Beiträge von hayatepilot

    Also als ich noch meine Stewart 130 hatte ,war mein Genelec center unter der Leinwand.

    Mittels GLM konnte ich die Axis verschieben. Ganz ehrlich . Es war toll. Nun habe ich auch eine AT Leinwand ,weil ich so alles dahinter habe .

    Meinen Raum habe ich wie n meinen Thread ersichtlich geändert bzw. gedreht .Wegen Immersive Audio und wegen der Unabhängigkeit der Beamerposition.

    Wollte auch ein grösseres Bild natürlich. Aber Soundtechnisch was die Qualität der Front anbelangt ,aussgenommen DBA ist bei mir kein Unterschied zu hören.

    Natürlich kann ich per GLM die Geneles beeinflussen .Ich bräuchte somit nicht mal einen Doppelcenter

    Das klingt genau nach dem was ich gemeint habe!

    Kannst du die Funktion oder Bedienung von dem Genelec Programm beschreiben, thx-man ? Evtl. ein Printscreen von den Einstellungen zu "Axis" wäre klasse.

    Das ist auch so ein Punkt, den ich nicht verstehe:

    Bei analogen Frequenzweichen, ev. auch Mischpulten, lasse ich mir ja einreden, dass Filter, Frequenzanhebungen/Senkung durch Spulen, Kondensatoren einen zeitlichen Effekt haben.

    Aber warum haben digitale Frequenzfilter in elektronischen DSPs einen definierten Effekt auf die Phase?

    Ein DSP müsste doch z.B. einen Hochpass-Filter, egal ob IIR oder FIR, ohne (nennenswerten) Zeitversatz umsetzen können.

    Genau das ist der Unterschied zwischen einer Phasenkorrektur und einem generellem Delay, wie gestern besprochen.

    https://en.m.wikipedia.org/wiki/Filter_(signal_processing)


    Zu dem Thema gibt es duzende Fachbücher und Vorlesungen. Ein hochkomplexes Thema!

    Jedes Filter verursacht entweder eine Phasenverschiebung (IIR) oder eine Zeitverschiebung (Delay -> FIR). Dabei spielt es keine Rolle ob Analog oder Digital.

    Wäre es nicht auch eine Möglichkeit statt einem Doppelcenter nur einen unterhalb der Leinwand zu verwenden und dann mittels Psychoakustik die wahrgenommene Höhe der Schallquelle zu erhöhen?

    Also ich meine ähnlich wie es Soundbars und Kopfhörer (z.B. Dolby Headphone Funktion) machen mit speziellen Filtern.

    Es müsste doch möglich sein, das Schallzenzentrum des Centers per DSP nach oben zu verschieben?


    Gibt es da evtl. schon eine fertige Lösung?


    Gruss

    :sbier:

    PaulPeter75

    Beim ersten mal Einmessen wird Dirac auf das Preset 2 gelegt.

    Es kann dann später auch das Preset 1 belegt werden.

    In der Dirac Software kann beim Übertragen auf den AVR einer von 3 Speicherplätzen pro Preset ausgewählt werden.

    Du kannst also 3 komplett verschiedene Dirac Einmessungen (mit verschiedenen Targets) pro Preset im AVR speichern.


    Man kann dann im Menu vom AVR auswählen welchen Filter/Einmessung man verwenden möchte und per Quickselect zuweisen.


    Einfach selber ein wenig probieren.


    Gruss

    :sbier:

    Das ist ja wieder die Diskussion vom On/Off Kontrast vs. Inbild Kontrast.


    Consumer vs. Profigerät hat auch etwas von Sportwagen vs. LKW. Der eine ist zwar schneller, aber der Andere bringt seine Leistung auch noch nach 1mio. km zuverlässig.

    Ich habe versucht meine subjektiven Eindrücke zu meinem Doppelcentertest nachzumessen:



    Man sieht dass sich schon bei sehr kleiner Zeitdifferenz von 46us (1.6cm Distanz!) eine grosse Delle um 10kHz bildet (Rote Kurve).

