Beiträge von Mori

    So die Lieferung meiner 2 zusätzlichen Sitze sollte demnächst erfolgen. Lieferzeit ab Bestellung somit ca. 3 Monate. Ich muss mich aber leider betreffend Preise korrigieren: Für 2 Sitze musste ich dann all inclusive rund CHF 1400.- bezahlen. Die Verzollung und Lieferung an die Haustüre nur für 2 statt 3 Sitze macht recht viel aus. Letztes mal bei 3 Sitzen landete ich bei rund CHF 1100 pro Sitz. Jetzt bei CHF 1400.- pro Sitz. Es lohnt sich also im Zweifelsfall, den einen oder anderen Sitz mehr zu bestellen.


    Die Abwicklung und Kommunikation mit meiner chinesischen Ansprechpartnerin hat auch diesmal hervorragend geklappt. Mustergültig.


    P.S. Noch ein Nachtrag: Der Sessel "Oslo" von Valencia Seating, der meinen Sesseln sehr ähnelt, wird übrigens auch in China produziert. Dies hatte mir kürzlich "Youthman", der einen YT Review über den "Oslo" veröffentlichte, mir gegenüber ausdrücklich bestätigt.

    Ein zukünftiges Hardware-upgrade war schon vor der eigentlichen Markteinführung des Envy ein Thema. Madshi hatte sich dazu damals bereits pointiert geäussert. Dass bestehende Extreme Kunden also mal upgraden können, sobald eine gute Nachfolgerin einer Grafikkarte verfügbar sein würde, war damals genau so in Aussicht gestellt worden. Es war doch klar, dass sich Grafikkarten weiterentwickeln würden und leistungsfähiger werden und neue Optionen ermöglichen würden. Also ich denke, man sollte da also nicht zu viel hinein interpretieren. In der Corona-Zeit waren zudem die Karten ja auch enorm teuer und vor allem auch schlecht verfügbar. Jetzt ist die 4080 sicher ein gute / vernünftige Wahl. Dass das Lüfterkonzept überarbeitet wurde, kommt jetzt auch nicht ganz überraschend. Ich kenne jemand, der hatte das selbst auch bereits gemacht.

    Da ich mich inzwischen an die 2,66m Bildbreite gewöhnt habe und
    mein Sitzabstand etwa 3,5m beträgt, würde ich bei dieser Gelegenheit gerne direkt auf 3,32m Bildbreite gehen. So oder so komme ich dann um eine Spiegelkonstruktion oder eine Weitwinkel-Vorsatzlinse nicht
    herum, die Erfahrungsberichte hierzu lassen mich jedoch auf ein gutes Ergebnis hoffen.

    Die große Frage die ich mir natürlich stelle (wer kennt es nicht): Welchen Projektor nehmen?

    Unter diesen Umständen würde ich tendenziell ganz bewusst einen Uebergangsprojektor kaufen (sind sie meistens dann sowieso :big_smile:)

    Strategie: jetzt nicht viel Geld versenken und erst dann zuschlagen, wenn es was Besseres zu einem besseren Preis gibt. D.h. persönlich würde ich bei dieser Bildgrösse mindestens einen NZ8 oder besser einen NZ9 als Ziel sehen, aber die sind im Moment halt sehr teuer.

    Es kommt also nur der Gebrauchtkauf in Frage: Ein NZ7 oder NX9 gebraucht zu einem guten Preis (6-7000 Euro... ) oder dann günstiger einen alten X oder N5 / N7 (deutlich unter bzw. im Bereich 5000 Euro), wenn der Preis stimmt. Ich bin allerdings nicht sicher, ob diese Strategie zu sehr auf Wunschdenken basiert, weil es die Geräte zu dem Preis nämlich (noch) kaum oder gar nicht gibt.

    Thema Filmkorn:


    Ich hatte einmal ein Interview mit A. Hitchcock gelesen, wo er ein paar interessante Sachen sagte, die mir in etwa so geblieben sind: Das Zellolluid konnte mehr oder weniger Filmkorn ausweisen. Je weniger Filmkorn, desto teurer. Billige Produktionen hatten entsprechend meist viel Filmkorn. Er selbst wollte immer möglichst "gutes" Zellolluid.


