Beiträge von Mori

    Die "Gefahr" bei so einem Vergleich (und allgemein) ist halt dass man viel verkurbeln kann, besonders in madVR und wohl besonders was die HSTM-Settings angeht.

    Wenn man die "neuste" Version von madVR benutzt, hat es bei den HSTM Settings nur noch die Auswahl verschiedener validierter Kurven, die man per Pull Down auswählen kann. Da sucht man sich dann eine raus, die gefällt - verkurbeln ist im Gegensatz zu vorherigen Versionen im Bezug auf HSTM eigentlich ausgeschlossen. Aber es gibt tatsächlich gerade bei der PC Lösung von madVR so viele Stolpersteine, dass die Gefahr ausgesprochen gross ist, dass irgendwo etwas in der Kette nicht passt. Die Arbeit und die Nerven, Stolpersteine aus dem Weg zu schaffen, muss man bei einem so komplexen System wie einem PC in Kauf nehmen und einplanen. Ein HSTM Setting ist da IMO noch die kleinste Stolpferfalle. Im Gegensatz dazu ist das angesprochene FA beim JVC viel einfacher zu benutzen. Aber halt auch in sehr vielen Szenen deutlich schlechter und vor allem bekommt man nicht konsistent gute Ergebnisse. Wer beides will (top Bildqualität und einfache Bedienung), für den gibt es wie wohl hier allgemein bekannt sein dürfte eine Lösung, die hoffentlich bald frei verfügbar ist. Dort ist es übrigens so, dass bei jeder Einstellung klar ersichtlich ist, was die Grundeinstellung ist.

    Ich kann mich ganz dunkel daran erinnern, dass das mal ein Thema war. Ich habe lange nichts mehr dazu gelesen. Es klingt auch ziemlich falsch. Vielleicht war das ein Missverständnis aus der Anfangszeit, als HDR noch nicht so gut verstanden war wie heute.

    Soweit ich das mitbekommen habe, ging es damals um folgendes Problem: wenn man bspw. die Anfangsszene vom Mad Max nimmt, kurz bevor Mad Max gefangen genommen wird. Er steht vor seinem Auto und an der Kante dieses Auto ensteht durch die Reflexion ein Highlight. Dieses Highlight war teilweise blau. Ein Artefakt also. Das grundsätzliche Problem, das sich durch das Tonemapping und die Komprimierung von Highlights ergibt, ist dass die Farbsättigung auch entsprechend reduziert werden muss. Wie das genau gemacht werden muss, dafür gab es kein Rezept, das man einfach übernehmen konnte und es musst also erst ausgearbeitet werden. Inzwischen ist dieser Artefakt schon lange "Geschichte". Aber das Problem, dass unsere Beamer bspw. blau nicht in der nötigen Helligkeit und Sättigung darstellen können inkl. unterschiedlichem Clipping einzelner Farben bsteht nach wie vor. Deshalb schrieb ich auch oben, dass die Limitierung durch die Beamer mittlerweile für mich im Vordergrund steht. Leider ist das offenbar falsch verstanden worden.

    oto

    Das meiste hatten wir doch schon durch ... ausser eben, dass es so durchklang, als wäre bei madVR keine Kritik erlaubt und so eine Art Sekte, wo quasi alles brav abgenickt wird und hochgejubelt wird, was der Meister so vorgibt. Nein, sowas stelle ich nämlich bei der Konkurrenz fest, wo die Leute gefälligst zu glauben haben, was der Oberprofi und sein externer Marketingmitbeiter und Cheftester in Personalunion so von sich geben :zwinker2:


    Aber wie gesagt: wer was benutzt oder nicht benutzt, ist mir wirklich egal. Ich sage meine Meinung - zugegebernermassen etwas offener und unverblühmter als auch schon, als ich noch deutlich mehr Rücksicht auf die Befindlichkeiten einzelner nahm (sprich vor allem Deiner Person). ich nehme dabei in Kauf, wenn sich einzelne allenfalls dadurch genervt fühlen könnten. Du bist ja auch kein Kind von Traurigkeit und wirst mit der Zeit schon damit umgehen können. Ich stelle fest: das Thema Envy / madVR sorgte im Lumagen Lager (Hersteller und User) von Anfang an für merkwürdige Ueberreaktionen, die bis heute anhalten. Aber auch das ist nicht wirklich meim Problem und ich sehe absolut nicht ein, warum darauf über Gebühr Rücksicht genommen werden soll. Es freut mich aber ausdrücklich, falls Lumagen ihr Produkt inzwischen soweit verbessern konnten, dass es inzwischen beim DTM mithalten kann. Vor 3 Monaten war das aus meiner Sicht noch nicht der Fall. Ich bin jederzeit gerne bereit, meine Meinung zu revidieren.