    Bei grösserer Distanz wandert die erste Auslöschung zu tieferen Frequenzen und die zweite Auslöschung bei 12kHz wird sichtbar (Blaue Kurve).


    Diese Veränderungen im Frequenzgang konnte ich gut als Veränderung in der Klangfarbe bei Musik und Stimmen hören.

    Im Monobetrieb mit Stereolautsprechern war es für mich weniger auffällig, da dabei jedes Ohr ein anderen Kammfilter hört und wir uns das gewohnt sind.

    Aber beim Doppelcenter hat jedes Ohr denselben Kammfilter und die Veränderung des Klangs wird viel offensichtlicher.

    Die Lokalisation aus der Mitte hat übrigens beim Verschieben des Kopfes aus der Mitte nicht gelitten, aber eben die Klangfarbe hat sich geändert.


    Gruss

    :sbier:

    Ich habe nun einen kurzen Test gemacht:

    Film mit Monotonspur (Wie der Wind sich hebt von Miyazaki) im Stereomodus abgespielt.

    Wenn ich den Kopf seitwärts halte (sah bestimmt lustig aus :big_smile: ), sodass die Situation für das Gehör ist wie bei einem Doppelcenter, dann ändert sich das Klangbild deutlich wenn ich den Kopf nur schon 5cm aus der Mitte bewege!


    In der normalen Hörposition ist es viel weniger schlimm. Womöglich weil die Ohren schon 15cm auseinander sind und unser Gehirn das irgendwie ausbügeln und mitteln kann?


    Jedenfalls hat mir dieser Versuch gezeigt, dass so ein Doppelcenter nichts für mich ist. Ich bin nicht jemand der den Kopf immer auf derselben Höhe hält, voll zurückgelehnt zu aufrecht sitzend habe ich etwa 20cm Höhenunterschied.


    Gruss

    :sbier:

    So ein Doppelcenter hat ja kein schönes vertikales Abstrahlverhalten.

    Man kann es zwar auf eine bestimmte Kopfhöhe so einstellen, dass der Direktschall keine Auslöschungen hat, aber sobald man diese Ebene verlässt gibt es Auslöschungen (Kammfilter).

    Da die Center so weit auseinander sind, braucht es auch nicht viel Höhenunterschied damit die erste Auslöschung in den kritischen Bereich gerät.

    Der reflektierte Schall von Decke und Boden hat eine ganz andere Form (kammgefiltert) als der Direktschall.

    Das sind alles Kompromisse. Aber inwieweit der Kammfilter wirklich hörbar und störend ist kann ich nicht beurteilen.


    Gruss

    :sbier:

    Soundtechnisch hast du recht und ist für mich der Hauptgrund nicht zu wechseln.


    Helligkeit und Kontrast ist aber bei guten TVs viel besser als jeder Projektor.

    Die 5000nits peak des 115" TCL ist 10mal heller als jeder Projektor und dank Local Dimming ist auch der Kontrast besser. Von OLED gar nicht zu sprechen.


    Zudem ist auch die Schärfe praktisch perfekt und man hat viel weniger Alterung (kaum Helligkeitsverlust oder Drift).

    Das ist kein harter Dreher, wie es diese Darstellung suggeriert, sondern generell eine Verzögerung, bei 3khz ist der Punkt, wo die Skala aus ist und auf der anderen Seite weiter gezeichnet ist.

    Zum Verständnis ist es besser, wenn man auf "Unwrap Phase" rechts oben im Kontrollfeld klickt und die Skala anpasst.

    Danke für den Tipp mit unwrap Phase.

    Ich wusste schon, dass da kein Phasensprung ist und der Darstellung dient, aber mit Unwrap ist es noch besser ersichtlich.


    Es erklärt aber nicht, wieso Links und Rechts nicht gleich sind, und es sich je nach Einmesspunkten unterscheidet.

    Ich habe mal den Dirac Support angeschrieben und sie zu Tipps gefragt, wie ich es hinbekomme, dass alle Kanäle die schönen Impuls und Phasenkurven ergeben.

    Ich bin gespannt und werde die Antwort hier reinstellen, vielleicht ist es ja noch für Andere nützlich.


