Moin
Ich habe gestern meine REW Messung nochmal angeschaut nachdem ich mit Dirac eingemessen habe (nur die Fronts , zum testen) . Und dann habe ich nochmal das ganze manuell nachbearbeitet.
Ich möchte gerne euere Vor und Nachteile dazu wissen respektive auf was man sonst noch aufpassen sollte ?
hier die beiden Bilder
Nach Dirac Einmessung :
Nach Dirac Einmessung und noch mal manueller optimierung :
Der Verlauf sieht ja ziemlich gut aus. Und der manuelle Eingriff hat noch einmal einiges gebracht. Hast du hier einfach zusätzliche Filter gesetzt?
Du solltest aber wohl auch mal die Nachhallzeit im Bass anschauen. Du hast ja ne Mode bei 38 und 60Hz und dort düfte wohl das Signal etwas länger benötigen, um Abzuklingen.
An wie vielen Punkten hast Du mit DIRAC eingemessen? An wie vielen manuell nachgemessen?
DIRAC mittelt aus verschiedenen Messungen, was auch Sinn macht um ein Bild des Raums zu bekommen. Wenn Du jetzt an nur einem Messpunkt "nachoptimiert" hast, hast Du vermutlich eher verschlimmbessert.
Auch korrigiert DIRAC die Phase. Deine manuellen IIR-Filter ändern die Phase, d.h. auch das ist jetzt eher schlechter statt besser geworden.
Manuell Eingriff vor DIRAC = ja, nach DIRAC ist das eher eine schlechte Idee.
VG
Ich würde nach dem Einsatz von Dirac keine manuellen Eingriffe mehr vornehmen.
Denn, jeder Filter ändert auch wieder Phase und Sprungantwort.
Diese wurde ja vorher wunderbar von Dirac optimiert.
Ich würde so lange an der Dirac Target kurve spielen bis es passt.
Sollte es sich nach deinem Weg aber hörbar besser anhören, wieso nicht ...
Edit: Da war der Bolle wohl schneller 
Wie kann man die Änderungen der Phase erkennen?
--
Gruß
Michael
An der veränderten Phasen- und Gruppenlaufzeit z.B.
ZitatLex Parker , du schreibst : Ich würde so lange an der Dirac Target kurve spielen bis es passt.
wie denn ?
Ich würde mir die Bereiche, die mir nicht zusagen vornehmen und die Target Kurve an der Stelle nach meinem Gusto verändern.
Was Dirac daraus macht würde ich anhand Vorher / Nachher Messungen abgleichen.
Über diesen Weg bekommt man mit der Weile auch ein Gefühl dafür wie Dirac ungefähr korregiert.
Aus meiner Erfahrung heraus hören sich die Dirac-Ergebnisse aber besser als die Nachgefuschten an.
Auch wenn diese anhand des Frequenzschriebes besser aussehen.
Daher im Verhältnis immer mehr hören als messen ...
Ja das ist das grundproblem aller einmesssysteme die an mehreren Punkten messen und dann an einem Spot nachgemessen und oft vermeintlich optimiert werden. Daher wenn dann auch alle spots messen. Einzeln betrachten aber nur in der Mittelung derer vergleichen.
Grade weil Moden oft sehr lokal sind, das kann sich 50cm weit weg schon wieder ganz anders messen.
Wenn Du Dich mit REW da annähern willst, mache 8 Messungen an grob denselben Punkten wie DIRAC und "average" die "responses" dann.
Sonst füllt man ggf. an einem Punkt eine Senke auf, die es an vielen anderen Punkten aber gar nicht gibt.
Grobe Korrekturen dann auch immer vor DIRAC machen und ganz wichtig, dabei auch ohne DIRAC messen! Dann noch einmal DIRAC drüber laufen lassen.
VG
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