    Schaut man sich Hitchcocks Filme an, fällt auf, dass sehr wenig Filmkorn vorhanden ist. Er legte offenbar auf eine möglichst realistische Bildwiedergabe wert. Der Zuschauer musste in den Film eintauchen und mitleiden. Dies ist zumindest meine Interpretation. Da H. aber sehr erfolgreich war, konnte er es sich zunehmend leisten, zu verwenden, was er für richtig hielt.

    Ein Film, wo Hitchcock in einer Szene bewusst "schlechte" Bildqualität als Stilmittel einsetzte, war Vertigo: wo der pensionierte Polizist Scottie eine selbstmordgefährdete Frau in einem Friedhof observierte, die sich anscheinend wie in Trance befand. Es passte zur Szene und sollte die Unwirklichkeit betonen, in der sich die Frau befand. Die Szene war bewusst weichgezeichnet aufgenommen und hob sich offenbar ganz bewusst vom Rest des Filmes ab.


    Damit habe ich keine Probleme und finde es, dosiert angewandt, völlig ok. Wo ich Mühe habe bzw mich ärgere: Wenn moderne Produktionen bewusst mit Filmkorn "Unruhe" in den ganzen Film bringen wollen (so las ich mal eine Erklärung für diese Unsitte). Einen "dirty look" schaffen oder was auch immer für pseudointellektuelle Umschreibungen verwendet werden, ist IMO eher ein Indiz dafür, dass der Regisseur oder das Drehbuch einfach nicht gut genug sind. Ein guter Film hat das IMO nämlich schlicht nicht nötig. Akzeptabel ist es nur, wenn ein Zeitsprung in die Vergangenheit gemacht wird, der dann in den eigentlichen Film eingeflochten wird. Aber selbst so etwas sollte IMO sehr vorsichtig angewandt werden. Es wirkt IMO schnell "billig" und abgedroschen. Dann lieber schwarz/weiss. Apropos: S/W-Filme macht ja auch kaum mehr jemand. wobei ich hier weniger negativ wäre - solange es die Ausnahme bleibt. Da fällt mir "Roma" ein.

    MickeyKnox

    Ich sah den Film mit englischem Ton. Der Russe, sprach in einem typischen osteuropäischen Akzent. Seine Frau hatte für mich eher einen mitteleuropäischen Akzent.

    Carl mit sehr schönem britischen Akzent. Iris Berben ("über den Wolken") sagte ihren Satz übrigens auf Deutsch - was viele der englischsprechenden Zuschauer wohl nicht verstehen. Auch die Waffenhändler sprachen so, dass es passte - obwohl deren Rolle für mich gänzlich unglaubwürdig war. Der Kapitän war offensichtlich ein US Amerikaner.

    Insgesamt passten die Akzente für mich sehr gut.

    Ich entschied mich, diesen Film koreanischen Gästen vorzusetzen. Ich erwartete, dass die Seereise nicht ganz ohne sein würde - und somit vermutlich den Geschmack der Gäste, die bspw Bullet Train, 007 oder John Wick mögen, ebenfalls treffen könnte. Der Film startete sehr gemächlich mit einem leicht intellektuellem Touch. Ich realisierte aber, dass mich das junge Paar zunehmend nervte. Die Oberflächlichkeit der Dame und die Naivität ihres Typen waren für mich hart zu ertragen ... Modell-Welt, Klima, Geschlechterrollen, das liess nichts Gutes verheissen ... und ich war dann nicht ganz erstaunt, als mich einer der Gäste bat, diese Uebung abzubrechen ... was ich sofort ohne Zögern tat. Ich war direkt dankbar.


    Aber so schnell gebe ich meist nicht auf: ich beschloss, dem Film eine zweite Chance zu geben und sah die Fortsetzung zu einem späteren Zeitpunkt. Und es hatte sich IMO gelohnt: ich fühlte mich in der Folge sehr gut unterhalten. Ohne Langeweile oder Hänger. Natürlich ist die ganze Geschichte gänzlich überzeichnet. Trifft aber in vielen Punkten IMO ins Schwarze. Was mir auch gefallen hat: die meisten Personen sind sehr menschlich mit vielen Schwächen. Ein Held ist da nicht auszumachen. Am "sympathischsten" war mir noch dieser Russe ("I am selling shit").


