Sehr interessant!
Wie kann ich mir die praktische Umsetzung in Bezug auf die Entzerrung vorstellen, wenn man keinen Boliden von Trinnov oder Stormaudio, sondern einen "üblichen" AVR mit nur einem Center-Ausgang einsetzt?
Für Auro 3D ist ja die Einbindung eines Center Height möglich, der sich nach meinem Kenntnisstand aber aktuell nicht in Atmos nutzen lässt. Ein Dilemma, wenn man Atmos nativ nutzen will / muss. Beides lässt sich demnach derzeit nicht miteinander verbinden?
850W Leistungsaufnahme trotz Subwoofer in einem durchschnittliche großen Wohnzimmer - da bist du aber hoffentlich selbst nicht anwesend.
Wenn ich den Zappelzeigern meiner kürzlich abgebauten Stereo-Endstufe trauen darf, habe ich meine Standlautsprecher in der Front im Vollbereich (betreibe keinen Sub) nicht über 10W hinaus bekommen. Ok, die Zeiger haben ne Trägheit und lösen nicht millisekundegenau auf, aber mal so als Anhaltspunkt.
Alles klar, Keya, dann hatte ich deinen Post falsch verstanden. Danke fürs geraderücken 
Und ja, da bin ich bei dir. Mehr als zwei Subs wird ein typisches Wohnzimmerkino wohl nie sehen. Ich selbst habe nichtmal (mehr) einen einzigen. Daher schiele ich dieses Jahr auch auf eine erschwingliche Möglichkeit Dirac ART einsetzen zu können.
Wohl dem der nicht in einer Mietwohnung wohnt, wo alles und jeder im Haus mittanzt, wenn im Film mal etwas explodiert 
Was soll er mit seinem Setup noch weiter mit Dirac aufrüsten? Mit einer RZ50 ist er bestens bedient für seinen Raum und seinen Gegebenheiten. Manchmal muss man die Kirche im Dorf lassen.
Die Vorgabe Dirac kommt ja nunmal von ihm selbst.
Ob sinnvoll oder nicht kann nur er entscheiden, wir können ja nicht aus der Ferne und noch dazu in die Zukunft "vorhören". Aber wir können Möglichkeiten aufzeigen und ich denke der Weg erstmal ein Gerät mit Audyssey ohne Dirac zu nehmen, wo es sich aber nachrüsten lässt, so dass man sich iterativ vortasten kann - falls das nach Einmessung mit Audyssey noch unbedingt notwendig und sinnvoll erscheint - ist der ideale.
Es geht ja nicht darum ihm etwas aufzuschwatzen, sondern Möglichkeiten im Rahmen seiner Vorgaben aufzuzeigen.
The Silencing - Tod in den Wäldern
Ist aktuell in der Mediathek der Öffentlich-Rechtlichen und da ich den mal irgendwann irgendwo auf eine Watchlist gesetzt hatte, habe ich mir den mal gegeben.
Am Arsch der Welt, am Rande eines Wild- und eines Indigenen-Reservarts wird die Leiche einer Teenagerin gefunden. Dem Anschein nach wurde sie vor ihrem Tod durch die Wälder gejagt. Das Wild-Reservart betreut Rayburn Swanson (Nikolaj Coster-Waldau), der seit Jahren seine Tochter vermisst.
Am aktuellen Fall arbeitet Alice Gustafson (Annebelle Wallis), die seit kurzem dort Sheriff ist...
Zu Bild und Sound sage ich jetzt mal bei einem synchronisierten Mediathek-Stream nichts. Es ist eben was man erwarten kann.
Der Film hat mich positiv überrascht - ist schließlich keiner den man groß in irgendwelchen Besten- oder Hidden-Gem-Listen auf Youtube & Co findet. Die Auflösung, Motiv und das Ende hätten sicher noch besser sein können. Man kann relativ früh erahnen, warum der Film im Original "The Silencing" heißt, aber darauf wird mit keinem Wort Bezug genommen und es spielt erst gegen Ende eine Rolle.
Das wäre Clarice Starling so sicher nicht passiert..
Wertung: 7/10
Für Fans von: Wind River
So ein DSP kann viel, man muss sich aber auch damit beschäftigen, um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Da du scheinbar noch keine Berührungspunkte damit hattest, bietet sich vielleicht eher ein Antimode, z.B das 8033S-II an. Das ist auch ein DSP, der selbstständig einmisst.
Bevor er nun anfängt die ganzen Regale der HiFi-Läden zu plündern, sollte er doch vllt. erstmal mit einem Sub loslegen, die Einmessung / Korrektur seines AV-Receivers seinen Dienst tun lassen und in Ruhe probehören.
Macht ja nicht viel Sinn sich alles mögliche anzuschaffen ehe man nicht weiß, ob man es braucht und ob man sich damit auch so weit beschäftigen mag, um es sinnvoll zu integrieren.
