Acourate macht süchtig !

  • Nilsens schrieb:

    Zitat

    Dazu mal eine generelle Frage:


    wie misst man mit Accourate? Ich selber habe mit einer "ein Punkt Messung" schlechte Erfahrungen gemacht, da sie meiner Meinung nach nicht der Wirklichkeit entspricht.


    Hallo Nilsens,


    bei Acourate messe ich so wie in diesem Thread in den Beiträgen #1933, #1940 und #1943 von mir beschrieben und begründet.


    Grüße
    Fujak

  • Zitat

    Hmm, das würde aber einiges erklären, bzw. wäre der Grund für die "komische" zu den Höhen stark abfallenden Messungen.


    Damit hast Du recht. Ich habe noch Einzelmessungen der Martin Logan drauf die haben
    im Hochtonbereich 5dB mehr Pegel.


    Fujak
    Leider kann ich Beiträge aus diesem Thread nicht verschieben. Die verschieden Erfahrungen und Betrachtungsweisen wurden offen gelegt und bedürfen an dieser Stelle auch eine keine weitere Diskussion. Es kann durchaus sein, dass die von mir erstellten Filter noch weiter optimiert werden können. Aus diesem Grund würde ich mich freuen, wenn wir hier weiter an diesem Thread mit Acourate arbeiten können.


    Was ist nun eigentlich von einer Lautstärkenabhänigen Filterung zu halten ?
    Wärend es im Filmbereich noch Referenzlautsärken gibt, ist mir einen Normlautstärke für Musik gar nicht bekannt.


    Gruß Andi

  • Latenight schrieb:

    Zitat

    Leider kann ich Beiträge aus diesem Thread nicht verschieben. Die verschieden Erfahrungen und Betrachtungsweisen wurden offen gelegt und bedürfen an dieser Stelle auch eine keine weitere Diskussion.


    Alles klar, Andi. Ich hatte - wohl aufgrund meiner vielen Erfahrungen mim Hifi-Forum - ellenlange Diksussionen befürchtet. Aber so sind die Beiträge eine gute Ergänzung.


    Zitat

    Es kann durchaus sein, dass die von mir erstellten Filter noch weiter optimiert werden können. Aus diesem Grund würde ich mich freuen, wenn wir hier weiter an diesem Thread mit Acourate arbeiten können.


    Gerne.


    Zitat

    Was ist nun eigentlich von einer Lautstärkenabhänigen Filterung zu halten ?
    Wärend es im Filmbereich noch Referenzlautsärken gibt, ist mir einen Normlautstärke für Musik gar nicht bekannt.


    Eine Normlautstärke im Hifi-Bereich gibt es nicht. Meine persönliche Normlautstärke entspricht der Lautstärke, die ich in natura bei einem Musikstück erwarten würde (Ausnahme: Live Rock-Konzerte :dry: ).
    Zur lautstärkeabhängigen Filterung: Mir ist der Sinn dessen nicht ganz klar. Geht es dabei um eine hörphysiologische Anpassung (so wie früher der Loudness-Schalter)?


    Grüße
    Fujak

  • Zitat

    Eine Normlautstärke im Hifi-Bereich gibt es nicht. Meine persönliche Normlautstärke entspricht der Lautstärke, die ich in natura bei einem Musikstück erwarten würde (Ausnahme: Live Rock-Konzerte ).
    Zur lautstärkeabhängigen Filterung: Mir ist der Sinn dessen nicht ganz klar. Geht es dabei um eine hörphysiologische Anpassung (so wie früher der Loudness-Schalter)?


    Im Prinzip ja. Die Musik wurde vom Tonmeister in einer bestimmten Lautstärke abgemischt, bei dem der Hoch- und Tieftonbereich ausgeglichen wiedergegeben wird.
    Diese Lautstärke möchte ich jetzt mal als Referenzlautstärke bezeichnen.


    Vielleicht wird es klarer wenn Du Dir den Beitrag von Markus aus dem Causakustik Forum mal anschaust.


    [url=http://www.casakustik.de/forum/index.php/topic,525.0.html]Gehörrichtige Lautstärkenregelung[/url]


    Gruß Andi

  • Hallo Andi,


    danke für den interessanten Link. Der entscheidende Satz, dem ich mich selbst anschließen kann, lautet vom User "asb":

    Zitat

    "so schön eine pegelbezogene Lautstärkeregelung auch wäre, scheitert sowas m.E. schon an der Tatsache, dass anscheinend selten auf einem normierten Referenzpegel gemischt wird. Zumindest was Audio-CD`s angeht.
    Ich könnte zumindest bei mir für jede CD eine seperate Einstellung vornehmen...."


