Hallo ich bin neu in eurer Gruppe

Skalieren ist etwas anderes als Kalibrieren.
Beim einfachen Skalieren wird ein Bild auf eine (meist höhere) Auflösung hochgerechnet. Das kann besser aussehen, muss es aber nicht. Wenn Du eine DVD auf einem FullHD TV anschaust, wird das Signal ja auch von PAL auf 2K hochgerechnet, sieht aber trotzdem nicht wie ein HD-Bild aus. Das sind aber auch meist nur sehr simple Anpassungen, die nur dazu dienen, das Panel auszufüllen. Etwas aufwändiger sind da die Algorithmen z.B. bei den e-shift Geräten. Da sehen UHD-Discs schon besser aus als BDs. Hier wird aber auch kein niedriger aufgelöstes Signal hochgerechnet, sondern ein 4K-Signal auf spezielle Art dargestellt.

Kalibrieren dagegen ist die Einstellung des Wiedergabegeräts (Projektor) zur normgerechten Wiedergabe. Je nachdem, wie gut die Werkseinstellung ist, ist die Notwendigkeit dazu mehr oder weniger zwingend. Speziell beim Thema HDR sind die ersten UHD-tauglichen Projektoren leider noch nicht plug and play gewesen.

Hallo Franz.

Auch von mir ein lich willkommen hier im Forum.

Bin zwar nicht direkt aus deinen Nähe, aber wenn Du nach Köln fahren solltest, kannst Du noch etwa 1/2 Stunde drauflegen und bist bei mir Wohne bei Düsseldorf, wenn Interesse besteht

Gruß, Arne

Zitat

ich bin etwas verwirt, auf der einen Seite ist das hochskalierte Bild wohl besser als 2K und auf der anderen Seite schreiben Sie, dass das Bild ohne Kalibrieren nicht zu gebauchen ist.

Die Bildschärfe, Auflösung und Farben des X5000 hatten mir auch schon im Auslieferungszustand sehr gut gefallen. Der Schwarzwert war mir aber zu milchig und nicht satt. Meine Aussage zur Bildkalibrierung bezieht sich hauptsächlich auf den Schwarzwert des JVC. Je nach Leinwandgröße, Abstand und Restlicht sollte man daher, einen JVC X5000, im eigenen Raum kalibrieren lassen.

Das würde ich sogar noch ein bisschen weiter fassen und empfehlen einen kalibrierbaren Projektor IMMER zu Kalibrieren, und das wenn möglich im eigenen Raum!

Mein Sony war zB zwar schon sehr sehr nah dran, aber auch die kleineren Korrekturen, vor allem am Gamma, haben sich deutlich im Bild bemerkbar gemacht.

Andi hast du jetzt deinen Projektor kalibriert?
Birdie hast du selber kalibriert?

Jupp, mit HCFR und einem Spyder-Sensor
Inzwischen auch schon ein paar andere Projektoren im Bekanntenkreis.

Schade dass nicht in der Nähe bist, Spyder 4 wär vorhanden
Ich schieb das Thema Beamer kalibrieren schon Monate vor mich hin, hab zu wenig Ahnung und Bock aufs einlesen hab ich momentan keinen. Na im neuen Jahr wirds schon mal klappen.

Ist eigentlich halb so wild.
Kommt halt drauf an, wie das der Projektor ermöglicht. Der VW500, da gibts ne tolle Software von Sony mit der das Recht Einfach klappt
JVC war etwas ätzender.
Im Prinzip(vereinfacht)
Farb. Temperatur einstellen (RGB Balance)
Dann die Graustufen auf die gewünschte Gammakurve bringen
Dann die Grund und Mischfarben einstellen.

Das schlimme ist, dass Drehen an einem Wert fast immer immer auch irgendwie die anderen Werte beeinflusst.
Also Zeit einplanen

UND wichtig:
Immer im Kopf behalten, dass der Spyder selbst nicht kalibriert ist, um wirklich genau zu werden müsste man andere, ganz erheblich teurere Sensoren nehmen.

Beim JVC meinst du die Software zur automatischen Kalibrierung?

Die Graustufen kann ich bei mir mit normalen Bordmitteln schon gar nicht so einstellen dass bei den Testbildern die Graustufen richtig abgebildet werden (es fehlt nicht extrem viel). Ich vermute dass das Gamma nicht stimmt.
Aber das passt nicht mehr in diesen Thread, sorry für OT.

JVC habe ich bisher nur mit bordmitteln (gerätemenü) gemacht. Software hatten die Besitzer keine.

Bei JVC weiß ich nicht mehr wie, kann Sichuan nach Modell variieren.
Bei meinem Sony gehe ich auf ein 100% weißbild und stelle RGB auf je 100% ein(6500K)
Danach 10% Graustufen sowohl Helligkeit nach Gamma 2.2 und RGB Level einstellen.
Dann 100% nochmal kontrollieren.
Danach mit 20% usw.
Am Schluss nochmal die ganze Reihe checken.
Ohne Messsoftware hast du da aber keine Chance.