    Das Ganze erinnerte mich stark an die Erzählungen meines Bruders, der in den frühen 90er Jahren ein paar Cruises auf einer Luxusjacht als Koch mitmachte. Es war damals die beste und teuerste Kreuzfahrt, die man machen konnte (falls man über das Kleingeld verfügte und Lust dazu hatte). Kreuzfahrten waren noch nicht so en vogue beim "einfachen Volk", sondern mit einem Hauch des Luxus assoziiert... Wer wie wir damals in einem beschaulichen kleinbürgerlichen Milieu aufgewachsen war, musste seinen Schilderungen zufolge erstaunt zur Kenntnis nehmen, wie "gewöhnlich" dann die Gäste tatsächlich sind, die sich so etwas leisten können. Wer nämlich damals nämlich in unseren Kreisen eher zu den "Reicheren" gehörte, hatte sich das immer selber erarbeitet, durch besondere Intelligenz und Fleiss. Von all dem war in seinen Augen wenig bis gar nichts zu erkennen. Im Gegenteil: Viele "vertrottelte" Figuren oder verzogener Nachwuchs, der von den Eltern zum Schulabschluss auf der Privatschule noch ein Geschenk der Eltern in Form einer exklusiven Reise erhielten. Im besten Fall zeigten die Gäste wenigstens noch ein anständiges und höfliches Verhalten, um dem Stand zu entsprechen. Inzwischen ist die Globalisierung schon längst auch in den Provinzen angekommen, und die traurige Realität offenbart sich täglich in den Medien und wird hier noch auf den Punkt gebracht.


    Film: 8/10 (handwerklich sehe ich da keine aussergewöhnlich gute Regisseurarbeit, die einen Oscar verdienen würde. Die Story und die Botschaft des Filmes aber finde ich mehr als passend.)

    Bild: 8/10

    Ton: 6/10

    Es hat zu keinem Zeitpunkt nur in Ansätzen "Drohungen, Konsequenzen" oder was auch immer hier sich mancher ausdenkt, gegeben. Aber es gab den Wunsch, sollte Sony wieder auf Spur kommen, daß dann auch öffentlich zu melden. Es gab dann in der Tat eine "Sony Busladung" von Verantwortlichen, die mich kurz vor der ISE in Barcelona besucht haben. Eigentlich wollte man das auf der ISE besprechen. Ich habe aber gewünscht, daß vorher hier im Haus zu klären und dem ist man nachgekommen. Für Sony war das natürlich deutlich mehr Aufwand. Wir haben in der Tat Geräte erhalten, die wir als "golden Sample" bezeichnen könnten, wenn man das vorher gesehen hat. Das ist aber die Qualität, die wir von Sony IMMER erwarten und wo Sony auch dran ist, diese zu produzieren. Die Gründe, was sich geändert hat und was nun diese Qualität ermöglicht, wurde mir in diesem Meeting genannt und war nachvollziehbar und ich lag mit meinem Bauchgefühl richtig.


    Ich bitte auch um Verständnis, wenn ich hierzu keine weiteren Details nenne.

    Ich fand den Beitrag von **Heinz** ziemlich befremdlich - um nicht zu sagen ziemlich daneben. Aber finden und glauben ist nicht wissen. Deshalb schrieb ich dazu auch nichts.

    Und hier ist doch das Problem: wenn eben nicht offen kommuniziert wird, bleibt halt Platz für Spekulation bis hin zu Verschwörungstheorien. Neben Mangel an Informationen und Wissen kann aber auch der Ueberschuss an widersprüchlichen "Informationen" gefährlich sein. In der heutigen Zeit sind IMO leider sehr viele Leute komplett überfordert mit der Vielzahl an unterschiedlichen und widersprüchlichen Informationen, dass sie am Ende einfach das glauben, was sie wollen. Das sind dann meistens sehr einfach gestrickte Ansichten.


    Um konkret auf das Thema Sony zurück zu kommen. IMO ist der Ruf von Sony betreffend Projektoren inzwischen unter den Enthusiasten ("Spinnern") ziemlich ruiniert. Das zu kitten, ist IMO nur mit absoluter und schonungsloser Transparenz möglich. Deshalb ist der normalerweise richtige Weg, das eher dezent abzuwickeln, nicht zielführend. Dies zu "Ich bitte auch um Verständnis, wenn ich hierzu keine weiteren Details nenne. " Ist aber nur meine Meinung. Wie das Sony und Händler handhaben wollen, ist selbstverständlich deren Sache. Der Markt wird das Ganze wie immer regeln.

