Aber deswegen auf Schärfe verzichten....die dann bei gutem Ausgangsmaterial auch fehlt?
Ich denke, bewusst auf Schärfe verzichtend, wollte nie jemand. Es war nur häufig ein Kompromiss gegen sichtbares Fliegengitter, was ich persönlich auch eingehen würde. Wenn dieser Kompromiss aber nicht notwendig ist, ist die Präferenz klar hin zu mehr Schärfe. Ich denke, das ist bei jedem so.
1: Das richtige IMAX Format ist 4:3. Das befindet sich sowieso nicht auf der Scheibe.
Es gibt mehrere IMAX-Formate. Heute dürfte 1,9:1 wohl das am weitesten verbreitete sein. Von daher ist es auf der UHD häufig gar nicht beschnitten.
2: ist der Bildfokus trotzdem so ausgelegt, dass der Film in Kinos mit nur einer CS LW gezeigt werden kann.
In den beschnittenen Bereichen befindet sich nichts besonders Wichtiges.
Richtig! Das ist der Punkt, der meist nicht verstanden wird. IMAX-Bilder ist nicht dafür da, auf einer kleinen Leinwand gezeigt zu werden. Sie muss groß sein und der Sitzabstand gering. Sprich: nimm eine 2,4:1-Leinwand, setz dich nah dran und erweitere sie dann nach oben und unten. Auf einer popeligen 16:9-Leinwand erzeugt IMAX nicht die Immersion, die gewünscht war. Da das kaum einer bei sich richtig umsetzt, ist es in der Regel besser, auf 2,4:1 (bzw. 2,2:1) zu kastrieren.
Warum und wieso? Keine Ahnung Mein Erklärungsansatz ist, dass ein reflektierendes Bild am ehesten dem entspricht wofür, dass menschliche Auge im Laufe der Evolution gemacht worden ist. Nämlich reflektierende Objekte wahrnehmen.
Ich glaube da nicht dran. Mir fehlt da aber auch eine plausible Erklärung. Jedenfalls unterscheidet sich reflektiertes Licht, das am Auge eintrifft, nicht physikalisch von emittiertem. Und ich denke, dass kaum jemand bei so einem Vergleich mal die Leuchtdichte anpasst. Es gibt da also mehrere Bildparameter, die sich unterscheiden (wie fast immer bei solchen Vergleichen).