Man kommt aber auch ohne einigermaßen gut hin, mit Graustufenbildern und manuellem Eibstellen.
Zumindest Gamma geht damit. RGB Fehler siehst du aber so nur in Extremfällen, das Menschliche Auge kompensiert hier und gaukelt ein blassrosanes Weiss als WEISS vor

Mit Messoftware meinst du HCFR?

siehe oben ;)

Zitat

Ich denke man muss sich selber ein Bild machen. Ich werde mir wohl einen Termin in einem der Heimkinoshops machen und dann hier berichten.

Hallo Franz,

das würde ich dir auch empfehlen.

Ist aber auch abhängig davon, ob du die LW Größe noch mal verändern willst, falls das überhaupt möglich ist bei dir. Sieht auf den Bildern etwas eng aus.
Über 3,50Meter Breite sieht man die Unterschiede zwischen den Beamern ziemlich deutlich.
Vor allem in der Schärfe und da haben Sony's 4K-SXRD Chips immer noch die Nase vorn.
Dasselbe gilt bei geringen Betrachtungsabständen.

Zitat

wie ist dann der Vergleich wenn kein 4K Material sondern nur FullHD also normale Blurays zu Einsatz kommen. Kann man das Bild hochskalieren oder blebt das ein FullHD Bild?

Das Bild wird bei den 4K Sony's automatisch hochskaliert, weil es ein natives 4K Panel ist. Das heißt die Auflösung des Chips beträgt echte 8,5 MPixel, während die anderen Hersteller lediglich zwei Full HD Panels mit jeweils 2 MPixel verwenden, von denen sich eins ab- bzw- dazuschalten lässt.
Aus diesem Grung kann man die bei Sony auch nicht abschalten, dann hätte man nämlich kein Bild mehr.
Die interne Skalierung der Sony auf 4K ist dabei so gut, daß der Unterschied zur normalen HD und UHD BluRay zumindest im Moment noch marginal ist, falls überhaupt vorhanden. Vermutlich dauert es noch Jahre bis das volle Potential der 4K Bluray ausgeschöpft wird. das liegt vor allem an dem verwendeten H.265 Codec.

Gruß
Junior

Zitat

Über 3,50Meter Breite sieht man die Unterschiede zwischen den Beamern ziemlich deutlich.

Man kann sie auch schon bei einem 2m-Bild sehen oder eben bei einem 4,5m-Bild nicht mehr. Ausschlaggebend zur Beurteilung ist nicht die Bildgröße (und ab einer gewissen Entfernung auch nicht der Sitzabstand), sondern einzig und allein das VERHÄLTNIS der beiden Größen zueinander. Bei gleichem Verhältnis sind auch die Unterschiede gleich sichtbar unabhängig von der Größe des Bildes.

Zitat

Mich würde interessieren ob die Einstellung vom Profi anders sind, als die die nach meinem Geschmack eingestellt habe.

Wenn Du das nötige Messequipment (unverzichtbar) hast und damit umgehen kannst, dann wird sich das Ergebnis nicht vom Profi unterscheiden, außer dass der das auf Grund seiner Erfahrung schneller hinbekommt als Du. Falls das nicht der Fall ist und Du nur an den Reglern rumspielst, lass es lieber bleiben. Man kann ein Bild auch schnell gehörig verkurbeln und so schlecht sind die Werkseinstellungen bei den HK-Modellen mittlerweile auch nicht mehr.

Gaaaanz so würde ich es nicht sagen. Ich kennen wen, der hat sich das Bild ganz bewusst "falsch", weil viel zu hell, eingestellt, da ihm das Gamma bei korrekter Einstellung das Bild nach SEINEM Geschmack viel zu dunkel gemacht hat.
Natürlich hat es gleichzeitig jetzt auch viel weniger Punch...
Also Geschmack und "richtig" geht nicht zwangsweise parallel...

Aber wie auch immer, ohne messen wirst du keine Aussage bekommen, die sinnvoll ist, denn jeder Projektor reagiert ein wenig anders auf die verschiedenen Einstellungen, so habe ich bei mir bisher drei VW500 kalibriert, alle hatten unterschiedliche Korrekturen nötig, die zwar immer nur minimal waren, aberteilweise das Gegenteil bewirkten zwischen zweien davon.
Will sagen, wenn dir jetzt wer sagt, dass er einen kalibrierten 55 hat und zB Helligkeit auf "4" hat, muss das bei dir nicht das gleiche bedeuten.
Wäre das so, wäre es ja auch ein leichtes für die Hersteller, einen korrekt eingestellten Modus fest mit einzubauen.

Zitat

Also Geschmack und "richtig" geht nicht zwangsweise parallel...

Ich bin natürlich davon ausgegangen, dass das Ziel immer eine normgerechte Wiedergabe ist.