Ein Ruhrpottkellerkino

  • Du mußt mittels Delay die Messung mit dem kürzesten Wasserfall suchen, dann noch mit dem Pegel probieren - den kannst du übrigens mit der Software der NX6000D komfortabel in 0,5db Schritten ändern.
    Danach kannst du mit dem EQ noch etwas die Kurve glätten falls notwendig.

  • Ich finde es seltsam das vorderes und hinteres Gitter ähnliche Verläufe haben. Hast du hinten tatsächlich Verpolt angeschlossen.


    Das gleiche habe ich ehrlich gesagt auch schon überlegt. Wie müsste sich denn eigentlich der Verlauf des Frequenzgangs verschieben wenn es korrekt verpolt ist? Ist die Kurve dann einfach mehr nach rechts verschoben oder wie macht sich das bemerkbar? Ich werd nachher nochmal den "Batterietest" machen.


    Ich hab mal die Messungen angehängt, wo ich verschiedene Delays getestet habe - Messung Nr 13 ist jedenfalls die mit dem kürzesten Wasserfall.
    DBA_delay_messungen_200221.mdat

  • Hallo,


    wenn du die Arrays einzeln misst sagen wir mal das hintere und du misst es einmal ohne Invertierung und einmal mit Invertierung dann siehst du das nicht am Frequenzgang, der bleibt gleich. Du siehst es aber bei der Impulsmessung.






    Das ist mein hinteres Array einmal nicht verpolt, einmal verpolt.
    Miss mal dein vorderes Array nicht verpolt und einmal das hintere verpolt und nicht verpolt.


    lg Alpi

  • So, als erstes habe ich den Batterietest gemacht: Am hinteren Gitter ziehen sich die Membranen nach innen, beim vorderen gehen sie nach aussen beim Anschluss über diese selbstgebastelte "Schaltbox" an einer Blockbatterie.


    Nun habe ich die Impulsantworten gemessen - ich wusste leider nicht wie ich die im REW übereinanderlegen kann, daher einzelne Bilder, sorry...
    "Verpolt" habe ich hier jeweils so, dass ich am SpeakOn Stecker, der an der Behringer angeschlossen ist, plus und minus vertauscht habe.
    Was mich echt verwirrt ist, dass die Impulsantwort für hinten wirklich nur dann anders aussieht ( bzw "entgegengesetzt verläuft"), wenn ich eben diesen Tausch am Stecker mache. Ich dachte, das wäre quasi durch meine Schaltbox schon gegeben :think: ( was der Batterietest doch auch vermuten lässt)


    Front normal:


    Back normal:


    Front verpolt:


    Back verpolt:


  • In REW mußt du auf Overlays (icon oben) dann auf den Reiter Impulse und dann kannst du die Messungen auswählen die du möchtest.


    Du mußt nicht am Stecker verpolen das geht auch in der NX6000.


    Das mit der Schaltbox check ich jetzt noch nicht ganz. Mit der Batterie gehts dass sich die Membranen anders bewegen wenn du die Batt. verpolst und mit dem verpolen der Leitungen und messen gehts nicht?
    Kann normal nicht sein.


    Ansonsten siehst du in den obigen Messungen schön ob verpolt oder nicht.
    Normalerweise vorderes Array nicht invertiert, hinteres Array invertiert.


    lg Alpi

  • Ah, über "Overlay", ok danke :)


    Ja mich verwirrt das ganze auch grad ziemlich. Wie gesagt, schließe ich mit derselben Batteriepolung am vorderen Gitter und hinten an, bekomme ich verschiedene Auslenkungen. Ich hab die Box so gebaut, dass die Verpolung da drin passiert, also man quasi von außen alles normal gepolt anschließen kann.
    Ich hatte in ein paar anderen Threads gelesen, dass man das wohl besser hardwaretechnisch lösen sollte anstatt die Phase im DSP zu drehen ( warum weiss ich allerdings nicht).


    Hab den Test mal gemacht und für hinten am DSP die Phase gedreht ( zum Vergleich ist die normale Phase mit abgebildet) - so siehts ja schon korrekt aus.
    Dann frag ich mich aber, was meine "Verpolungsbox" dann eigentlich macht :dribble:

  • Deine Verpolungsbox brauchst du nicht, der Punkt Phase 0° und 180° macht dasselbe wie die hardwaremässige Verpolung der Kabel. Selbst getestet.
    Das ist eigentlich die Funktion invertieren (umpolen) und nicht die Phase in dem Sinne.







    Es gibt bei Subwoofer einen Phasensteller der bewirkt was anderes, bei der DCX heißt es invertieren (umpolen) oder eben die Phase die ich stufenlos verstellen kann.


    Stell mal die messung als mdat rein.


    lg Alpi

  • Dies ist die Messung der Impulsantworten, wie ich es da "geschaltet" habe steht jeweils bei den Notizen links.
    Ok, mir ist nun klar wie das mit der Phase am Behringer gemeint ist ( nämlich Invertierung), nur meiner Meinung nach macht das ja meine Box auch schon. Jetzt ist die Frage, ist es korrekt am DSP 180 Grad einzustellen und trotzdem die Box so wie sie ist weiterzunutzen? Die ist ja fest von innen verdrahtet :beat_plaste
    DBA_Impulsantworten.mdat

  • Du mußt da System rein bringen.
    Ich weiß ja nicht wie du deine Box verdrahtet hast und warum eine fixe Verpolung?


    Vorderes Array ist normal verdrahtet?


    Hinteres Array hast du in deiner Box fix verpolt?


    Wenn dem so ist darfst du das hintere Array in der NX6000 nicht noch mal invertieren.