Bei Bedarf kann man immernoch das Sparbuch plündern und nachkaufen
DSP = digitaler Signalprozessor
Manche aktive Subwoofer bringen ein eigenes Einmess- und Korrektursystem mit. Technisch wird das über einen DSP in der Elektronik gesteuert, ebenso wie in einem Av-Receiver, einem miniDSP, etc.
Hatte hier mal einen Nubert XW-900 stehen, als der gerade rauskam. Der hat auch eine eigene Einmessung und Korrektur.
The Last Voyage of The Demeter
Es war mir eine Warnung, dass man auf dem Titelbild Dracula in "voller Pracht" sieht und er mich nicht eben beeindruckt hat. Dennoch habe ich den Film gestern spontan bei Apple gekauft und angesehen. Die Story kennt der eine oder andere vllt. aus dem Buch, oder als Kurzfilm, ich meine bei Love, Death & Robots hatte es da eine Variante der Story gegeben:
Ein Frachtsegler fährt mit unbekannter Fracht Ende des 19. Jahrhunderts von Rumänien nach England, als sich die Fracht unterwegs von einer unerwarteten Seite zeigt...
Das Bild war gut bis sehr gut, bis auf ein paar CGI-Effekte die man auch ohne großes Budget überzeugender als praktische Effekte hätte umsetzten können. Blut, das aussieht wie dickes lilanes Sirup - welcher "3D Artist" macht denn sowas??
Die Figuren waren teils erwartet formulaisch, wie man sich klischeehaft abergläubische Seebären vorstellt und teils zu modern für die Periode angelegt, wie unser Hauptprotagonist. Logiklöcher gehören natürlich auch dazu - sonst gäbs ja auch keinen Dracula
Der Monste Reveal kommt zu früh und beeindruckt wenig, dann zieht sich der Film auch ein klein wenig, baut nicht besonders dolle Spannung auf und löst das Ganze dann auch nicht sehr logisch mit einem erwartbaren Twist.
Wenn ihr plant für das Ding Geld auszugeben, dann leiht ihn, kauft ihn nicht. Oder wartet, bis er auf einem Streamingdienst gelistet wird.
Wertung: Wohlwollende 4,5/10
Bessere Alternativen: Bram Stoker's Dracula, 30 Days of Night
Dirac kostet bei Denon extra, d.h. das Budget wird überschritten.
Nimmt man stattdessen den Denon AVR X3800H + Dirac, passt es wieder. Dann ist man derzeit bei 999 EUR + ca. 316 EUR für Dirac Live (Full Bandwidth).
Erstmal kann man ja mit Audissey starten und schauen ob es einem gefällt. Juckt es dann immer noch, investiert man eben in die Dirac Lizenz und hat man dann noch Bedarf, holt man vllt. noch die Bass Control Lizenz dazu.
Apple zeigt wie Streaming funktionieren kann. Wenn es immer so wäre, könnte man auf Discs verzichten.
Da Apple Hardware ja von jeher sehr verbreitet ist im Kreativbereich Audio, Foto, Video, können sie sich da auch nicht lumpen lassen. Mit deren Filmstreams bin ich auch mehr als zufrieden und deren Eigenproduktionen auf TV+ haben i.d.R. auch einen sehr hohen Production Value. Man schaue sich nur Foundation, Silo, etc. an.
Das negative Gegenbeispiel hatte ich erst gestern wieder:
Beim Glotzen der neuesten Reacher Folge aus Staffel 2 denke ich schon in den ersten Sekunden, "Moment, ist das nicht in UHD + HDR?". Ich gehe kurz raus, schaue nach, ja, soll UHD und HDR sein. Ich gehe wieder rein und denke mir, "Ach, das ist doch wie damals bei Staffel 1.".
Da hatte ich es auch schon, dass zur Prime Time (pun intended) nicht in HDR ausgestrahlt wurde, es ganz und gar nicht nach 4k aussah und das Bild an allen Ecken und Enden Banding zeigte.
Direkt danach gab es die neueste Folge Monarch auf TV+ und schwupps ist alles so, wie es sein soll. Schon spannend, dass die Kunden von Amazon (u.a. Apple, Netflix) das besser hinbekommen als Amazon selbst.
Ab Februar möchte Amazon dann auch noch zusätzlich Geld zum Prime Abo, wenn ich keine Werbung in Prime Video will. Vllt. gehe ich zum Test darauf ein. Sollten die es wagen ihre Streams dann weiterhin zwischendurch zu drosseln, werden sie mich so langsam los. Und das, wo ich Prime-Abonnent seit Anbeginn bin :-/
Persönlich frage ich mich schon seit Jahren, wann Amazon das Streaming endlich aus dem Prime-Bundle herauslöst...
Um mal kurz inhaltlich zu werden: Reacher und Monarch - sehr sehenswert, auch wenn Monarch in dieser ersten Staffel noch sehr dosiert mit seinen Kaijus umgeht.