    Letztlich war dann die Aussage des Bauleiters:

    Bei dem Vorgespräch haben sie mit einem Verkäufer gesprochen, der hat keine Ahnung und der hat ihnen natürlich das erzählt was sie hören wollten damit er ihnen den Anschluss verkaufen konnte.

    Ich arbeite hier nach meinem Plan und basta.

    :spiderman:

    Dieser Vergleich ist aber bei LM eben nicht angebracht (wenn man denn dessen Werbebotschaften glauben mag):

    Er ist der einzige Ansprechpartner: er offeriert, verkauft und setzt um. Wenn ewas nicht zutrifft wie versprochen, gibt es keine Ausreden. Das ist der Vorteil, den man IMO dort hat (auch hier: wenn man ihm denn glauben mag).

    Das ist ein IMo ein kares Plus für LM gegenüber dem eigenen Weg, wo man sich versucht die Zutaten für den Kuchen selber auszusuchen und womöglich am Ende mit einem ungeniessbaren Resultat dasteht. Dann heisst es Einzelkomponenten austauschen, umbauen ...

    Sagt mal, wie ist der aktuelle Stand von madVR vs. Frame Adapt der N-Serie?


    Gibt es Unterschiede und sind sie eher groß oder klein?

    :sbier:

    Da hat sich in diesem Jahr nichts mehr getan. Ja, es gibt Unterschiede und sie sind eher gross. :zwinker2:

    So wie der Fisch, den ich neulich gefangen habe? 🐟


    Ich hoffe dennoch auf halbwegs neutrale Erfahrungen.

    Ich hatte einen N5 inkl. FA bei mir zu Hause .... bildlich gesprochen hatte ich also den Fisch an der Angel und ihn ohne nennenswerten Widerstand auch an Land gebracht - er wehrte sich kaum. Danach habe ich ihn geprüft, gewogen und für zu leicht befunden wieder ins Wasser befördert. Hätte ich nicht bereits vorher einen dickeren und wohschmeckerenden Fisch gefangen und wäre ich vor der Alternative gestanden, den oder womöglich keinen, ja dann hätte ich ihn wohl oder übel noch behalten.


    Ja, das ist übrigens strikt neutral. So neutral wie ein Schweizer nur sein kann, wenn er beim Urnengang ein Ja oder Nein einwerfen darf. Da bin ich nämlich auch immer sehr neutral. :zwinker2:


    Die Frage finde ich übrigens ziemlich uninteressant. Wesentlicher interessanter wäre IMO hingegen die Frage, was ich als hypothtischer X7900 Besitzer denn nun wählen würde

    A meinen X7900 behalten und mir madVR-PC (Envy) anschaffen oder lieber

    B einen N5 (N7, NX9) inkl FA ohne madVR


    Hier wäre dann meine Antwort natürlich C): N5 plus madVR :big_smile:

    P.S. Ich weiss: ganz schlechte Antwort und nicht das, was Du eigentlich hören wolltest. Beim Stimmengang würden die Stimmenzähler diese Antwort dann als "ungültig" aussondern, und das nur weil ich mich vor lauter Neutralität und Objektivität nicht entscheiden konnte oder wollte.:heilig: Da ich das aber weiss, würde ich notgedrungen A einwerfen, dh. vorerst noch den kleinen Fisch behalten und mich um die wohlschmeckenden Beilagen kümmern.

    aber nach meinem verständnis macht HSTM, oder ihre möglichen einstellungen noch was. es ist schwer zu erkären, auch grob gesagt werden pixel dazu gezaubert die da nicht hin gehören um einen besseren eindruck zu vermitteln. leider ist ja jede, auch konstruktive kritik zu madvr unerwünscht und deshalb bekomme ich dazu keine wirklichen infos...

