Beiträge von Mori

    Es gibt ja bereits 100" TV für unter 5000 CHF - also in etwa im Preisbereich eines Mittelklasse Projektors. Durchaus interessant also. Allerdings ist mir das nicht mehr gross genug. Wenn man einen Raum hat, der ausgelegt ist für 150" oder ca 3.5 Meter Bildbreite, möchte ich mich nicht mit knapp 2 Meter Breite zufrieden geben.

    Das Problem des Z1 war IMO, dass die Bildqualität vor allem bei Markteinführung deutlich zu wenig "Wows" und der Preis zuviele "Auas" auslöste. Für JVC Verhältnisse sehr schlechter nativer Kontrast, zu laut, FI und Laserdimming schlecht und vom Preis her relativ zur Bildqualität einfach zu teuer. Ich bin sicher: wäre das Bild damals so gut wie jenes des NZ9 heute gewesen, hätte der Z1 damals auch zu einem Preis von 35 T€ einschlagen können. Eines muss man aber dem Z1 zugute halten: es wurden relativ wenig Reparaturfälle bekannt. Ok, viel wurden ja auch nicht verkauft :big_smile:

    So gesehen ist der NZ9 also relativ günstig.


    Ein Freund von mir hat sich jetzt einen Bragi gekauft. Für mich ist der NZ9 das rundere Packet. Ich wette aber, er wird mit seinem Gerät in Zukunft weniger Probleme haben als ich. Ich gehe soweit: ich wünschte mir meinem NZ9 jene Stabilität, die ich einem Bragi zutraue. Dafür würde ich noch ein paar Tausend Euro zusätzlich locker machen. Denn der NZ9 ist für mein Kino und meinen Geschmack was das Bild anbetrifft das richtige Gerät, das fast alles abdeckt, das ich mir auch langfristig wünsche.

    Die Garantie ist in der CH auch bei Vertragshändlern nur 2 Jahre. Das ist dann irgendwo natürlich auch ein politisches Problem. Ich habe dafür sogar auch ein gewisses Verständnis - man kann nicht alles haben. Aber da die Kisten leider längst nicht so stabil und fehlerfrei sind wie wir uns das wünschen würden, wäre eben eine gute Garantiefrist schon wichtig. Abschliessend beurteilen kann ich meinen NZ9 inkl. P/L somit erst nach ein paar Jahren - wenn ich weiss, wie stabil sich das Gerät gehalten hat.

    Ich hatte 24.9.21 bestellt und den NZ9 dann am 9.8.22 erhalten. Also nicht ganz 1 Jahr. Der grosse Hype war interessanterweise ja nicht bei der Markteinführung entstanden, sondern erst danach - nachdem die ersten Geräte in Betrieb waren: gefühlt wollte plötzlich jeder einen NZ9. Um so mehr ärgerte ich mich, dass Leute, die nach mir bestellt hatten, ihn zuerst hatten. Doppelt ärgerlich: ich wollte mit meiner Vorbestellung dem bereits von mir befürchteten Lieferengpässen und einem allfälligen Hype ja aus dem Weg gehen - geklappt hat es leider überhaupt nicht. Aber es ist ja jetzt ok wie es ist.

    Worauf ich hinaus wollte: die misslungene Markteinführung war nicht nur für mich als Spinner ein Problem, sondern auch für manchen Händler. Profitiert haben natürlich Leute, die warten können und dann relativ günstig sich einen 870er oder 890er schnappen konnten (wo der Händler beim 870er mit grosser Sicherheit auch nicht draufzahlte, weil er vermutlich noch irgendwelche alte Lagerware vom Distributor günstig ankaufen konnte).


    Was den 25LTD anbelangt: da reizte mich eigentlich nur die allenfalls erweiterte Garantie. IMO ist der NZ9, mal abgesehen vom Objektiv, kein echtes Premiumprodukt. Innenleben wie ein übliches Consumergerät weit unter 10 K Euro und deshalb IMO überteuert. Dass das Bild dann aber ausserordentlich sein kann, und man damit viel Freude haben kann, steht für mich natürlich aber ausser Frage.