    Mich würde interessieren:

    Würdet Ihr das Lautsprechergitter mit braunem Akustikstoff bespannen, oder den schwarzen Akustikstoff lassen?

    Ich sah erst nur die Bilder und ohne die Frage gelesen zu haben, war mein erster Gedanke, das würde ich braun bespannen ... man sollte nicht versuchen, gleichzeitig den einen Teil des LS mit der Wand anzugleichen und dann den restlichen Teil wieder mit Schwarz überzubetonen.

    Nachdem bereits bekannt war, dass Logitech sich zurückzieht, habe ich dennoch noch total 4 Elites gekauft: 3 "gebraucht" in top Zustand, eine neu.

    Davon dann eine verschenkt, eine als Reserve und 2 dann vor ca 1 Jahr auf mein Kinoequipment programmiert: einmal für Sony bzw. JVC Projektoren.


    Die letzte Aenderung habe ich vor ca 2 Wochen vorgenommen, indem ich bei den Philips Hue Szenen bzw. den Lichtschaltern etwas minimal veränderte.

    Es ist halt eine Frage, wann die Server abgestellt werden. Da ich damit aber seit längerer Zeit alles so bedienen kann, wie ich möchte, sollte ich die nächsten 2-3 Jahre kein Bedürfnis nach einer alternativen Lösung haben. So gesehen hat sich mein Risiko ausbezahlt.

    Wir haben das MAG-System nur ganz kurz gehört und da war der Großteil des Taktilen längst nicht so präsent wie mit dem dicken Subwoofer. Von daher kann ich nicht viel dazu schreiben. Ohne dasselbe Bassfundament ist eine Vergleich zwischen zwei Systemen aus meiner Sicht nicht objektiv möglich.

    Also ist dieses Ascendo-Setup mit diesem Bassfundament unvergleichlich ?!

    Warum sollte ein Display bei gleicher Bildhelligkeit den Raum weniger aufhellen?

    Ich würde sagen, es kommt auf das Display an. Eine typische Leinwand als Extrembeispiel strahlt in alle Winkel gleichmässig. Eine Hochkontrastleinwand stärker Richtung Zuschauer. Ein LCD sieht von der Seite betrachtet dunkler aus im Vergleich zur Betrachtung von direkt vor dem Display. Ein OLED dürfte eher wieder einer LW entsprechen. Das hat zur Folge, dass die Seitenwände, Decke und Boden je nach Displaytyp unterschiedlich stark aufgehellt werden, obwohl der total emittierte Lichtstrom gleich ist.

    Ekki sagte im obigen YT Video, dass das Thema schon vor längerer Zeit bei Sony angekommen ist. Nur wurden offenbar danach leider zu wenig spürbare Konsequenzen gezogen.


    Abgesehen davon: Ein Servietechniker der Sony Kinoproktoren berichtete im AVS Forum von den Bemühungen, die Stabilitätsprobleme in den Griff zu kriegen. Es klappte nicht wirklich, und Sony zog sich aus diesem Markt zurück. Was IMO nicht nur mit den technischen Problemen zu tun hatte, sondern auch mit den allgemeinen Problemen der Kinobranche (mit Corona als Brandbeschleuniger). Ausserdem scheint der durchschnittliche Kinogänger offenbar keinen grossen Wert auf einen möglichst guten on/off zu legen. Die wirtschaftliche Gegenwart ohne Aussicht auf längerfristigen wirtschaftlichen Erfolg war damit offenbar einfach nicht gut genug.


    Das alles lässt auf nichts Gutes für unsere kleinen Consumergeräte schliessen. Ein Wegfall eines namhaften Anbieters wie Sony würde den nötigen Druck auf die Konkurrenz nicht erhöhen. Zumal ja der Trend auch noch in Richtung grössere TV geht.

    Zusammenfassend kann ich also berichten, dass bei meinem 760er nach 2500h kein Kontrasteinbruch zu verzeichnen war. Dann wurde der Block getauscht und nochmals ca 3500h geschaut, bevor das Gerät dann an hayatepilot verkauft wurde. Wiederum ist in dieser Zeit kein Kontrastverlust aufgetreten. Bei beiden Panels war im ersten Jahr kein Gammadrift zu korrigieren. Dieser setzte in beiden Fällen erst im zweiten Jahr ein. Ich glaube nicht, dass das jetzt einfach nur Glück ist. IMO hat das mit den Umständen zu tun: Raumklima und regelmässige Benutzung. Das ist somit genau das, was auch Ekki wiederholt gesagt hat. Ausserdem wurde nie die volle Laserleistung beansprucht.


