Hallo aus Berlin

  • Hallo Forenmitglieder,

    ich habe ein Wohnzimmer "Kino" in einer Wohnung. Dieses besteht aus einer 5.1 Anlage, mit einem Denon 3800h, XTZ Spirit Lautsprecher und einem LG G3 (65 Zoll). Das ganze findet in einem Altbauzimmer statt, welches ca. 3m x 4m x 3m misst. Zur Akustikoptimierung trägt nur ein Selbstbau-Absorber bei (150cm x 100cm x 10cm). Damit habe ich eine Nachhallzeit von ca. 400ms (zwischen 400Hz - 20000Hz). Mehr geht leider nicht aufgrund von Schönheitsaspekten, da ich nicht alleine wohne :D.


    Ich interessiere mich dafür, wie trotz dieser Gegebenheiten das Optimum herausgeholt werden kann. Darüber hinaus bin ich gerade am Vergleichen von Audessey und Dirac. Mit REW messe ich viel und versuche herauszufinden, wie kleinste Veränderungen an Raum und Technik den Gesamtsound verändern. Mit diesen Erfahrung will ich später einen dedizierten Raum fürs Kino bauen.


    Ein Ziel ist es, herauszufinden, wie Dirac die Impulsantwort gestaltet bzw., was es macht, damit es so klingt, wie es klingt. Da würde ich auch gerne ins Detail gehen und verschiedenste Ansätze beleuchten. Von mir aus kann das ganze auch sehr technisch beleuchtet werden, da ich einen Background in Elektrotechnik mitbringe, aber leider noch keine Erfahrung im Bereich Audioschaltungstechnik bzw. Audiosignalverarbeitung habe.


    Ich freue mich hier jetzt schon Gleichgesinnte gefunden zu haben und von euch für mein "Heimkino" Inspirationen zu bekommen.


    Gruß Kevin

  • Hallo Kevin,


    herzlich willkommen.


    Bevor Du die Erbsen von Dirac oder Audyssey zählst, solltest Du schnell und günstig umzusetzenden Maßnahmen realisieren. Akustikmaßnahmen sind nicht so sexy wie die Erbsenzählerei von teuerer Technik aber ohne optimierten Raum wirst Du dich verzählen (bzw. verzetteln).


    Grüße aus Kassel


    Andreas

  • Hi Andreas,


    vielen Dank für das Willkommen heißen.


    Ich gebe nicht viel auf "teure Technik", zählte das nur auf, damit ihr euch vorstellen könnt, was für Gegebenheiten bei mir herrschen.

    Am liebsten hätte ich einen nackten Raum und würde von morgens bis abends Maßnahmen treffen, um diesen zu optimieren. Es steht bei mir an erste Stelle der Raum, jedoch habe ich noch nicht die Möglichkeiten mich darin "frei" zu bewegen. Das es mal eine ganz andere Welt werden wird, wenn es einen dedizierten Raum gibt, ist mir bewusst und darauf freue ich mich schon riesig. Damit ich jedoch nicht mit dem Wissenszuwachs anfangen muss wenn es so weit ist, meldete ich mich hier bei euch um später miene Vorstellungen schön umsetzen zu können.


    Um mal ein Beispiel zu nennen...
    Ich beleuchtete mal das Thema Erstreflexionen. Dafür habe ich mit REW gemessen und mir die Impulsantworten angeguckt. Insbesondere die, die im 20ms Fenster noch über -20db sind. Anhand derer Auftrittszeiten berechnete ich die Stellen an den Wänden (Decke und Boden inkl.), welche für diese Reflexionen verantwortlich sind. Temporär eliminierte ich diese (mit Absorbern an den Stellen) und verglich das Hörerlebnis. Eine Messung machte ich auch. Ich hoffe, dass mir diese Erfahrungen später helfen werden. Das grundlegend die Erstreflexionen "weg" sollen ist mir bewusst. Ich habe immer im Vorderkopf, dass der Raum so ist wie er ist...


    Und wenn etwas sexy ist sind das Akustikmaßnahmen. Ich würde lieber "billig" Lautsprecher in einen Akustik optimierten Raum stellen, als "teure" in einen akustisch nicht behandelten.


    Berliner Grüße

    Kevin

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