    Ich habe die Entwicklung von HSTM recht intensiv mitverfolgt und auch meinen Input bei der Entwicklung , soweit mir das möglich war, beigetragen. Das war eine sehr interessante Zeit. Kritik bei der Analyse bildete IMO die Grundlage, dass signifikante Fortschritte erzielt wurden und zum Glück waren viele kritische Geister vor Ort, die das Ganze vorantrieben. Mit anderen Worten: konstruktive Kritik war die eigentliche Grundlage und der Motor. ich habe das jedenfalls immer so mitbekommen und erlebt. Ohne die vielen Perfektionisten und stetig Unzufriedenen wäre madVR sicher nicht dort, wo es heute ist. Gerade aus diesem Grund wurde ungewöhnlich viel Zeit für die Entwicklung von HSTM investiert. Wäre Kritik abgewürgt worden, wäre das Thema ungleich früher "erledigt" gewesen.


    Ich habe an diversen Orten versucht zu erklären, was HSTM macht. HSTM unterteilt ein Bild (Frame) in Gruppen, die jeweils ähnlich häufig vorzukommen. Es wird also ein Histogramm erstellt. Diese Gruppen werden dann durch einen Algorithmus ("HSTM-Kurve") unterschiedlich stark komprimiert. Der Clou ist, dass Bereiche, die in einem Frame sehr häufig vorkommen, weniger stark komprimiert werden als solche, die für ein Bild relativ unbedeutend sind. Das ergibt dann in diesen wichtigen und dominanten Bildbereichen einen besseren Kontrast mit mehr Durchzeichnung. Es werden also keine Pixel dazugezaubert, die nicht da sind. Sie werden höchstens besser sichtbar. Wichtig: die eigentliche Helligkeit in Nits spielt dabei keine Rolle, sondern nur die Häufigkeit. Je nach Einstellung und Set-up ist dann die eine oder andere Kurve besser. Damit also zu den "Gefahren" ...


    Es war aus meiner sicht längere Zeit so, dass bei manchen Frames kaum ein Unterschied zu erkennen war oder man konnte kaum sagen, was "besser" war. Bei vielen Frames war es aber - gute HSTM Kurve vorausgesetzt - ein deutlicher Gewinn. Auch wenn mal ab und zu ein Frame, war, wo es ohne HSTM sogar besser war, weil bspw. gewisse Bereiche aufgehellt wurden, wodurch das Bild sogar weniger kontrastreich wirkte. Solange Letzteres selten vorkam, konnte man IMO damit problemlos leben. Ich persönlich habe und hatte Mühe mit extremen Kurven, wie bspw. der "Mirror-Kurve". IMO übertrahlten hellere Bereiche tendenziell zu stark und dunklere Bereiche hatten bei mir die Tenzenz abzusaufen. Dass Leute mit wenig Helligkeit das in Kauf nahmen, konnte ich aber verstehen. Erlaubt ist was gefällt !

    Ein weiteres Problem, das durch HSTM auftauchen kann ist "Flickering" (Flackern). Die oben beschrieben Aufteilung ist dann zu grob: eigentlich sehr ähnlich helle Bereiche werden dann zu unterschiedlich behandelt und es kommt zu Helliglkeitsflackern in diesen Bildbereichen. Besonders bei Usern mit wenig Nits und entsprechend niedrig eingestellten Target Nits. Da bei mir diese Werte überdurchschnittlich hoch gesetzt sind, hatte ich glücklicherweise keinerlei Probleme damit. Zudem kann ich durchaus auch problemlos "agressivere" Kurven verwenden, wo das Problem häufiger auftritt.