    Der Sony Service ist soweit ich das aus eigener Erfahrung erlebt habe, schlicht hervorragend. Das ist genau das Gegenteil von dem, was in den Foren üblicherweise steht.


    Ich bin mir bewusst, dass diese Erfahrungen für viele jetzt provokativ klingen. Umgekehrt stört es mich aber auch, wenn keine Differenzierung gemacht wie nach dem Motto: nach 2 Jahren ist ein Sony Elektroschrott. Die Wahrheit ist irgendwo dazwischen.


    Nun ist es natürlich überhaupt nicht so, dass damit aus meiner Sicht alles perfekt wäre. Alleine die Tatsache, dass das Gerät zweimal eingeschickt werden musste, ist kein Ruhmesblatt. Es zeigt mir, dass Garantie und Servicequalität ein wichtiger Aspekt sind. Noch besser wäre es allerdings, wenn der Service und die Garantie gar nicht benötigt würden.


    Ein weiterer wichtiger Aspekt, den ich hier noch erwähnen möchte:

    Ich hatte also weniger mit einem Kontrasteinbruch zu kämpfen, sondern mit einem Verlust an Helligkeit, was mich zunehmend störte bzw. beunruhigte. Ich hatte nur eine kleine LW mit hohen Gain, so dass ich immer über genügend Helligkeit verfügen konnte. Ich mass dann schliesslich etwas über 30% Lichtverlust (33%). Ich schob das dem Abbau des Laser zu. Hayatepilot hat nach dem Tausch des optischen Blockes erfreulicherweise die ursprüngliche Helligkeit von 2000 Lumen wieder erhalten - wie er schrieb mass er sogar 36% mehr Licht. Das würde darauf hindeuten, dass der Lichtverlust auch durch die Verstaubung des Lichtweges entsteht. Das ist genau das, was der user Schnacherstrasse aus Wien bei seinen Epson LS10000 / LS10500 bemerkte: durch das Einschicken (Reparatur) ink. Reinigung erhielt er wie er berichtete die ursprüngliche Helligkeit zurück. Das lässt mich insgesamt auch positiv auf den NZ9 blicken, wo ich mit der grossen LW im mittleren Lasermodus jedes Nits gebrauchen kann.

    Deswegen wird Sony bei dir ja auch den opt. Block getauscht haben.

    Nein, falsch. Hintergrund war eine stecken gebliebene Blende. Das im Detail nochmals aufzurollen ist müssig.

    Was die Rechnung zum NZ9 anbetrifft (muss 10 Jahre halten):

    Ich gehe davon aus, dass ein NZ9 ähnlich lange hält wie ein NZ7 oder NZ8 - oder aufgrund der höheren Lichtstärke und der höheren thermischen Beanspruchung sogar kürzer.

    Wenn Dein Kriterium Abschreibung p.a. bis zum Ausfall ist dann wäre also ein günstigeres Modell vorteilhafter.

    :)

    Der NZ9 ist lichtstärker, aber das heisst nicht, dass die thermische Belastung auf Polfilter und Panels ungünstiger ist also bei den kleineren Geräten. Die Leistungsaufnahme ist, so wie ich das in Erinnerung habe, nämlich identisch. Das grössere und bessere Objektiv ist effizienter. Klar, die kleineren Geräte sind natürlich günstiger, aber in der Zeit des Benutzens bekommt man aber auch weniger an Bildqualität (Leistung) geboten. Ich würde mich deshalb heute wieder für den NZ9 entscheiden. Ich bin rückblickend ausgesprochen froh, auf "Nummer sicher" gegangen zu sein. Gleich den NZ9 zu kaufen ist günstiger als nach kurzer Zeit bereits wieder ein Upgrade zu machen. Bei einem Reparaturfall ist es dann interessanter einen NZ9 zu reparieren als einen NZ7.

    Da bin ich bei Dir. Nur suggeriert Deine Angabe zum nicht vorhandenen Drift, dass Dein ehemaliger 760 zu den 10% nicht betroffenen Geräten gehört hat.

    Zu welchen 10% ? Und was heisst nicht betroffen ?