    Aus technischer Sicht allerdings würde mich soetwas natürlich reizen, wie man das mit Acourate hinbekommt. Vorschläge?


    Grüße
    Fujak

  • Das schießt imho übers Ziel hinaus...


    Im Wohnzimmer nutze ich gerne die Loudnessfunktion meines Verstärkers, da dort überwiegend Radio bzw. leise gehört wird.


    Wenn ich aber richtig Musik hören möchte (High End) dann wäre/ist die Funktion für mich absolut unnötig wie unmöglich.
    Bedenke ich alleine Dynamiksprünge von weit mehr wie 15db gerade bei Klassik kann eine solches System nie richtig arbeiten.


    Davon ab:


    Ich weiß ja nicht was ihr für Hörgewohnheiten habt, aber wenn ich wirklich Musik hören (also nicht die Musik im Hintergrund laufen habe), dann höre ich immer über 80db. Das ist für mich max. gehobene Zimmerlautstärke.


    Gruß
    Nilsens

  • Volle Zustimmung, Nilsens, deshalb sprach ich ja davon, dass es für mich eher ein rein technisches Interesse ist, wie man so etwas mit Acourate realisieren könnte.


    Grüße
    Fujak

  • OK, dann lassen wir das, war nur so ein Gedanke.


    Gestern habe ich mal ein paar Messungen mit Acourate gemacht.
    Dabei habe ich eine große Schaumstoffmatratze vor die Leinwand gestellt und anschließend auf den Boden gelegt. Dies brachte jedoch keine Besserung der Sprungantwort.
    Erst als ich das Mikrofon nur einen Meter entfernt vor dem Lautsprecher aufgestellt habe, ist das Ergebnis sichtbar besser geworden.



    Ich habe nun die Vermutung, dass der zweite Sprung von der Einbausituation meiner Lautsprecher rührt, die für eine Freiaufstellung konzepiert wurden. Kann dafür der Baffelstep verantwortlich sein ?
    Das könnte nun heißen, die Frequenzweichen für die Dynaudio anpassen, oder das aktivieren der Dynaudio. (2,5 Wege) Alternativ könnte ich auch über neue Lautsprecher nachdenken.


    Die BM25 von Backes und Müller würde mir gut gefallen, sie hat jedoch weder die Größe noch die Preislage zu mir passen würde. :laugh:


    Andreas
    Hast Du Dir eigentlich schon Gedanken über neue LS gemacht ?


    Gruß Andi

  • Hallo Andi,


    ohne den Spass verderben zu wollen nur mal laut gedacht von mir...


    Ich stand ja vor kurzen vor einer sehr ähnlichen Entscheidung als ich meine Subs verkleidet habe. Ich wollte die Fronts verschwinden lassen. Sie hätten dann ungefähr die Position gefunden wie bei dir.


    Nun bin ich aber schon immer ein sehr großer Stereo-Fan und Musikhörer gewesen.


    Die Aufstellung, so schön sie auch war, war für mich einfach nicht zufriedenstellend was Musik angeht. Film war OK, halt was druckvoller, aber Stereo ging gar nicht.


    Die Bühne war weg, genau wie die Definition der Musik...


    Du hast das Kino ja eigentlich nur für Mehrkanal genaut und auch dem entsprechend die Dynaudio in die Wand eingebaut.


    Nun versuchst du dich Stereo an Acourate und musst damit das ausbügeln, was die Aufstellung kaputt macht. Ich weiß nicht ob das der richtige Weg ist...


    Ich würde Acourate immer als die "letzte" Möglichkeit sehen, bzw. mich nicht so am Stereo festbeissen, sondern eher Richtung Kino und Mehrkanalbetrieb denken.
    Ich denke da steckt sicherlich eine Menge Potential...


    Vielleicht täusche ich mich aber auch und bei dir ist es ganz anders wie bei mir.
    Bei mir war der Unterschied halt messtechnisch und Klangtechnich extrem (Wand- und Ecknah vs. optimal ermittelte Position). Interessant wäre es also mal, den besten Platz für die Dynaudios zu suchen und dann mal zu vergleichen.