    Ich verwende seit längerer Zeit eine "gemässigte" Kurve, die nicht einmal in der neusten madVR Version Verwendung findet. Ich habe auch nicht das Bedürfnis weiter zu testen, weil das Resultat nie schlechter ist als "ohne". Im schlimmsten Fall sieht man keinen Unterschied. Letzte Woche hatte ich wieder mal Planet Earth 2 geschaut. Dort hat es bei der Epiode "Inseln" ganz am Schluss eine Szene mit Pinguinen, die sich vor der untergehenden Sonne "Gute Nacht" sagen. Dabei ist der Boden, auf dem sie stehen, ziemlich dunkel, gleichzeitig strahlt die Sonne auf die Wolken und reflektiert dort sehr hell. Eine "HDR Szene", die ich früher viel verwendete um Einstellungen zu testen. Also habe ich deshalb HSTM spasseshalber augeschaltet und die Szene nochmal angeschaut.Vergleich HSTM mit / ohne: der Boden ist dunkler (ohne Grauschleier), ohne dabei aber an Details zu verlieren; Details bei den Pinguinen obschon im Schatten problemlos erkennbar; die Grundhelligkeit im mittleren Helligkeits-Bereich identisch, die Wolken und die Sonne erscheinen deutlich heller/strahlender und mindesten so differenziert. Unter dem Strich mehr 3D und mehr Realismus. Nichts stört: kein Bedürfnis nach mehr Helligkeit oder mehr Kontrast. Alles da, plus die feinen Details, genial !


    Es ist IMO endlich so, dass dank madVr jetzt nicht mehr das Tonemapping limitierend ist, sondern der Projekor. Das war leider lange Zeit bei HDR nicht der Fall. Ich habe zuletzt mein Augenmerk auf die Farbsättigung bei sehr hohen Nitszahlen gelegt. Ich denke, da ist noch am ehesten Potential. Auch da bietet madvR ja gewisse Möglichkeiten, das dem Geschmack entsprechend zu richten, wobei man hier IMO endgülltig durch die Limiten des Projektors an die Grenzen stösst.

    Richtig. Dazu ja bspw. die Diskussion (zw. Ekki und mir (und evtl. anderen) mit Anna und Flo (und evtl. anderen)) bezüglich Darstellung von HDR-Szenen die insgesamt nicht heller sind als der Projektor hergibt.

    Beispiel: Der Projektor kann echte 100 nits (ca. 30 fL). Ein Frame das nun max. nur 100 nits oder weniger hat, kann mit madVR 1:1 dann dargestellt werden, also ohne jegliches Tonemapping.

    Das ist dann meiner (und Ekkis) Meinung nach zu hell, im Vgl. zur SDR-Version.

    Betrachten wir doch mal eine Szene aus "The Revenant". Diese UHD BD weist minimal 0.000 Nits auf und maximal 1000 nits. Als Ekki vor bald 2 Jahren in der Schweiz war, betrachteten wir eine sehr dunkle Szene auf 3 Projektoren (NX9, VW760, VW870) und zwar Ende von Kapitel 4, als der Sohn "Hawk" an einem Baumstamm liegend mit seinem Vater "Glass" redete. Zugeben eine mit Prokektoren sehr schwierig darzustellende Szene - was aber auch der Grund war, warum ich genau diese sehen wollte. Die kodierte Helligkeit beträgt da lediglich zwischen 6-8 Nits. Es war so, dass diese Szene beim 760er am schlechtesten aussah: aufgehelltes Schwarz und kein guter Kontrast. Beim 870 war es etwas besser, weil dieser eine Blende hat (die beim 760er damals noch nicht aktiviert war, ausserdem hatte er im Gegensatz zum 870er damals noch die alte Sony HDR Kurve, wo zuviel absoff). Beim JVC sah es mit Abstand am besten aus, weil er erstens einen besseren nativen Kontrast hat und ausserdem eine Blende, die unterstützend wirkte. Aber auch beim JVC war mir die Szene zu wenig kontrastreich. Zur Erinnerung: damals gab es noch kein DTM in der heutigen Formu nd somit war bei allen 3 Projektoren eine statische Kurve aktiv war, die zu wenig steil verlief. Kurz: das Bild wirkte dunkelgrau-matschig und wies gleichzeitig zu wenig Kontrast und Durchzeichnung auf. Die gleiche Szene in SDR sah damals auf Projektoren im Vergleich zu HDR IMO besser aus.


    Wie sieht es denn nun heute aus ?