    Mankra

    Ich hatte mich Januar 22 mit meinem Händler über die damalige Marktsituation unterhalten. Damals durfte ich einen NZ9 für ein Wochenende ausleihen. Nach dieser Sichtung sagte ich ihm, dass IMO die Sony 870/890 ein gewaltiges Preisproblem bekommen würden, da IMO kein vernünftiger Mensch noch einen 870/890 in etwa zum Preis eines NZ9 kaufen wird. Das leuchtete ihm offenbar ein, und er reduzierte die Preise etwas. Half aber nichts : am Schluss musste er einen nagelneuen 870er unter CHF 10 K verkaufen ... und selbst das dauerte Monate bis der weg war. Das oben geschilderte trat 1:1 ein. Er machte brav seine Demos und damit auch Werbung für Geräte, die er nicht an Lager hatte und mit denen er deshalb auch keinen Umsatz / Gewinn machen konnte. Ausserdem reduzierte er unfreiwillig durch die Demos den relativen Wert der Geräte, die er an Lager hatte.

    Und dann ist sicher auch ein Druck von Distributoren und Händlern, dass Geräte in den Verkauf gelangen.

    Sicher ist da ein Druck von dieser Seite zu erwarten und zwar verstärkt ab dem Zeitpunkt, an dem man die Markteinführung macht. Konkret war das September 21 für die NZ-Reihe.

    Dann kommen nämlich die Spinner (zu denen ich mich auch zähle) und bestellen blind, weil sie nach ein paar Jahren etwas Neues haben wollen und die vorliegenden Infos den Verdacht nähren, dass das Gerät tatsächlich ziemlich genau dem entspricht, was man sich so vorgestellt hat. Dann gibt es natürlich auch noch die "Vernünftigen", die sagen: "Ok, ich will das erstmal aber live sehen. Vorher wird nichts gekauft weder JVC noch irgendwas". Die neuen Geräte von JVC waren aber dummerweise einmal mehr aber nicht oder kaum lieferbar und die "Vernünftigen" sagen: ok, dann nehme ich halt was "Altes", aber nur mit starkem Rabatt. Das heisst der Händler kann entweder gar nichts von den "Neuen" verkaufen oder muss seine vorhandenen Lagerware stark reduziert verkaufen.

    Scorpion66

    Was heisst hier nicht praxisrelevant ? Ich habe einen Kollegen, der hat den Boden im Frontbereich mit Musou Black Stoff ausgelegt (dieser Stoff entspricht in etwa dem Adamantium Dark Reference Premium) ... und zwar immer ... also durchaus praxistauglich. :)


    Ja, natürlich ist der Raum der limitierende Faktor für eine ANSI Kontrastmessung. .Aber wenn man mal gesehen hat, wie die genannten Projektoren die einzelnen Pixel abgrenzen können, ist klar, dass diese Sichtweise zu kurz greift. Diese hohen ANSI Kontrastwerte sind IMO nämlich eine direkte Konsequenz aus genau dieser Fähigkeit. Da können Sony und JVC schlicht einpacken. Und diese Fähigkeit sieht man übrigens auch, wenn der Raum nicht einmal perfekt ist. Deshalb haben diese Werte also IMO durchaus eine bildtechnische Relevanz. Mal abgesehen von den ADL Kontrastmessungen, die das untermauern. Die besten Stoffe können übrigens über 99% des Lichtes absorbieren (hängt natürlich vom Winkel ab, mit der das Licht auftrifft), der Rest gelangt in den Raum und bis es wieder auf der LW landet, wird es in der Regel nochmals wieder bis zu 99% absorbiert. Ausnahme ist die Rückwand, wo ein Teil des Lichtes direkt wieder auf die LW zurück reflektiert wird. Deshalb bin ich auch der Meinung, dass die Rückwand nicht unterschätzt werden sollte ...

    Welche Vorteile bieten mir nun Projektoren mit ANSI>460:1? Aus meiner Sicht gar keine, da der Raum es nicht zulässt. Oder habe ich einen Deckfehler?

    Der Denkfehler liegt darin, dass bei seinen Tests "Wir wählen einen besonders kontrastreichen Heimkinobeamer mit einem nativen ANSI-Kontrast von 500:1" gewählt wurde.

    Das heisst mit dem besten Stoff wurde das Potential des Projektors in etwa ausgereizt. Daraus folgt natürlich, dass der Raum entsprechend optimiert sein muss, damit ein Projektor mit noch höherem ANSI sein Potential überhaupt abrufen kann. Bei einer ANSI Kontrastmessung misst man immer auch den Raum mit.