    Zum gefühlten 20. mal: Drift und Kontrasteinbruch sind zwei unterschiedliche Dinge ... Ersteres, der Gammadrift, ist reversibel, das zweite, ein Kontrasteinbruch auf Grund des reduzierten on/off ist nicht reversibel. Ich hatte wiederholt bei meinem 760erden Drift korrigieren müssen (beim NZ9 übrigens bereits schon 2fach innert 500h). Der on/off war aber bei meinem 760er nie reduziert. Genausowenig wie der on/off übrigens beim NZ9 durch den Drift beeinflusst wurde. Ich habe übrigens noch keinen Sony gesehen, der nicht früher oder später driftete. Gleiches gilt auch für JVC.

    Und da jetzt sicher wieder die Oberschlauen kommen: Ja, es gibt IMO einen wesentlichen Unterschied Sony und JVC: die JVC sind nämlich so gut wie gar nicht von einem Kontrasteinbruch (on/off) betroffen.

    Ich hatte einen 760er und während 5 Jahre war ich sehr zufrieden: ich hatte keinen Kontrastverlust zu verzeichnen. Jetzt habe ich einen doppelt so teuren NZ9 - ergo müsste er mir mindestens 10 Jahre halten. Die Wahrscheinlichkeit, dass mein NZ9 10 Jahre und 10'000 Std durchhält, halte ich jetzt keineswegs für besser als die 5 Jahre beim 760er - auch wenn ich rückblickend sicher etwas Glück hatte: Viel gebraucht, Minergiehaus mit kontrolliert niedriger Luftfeuchtigkeit plus sicher auch einer guten Portion Glück. Andererseits ist die Wahrscheinlichkeit vermutlich fast Null, dass ein 760er 10 Jahre durchhält ohne Reparatur.

    Deshalb würde ich von einem Sony tendenziell auch eher abraten. Mich stört vor allem die Tatsache, dass so viele Gerät betroffen sind und dass Sony das Problem jahrelang vor sich herschob, ohne es zu lösen. Es gibt ja zum Glück Alternativen - auch wenn diese auch nicht billiger wurden.

    Es gibt ja bereits 100" TV für unter 5000 CHF - also in etwa im Preisbereich eines Mittelklasse Projektors. Durchaus interessant also. Allerdings ist mir das nicht mehr gross genug. Wenn man einen Raum hat, der ausgelegt ist für 150" oder ca 3.5 Meter Bildbreite, möchte ich mich nicht mit knapp 2 Meter Breite zufrieden geben.

    Das Problem des Z1 war IMO, dass die Bildqualität vor allem bei Markteinführung deutlich zu wenig "Wows" und der Preis zuviele "Auas" auslöste. Für JVC Verhältnisse sehr schlechter nativer Kontrast, zu laut, FI und Laserdimming schlecht und vom Preis her relativ zur Bildqualität einfach zu teuer. Ich bin sicher: wäre das Bild damals so gut wie jenes des NZ9 heute gewesen, hätte der Z1 damals auch zu einem Preis von 35 T€ einschlagen können. Eines muss man aber dem Z1 zugute halten: es wurden relativ wenig Reparaturfälle bekannt. Ok, viel wurden ja auch nicht verkauft :big_smile:

    So gesehen ist der NZ9 also relativ günstig.


    Ein Freund von mir hat sich jetzt einen Bragi gekauft. Für mich ist der NZ9 das rundere Packet. Ich wette aber, er wird mit seinem Gerät in Zukunft weniger Probleme haben als ich. Ich gehe soweit: ich wünschte mir meinem NZ9 jene Stabilität, die ich einem Bragi zutraue. Dafür würde ich noch ein paar Tausend Euro zusätzlich locker machen. Denn der NZ9 ist für mein Kino und meinen Geschmack was das Bild anbetrifft das richtige Gerät, das fast alles abdeckt, das ich mir auch langfristig wünsche.

    Die Garantie ist in der CH auch bei Vertragshändlern nur 2 Jahre. Das ist dann irgendwo natürlich auch ein politisches Problem. Ich habe dafür sogar auch ein gewisses Verständnis - man kann nicht alles haben. Aber da die Kisten leider längst nicht so stabil und fehlerfrei sind wie wir uns das wünschen würden, wäre eben eine gute Garantiefrist schon wichtig. Abschliessend beurteilen kann ich meinen NZ9 inkl. P/L somit erst nach ein paar Jahren - wenn ich weiss, wie stabil sich das Gerät gehalten hat.