Beiträge von Simon2

    Was mich bei "Grindelwalds Verbrechen" noch ein wenig mehr störte als beim Vorgänger, war die extreme Flachheit - der Charaktere, Motivationen und auch der "Messages". Da wirkte Vieles wie "abgehakt" und "gewollt".

    War z.B. Hermine noch ein menschlicher und "natürlicher" starker Frauencharakter, wirkten die "starken Frauen" hier doch wie Abziehbilder ais Kindergartenfeminismus.... ;-)

    Hi,


    sorry für weiteres OT: Ich glaube, die Begriffe "Verstehen" und "Warum" bei Wissenschaften sind meistens unangebracht. Zum einen beschreiben Naturwissenschaften lediglich Phänomene und erklären sie nicht im landläufigen Sinn.

    Zum anderen setzen diese Beschreibungen eine große Menge an Vorwissen (= Arbeit) voraus. Ein klein wenig bekommt man in Schule und sonstiger Allgemeinbildung vermittelt, aber das reicht nicht ansatzweise für komplexere Phänomene und Theorien. Versucht man es doch, wird's sehr schnell erst ungenau und dann wirr...

    "Raum", "Masse", "Kraft", "Impuls", ... sind dann nicht mehr die Dinge, die wir uns als Kinder mit unseren Sinnen erschlossen haben - und wer will dann über Eigenwerte, Hamiltonoperatoren, Bosonen, Gödel-Metrik, ... reden?


    Gruß


    Simon2

    Nun, ich sagte nicht dass Tenet etwas mit der Relativitätstheorie zu tun hat ...


    Sorry, klang ein wenig so.


    ...

    Desweiteren stimmt es nicht das man es einfach hinnehmen muss dass c=Vmax ist, das hat man bereits nachgewiesen in einem Teilchen Beschleuniger.

    ...

    Ich sehe nicht, wo das ein Gegensatz sein sollte zu:

    ..zugeben dass er die Relativitätstheorie (welche?) auch nicht versteht, dass c = Vmax ist, das kann man schon nicht verstehen, das entzieht sich völlig unseren Erfahrungen. Das muss man so hinnehmen, und wenn man darin geschult ist, kann man damit rechnen etc., mehr nicht.

    audiohobbit beschreibt hier, dass sich die Physik in der Nähe der Lichtgeschwindigkeit der allgemeinen Alltagserfahrung entzieht.

    Klar, schon GPS funktioniert nur, wenn man sie berücksichtigt, aber "intuitiv" - im Sinne von "kann man jedem erklären" - ist es nicht.


    Gruß


    Simon2

    Ich vermute mal, dass die Intention die war, dass der Zuschauer nicht mehr Information haben soll als der/die Protagonist(en).....

    Garantiert!

    Schließlich ist das ja Nolans "Programm". ;-)


    (wobei es in diesem Fall streng genommen geschummelt ist - schließlich ist die "erzählte Zeit" deutlich größer als die "Erzählzeit", weshalb die Protagonisten erheblich mehr Zeit haben, die Puzzlesteine zusammen zu setzen.

    Im Gegenteil: Sie haben Zeit, die Sache so sehr zu durchdringen, dass sie damit Pläne schmieden und ausführen können)


    Ich wollte aber auch nicht behaupten, dass das ein Unfall sei oder "schlecht" oder so - mir gefiel der Film auch deshalb so gut. War extrem fesselnd so .. mag ich.:dancewithme


    Es sollte nur ein Erklärungsversuch dafür sein, warum Leute ihn als "schwer verständlich" empfinden.


    Gruß


    Simon2

    Es ging mir mehr um das grundsätzliche Verständnis bzw.die " Akzeptanz " das ...

    Vielleicht setzt du das noch in Spoiler, denn mir hat der Film sehr gefallen, ohne das vorab zu wissen. ;-)


    Trotzdem halte ich den Zusammenhang für sehr vage (obwohl ich meine, auch hier Kip Thorne im Anspann vorbeihuschen gesehen zu haben).....


    Man kann den Film eigentlich ganz gut anhand seiner "selbstdefinierten Regeln" verstehen - genau wie z.B. Inception oder Memento.


    Bei Interstellar dagegen spielte die Relativitätstheorie schon eine ziemlich große Rolle, aber auch hier erklärt der Film das Notwendige selbst.