    Ich hab deine Messungen angeschaut und mit den Messungen 3 "Back regular" und Messung 4 "Front Regular" in REW simuliert. Da kann ich das hintere in REW invertieren und im Delay verschieben und wenn das vordere normal ist, das hintere invertiert und 10ms Delay eingegeben sind dann bekomme ich eine simulierte Kurve die deiner im Beitrag 235 fast identisch ist. Alle anderen Kombinationen sind schlechter.


    lg

  • Hey Alpi, erstmal dickes Danke dass Du dir die Mühe machst!! :sbier:
    Ich hab mal den Schaltplan der beiden selbstgebauten Anschlussboxen für die jeweiligen DBA Gitter angehängt. Im Prinzip hab ich da nur den Eingang für Back von Plus auf Minus gelegt. Warum ich das fest gemacht habe, hmm naja weil ich immer gelesen habe, dass das hintere eben sowieso immer invertiert werden muss.




    Und genau, auf der Suche nach dem System bin ich nun auch. Im Moment kommt mir leider so vor, als wäre das ein Suchen nach der Nadel im Heuhaufen, weil jedes Schrauben an einer der vielen Parameter irgendwas ändert, von dem ich nicht verstehe warum es so ist...


    Hab auch mal eine echte Messung des Setups "Front Regular, Back 180° Phase" ( welches du simuliert hast) durchgeführt:


    DBA10ms180Grad.mdat


    Wie müsste denn eigentlich so ungefähr ein akzeptabler Wasserfall aussehen - hättest Du mal eine Referenz für mich? :opi:


    Ach so: Die Software für die Behringer gibts scheinbar nicht für Mac, muss ich mich wohl mit der Bedienung am Gerät zufrieden geben...

  • Also das passt mal überhaupt nicht. Bei der Messung oben hast ja hinten zwei mal invertiert, einmal in der Box und einmal in der NX6000, also im Endeffekt keine Invertierung.
    Weiters gibts bei deinen Einzelmessungen die Messung 2 "DBA Back Verpolt", ich weiß nicht was du da gemessen hast? Passt überhaupt nicht!
    Und simuliert habe ich mit Front regulär und Back regulär.


    Ich glaub wir sollten nochmal von vorne Beginnen.
    Kannst du nicht die Verpolung der Box rückgängig machen das verkompliziert die Sache nur unnötig?
    Du mußt erst mal schauen dass deine Arrays richtig gepolt sind.
    Wenn du mit der Batterie vorne plus auf plus und minus auf minus gehst dann merk dir ob die Chassis raus oder reinfahren. Das gleiche machst du hinten (vorrausgesetzt du hast nicht irgendeine Verschaltung in deiner Box) und die müssen dann das gleiche machen wie vorne.
    Mit messen kannst du es noch kontrollieren.


    Bis das nicht passt brauchen wir nicht weitermachen.


    Dann wirds einfacher, vorderes bleibt bei 0° und hinteres bei 180° in der NX 6000 und dann kannst du in kleinen Schritten das Delay verschieben bis du das beste Wasserfallergebnis hast. Dann kann man noch mit dem Pegel spielen und dann erst die PEQ Filter.


    lg Alpi

  • So wie in deiner Verpolungsbox ist das hintere Gitter ja schon invertiert, da brauchst du weder an der DCX noch an der Endstufe was machen, also nur noch Delay und Pegel. Wenn mit deiner Verpolungsbox trotzdem die gleiche Impulsantwort bei raus kommt, dann ist dir ein Fehler bei der verdrahtung unterlaufen, dann Polst du einfach das Endkabel an der Endstufe um oder invertierst halt an der DCX oder der Endstufe.


    Ich habe mit meinem ursprünglichen DBA übrigens zwar einen wirklich vorbildlichen Amplitudengang an jeder Stelle im Raum gehabt, allerdings sah das Zerfallsspektrum nicht so toll aus.


    Hatte also ähnliches anfängliches Problem wie du, kannst ja mal die Bilder der Messungen in meinem Thread "smartes kellerkino erste Anfänge" schauen.

  • Ok, ich werd wirklich der Einfachheit halber die hintere Schaltbox mal genauso aufbauen wie die vordere.


    Trotzdem die Frage: Beim Test mit der Batterie ( bei beiden Gitter plus auf plus, minus auf minus ) bewegen sich die Membranen momentan in gegensätzliche Richtungen, kann dann die Impulsantwort trotzdem gleich sein? Das ist ja genau der Punkt, der bei mir grad die meiste Verwirrung stiftet.
    Wie auch immer, ich verdrahte nachher mal die hintere Schaltbox neu :heilig:

  • So, hintere Schaltbox neu verdrahtet, ist nun genauso aufgebaut wie die vordere, nämlich ganz normal gepolt. Batterietest ergibt dieselbe Auslenkung bei beiden Gittern.
    Hab auch extra nochmal alle Polungen in den SpeakOn Steckern der Zuleitungen, auch die an der Endstufe, überprüft. Plus geht auf Plus.
    Am Behringer habe ich beide Kanäle auf 0° Phase gestellt - kein Delay - um die Impulsantworten zu messen.
    Und: sie sind unterschiedlich :beat_plaste



    DBA_Impulsantworten_neue_Schaltbox.mdat



    Kann das auch einfach ein falsches Setting im REW sein? Mir reichts jedenfalls für heute, das macht einen ja kirre :choler:


    edit: Das Mikro steht dabei immer am selben Platz, etwas näher am vorderen als am hinteren Gitter. Kann das etwas damit zu tun haben?


  • Hab mir die Datei gerade angeschaut, passt doch alles :respect:
    Bedenke die Laufzeitunterschiede beider Gitter und der Position des Mikros.

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