Motorische Leinwand an Heraklith/Sauerkrautplattendecke – welche Dübel und welche Last möglich?

  • Hallo zusammen,



    ich plane, sofern das möglich ist, eine motorische Leinwand (vereinfacht ein Zylinder mit 15cm Durchmesser und 2,50 m Länge – Gewicht 20 kg) an einer Decke aus Heraklithplatten zu befestigen. Die Dicke der Heraklithplatten beträgt nach einer Testbohrung und Messung mit einer Büroklammer offenbar 35 mm.



    Ich habe die geplante Montagesituation mal skizziert. Aufgehangen werden soll die Leinwand an zwei Haltern (siehe Foto), die in knapp 2 m Abstand an die Decke befestigt werden. Jeweils mit 2 Dübeln. Die Halterung würde auch drei Dübel zulassen, weiß aber nicht, ob das mehr wirklich sinnvoll ist. Durch die zwei Halterungen, die zwei Dübel pro Halterung und die längliche, zylindrische Form der Leinwand, sollte sich das Gesamtgewicht von 20 kg ja etwas verteilen und die Last punktuell auf die Decke nicht so hoch sein. So jedenfalls die Hoffnung.



    Jetzt sind Heraklithplatten ja nicht so fest bzw. ja eher etwas spröde/porös. Sodass ich die Sorge habe, dass die Last trotzdem etwas zu hoch sein könnte. Und die Decke evtl. an den Dübelstellen ausreißen könnte.



    Daher meine Fragen:


    Halten ihr eine solche Befestigung grundsätzlich für möglich oder würdet ihr bei einer Heraklithdecke und der vorliegenden Belastung eher davon abraten?



    Und würden ihr eher auf Metallhohlraumdübel (mit Buchse) oder auf die Kipp-/Klappdübel setzen? Siehe Fotos im Anhang. Wo ist die Belastung auf die Heraklithplatte geringer, also die Last besser auf die Fläche verteilt, sodass die Gefahr des Ausreißens geringer ist?




    Vielen Dank für Eure Hilfe.

  • Insgesamt ist es eigentlich unmöglich, die Tragfähigkeit einer Decke einzuschätzen, wenn die Unterkonstruktion nicht bekannt ist.


    Da ich selber bereits zwei mal vor dem Problem stand, gebe ich Dir gerne Auskunft darüber, wie ich es jeweils gelöst habe, weise aber darauf hin, dass die Entscheidung und Verantwortung, wie Du es schlussendlich aufhängst, ganz alleine Deine ist. Wenn das Ding doch nicht hält, kann ich da nix für.


    Ich habe einst in einer Rigips-Decke arge Befürchtungen gehabt, meine 30 kg Leinwand im Stahlrahmen (diese Amis... ;) ) aufzuhängen und habe mir zwei Holzplatten in ca. 25 x 25 cm angefertigt, die ich mit jeweils vier Hohlraumdübeln an den Ecken befestigt habe. Hier rein kamen dann die eigentlichen Aufnahmen für die Leinwand. Damit habe ich das Gewicht von ~15 kg pro Seite in etwa geviertelt, aus Sicht der Dübel. Das hat dann auch anstandslos funktioniert.


    Aktuell habe ich eine Decke, die aus verputztem Schilf auf Metallgitter zu bestehen scheint. Ich habe pro Leinwandseite jeweils zwei große Kippdübel direkt am Gitter eingesetzt (mit Magneten gepeilt), auf die ich eine M8 Öse geschraubt habe. Zwischen diese beiden Ösen, die ca. 20 cm Abstand von einander haben, habe ich eine dicke Gewindestange gesteckt, die rechts und links mit Muttern gegen Wegrutschen gesichert ist. Diese Gewindestange geht durch die Hängepunkte meiner Leinwand. Da hält seit 5 Jahren prima, ich habe aber dennoch stets Respekt vor der Konstruktion, denn so eine Leinwand auf den Kopf zu bekommen, kann ganz übel enden. Daher steige ich alle Monate auch mal auf den Hocker und kontrolliere den festen Sitz der Ösen gegen die Decke.

  • Halten ihr eine solche Befestigung grundsätzlich für möglich oder würdet ihr bei einer Heraklithdecke und der vorliegenden Belastung eher davon abraten?

    Davon rate ich dringend ab!

    Die Platten sind für sowas nicht vorgesehen und tragen meist nur Putz.

    Dazu kommt noch die Vibration durch die LW beim Ein- und Ausfahren.

    Idealer weise bohrst Du in die Decke dahinter und setzt dort Spannhülsen oder was passendes.


    Wenn Du Dir nicht sicher bist, schau mit einem Endoskop hinter die Platten. Gibt´s für ein paar Euro bei Amazon.

  • Rigipsplatten sind aber auch deutlich fester, da hätte ich keine Sorgen. Auch wenn die Heraklithplatte 3 Mal so dick ist.


    Die Unterkonstruktion kenne ich leider nicht genau, siehe Post unterhalb. Vermutlich sind da aber nur Holzbalken, auf die die Platten genagelt sind und Hohlraum.

  • Ehrlich gesagt weiß ich nicht genau, was sich dahinter genau befindet. Vermutlich ist hier jedoch keine "richtige Decke" dahinter. Sondern einfach nur eine Balkenkonstruktion, worauf die 35 mm Heraklithplatten befestigt sind. Und Hohlraum. Nach oben hin zum nächsten Geschoss dann nur Holzplatten auf den Balken als Boden. Ist ein altes Haus aus den 60ern. Ganz genau weiß ich es aber auch ehrlicherweise nicht.

  • Hi, wie in meinem Vorstelungs-Bauthread /Thread su sehen ist , habe ich meine Decke neu machen lassen .

    Die war Krumm und nicht belastbar . Eine Beamerhaterung anzubringen ohne die Balken zu treffen , war ein Riesen Problem.

    Also neue Unterkonstruktion ,und rundum OSB Patten eingesetzt .Damit bin ich auf der Sicheren Seite .

    Bei dir ist die decke ja schon 5cm tiefer .Das ist nicht wenig . Ich empfehle dir Einbaulautsprecher zu holen, und wegen dem Abstand den du noch brauchst ,runde Sockel machen zu lassen ,aus MDF.

    Habe von meiner Restaurant-Installation noch 4 Kränze in weiss .Waren für die Maße der Monacor 82Q vorgesehen. der Vorteil bei diesem Waveguide-Konzept ist ,man kann den Hochtöner drehen und ausrichten .

    Evtl. für dich eine Lösung

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