Der eine oder andere mag also keine belehrenden Filme / Serien, aber vllt. mag er / sie / es dennoch etwas fürs Leben lernen..
Wie hieß es doch damals in der Schule:
" Das S in "das" muss einfach bleiben, kannst du dafür auch "welches" schreiben. "
Sorry, manchmal kommt der (auch nicht unfehlbare) Grammar-Nazi in mir raus.
Was mich betrifft ist das meiste hier schon genannt. Manches muss man m.E. nicht groß erwähnen. Wer mag schon schlechte Drehbücher, Darsteller und Effekte? Mal abgesehen von Mitarbeitern aus dem Hause The Asylum..
Als Kind / Jugendlicher haben mich schon Serienfolgen genervt, die nur aus Rückblenden bestehen. Klassischerweise wird jemand krank oder vergiftet, ringt mit dem Tode und hat währenddessen Träume die nur aus bekanntem Material alter Episoden bestehen. Die diversen Stark Treks hatten z.B. gerne mal solche Filler-Episoden. Da war dann eine Woche Vorfreude auf die neue Folge für die Katz.
A propos eine Woche Vorfreude: Ja, ich bin mitunter bekennender Binger, wenn von was interessantem die Staffel direkt komplett erscheint. Ich mag es aber tatsächlich auch wenn wöchentlich eine Folge kommt, weil man sich dann so schön auf YouTube, in Foren und im eigenen Kopf mit Theorien beschäftigen kann, was man da nun gesehen hat, wie es weitergehen und sich auflösen könnte, etc. Das habe ich gerade bei GoT und HotD echt schätzen gelernt, weil manch einer auf Zusammenhänge kommt und Clues entdeckt, die mri nicht aufgefallen sind.
Aber dieses sich vom reinen Konsum weg in Richtung Auseinandersetzung mit dem Inhalt begeben, kommt wohl aus der Mode..
Was ich nicht mag sind reine Expositionsdialoge. Da stehen irgendwelche Ermittler, Experten, Wissenschaftler, .. und erzählen sich gegenseitig die banalsten Basics, um auch Hein Blöd am Screen noch irgendwie mitzunehmen, während Otto Normal sich für blöde verkauft vorkommt. Ziemlich weit weg von jeder Arbeitsrealität.
Ich mags mehr wenn die Darsteller scheinbar natürlich agieren und ich mir das eine oder andere selbst denken muss.
Es mag mal komplexere, weniger allgemein bekannte Sachverhalte geben, wie z.B. in Interstellar. Da sind aber die Schreiber gefordert die Erläuterung organisch wirkend unterzubringen.
Am ehesten finde ich rausgeworfenes Geld nervig. Und ich meine damit nicht primär meines. Nehmen wir mal aktuell "Atlas" (Netflix) mit einem Produktionsbudget von 100 Mio. USD, oder auch einen beliebigen der letzten Godzilla Filme (den neuen muss ich noch schauen).. Da wird groß auf die Kacke gehauen mit Effekten und bekannten Darstellern als Zugpferden, usw. Aber heraus kommt eine total lahme Gurke mit unzähligen Plotholes.
Man hat den Eindruck, dass weder Autoren noch Regisseure und teils auch die Darsteller selbst sich kein bischen darum scheren, ob das was sie da zustande bringen Sinn macht und in irgendeiner Weise dem Zuschauer etwas bringt. Es gibt Dialoge und Wendungen, da müssten die Darsteller nen Vogel zeigen anstatt das so umzusetzen.
Wer nimmt Skripte final ab? Wer überblickt beim Dreh am Set, beim CGI, beim Schnitt, ob das am Ende alles auch sinnvoll und stimmig zusammenpasst?
Das Budget ist da, die Leute sind bezahlt - kann es wirklich so signifikant viel finanzieller Mehraufwand sein vorab ordenltliche Skripte zu haben?
Und dann wäre das Thema Sound. K.A. in welchem Promillebereich des Budgets sich der erstreckt. Aber wenn ich Stimmen, Effekte, Score.. schpn als einzelene Spuren habe, dann Herr im Himmel bewegt beim Durchgehen des Films die Maus und positioniert sie passend in 3D. Vergebt den Auftrag nicht an einen Sound-Designer, der den Scheiß einfach klassisch nach vorne klatscht, ab und an mal den Score nach hinten und vorne oben legt und das dann als fertigen "Atmos-Mix" abliefert. Das ist m.E. Verarsche.