    Der 760er hat die Blende aktiviert bekommen (wodurch weniger Helligkeit auf die LW kommt) und wenn man nun ein DTM Verfahren einsetzt, das wie madVR die Helligkeit ausgibt, die effektiv da max vorhanden ist, wird auch der InBild Kontrast deutlich gesteigert. Das Bild wirkt dann bei dieser Szene nicht mehr grau und flau, sondern realistisch und kontrastreich. IMO auch klar besser als die SDR Variante. Eine Steigerung, die im Wesentlichen durch mehr Helligkeit dank verbessertem Tonemapping zustande kam. Der SW ist gleich geblieben, aber unsre Auge akzeptiert diesen als Schwarz, weil die helleren Bereich deutlich heller dargestellt werden. Grade der Sony profitiert ausserdem davon, dass der Kontrasteindruck bei höheren ADL verbessert wird. HDR auf Projektoren ist also im Vergleich zu SDR IMO hauptsächlich dann zu hell, wenn das Tonemapping schlecht ist (was man inzwischen lösen konnte). Nach wie vor besteht allerdings das Problem, dass es viele Titel gibt, wo der SW mit 0.005 Nits erhöht ist. Dieses Problem hatte Ekki damals auch wiederholt bei seiner Kritik an HDR erwähnt. Das ergibt ein Dilemma, das nicht einfach zu lösen ist. Aber auch hier gibt es Tricks und Möglichkeiten, wie man gleichzeitig den besten SW erreichen kann, der ein Projektor hergibt bei gleichzeitiger guter Durchzeichnung nahe Schwarz und das ohne auf einen tollen HDR Kontrast zu verzichten.


    P.S. Flo hat bei dieser Diskussion sicherlich erwähnt, dass es damals im AVS Forum eine Abstimmung gegeben hatte, ob man bei dunklen Szene weniger Helligkeit ausgeben soll als auf der Scheibe vorliegt. Es gab Leute wie Manni, die ähnlich argumentierten wie Audiohobbit. Als man dann die Probe aufs Exempel machte, war dann allerdings auch Manni überzeugt ... und vom Ergebnis dürfen wir heute alle profitieren. IMO ist somit HDR auf Projektoren nicht zu hell, sondern höchstens schlecht dargestellt wegen schlechtem Tonemapping. Würde man bei dieser Szene lediglich bspw. 3 Nits ausgeben (statt 6-8 Nits) sähe das IMO deutlich schlechter aus - nämlich in etwa so wie früher.

    Andy

    Ich bin übrigens immer noch leicht traumatisiert :waaaht: :shock:

    Aber inzwischen bin ich froh, es durchgemacht zu haben. Am Ende ist es eine super tolle Sache, so wie ich es einrichten konnte. Aber bis ich es soweit hatte ... meine Nerven inkl. Ungeduld bis etwas perfekt läuft, werden mit dem Alter leider nicht besser. Im Gegenteil. Apropos Alter: Ich hatte schon Mitte der 80er meinen ersten PC- es ist also nicht so, dass ein PC für mich totales Neuland wäre.

    Ich wäre auch sehr dankbar gewesen, wie Andy so eine validierte Kiste ab Stange kaufen zu können - war leider hier in der Schweiz nur nicht verfügbar. Mein Kollege - madVR User seit Jahren - hatte mich vorgewarnt, dass es ein halbes Jahr brauchen würde, bis alles perfekt läuft. Er sollte recht behalten. Es war teilweise unglaublich, was alles nicht funktionierte .... Ich weiss, viele schreiben, das ginge alles ganz einfach. Wenn man dann genauer hinschaut, liest man dann in den Foren von deren Problemen, die auch sie zu bewältigen hatten. Reibungslos klappt es IMO nur dann, wenn man ein bestehendes und validiertes System klonen kann. Inclusive alllen Bauteilen und Treibern. Sowas dann inklusive Beratung zu kaufen finde ich eine gute Sache, da es am Ende viel Zeit und Nerven spart.

    Eigentlich finde ich es erstaunlich, dass sich jemand sowas antut, so ein Produkt überhaupt anzubieten. Lohnt sich das wirklich bei so beratungsintensiven Produkten ? Daher verstehen ich übrigens auch Händler, die die Finger vom Envy lassen. Ich würde das definitiv nicht tun. Oppos, Panasonics und irgendwelche Streamingkisten verkaufen ist einfacher und dürfte mit hohen Stückzahlene mehr einbringen, als da heutzutage noch irgendwas zu entwickeln. Nur um dann am Ende bloss auf Neid, Geiz und Missgunst zu treffen ... ne, das würde ich mir gerade in Deutschland definitiv sparen.