    Gruss

    :sbier:

    Standardmässig wird Dirac auf dem Preset 2 gespeichert. Und du kannst 3 unabhängige Dirac Filter auf dem Preset speichern

    D.h. Audyssey auf dem Preset 1 bleibt unangetastet.

    So habe ich es bei mir. Funktioniert perfekt.


    Gruss

    :sbier:

    Ich würde auch ein Clipping beim DSP vermuten.

    Beim DSP wird mit bis zu -12dB abgesenkt, aber dann wieder eine Spasskurve mit +12dB gemacht? Das ist komisch...


    Ich würde sicher mal mit REW (Sinussweep auf dem LFE Kanal) und ausgeschalteter Endstufe den Signalpegel beim DSP am Ein- und Ausgang beobachen. Dabei den Pegel der Vorstufe schrittweise erhöhen, bis Clipping auftritt.


    Oder einfach nochmal die John Wick Szene anschauen, aber die Endstufe zurückdrehen.

    Wenn es am DSP liegt, müsste es trotzdem klappern. Wenn es verschwindet, sind entweder die Chassis oder Endstufe am Anschlag. Vielleicht dabei auch die Clipping LED der Endstufe beachten.


    Gruss

    :sbier:

    Hallo Zusammen


    Ich habe festgestellt, dass es noch keinen dedizierten Thread zur Einmessung mit Dirac gibt.

    Alle Tipps & Tricks, Fragen, Probleme und Diskussion zur Dirac Einmessung können hier reingestellt werden.


    Ich habe die letzten paar Tage verschiedene Einmessungen und Profile mit Dirac Bass Control auf meinem Denon X4800H erstellt und mit REW nachgemessen.


    Front Left am Referenzplatz:

    Rot: Enge Messung mit 9 Punkten, Messpunke sind im Umkreis von ca. 30cm

    Grün: Messung mit 9 Punkten, Messpunkte etwas weiter auseinander, im Umkreis von ca. 50cm

    Blau: Breite Messung mit 17 Punkten, Messpunkte für 2 Personen im Umkreis von ca. 130cm


    Interessant ist, dass sich die Frequenzgänge unterhalb von 100Hz und oberhalb von 2kHz kaum unterscheiden.

    Im Mittelton ist die engste Einmessung am Besten, da hier die 9 Messpunkte am wenigsten weit vom Referenzpunkt sind. Das geht aber sicher auf kosten anderer Punkte ausserhalb des Referenzbereichs.



    Beim Impuls und Phase vom Front Left sieht es aber etwas unerwartet aus:


    Bei der Einmessung mit den 9 Punkten im Umkreis von 50cm hat Dirac die Phase und Impuls entzerrt wie in den Whitepaper beschrieben.

    Bei der ganz engen und breiten Einmessung hingegen ist noch ein zusätzlicher Phasendreher bei ca. 3kHz drin.

    Bei der 9 Punkte 30cm Einmessung ist die Phase zwischen allen Kanälen am konstantesten und zeigen den Phasendreher bei 3kHz.


    Ich kann mir keinen Reim darauf machen. :think:

    Hat irgend jemand eine Idee dazu?

    Idealerweise sähen die Phasen und Impulse doch bei allen Kanälen wie bei der Grünen Kurve aus.

    Front Right Phase:

    Enge Messung gleich wie Front Left, bei der Mittleren und Breiten Einmessung gibt es nochmal einen anderen Phasenverlauf.


    Mich würden eure Erfahrungen und Messungen hierzu interessieren. Welche Anzahl Messpunkte in welchem Umkreis ergibt die "richtige" Entzerrung der Phase?


    Gruss

    :sbier:

    Dirac belegt das Preset 2. Zudem kannst du dann im Dirac Menupunkt 3 verschiedene Filter hinterlegen.

    Was ich noch nicht ganz sicher bin, ist ob man bei Audyssey auch verschiedene Einmessungen unter den Presets "Reference" und "Flat" machen kann. Wäre ein Versuch wert.


    Gruss

    :sbier: