performance liefert. Mglw. bin ich aber auch voreingenommen
Die Bildsprache, die Komposition.... es ist halt ein Villeneuve. Es ist ein Film für Film- und speziell SciFi-Connoisseure. Man setzt sich hin, schaltet an, taucht ein und genießt. Er nimmt einen mit. Er unter- und überfordert nicht. Er ergeht sich nicht in Exposition oder nerdigen SciFi-Talk. Die Figuren sind nachvollziehbar, die Dialoge sind auf den Punkt, .. schwer was zu finden, was man nicht lobend herausheben könnte.