Beiträge von Wisl

    Ja, es ist auch generell schwer solche komplexe Themen mal eben so zwischendurch schriftlich zu erklären


    Zu Deinen Fragen:


    Mein bisheriges Verständnis ist momentan so das es eine lineare Linie gibt die man anstrebt.

    - Es gibt eine Zielkurve die man anstrebt, aber nicht unbedingt linear - siehe meine erste Antwort.


    Eine Before Linie , das ist die Linie die man ein gemessen hat .Das was der Raum hergibt

    - In Dirac/Audyssey ist das dann aber eine über die Messpunkte gemittelte Kurve


    Und eine After Linie , das ist was Audyssey oder Dirac dann Als Korrektur gemacht hat.

    - In Dirac/Audyssey ist das dann aber eine prognostizierte Kurve auf Basis der gemittelten Daten.


    Das heißt Du muss dann nachträglich an konkreten Messpunkten mittels REW die vorher und nachher Kurven vergleichen.

    Damit kannst Du prüfen inwieweit die Zielkurve eingehalten wird, wo Frequenzen abgesenkt bzw. angehoben werden und wie
    z.b. die Anbindung der SW an die LS ist. Probleme können identifiziert werden


    Wenn die Before und die Filter Linie zu weit auseinander gehen ist an dieser Stelle

    ( Frequenz ) eine große Differenz bzw. Ein Proplem ! Ist das so richtig ?

    - Eine Filter Linie gibt es nicht bzw. bin mir nicht ganz sicher was du damit meinst.


    Die Harman Kurve ist kein Filter sondern eine Ziel Kurve die bestimmt wie laut oder wie leise bestimmte Frequenzen sein sollen ! Stimmt das?

    - Korrekt, damit legst Du die tonale Balance fest.

    Um das alles besser bewerten zu können muss man folgendes verstanden haben:


    Ein LS der in einem schalltoten Raum einen perfekt linearen Frequenzgang hat, hat einen geneigten Frequenzgang
    in einem Raum mit Reflektionen. Die Neigung bei mittleren und höheren Frequenzen wird hauptsächlich durch die Abstrahlcharakteristik des LS bestimmt.

    Bei tiefen Frequenzen wird es hauptsächlich durch den Raum bestimmt. Dazwischen hast Du einen Übergangsbereich.

    Aus diesem Grund gibt es keine universelle Targetkurve. Man muss diese immer individuell für den Raum, LS und Hörgewohnheiten anpassen.


    Bei den Höhen folge ich immer dem natürlichen Frequenzverlauf der LS und halte zunächst die Neigung ein bzw. ich korrigiere gar nicht überhalb 400 Hz.

    Erst danach modifiziere ich ggfs. leicht die Neigung,.


    Hier ein paar Bilder zu Veranschaulichung (Quelle: audioscienderewiew.com)


    Hier der Frequenzverlauf, linear, schwarze Kurve, (Schalltot):




    Hier die prognostizierte Kurve in einem Raum mit Reflektionen



    Die Bereiche habe ich nur als grobe Orientierung ergänzt.



    In diesem Fall ist der Direktschall linear, aber das Summensignal inkl. aller Reflektionen hat diese Neigung.

    Wenn man jetzt diese Kurve im Raum linearisiert, dann änderst du die tonale Balance des Direktschalls - z.B. es kann zu höhenlastig werden.

    Ich hab neulich gesehen das man einen (oder mehrere) zusätzlichen Messpunkt machen kann. Komisch fand ich das ich nicht definieren konnte wo im Raum ich den zusätzlichen Messpunkt nehme....

    Hat das jemand mal genutzt ?

    L.G.

    Habe ich zwar noch nicht genutzt, aber bei Dirac gibt es keine räumliche Zuordnung bzw. wird gar nicht berücksichtigt.


    Die Illustrationen der Messpunke für Wide, tightly focused etc. sind nur vereinfachte Darstellungen. Du kannst zb die 9 Messpunkte so wählen wie du möchtest.

    Erst mal Danke für das Video , eine Frage dazu .

    wenn ich jetzt die Harman Kurve für alle Lautsprecher haben will muss ich die dann für jede Lautsprecher Gruppe extra bzw. Einzeln auswählen oder gibt es da einen anderen Haken oder Button den man drücken muss und dann übernimmt er es für alle Lautsprecher, scheint mir etwas anders zu laufen wie mit MultEQ-x?

