Heimkinobau - Schalldämmung / Luftfeuchte / Licht

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Zu deinen Fragen....

1) Da muss man unterscheiden, ob per Dämmung a) die Akustik optimieren möchte, oder b) die Schallausbreitung nach aussen hin hindern will.
b) ist im Bassbereich sehr schwer und nur mit sehr viel Aufwand realisierbar. Die tiefen Schallwellen gehen leider selbst durch dicke Betonwände und sind auch das, was die Nachbarn hören.
Zu a) kann man wohl sagen, dass eine isolierte Decke und ein Teppich zwischen Sitzplatz und Lautsprechern sich sicher positiv auf die Akustik auswirken. Aber um das genauer beurteilen zu können, muss man einfach wissen, wie der Raum aussieht und am besten Messungen darin machen, um zu sehen, wo die Schwachstellen liegent. Ist ein recht komplexes Thema... :S

2) Da könnten Vorhänge aus Molton helfen. Die lassen kein Licht durch und absorbieren den Hoch- und teilweise auch den Mitteltonbereich.

3) Ja, ist ein Problem. Ist definitiv ein Problem!
Durch die Feuchtigkeit kann Schimmel entstehen. Noch dazu wird in Heimkinos gerne Dämmmaterial an der Wand/Decke befestigt, wodurch der Schimmel noch besser entstehen kann, weil der Luftaustausch fehlt.
Helfen kann schon mal richtiges lüften, d.h. nur dann die Fenster aufmachen, wenn es draussen kälter ist. Denn nur dann zieht die Feuchtigkeit nach aussen. Im Sommer die Fenster also bspw. tagsüber aufmachen, bewirkt eher das Gegenteil.
Man kann auch einen elektrischen Entfeuchter reinstellen, der die Luftfeuchtigkeit gering hält.
Feuchtigkeit bzw der dadurch entstehende Schimmel ist leider wirklich ein heikles Thema, womit man nicht spassen sollte.

Hi Cinemini3000

für Deinen Entschluss zum eigenen Heimkino möchte ich Dir hiermit schon mal gratulieren.
Eine gute Entscheidung.
Die räumlichen Möglichkeiten hören sich ja schon einmal sehr gut an.
Um besser planen zu können sind ein paar Fotos oder ein maßstabsgerechter Plan immer sehr hilfreich

Icebaer war ja schon mal so nett und hat Dir seine Einschätzung zu den Fragen gegeben.

Gerne würde ich auch noch ein bischen Senf von mir dazugeben.

Was Punkt 1 betrifft kann ich Dir Entwarnung geben. Für gewöhnlich haben Kellerwände eine Wand aus 24 cm Beton, dann kommt ein Luftspalt und dann die 24 cm starke Wand vom Nachbarn. Wenn Dein Nachbar da vom Film was mitbekommen soll, musst Du schon sehr schwere Geschütze auffahren. Das ist zumindest bei mir Zuhause so.

Frage 2
Den Vorschlag vom Icebaer halte ich hier für sehr gut.
Die Vorhänge sind dann Bestandteil von Deiner Raumakustik und stehen in einem Gesamtkonzept mit den anderen akustischen Maßnahmen.

Zitat

Wie habt ihr es geschafft euer Kino zu verdunkeln?

Mein Fenster habe ich einfach mit einer Wandverkleidung zugebaut.

Die Feuchtigkeit im Kino würde ich schon als Problem sehen. Eine gute Belüftung ist in einem Heimkino kein Luxus. Hier würde ich mit der Planung beginnen. Ein Lichtschacht vom Kellerfenster kannst Du für die Lüftung verwenden. Bei einer Raumhöhe von 2,50 Meter kannst Du auch die Decke abhängen und die Lüftungskanäle darüber installieren. Damit solltest Du dann das Problem mit der Feuchtigkeit gelöst haben.

Als erstes solltest mal gucken wo die Feuchtigkeit herkommt.
Heraufsteigende bodenfeuchtigkeit.
unbeheizter raum
Aussenwand undicht Kappilarrisse

Vielleicht mal die Wandfeuchtigkeit messen.

Als belüftung solltest folgendes beachten.
Luftwechseldurchschnittsraten von 0,4/h bis 0,5/h und bei Bedarf einen Luftwechsel von 0,8/h herbeizuführen.

Lange Lange liste die man bei einen Feuchten Raum zu beachten hat.
habe nicht alles aufgezählt................

Zitat von Cinemini3000

Was haltet ihr von der Idee die Wände komplett mit Molton zu bespannen? Theoretisch sollte dies doch auch der Raumakustik dienlich sein.

Auch da gilt wie so oft... das Maß ist entscheidend

Teile des Raums mit Molton verkleiden, hilft sicher. Den kompletten Raum mit Molton vollhängen macht den Hochtonbereich komplett tot.