    Wie du schon sagst: Letztlich muss man halt bereit sein, EINE Prämisse zu akzeptieren und sich von Nolan durch die möglichen Konsequenzen führen zu lassen - nur hat die Prämisse in meinen Augen nicht wirklich was mit der Relativitätstheorie zu tun. ;-)


    Gruß


    Simon2

    Lustig...ich hätte unter „Grobdynamik“ etwas ganz anderes verstanden, nämlich die Differenz zwischen ganz laut und ganz leise - also ein Flüstern sehr viel leiser als eine Bombenexplosion.

    „Feindynamisch“ wäre eine Tonspur dann, wenn es viel „Zwischenstufen“ gäbe - also z.B. Ein Pistolenschuss hörbar leiser ist als ein Gewehrschuss. :zwinker2:


    Gruß


    Simon2

    Taxidriver: ich behsupte, dass ich mit Relativitätstheorie wenig Schwierigkeiten habe...aber ich sehe nicht, wo die in siesem Film eine Rolle spielen würde.:bbq:


    Ich konnte zwar der „Mainstory“ ganz gut folgen, aber Detailfragen blieben für mich am Ende doch offen. Das liegt aber mMn weniger daran, dass sie prinzipiell schwierig zu verstehen gewesen wären als an dem unheimlich hohen Tempo des Films. Dadurch bleibt einem während des Films nur sehr wenig Zeit „Dinge zu sortieren“. Das wird auch noch dadurch noch erschwert, dass man sich im Prinzip jedes Detail schon beim ersten Sehen merken und zu einem beliebigen späteren Zeitpunkt abrufen können muss.

    Hätte der Film mehr „Atempausen“, würden im Verlauf mehr Puzzlesteine zusammenfallen.

    So muss man den Film halt mehrfach sehen. :dancewithme


    (Die O-Ton-Schauer haben es hier wohl noch schwerer, weil die Dialoge - die gerade Nolan sehr gerne nutzt, um Zusammenhänge zu erklären - sehr leise abgemischt sein sollen)


    Gruß


    Simon2

    ..da mir seine Darsteller oft kühl erscheinen und mir es nicht gelingt eine Bindung zu ihnen aufzubauen, ...

    Hi,


    das kann ich schon nachvollziehen. Das ist nicht unbedingt für jeden Nolan-Film gleich, aber gerade in seinen "Puzzle-Filmen" (Memento, Inception, Tenet) sind Figuren eher "Funktionsträger" als Personen.

    Vielleicht vergleichbar mit Schachfiguren, über die man auch nicht viel erfährt - denen man aber doch bei einem grandiosen Spiel zusehen kann.


    Wer Wert auch Charakter und -entwicklung legt, wird mit Nolans Filmen nicht glücklich werden - auch, wenn einzelne hochcharismatische Besetzungen (DiCaprio, Bale, McConaughey) noch was reißen können (John David Washington gehört für mich hier nicht dazu - wäre bei seine Vater evtl. anders gewesen ;-) ).


    Aber das macht für mich die Filme nicht "per se schlecht" (Fincher macht z.B. auch keine Charaktere und schon gar keine Sympathieträger - trotzdem grandiose Filme).


    Nolans kann aber sehr spannende Handlungen entwerfen oder schlichte Handlungen sehr spannend erzählen.

    Für mich lag die Spannung bei Tenet auch nicht wirklich im "Bangen um die Protagonisten" (für die man ja Sympathie/Identifikation bräuchte), sondern im Versuch, den Handlungsverlauf zu verstehen oder gar vorauszudenken....


    In der Hinsicht für mich sehr ähnlich zu Memento.


    Gruß


    Simon2

    Also was an diesem Film nun so viel schlechter als an anderen mit ähnlichem Thema sein soll, erschließt sich mir nicht.

    Meine Frau und ich haben einen schönen Film zum „Puzzlen“ gesehen, über den wir noch länger reden und noch öfter ansehen werden.


    Film: 9/10

    Hi,


    inzwischen bin ich bei dem Thema ja "raus" (meine Töchter sind 22), aber soweit ich mich erinnerte, war bei denen mit 4 noch die Herausforderung, überhaupt Handlungssträngen zu folgen, die länger als 20 Minuten waren.... Wir hatten irgendwann mal mit häppchenweise "Tarzan" (Disney Animation) angefangen, wobei wir die allzu spannenden/grausigen Stellen (Eltern sterben, Affenverfolgungsjagd, Tod des Bäsewichts, ...) erstmal ausgelassen haben.

