Zu den Schubladen:
Als Holz habe ich einfache Sperrholzplatten 1250x620x12 verwendet. Die gibt es bei uns sowohl im Obi, als auch beim Toom. Aber da muss man sehr gut aufpassen. Die Qualität war teilweise sehr schlecht. Wenn die Platten nur gewellt waren, dann ist das noch gut. Teilweise fallen die Schichten auseinander. Ich habe daher alle brauchbaren Platten mitgenommen, aber ich brauchte noch mehr.
Ich fand dann heraus, dass es diese Platten auch bei Bauhaus online gibt. Die waren günstiger als bei der Konkurrenz, Versandkostenfrei und qualitativ einwandfrei.
Für die Fronten habe ich dann nochmal Sperrholz Pappel in 8mm aufgeleimt, um die Auszüge an den Seiten abzudecken.
Ich habe die Seiten und die Böden alle auf Gehrung gesägt und verleimt. Warum?
1. Weil durch die Gehrung musste ich nicht so viel bei den Längen rumrechnen. Die Maße können direkt so verwendet werden, wie abgemessen.
2. Ich wollte Gehrungsschnitte üben. Aber auch nach nun 21 Schubladen bin ich immer noch nicht wirklich zufrieden. Vielleicht würde ich mir beim nächsten Mal einen Verleimfräser gönnen.
Die Griffe sind einfach aus einem Kantholz Buche und Alurohren gebaut.
Was habe ich dabei gelernt?
1. Unbedingt die Auszüge vor dem Zusammenbau des Korpus montieren. Hinterher in den Korpus kriechen ist äußerst unangenehm. So hatte ich es noch beim Unterschrank für die Kreissäge gemacht. Kann ich nicht empfehlen.
2. Die Position für die Auszüge so ausrechnen, dass sie mittig an den Schubladen montiert werden können. Dadurch muss man beim Montieren an den Schubladen nicht mehr so viel nachdenken.
3. Zwischen den Schubladen ca. 5mm Spaltmaß lassen. Wer es mehr drauf hat kommt sicher mit weniger aus, aber ich war froh die 5mm zu haben.
4. Die benötigte Breite für die Schubladen zu messen, sodass sie zu den Auszügen passen, fand ich schwierig. Theoretisch ist es genau das Maß von Auszug zu Auszug. So richtig gepasst hat es aber nur selten. Ich bin mit knapp 1mm weniger ganz gut hingekommen.