    Load Targetcurve - All groups

    ist zwar auf Englisch, aber man sieht zumindest wo man klicken muss um die Targetcurve zu importieren.


    Ab 11:40 min


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    Richtig, wir hatten darüber diskutiert.


    Leider waren es nach 570 h nur noch 26 nits - aufgrund des Abfalls.


    Ich finde einfach dass der Helligkeitsabfall in dieser kurzen Zeit einfach zu hoch ist.


    Mit der neuen Lampe hatte ich nach dem Tausch 42 nits. Das sind +60%.

    Nach 200h hat die neue Lampe wieder 22% an Helligkeit verloren.


    Finde das ziemlich frustrierend.....

    Bitte bedenkt bei den Messungen der Helligkeit an den Seiten der LW, dass selbst bei LW mit Gain <1 die Helligkeit an den Seiten abfällt. Das ist eine Eigenschaft der LW. Damit überlagert sich der Helligkeitsabfall im Randbereich von dem Beamer. Damit ist der Abfall nicht alleine dem Beamer zuzuschreiben.

    In meinem Fall habe ich ja den auftreffenden Lichtstrom vom Projektor gemessen und nicht den von der LW reflektierenden Anteil.
    Somit kann die LW keinen Einfluss haben.


    Es war halt nur komisch, dass dieser deutlicher Helligkeitsabfall nur auf einer Seite zu erkennen war.

    Im Betrieb ist mir aber nichts aufgefallen und es stört auch nicht.


    Da im Frühling der optische Block getauscht wurde und die Originallampe so schnell abgebaut hat bin ich etwas sensibel geworden ...

    Was mir auch aufgefallen ist, dass die Helligkeit zum rechten Rand der Leinwand hin deutlich abnimmt.

    Zum linken Rand hin fällt die Helligkeit nur leicht ab.

    Projektor hängt mittig (horizontal) zur LW. Ich nutze keinen horizontalen Shift.


    Woran kann denn sowas liegen?


    Hier die gemessenen Luxwerte:

    Ich hatte ja vor kurzem das Problem, dass der NP5 deutlich zu dunkel geworden ist.

    Deswegen habe ich mir extra einen Sensor gekauft und messe jetzt regelmäßig den Helligkeitsabfall.

    Es ist schon frustrierend wie niedrig die Helligkeit mit der Originallampe nach knapp 570 h war.

    Mit der neuen Lampe habe ich wieder die erwartbaren Helligkeiten erreicht.

    Aber auch hier sind es nach 200h schon 22% Helligkeitsabfall.




    Zuspielung: 100% weiß

    Blende: offen

    Zoom: 100%

    Lampenstufe: hoch

    Messwerte: Mittelung über 9 Messpunkte


    Sensor:Calibrite ColorChecker Display


    LW-Breite = 330 cm

    Fläche 16:9 bei 330 cm Breite = 6.17 m2

    Fläche 17:9 = 6.56 m2



    Original Lampe = 570 h


    6500K = 133 Lux

    Hight Bright = 189 Lux


    6500 = 873 Lumen

    Hight Bright = 1240 Lumen


    --> Tausch der Lampe


    Neue Lampe = 0h


    6500K = 210 Lux

    Hight Bright = 294 Lux


    6500 = 1378 Lumen

    Hight Bright = 1929 Lumen



    Neue Lampe = 80h


    6500K = 178 Lux

    Hight Bright = 248 Lux


    6500K = 1168 Lumen

    Hight Bright = 1627 Lumen



    Neue Lampe = 200 h


    6500K = 164 Lux

    Hight Bright = 236 Lux


    6500K = 1076 Lumen

    Hight Bright = 1548 Lumen

    Wenn man die beiden Frequenzverläufe vergleicht, dann erkannt man dass bei den alten LS der Frequenzgang von 100 - 30 Hz stetig abfällt.
    Somit ist nicht nur die Delle relevant sondern es ergibt sich eine andere tonale Balance im Vergleich zu der Abstimmung mit den neuen LS.

    Könnte eventuell ein Grund sein für den präsenteren Bassbereich.