    Als Verkäufer würde ich die LW unter 3000 Euro auch nicht verkaufen wollen. Und als Käufer würde ich sicher auch nicht 5000 Euro von Privat von einem Zweitbesitzer kaufen wollen (3000 Euro plus 1900 Euro) ... also haben wir ein Dilemma. Transportkosten dieser Grössenordnung machen keinen Sinn.


    Preiserhöhungen: ich hatte meine Stewart im letzten Mai gekauft. Im Juni gab es dann 7% Preiserhöhung. Ich konnte damals noch auf dem letzten Drücker vor der Preiserhöhung kaufen ... dann wurde im September meine LW leider nach Leipzig geliefert und nicht in die CH ... ich hatte auch eine Menge Ärger, bis ich die falsche los wurde und meine Stewart dann hier war. Leinwand verkaufen ist aber noch "schwieriger". Ein Markenname hilft etwas, aber mit einem heftigen Abschreiber ist auch hier meist zu rechnen. Ausser man hat Glück ...

    Bisher habe ich den Njord, Hodr, Bragi gesehen, die Freja noch nicht. Der Look bei diesen Geräten ist in meinen Augen etwas anders als bei Consumer Geräten. Sauberer, weil Artefakt freier als Consumer Geräte und auch von den Farben "besser". Von den Farben bezieht sich das nicht nur auf die Abdeckung des Farbraumes über die erreichbare Farbsättigung und die Helligkeit, die diese Geräte im Normalfall mitbringen. Die Farben scheinen gesättigter. Vermutlich wird das über kleinere Zwischenräume zwischen den einzelnen Pixeln erreicht.


    Nicht jeder wird das im gleichen Umfang sehen oder schätzen. Bspw. ist bekannt,. dass Frauen eine durchschnittlich höhere Farbempfindlichkeit haben. Dafür sind Männer eher besser in der Lage, im Dunkeln zu sehen. Das rührt von der individuell unterschiedlich vorhandenen Lichtsinneszellen (Zäpfchen vs Stäbchen) . Bei mir ist es so, dass ich bei einem Auge eine etwas reduzierte Farbempfindlichkeit habe. Vermutlich ist dafür auf diesem Auge das Kontrastempfinden etwas ausgeprägter :)


    Ich kann aber sehen, dass bei meinem NZ9 ohne Filter das Grün nicht optimal ist. Allerdings kann ich damit leben: es stört mich nicht. Wesentlich störender finde ich es, wenn ein Bild zu dunkel ist oder wenn es zu grau wird. Deshalb betreibe ich meinen NZ9 bei 110 Nits bei leicht geschlossener Blende: dann finde ich das Gerät aussergewöhnlich gut. Wäre meine Leinwand aber grösser und hätte ich unter 100 Nits wäre mir das dann zu wenig. Ich würde mich dann klar in Richtung "Profi"-Geräte orientieren. Aus diesem Grund habe ich mich auch bei der Grösse der LW etwas zurückgehalten. Zum Glück ...


    In diesem Zusammenhang finde ich etwas merkwürdig, dass immer das Argument "Schwarzwert" eingebracht wird. Ja, auch ich finde den auch sehr wichtig. Aber warum redet fast niemand über "Farben" ? Wenn bspw. Grün nicht richtig dargestellt wird ? Wie wäre es denn wenn statt: "kann der Beamer auch Schwarz" ? immer das Reflexhafte: "kann der Beamer auch Farben ?" käme ? Ernsthaft: Ich würde es begrüssen, wenn mal akzeptiert wird, dass andere User durchaus andere Prioritäten haben können. Punkto Artefakt Freiheit, Bildhomogenität, Darstellung der Farben und Bildhelligkeit. Und dann kommt noch das Thema Langzeitstabilität hinzu. Bei manchen klingt es so, als wäre jemand bescheuert, statt eines NZ9 einen Bragi zu kaufen.

    Die Schattendurchzeichnung ist bei mir fast erstes Kriterium. Ich muss den Kragen bei Lucy (Receptionsszene) in mindestens akzeptabler Deutlichkeit sehen, Ebenso Valerian beim Sprecher am Anfang ... The Last Duel. Ebenso insbesondere das "Pantone" Bild in den Masciola Bildern. Ich komme bei dieser Einstellung ohne Shadow Recovery aus, was schon mal ein gutes Zeichen ist.