    Faktor 3 ist sicher ok, noch besser wäre 1:1 - auch bei Projektoren. Flo hatte ja mal von einer Abstimmung im AVS-Forium berichtet ...


    IMO ist es beim Tonemapping mit einer statischen Kurve so, dass man eigentlich immer die Wahl zwischen mehr Kontrast oder mehr Helligkeit hat. Dieser Balanceakt steht eignetlich immer im Vordergrund. Bladerunner ist zwar mit wenig Nits gemastert, aber deshalb IMO nicht wirklich schwierig. Im Gegenteil. Man muss nur aufpassen, nicht zu früh zu klippen (und dabei Helligkeit zu verschenken). Es muss dann relativ wenig komprimiert werden. Genau aus diesem Grund ist Bladerunner auch so etwas wie der erklärte Lieblingsfilm meines Freundes Dr. Why (hifi-forum Nickname) auf seiner 3.5 Meter LW inkl. MadVR. MEG ist generell viel anspruchsvoller, weil da der Dynamikbereich grösser ist, den wir mit unseren Prokjektor abdecken wollen. Das gilt für statische wie dynamaische Verfahren gleichermassen. Also sind Filme mit vielen sehr hohen FALL Werten, wo aber gleichzeitig auch noch viele dunkle Szenen vorkommen besonders schwierig (siehe MEG).

    Ich hatte mit dem Pansonic relativ viel Helligkeit (auf Grund der kleinen LW) und ich brachte auch MEG abolut sehenswert hin, ohne da noch gross nachzuhelfen. Ich kam mit 2 Settings durch. Logisch: je weniger Helligkeit, dsto schwieriger der Balanceakt. Dass gerade so ein schwieriger Film aber mit madVR besser aussieht, brauch eich hier nicht gross zu betonen. Hier merke ich nicht einmal mehr, dass der "schwierig" ist. Einzig wenn man dann aber die sehr aussergewöhnlichen FALL Werte studiert, runzelt man dann schon die Stirn :shock:

    Der Sinn von HDR ist, das Bild um Highlights oberhalb 100 nits zu erweitern. Bis 100 nits sollen SDR- und HDR-Version gleich sein.

    Ich weiß nicht wie oft ich schon auf die lighspace-Seite dazu hingewiesen habe: https://www.lightspace.lightillusion.com/uhdtv.html

    Der SDR 100 nits-Level von Fernsehern wird bei Projektoren üblicherweise mit 12-16 fL dargestellt. Von daher sollte auch der 100 nits Level von HDR davon nicht soo weit entfernt sein. Ansonsten hat man entweder gar keinen headroom für die Highlights oder es sieht alles zu dunkel aus.

    Unterhalb des 100 nits Levels muss die Kurve auch im gleichen Verhältnis folgen, lege ich also den 100 nits Level auf 12 fL muss der 50 nits Level bei 6 fL sein, der 10 nits Level bei 1,2 fL usw.

    Über 100 nits muss man dann zwangsläufig tonemappen.

    Das klingt ja soweit alles logisch, allerdings wenn man sich so anschaut, wie die Colouristen arbeiten (und welche Nits Zahlen dann tatsächlich auf dem UHD Material vorhanden sind), sieht man (IMO) schnell, dass dieser Ansatz leider das grundlegende Problem von unzureichend hellen Monitoren nicht beseitigt. Coloristen stellen nach ihrem Gusto auf ihren 1000 bzw 4000 Nits Monitioren den ihrer Meinung richtigen Kontrast ein. Sie gehen dabei davon aus, dass der Endkunde ein HDR fähiges Gerät hat. So kommt es dann, dass bei Bladerunner 2049 eine durchschnittliche helle Szene ein FALL von bspw. 70 Nits hat und eine bei MEG aber 3000 Nits, um mal die Spannbreite aufzuzeigen Die interessiert anscheinend nur das Verhätnis der Helligkeiten von Pixel X vs Pixel Y. Ob das dann bspw. 2000 vs 3000 Nits sind oder 20 vs 30 Nits ist für diese anscheinend ziemlich egal.