    Mir juckt es schon in den Fingern das Update auch noch zu kaufen - das wäre aber wirklich nur für rein wissenschaftliche Zwecke um zu schauen, was macht Dirac mit einem DBA wenn man es nicht als DBA, sondern quasi als doppel SBA laufen lässt.

    Interessant wäre es schon, aber dafür habe ich noch nicht genug Spenden (nicht falsch verstehen). Da sind 150€ kein Pappenstiel.

    Ja, das Fingerjucken kenne ich :big_smile: . Ich habe auch zum Testen das 8-fach SBA aufgebrochen um zu sehen was mit ART möglich ist und wie es funktioniert. Am Ende bin ich wieder zurück auf das SBA gegangen - das ist für mein Kino in Summe die beste Lösung.

    Ich bin gespannt ob es ähnlich wie bei Waveforming dann Nutzer geben wird, welche ihr DBA in ein Multisub Konzept ändern (wollen) um Dirac ART voll zu nutzen.

    Ich nutze zwar "nur" ein SBA mit Dirac ART, aber ich gehe nicht davon aus, dass jemand ein gut funktionierendes DBA deswegen in ein Multisub System ändert.

    ART sehe ich als eine optimale Ergänzung zu einem SBA/DBA, um den Bereich bis 150 Hz und die Anbindung an die LS weiter zu optimieren.
    Insbesondere, wenn dass SBA/DBA aus welchen Gründen auch immer vielleicht nur bis 80-100 HZ super funktioniert.


    Wenn man aber mit einem neuen Kinobau startet, dann hat man mit ART/Multisub ein weiteres fähiges Basskonzept - insbesondere wenn ein SBA/DBA gar nicht oder nur sehr schlecht umsetzbar ist.

    hat sich jetzt eigentlich schon geklärt, welche DLBC Version man bei einem SBA und welche bei einem DBA nehmen sollte?

    Single oder Multi?

    Meines Erachtens macht weder bei einem SBA noch DBA Sinn die Multiversion zu holen - außer man hat noch andere Gründe.
    Für Dirac sollte das SBA und das DBA als ein SW-Kanal gelten. Alle notwendigen Einstellungen zur Realisierung des SBA/DBA laufen extern.
    Man will ja nicht das Dirac anfängt die Einstellungen der einzelnen SW zu ändern.

    Wenn ich beim Denon 3800 kaufen will, dann erscheint aber Marantz 40 Lizenz, ist es quasi das gleiche?

    Wenn man das Komplettpaket auswählt wird die Marantz 40 Lizenz angezeigt - bei den anderen Angebote die Denon 3800 Lizenz.
    Klär das lieber vorher über den Dirac Support bevor Du es kaufst. Das müssen die im System sowieso richtig abbilden. Sonst hast Du im Nachhinein die Diskussionen.
    Marantz 40 Lizenz != Denon 3800 Lizenz

    Aus FAQ-Dirac:


    License transfers are possible if you are selling your hardware device and the new owner wants to take ownership of the Dirac Live license,
    or if you experienced hardware failure and are using a replacement device of the same model. In either case, please create a ticket on our Help Desk,
    and our support staff will initiate the transfer.


    Transferring or using licenses across multiple devices or models is not supported. For example, if you bought a license for an NAD M10 and are now buying a Denon X3800H,
    you will need to purchase a new license, as your NAD license is not transferable to the Denon.

    Des Weiteren wissen wir nicht ob das der finale korrigierte Frequenzgang ist.
    In dem Videoabschnitt bespricht er ,dass YPAO zwei Fehler macht und dass das die Hauptgründe für den "schlechten" Klang sind: die Bassüberhöhung und die Absenkung der höheren Frequenzen.
    Er hat diese Fehler dann korrigiert. Dafür zeigt er zwei Graphen: den unkorrigierten Fall, um die beide Problembereiche zu zeigen. Den korrigierten Fall, um den Einfluss der beiden Änderungen zu zeigen.

    Um nur die Änderungen zu veranschaulichen, macht so eine Art des Vergleichs Sinn und ein Vergleich mit dem finalen optimierten Frequenzgang (inkl. evtl. Targetcurve Anpassungen) wäre nicht so eindeutig.


    Kann aber natürlich auch sein, dass es am Ende der finale Stand war.