    Ich nehme neben den Klassikern tendenziell eher neueres Material.

    Klassiker : S&M Benchmarkdisk, R. Masciola Testpattern und Testbildern

    1917 (einfach), Alien Covenant, Anna, Aquaman, Bad Boys for Life, Bladerunner 2049, Bohemian Rapsody, Bulet Train, Cruella, Ghostbusters Answer the Call, Ghostbusters Legacy, The Greatest Showman (Sängerin !), GoG 2, House of Gucci, Tom & Jerry, Kingsman Golden Circle, Lucy, Love & Monsters, The Last Duel, Maverick, MEG, Men in Black International, MIssion Impossible Phantom Protocol , Mord in Yellowstone City (Szenen mit Gegenlicht), Passengers, Prometheus, Skyfall 007, Valerian, Wonder Woman, Zurück in die Zukunft

    Bei meinen dunkleren Projektoren habe ich außerdem bei contrast recovery gute Erfahrungen mit Soulnight gemacht.

    Als Contrast Recovery (HSTM Kurven) eingeführt wurden, war Soulnight HSTM Setting bei Usern mit wenig Helligkeit populär. Es galt aber als ziemlich "extrem", aggressiv. Mit den Fortschritten dank den TM Kurven (Mercury, Saturn ...), war der allgemeine Trend, entsprechend auf weniger aggressive HSTM Kurven zu setzen. Ich habe allerdings erst kürzlich gemerkt, dass ich bei Mercury 2 oder3 (sehr konservativ) problemlos wieder auf aggressivere HST Kurven gehen kann (wie bspw. Neo-XP high). Ich mag übrigens Saturn, aber es gibt für mich immer wieder mal ein Flackern. Deshalb setze ich meist Mercury 2 oder 3 ein (entspricht IMO in etwa Saturn 5) . Da ist das nicht vorhanden.


    Ich habe die Einstellungen von Mekali und atmde getestet. Ich ziehe jenes von Mekali vor. Für mich sind das auch sehr unterschiedliche Settings. Der Multiplier als Mass für die Grundhelligkeit ist bei Mekali 2.83 (vs 2,0), wenn ich richtig gerechnet habe, 2 ist schon sehr, sehr hell und ich habe da öfters Ueberstrahlen notiert. Beide haben für mich die Tendenz in Szenen mit Gegenlicht dieses zu überbetonen, wodurch für mich dann der "HDR-Look" leidet. Davon abgesehen ist der HDR Look aber bei Mekalis Setting IMO ausgesprochen gut vorhanden.



    P.S. Aktuell teste ich die Lum Methode und die Entsättigungen. So wie es aussieht konnte ich für mich die letzten kleineren Problemfälle lösen. Bin also da aktuell sehr zufrieden. Mal schauen, wie lange es geht, bis ich wieder ein Problem entdecke :big_smile:

    Bei einem JVC macht es IMO keinen Sinn, in madVR unter Calibration "this display is calibrated to the following gamut "BT.2020" auszuwählen.

    Kleine Ausnahme in diesem Zusammenhang, über die ich neulich gestossen bin: es gibt neben den beiden klassischen Fällen SDR, 2K, BT709 bzw. HDR, 4K, BT2020 noch die alte Spezialform SDR, 4K (!), BT709 (als 4K eingeführt wurde), aber auch noch SDR (!), 4K, BT2020. Ein Bsp. dafür ist Operation Omerta. Da fielen mir die übersättigten Gesichtsfarben auf. Als ich dem nachgegangen bin, realisierte ich, dass diese Version, die zumindest ich habe, eben sehr untypisch ist: SDR mit erweiterten Farben. Aus diesem Grund habe ich folgende Profilregeln aufgestellt (ursprünglich für unterschiedlich 3D LUT gedacht, die ich aber zur Zeit nicht nutze):



    Der Gamutindex von 4 bezieht sich auf BT2020; 3 wäre DCI-P3. Damit wird beim Film Operation Omerta bei mir die 2 Regel aktiviert. Hier habe ich BT2020 als Zielgamut. Und nicht etwa P3 wie sonst üblich. Damit stimmen dann auch bei diesem Film die Farben.