    Gruß
    Nilsens

  • Hi Andi,


    das ist eine ganz normale Sprungantwort von einem herkömmlichen LS .
    Das hat weder mit der Aufstellung noch mit dem Bufflestep zu tun !


    Es war mir klar das Acourate dies nicht korrigieren kann . Hatte ich ja geschrieben.


    Dies kann man nur mit einer anderen Frequenzweichenentwicklung beheben .
    Aber selbst bei der größten Dynaudio ist diese nur minimal besser !


    Moderne DSP gestützte Ls wie die Backes machen das besser !


    Gruß


    Chris

  • Nilsens
    Ich bin mit der Mehrkanal- und Musikwiedergabe eigentlich ganz zufrieden.
    Es gibt sicher mindestens so viele Vorteile wie Nachteile wenn man Lautsprecher, wie es auch in Aufnahmestudios üblich ist, in einer unendlichen Wand verbaut.
    Einer der größten Vorteile ist, das es werder von der Rückwand noch von den Seitenwänden Auslöschungen durch Reflektionen gibt. Jetzt gibt es aber auf Grund der großen Gehäusetiefe der Dynaudio auf der Innenseite ein unschöne Kannte und der Baffelstep der Dynaudio wurde auf eine schmälere Gehäusebreite ausgelegt ect. Ein Lautsprecher ohne Baffelstepentzerrung wäre dafür besser geeignet.
    Mir gefällt die Musikwiedergabe in Verbindung mit Acourate schon sehr gut. Ich bin halt nur am rumrätseln wie ein nächster Schritt in Richtung Klangoptmierung aussehen könnte. Meine Frau sagt ich hätte einen Vogel, besser könnte das doch gar nicht mehr gehen. :S Ich denke es ist so eine Art Krankheit von mir diesbezüglich nach Höherem zu streben.


    Holger
    Ja das ist eine Messung vor Korrektur


    @Chris
    Ich weiß, dass die Messung der Sprungantwort für einen "herkömmlichen" ganz normal ausschaut. Wie beschrieben habe ich sie in nur einem Meter vom Lautsprecher gemacht.
    Quick und Dirty. Ich weiß nicht auf welcher Entfernung die Lautsprecher am besten bündeln. Die Zeitrichtigkeit wird ja vermutlich auch vom Hörabstand abhängen.


    Im Gegenteil dazu sieht man auf der Messung von meinem Beitrag #1589 einen zweiten Hügel. Die Messng dieser Sprungantwort wurde vom Sitzplatz aus gemacht und enthält darum auch mehr Raumeinflüsse. Leinwand und Bodenreflexionen sind für den zweiten Buckel nicht verantwortlich, der Lautsprecher selber offensichtlich auch nicht. Nun tippe ich auf die Einbausituation und Probleme in Verbindung mit den Dynaudios.


    Gute Nacht !


    Andi

  • Danke für die Erklärunge...
    Dann ist die Schallwand bei dir nicht zu vergleichen mit dem was ich gemacht habe. Ich habe die Boxen ja nur nach hinten geschoben.


    Ich wollte die Erklöärung gestern noch nachlesen, aber in der HCM sind die Beiträge weg, kann das :P


    Gruß
    Nilsens


    P.S.: Ein wenig Krank sind wir alle... Nennt sich Perfektionismus :laugh:


    Aber wäre der nicht da, hätten wir dann so gute Kinos ;-)

  • Nilsens
    Diesen Teil des Beitrage aus dem HCM habe ich schon zum großen Teil hier übertragen
    CINEBAR


    Ich hatte nur so weit ausgeholt, weil ich dem Grund des zweiten Hügels von Acourat auf den Grund gehen wollte. Ist so ein "Frequenzweichenfehler" mit einem Prefilter von Acourate auzugleichen ? Vermutlich wird es besser sein eine neue Frequenzweiche zu bauen, oder andere Lautsprecher zu kaufen (bauen). :(


    Folgende Antwort hatte ich von Uli zu dem Thema bekommen


    Zitat

    im Prinzip bügelt Acourate auch über alles mit der Korrektur.
    Es macht evtl. Sinn, sich trotzdem mal die einzelnen Wege anzuschauen. Dazu schlichtweg der Reihe nach die einzelnen Treiber messen, dabei die anderen durch Abklemmen deaktivieren.
    Damit das sauber bewertbar ist, beim LSR mit dem Hochtöner beginnen und dabei Fixed Gain setzen. Den Sweep immer über den vollen Frequenzbereich fahren. Dann sind die Pulsantworten der Treiber sauber vergleichbar, ihre Summe müsste dann der Gesamtmessung entsprechen. Und dann hat man ein Gefühl, ob die Weichen ok sind etc.