    Es gibt Faustregeln, wonach man bei Projektoren einen Faktor 3-6 einsetzen soll: D.h. ein eigentliches 100 Nits helles Pixel wird dann bei Projektor nach dieser Faustregel mit 1/3 oder 1/6 von 100 Nits dargestellt. Je heller der Projektor, desto höher kann dieser Faktor gewählt werden, mit der die Grundhelligkeit noch als ausreichend empfunden wird. Man wird dann aber relativ schnell erkennen, dass Je nach Film ein anderer Faktor wieder passender wäre. Das sind dann eben die Nachteile des statischen Tonemappings, die besonders bei Helligkeiten unter 100 Nits besonders gravierend sind.

    Mein persönliches Fazit aus dieser überaus fruchtbaren Diskussion ist, dass es kein für mich in Frage kommendes Gerät gibt, denn Profigeräte weisen doch an vielen Stellen Kompromisse auf, die ich für mich nicht eingehen würde, denn wenn ich fünfstellig bin, muss schon fast alles stimmen.

    Sehe ich auch sehr ähnlich. Das Gras scheint an anderen Stellen manchmal grüner und wenn man dann genauer hinschaut, wacht man auf. Tatsächlich finde ich, dass man heutzutage schon mit relativ wenig Geld ein super Bild bekommt. Und diese Profikisten wären mir viel zu teuer im Vergleich zu was sie bieten. Man muss die Nachteile der "billigeren" Consumergeräte nicht kleinreden, aber auch mal anerkennen, das das ganze Packet nicht so schlecht ist, wie das bei manchen rüberkommt.

    Hast du mal die Wiedergabeergebnisse miteinander verglichen?

    Ja klar, auch wenn es nichts wirklich zu vergleichen gibt. Dass die Ergebnisse bei mir identisch sind, ist nömlich klar, weil sowohl Player + madVR ("live Algo") , die prozessierten Daten und der Projektor ja identisch sind.

    Ich schlage vor, das ganze Thema zu beenden, bevor es in eine Grauzone abrutscht, die für das Forum oder bestimmte Personen gefährlich wird.

    Von mir aus sehr gerne. Ich habe hier aus Höflichkeit versucht, eine an mich gerichtete Frage zu beantworten. Das ganze Thema scheint in D sehr heikel zu sein und wenn es stört: von mir aus kann das Ganze auch entfernt werden.

    Diese externe Lösung ist noch nicht erprobt, mir wurde bloss der Tipp vom ehemaligen Besitzer meines PC gegeben, der zur Ergänzung seiner NAS-Zappoti Player - Envy - Kette noch sowas braucht und gedenkt, es sich anzuschaffen.


    UHD Disk inkl. HDR kann ich wie gesagt zur Not auch von meinem internen Laufwerk abspielen mittels MPC-BE-Player mit integriertem madVR Renderer. Der ganze Funktionsumfang von madVR steht dann wie gewohnt zur Verfügung.

    Achtung Disclaimer: das ist übrigens kein Missionierungsversuch und so soll explizit niemanden dazu verleiten, diesen Player auszuprobieren oder gar zu verwenden :zwinker2:

    Dazu würde ich gerne mehr wissen. Da ich über 3000 Blurays + UHDs habe würde mich das schon interessieren.

    Viel mehr kann ich leider nicht sagen, da meinen PC ursprünglich von einem Freund und dessen fachkundigen Kollegen zusammengestellt wurde. Da dieser Freund sehr empfindsam auf Geräusche ist (hört die Flöhe husten), hat er das ursprüngliche Laufwerk nochmals ersetzt und der IT Mensch hat dann per Teamviewer die Software bei mir nochmals installiert. Die nötige SW ist scheinbar nicht so einfach zu finden ...

    Wie ich aber eben auf meine Nachfrage erfahren habe, gibt es eine externe Lösung inkl. SW, die käuflich erwerblich ist:

    https://www.ebay.ch/itm/224003…crd=crd,url=loc,osub=osub


    Diese externe Lösung würde ich heute sogar vorziehen, da ich ein Laufwerk auch nicht immer brauche, wenn mal alles gerippt ist (schon fast soweit). Ausserdem ist man bei der Wahll des PC Gehäuses freier, da scheinbar heutzutage viele gar kein Platz mehr für ein Laufwerk vorsehen. Auch hier erkennt man, den Anachronismus eines Laufwerkes, wo noch Disks nach alter Väter Sitte einschoben werden :opi::D