    Der JVC weiß, dass BT.2020 bzw. DCI-P3 erwartet wird und bildet das dann (verlustbehaftet) auf seinen nativen Gamut ab. Die Sättigungsstufen passen am Ende in beiden Varianten (natürlich innerhalb des nativen Gamuts). Ich hatte beides seinerzeit untersucht und die Ergebnisse waren vergleichbar.

    Ich kann nur nochmals betonen, dass ich einen klaren Unterschied bei HDR Material sehe (Fall 1 in meinem Profil) zwischen der Gamutauswahl P3 bzw. 2020. Letzteres ist klar untersättigt. Kann aber sein, dass das erst bei den neueren madVR Versionen mit den vielen Desättigungsoptionen so unterschiedlich ist (ich verwende die "aktuelle" b165 inkl einiger der üblichen Desättigungsoptionen, die beim Tonemapping nötig sind).

    Bei einem JVC macht es IMO keinen Sinn, in madVR unter Calibration "this display is calibrated to the following gamut "BT.2020" auszuwählen. Weil diese Geräte BT2020 nämlich gar nicht können. Dies macht nur für Bildschirme Sinn, die 2020 auch tatsächlich in etwa erreichen. Also in madVR hier entweder a) BT709 oder b) DCI-P3 auswählen. Im Fall a) stellt man im JVC in einem User Modus auch BT709 ein (ohne Filter). Oder b) wählt BT2020 aus mit Filter (falls vorhanden).


    Man kann auch in madVR ohne Farb-Profile arbeiten: dann P3 in madVR auswählen und im JVC fix den Bildmodus mit BT2020.

    Anmerkung: Man könnte in madVR natürlich auch nur BT709 einstellen und entsprechend im JVC immer nur ein Usermodus mit BT709, aber man verzichtet dabei ganz auf erweiterte Farben, was IMO keinen Sinn macht.

    Oder man macht alternativ in madVR ein Profil mit 2 Möglichkeiten und stellt dann jeweils beim JVC den entsprechenden Bildmodus ein.

    Erste Möglichkeit ist bequem, ist aber nur dann "genau", wenn man tatsächlich auch P3 vollständig erreicht (was bei JVC nur mit Filter möglich ist). Dazu wäre der Einsatz des Filters nötig, der aber Licht kostet.

    Ich habe das Dark 2.0, die nicht mehr erhältlichen grünen und roten Cinema Red bzw. Green und das Dark Reference Premium mit Spannleisten verbaut. Diese Stoffe sind recht unterschiedlich in der Haptik. Alle wurden mit Spannleisten verbaut. Alle Stoffe lassen sich dehnen / spannen, aber insbesondere das Cinema Red / Green Stoff sind sehr reissempfindlich. Am leichtesten zu verbauen ist das Reference Premium. Allerdings gibt es auch leicht Druckstellen durch unsachgemässe Manipulation. Falten habe ich nirgends und habe auch keine Bedenken, dass irgendwann welche entstehen. Das grosse Problem ist IMO die Schimmrigkeit beim Reference Premium (von 1 Seite zu sehen) und "Wellen" bei den anderen Stoffen, die man je nach Blickrichtung auch sehen kann. Hier hilft heisser Wasserdampf : diesen wertvollen Tipp habe ich hier im Forum mitbekommen. Die ungleichmässige Ausrichtung der Fasern, die durch das Aufrollen und langes Lagern entstanden sind, lassen sich so wieder korrigieren. Diese optischen "Wellen" sind auch vorhanden, obwohl das Tuch sehr gut gespannt ist. Falten lassen sich vermutlich auch bis zu einem gewissen Grad mit Wasserdampf korrigieren (wie bei Kleidern). Nicht aber starke Druckschäden durch das Spannwerkzeug. Die sind quasi irreversibel.


    Spannen mit Spannleisten: in einer Mitte anfangen, dann gegenüber die Mitte. Dann eine Seite in der Mitte und dann die letzte Seite. Dann sich in die Ecken vorarbeiten. Häufig muss man wieder lösen und nachspannen bis alles straff ist. Auf https://www.spanndeckenstore.de/de/ sind entsprechende Videos.


    Zusammenfassend: Adamatium hat IMO keine Probleme mit Falten, wenn der Stoff richtig gespannt montiert wird. Aber Probleme mit IMO unschönen optischen Welleneffekten / Schimmrigkeit. Da muss man genau schauen, mit welcher Orientierung / Richtung man das Tuch montiert.