    Gruß Latenight

  • ... und noch eine Email von Uli.
    Das finde ich richtigg nett, das er sich bei seinen Kunden so eine Mühe gibt.


    Zitat

    der Zusatzsprung in der HKVfile.jpg (Heimkinoverein-Thread) 2 ms hinter dem Hauptsprung ist für mich ganz klar eine Reflektion. Das wirst Du erkennen, wenn Du in die Pulsantwort reinzoomst (oder auch in der RMSLog-Darstellung).
    D.h. dass bei 2 ms ein 68 cm längerer Schallweg im Vergleich zum Direktschall durchlaufen wird. Der Weg kann sich über ein Dreieck ergeben, aber auch z.B. über 34 cm hin und dann 34 cm wieder zurück. Das sollte aus der Aufstellgeometrie bzw. Lautsprechergeometrie zu finden sein.


    Dann müßte es eigentlich doch von den Seitenwänden kommen, schade dass dort die Matratze nicht halten wollte. Eigerntlich sind dort aber 10 cm Mineralwolle verbaut.
    Die Decke kann es eigentlich nicht sein, die ist zu weit weg. :(


    Gruß Andi

  • Latenight schrieb:

    Zitat

    Dann müßte es eigentlich doch von den Seitenwänden kommen, schade dass dort die Matratze nicht halten wollte. Eigerntlich sind dort aber 10 cm Mineralwolle verbaut.


    Hallo Andi,


    miss doch mal die tatsächliche Länge des indirekten Schallweges über die Seitenflächen. Dabei beachten, dass es eine Symmetrie zwischen Einfallswinkel und Ausfallswinkel gibt (über den Punkt der akustischen Spiegelflächen).
    Die Mineralwolle dämmt je nach Dichte und abschließender Oberfläche nicht homogen das gesamte Spektrum. Möglicherweise braucht es an den akustischen Spiegelflächen noch eine zusätzliche Behandlung mit 3-5cm starkem Basotect-Schaumstoff. Zum Testen kannst Du ja auch erstmal ganz normalen Kissen/Matratzen-Schaumstoff nehmen.


    Grüße
    Fujak

  • Dem Gollom war es gar nicht recht, aber jetzt ich weiß jetzt wieder mehr :)
    ...oder doch nicht ?

    Zitat

    miss doch mal die tatsächliche Länge des indirekten Schallweges über die Seitenflächen. Dabei beachten, dass es eine Symmetrie zwischen Einfallswinkel und Ausfallswinkel gibt (über den Punkt der akustischen Spiegelflächen).
    Die Mineralwolle dämmt je nach Dichte und abschließender Oberfläche nicht homogen das gesamte Spektrum. Möglicherweise braucht es an den akustischen Spiegelflächen noch eine zusätzliche Behandlung mit 3-5cm starkem Basotect-Schaumstoff. Zum Testen kannst Du ja auch erstmal ganz normalen Kissen/Matratzen-Schaumstoff nehmen.


    Mit der Entfernungsmessung über die Seitenwand komme ich sicher auch auf +70 cm.
    Was Einfalls- und Ausfallwinkel ist mir noch vom Billiard spielen bekannt.
    Auch das spielen über die Bande hat ab und zu geklappt.


    Also habe ich ca. 20 cm Schaumstoffmatratze davor gestellt und nochmal gemessen.
    10 cm SSP2 Mineralwolle absorbiert etwa bis runter zu. 150 - 200 Hz.


    Das hat sich nur leider nicht postiv auf die Sprungantwort ausgewirkt. :(



    - grün ohne Matratze 1 Meter Abstand.
    - braun ohne Matratze vom Hörplatz aus
    - blau mit Matratze vom Hörplatz aus


    Vielleicht hole ich mir nochmal ein Profi ins Haus. Der Jochen müßte mir das schon erklären können.

    Gruß Andi

  • Und wie sieht sie dann mit Accourate aus - im Vergleich mit der bisherigen korrigierten Sprungantwort? Vielleicht sieht man dort noch etwas anderes. Oder sind beide im unkorrigierten Vergleich schon sehr ähnlich?


    Grüße
    Fujak

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