    "Wiederholung" tut da auch echt gut ... mögen Kinder ja sowieso sehr.


    Wir haben uns nicht streng an die FSK-Vorgaben gehalten, sondern uns bemüht, die konkreten Vorlieben und Ängste unserer Töchter herauszufinden und zu berücksichtigen - die waren sehr unterschiedlich und allein deshalb schon war die FSK zu ungenau.

    (die eine konnte "Schamsituationen" und Ungerechtigkeit überhaupt nicht aushalten, die andere tut sich bis heute mit "Geistern" und "Körpertransformationen" sehr schwer)

    Da konnte aber auch schonmal mit 14 für die eine ein "American Pie" rausfallen aber Alien richtig sein ... und bei der anderen anders herum.



    Gruß


    Simon2

    Ich bezog mich auf episode 4, falls das gerade zu einem Missverständnis geführt hat?!

    Ach sooo!!! :respect::respect:


    OK, das hatte ich tatsächlich missverstanden.


    Danke für die Aufklärung.

    Ich fand den auf UHD in Erstsichtung noch überraschend gut. Die CGI ist natürlich ein Witz, aber irgendwie blende ich das bei solchen Filmen total aus und nehme das kaum wahr.

    Mir hat der auch besser gefallen als ich ihn in Erinnerung hatte ....

    Allerdings fand ich die meisten CGI immer noch richtig gut (besonders die "Brückenjagd" ... OK, Autos & Boote sind immer leichter, aber trotzdem wirklich ordentlich).

    Vielleicht aber auch ein Thema für Diagonalen über 65''.


    Gruß


    Simon2

    Ich weiß nicht, wie hier eine Diskussion entstehen könnte über einen FIlm, den einer gesehen hat und der andere nicht ....


    Wenn ich Mickeys Rezension richtig verstanden habe, fällt für ihn dieser Film in die Kategorie "vielleicht gut gemeint, abder definitiv schlecht gemacht".

    Ich habe den Film nicht gesehen, kann das also nicht beurteilen, aber es wäre nicht das erste Mal, dass ich Mickeys Eindruck bei sowas teilen würde.


    Gruß


    Simon2

    Abgesehen davon, dass dass ich davon HD-Versionen habe :zwinker2:, würde mir auch die BD reichen, die ja durchaus kommen kann.

    Nunja .... abgesehen davon, dass das nur Beispiele waren, finde ich den Verweis auf Bootlegs nicht wirklich ein Argument. So gesehen braucht man ja gar keine Scheiben mehr, weil man sich ja überall einen Streamrip besorgen kann.... ;-)


    Ich glaube das Disney das gar nicht will! Sie setzen komplett auf streaming, da ist für Sie am meisten verdient! Die physische Disk ist für die allgemein ein Dorn im Auge

    Das erklärt aber weder die Preisgestaltung anderer (nicht-streaming-anbietender) Vertriebe in Deutschland noch die andere Preisgestaltung Disneys in den USA (wo sie ja auch Streaming verkaufen wollen).


    Gruß


    Simon2

    Hi,


    @Preisgestaltung: Das scheint mir aber in Deutschland besonders stark zu sein, wenn ich mich mal bei den "anderen Amazonen" u.ä. umsehe.

    Besonders merkwürdig: Dort macht man ja die Erfahrung (nach allem, was ich gelesen habe, gerade in den USA), dass UHD "laufen kann", wenn man den Preis entsprechend anpasst ..... warum man dann davon ausgeht, dass es DE nicht funktionieren könnte, ist mir schleierhaft.


    Aber vielleicht braucht's einfach mal einen größeren "Frontbrecher" wie Warner damals bei DVD....

    ...Und da ich alles von Disney, was ich will, bereits habe,...

    Echt?
    Ich persönlich hätte schon gerne mal Abyss und True Lies auf mehr als DVD.

    Wenn es sich bei "Disney" nur um die bekannten Animations- und Prinzessinnenfilme handelte, hätte ich auch relativ wenig Stress damit. Aber erst den Großteil des Marktes aufkaufen (Pixar, Marvel, Fox, ...) und dann alles zu vergraben, tangiert mich schon mehr als nur periphär.:waaaht:


    Aber ich muss auch gestehen, dass ich ein recht begeisterter "Upgrader" bin. :blush:


    Gruß


    Simon2