4K 120hz kann doch sowieso keine Konsole. Die Geräte schaffen nur entweder oder. Für 120hz in 4K braucht es einen potenten PC. Die Konsolen schrauben die Auflösung deutlich runter, wenn 120hz aktiviert ist.
Ist ein wenig off-topic, aber man muss zwischen visuellem Eindruck (den errechneten Pixeln) und dem Signal unterscheiden.
Zumal:
- Es gibt (wenige) Titel die 120 FPS liefern, z.B. Doom Eternal, Call of Duty, Fortnite, ..
- Beide Systeme untertützen VRR und warum soll man sich da auf max 60 FPS beschränken, wenn technisch mehr geht?
- Manche Entwicklerteams implementieren einen 40 FPS Modus, wie z.B. Ratchet & Clank: Rift Apart. Die Frametime bei 40 FPS liegt mittig zwischen der von 30 und 60 FPS, ist deutlich smoother als 30 FPS und mit kaum merklichen Verlusten an Bildqualität. 40 FPS sind technisch sauber in einem 120 Hz Container auslieferbar (jedes generierte Bild wird 3x ausgegeben). Auf einem 60 Hz Display hast du hingegen im 40 FPS-Modus ungleichmäßiges Frame-Pacing, Screen-Tearing, etc.
Die PS5 hat, wie die Series X / S auch lediglich den einen HDMI 2.1 Ausgang und geben darüber auch Dolby Atmos aus.
Optisch würde man ja nur maximal Dolby Digital 5.1 aus den Büchsen heraus bekommen.
Aber der JVC 5500 kann doch auch nur maximal 4k60?
Hallo Timo,
genau, du benötigst 2 HDMI Kabel. Ich hatte letztes Jahr bei Amazon welche von FIBBR gekauft und bin sehr zufrieden. Es handelt sich um HDMI 2.1 Kabel mit optischer Datenübertragung (Glasfaser). Die machen auch den ganzen Zinnober mit 4k bei 120 Hz mit, ohne Aussetzer und auch bei Kabellängen > 1 Meter. HDMI 2.1 ist da ja etwas anspruchsvoller..
Zwar benötigst du für das Apple TV kein HDMI 2.1, aber mit "normalen" HDMI Kabeln hatte ich früher auch schonmal kleine Aussetzer die nach Kabeltausch verschwanden. Un dwenn die Kabel können, was TV und AVR können, ist man auf der sicheren Seite.
Habt ihr das seit dem Update vom 14. zufällig auch, dass der AVR (hier: Marantz Cinema 50) sich nicht mehr selbständig ein- und ausschaltet und auf den aktiven Eingang wechselt?
EDIT:
Ah.. warum auch immer war in Video/HDMI-Setup seit dem Update die HDMI Control auf off.
Ein Phänomen, dass ich jedoch immer noch und seit Anfang an habe ist, dass ich auf Taste Smart Select 1 nichts abspeichern kann.
Im ASR-Forum meint einer, dass ART wohl um April 2024 herum kommen soll und man bei Masimo auch an Roon arbeitet.
Frage meinerseits: Hat DLBC auch einen Effekt auf Full-Range-Lautsprecher oder explizit und ausnahmslos nur auf Subwoofer?
Mir ist schon mehrfach bei Amazon aufgefallen, dass die Qualität der Streams sehr stark schwankt. Als beispielsweise die erste Staffel Reacher startete, war tagelang von 4k, geschweige denn HDR, nichts zu sehen. Das Bild war pixelig und hatte in entsprechenden Szenen extremes Banding. Dann, nach ein paar Tagen, war auf einmal alles in bester Ordnung.
Je nach Region, Auslastung und Titel skalieren sie allem Anschein nach sehr schnell stark runter.
Wenn zwei dasgleiche sehen (und hören), sehen sie also noch lange nicht dasselbe.
Japp, mein Marantz Cinema 50 begrüßt mich auch gerade mit der Meldung, dass das FW-Upgrade für das Dirac-Feature-Update verfügbar ist. Das ist schonmal ein Schritt in Richtung ART.
Ich werde sicher etwas brauchen mich an die neue TV app zu gewöhnen. Übersichtlicher finde ich sie gerade noch nicht. Aber man muss sich ja auch erstmal umgewöhnen
Es wird vermutlich den Rahmen sprengen, aber vllt. hast du Erfahrungen um kurz darauf einzugehen welchen Einfluss es bei Dirac haben kann, ob ich tightly focused / focused / wide imaging wähle bzw. woran ein Anwender erkennen kann was bei ihm vorausichtlich die sinnvollste Messsystematik ist.
Gerade am Unterschied tightly focused / focused wäre ich persönlich interessiert.
Der eine oder andere wird ja vermutlich mal beides gemacht, mit REW nachgemessen und verglichen haben.
Dediziertes Bass Management ist bei mir derzeit kein Thema. Ich hoffe und bete aber bei Marantz noch in den Genuss von ART zu kommen.
